Ratgeber-Hausbau

Carport

Ein Carport ist eine für den Hausbau kostengünstige Alternative zu einer Garage. Preisgünstige und ausgezeichnete Carports gibt es von zahlreichen Anbietern. Ein Carport bietet fast genau so viel Schutz, wie eine Garage.

Sind Carports sogar die besseren Garagen?

Bei flüchtiger Betrachtung kommt man sicher zu der Auffassung, das fest gemauerte Garagen einem Carport in jedem Fall vorzuziehen sind. Aber eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Ein Carport bietet absolut verlässlichen und umfassenden Schutz vor Hitze und Nässe und hat zudem den Vorteil, dass Feuchtigkeit durch die offene Bauweise aufgrund der Luftzirkulation schneller abgeführt wird, wodurch das Fahrzeug schneller trocknen kann und die Rostgefahr sinkt. Ein Nachteil des Carports ist und bleibt jedoch der fehlende Schutz des Fahrzeuges gegen Diebstahl.


Carports müssen nicht nur einfache Überdachungen für Ihr Auto sein, sie können auch optische Leckerbissen sein, perfekt auf Ihr Grundstück und Ihren Hausbau abgestimmt.

Carport Ausführungen

Ein Carport ist wie eine Visitenkarte Ihres Hauses. Achten Sie bei der Produktwahl darauf, dass die Qualität des Materials und dessen Verarbeitung stimmen. Deshalb wird z.B. bei der Firma Carportking mit computergestützter Holzbearbeitung darauf geachtet, dass alle Teile glatt gehobelt sind und zentimetergenau passen. Ein Carport steht auch nicht einfach auf scharfkantigen Pfosten. Da sind alle Kanthölzer allseitig gefasst und auf Wunsch sind sogar verzierte Pfosten lieferbar. Die Carports werden so passgenau konstruiert, dass sogar alle Pfosten und Pfetten vorgebohrt werden, um den Aufbau zu erleichtern.

Carports sind als Einzelcarport, Doppelcarport und Anbau- Carport erhältlich. Bei einem Anbau eines Carports an bestehende Garagen, kann man auf die Dachkonstruktion Rücksicht nehmen und entsprechend dem Garagendach ein Bogendach- Carport oder Flachdach- Carport erstellen lassen. Die Träger am Carport können auch mit Höhenverstellung gebaut werden, um Standunterschiede vom Boden auszugleichen. Spätere Absenkungen des Fundamentes spielen dann beim Ausgleich von Bodenunterschieden durch die Träger keine Rolle mehr.

Bevor Sie mit dem Bau des Carports beginnen, sollten Sie beim Bauamt abklären, ob die vorgesehene Konstruktion genehmigungspflichtig ist. Bei Errichtung eines Carports an der Grundstücksgrenze ist zusätzlich auch die Zustimmung des Nachbarn erforderlich.

Zusammenfassend kann man sagen, daß Carports als Einzelanlage, Doppelanlage oder sogar als Reihenanlage, je nachdem, wie es für Ihren Hausbau zweckmäßig ist, errichtet werden können. Sie sind allseitig offen, aus korrosionsgeschütztem Stahl , Aluminium, Stahlbeton oder Holz.

Sie können Carports sowohl mit flachem oder geneigtem Dach, als auch mit Glasdach erhalten. Carports können komplett aus Fertigteilen oder als Bausatz zum Selbstbau geliefert oder individuell erstellt werden. Für die Fundamente und die Konstruktion an sich sind statische Nachweise erforderlich.


Weitere Informationen rund um die Aussenanlagen beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Aussenanlagen
Garten, Wege,
Garage, Stellplatz, Carport,
Einfriedung
Zaun, Mauer, Hecke

Wege

Bei der Betrachtung der im Bereich der Aussenanlagen beim Hausbau notwendigen Wege unterscheidet man Gehwege und Fahrwege.

An die Wege werden recht unterschiedliche Ansprüche gestellt. Fahrwege verzeichnen eine wesentlich stärkere Belastung, als Fußwege. Für Gehwege und Fahrwege müssen daher auch unterschiedliche Materialien, wie Pflastersteine, Pflasterklinker, Granit und auch unterschiedliche Aufbauarten verwendet werden. (siehe zum Thema: Welcher Weg passt?)

Die Wege können unterschiedlich breit sein. Ein Fahrweg zur Garage und der Weg zum Hauseingang sind erheblich breiter, als ein Gartenweg.

Planen Sie das bei der Hausbau- Konzeption mit ein. Die Breite von Wegen muss sich daher an ihrer Nutzung orientieren. Der Weg von der Gartentür zum Hauseingang sollte mindestens 1,20 m breit sein, damit auch 2 Personen nebeneinander gehen können. Bei den Gehwegen vom Haus zur Terrasse oder in den Garten ist eine Breite von 80 cm anzustreben, in kleinen Gärten können auch 60 cm ausreichend sein.


Vermeiden Sie es, Wege direkt an der Hauswand entlang zu führen. Es ist interessanter und reizvoller, die Fläche direkt an der Wand mit Blumen oder Sträuchern zu bepflanzen und erst danach den Weg zwischen Rasen und Haus, z.B. mit Pflastersteinen zu verlegen. Das kommt sowohl dem Rasen, als auch den Pflanzen zugute.

Achten Sie bei der Anlage von Fußwegen darauf, dass das Oberflächenwasser schnell ablaufen kann. Fugen von 1 cm Breite lassen bereits rund 50 % des Regenwassers zwischen den Steinen versickern. Bei geringer Querneigung des Weges dürfte das Abfliessen des Regenwassers dann kein Problem mehr bedeuten.

Sorgen Sie auch für eine ausreichende Gründung des Weges. Nur dadurch können Sie verhindern, dass sich der Weg bei Frost hebt und sogar bricht. Je wasserundurchlässiger der Boden ist, desto tiefer muss der Unterbau erstellt werden. Bei Fußwegen sollte eine Unterbauschicht von 15 bis 20 Zentimetern ausreichen. Das dazu benötigte Material kann Kies, Schotter, Splitt oder Kiesel sein.

Gartenwege sind Verbindungselemente zwischen Plätzen im Garten und der Terrasse, zwischen Kinderspielplätzen und Rasenflächen oder zwischen Gartenlauben und Hauseingang, sie sind Teil des Hausbaus. Gartenwege sollen einladen, ihnen zu folgen, um als gelungene Untermalung des Gesamtkonzepts die einzelnen Elemente des Gartens, eingebettet in eine stilvolle Pflanzgestaltung zu verbinden.

Die Pflasterung der Wege, Gehwege oder Fahrwege kann schlicht, verspielt oder rustikal gestaltet werden. Pflasterklinker in allen möglichen Nuancen, farblich und von der Form her, geben Ihnen Spielraum für die Erstellung individueller Wege und Flächen. Pflastersteine aus Granit sind z.B. sehr dauerhaft und außerdem besonders formschön.

Weitere Informationen rund um die Aussenanlagen beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Aussenanlagen
Garten, Wege,
Garage, Stellplatz, Carport,
Einfriedung
Zaun, Mauer, Hecke

Garten

Der Garten ist ein Teil der Aussenanlage, der sehr abhängig von den Wünschen und Vorstellungen der Hausbewohner ist. Haus und Garten können eine konzeptionelle Einheit Ihres Hausbaus bilden oder aber unabhängig voneinander getrennte Wege gehen.

Wie Sie den Garten gestalten, sollten Sie durch eine Gartenplanung festlegen. Die Gartenplanung richtet sich neben Ihren grundsätzlichen Vorstellungen über einen Garten auch nach der Größe, der Lage, der Ausrichtung und nach den natürlichen Gegebenheiten des Grundstücks.


Ein Hausgarten kann hauptsächlich aus Rasen bestehen, umgeben von Blumen und anschließend an eine Terrasse. Ein Hausgarten kann aber auch als Blumengarten, Gemüsegarten, Kräutergarten oder sogar als Feng Shui Garten, das sollte dann aber in Ihr Hausbau- Konzept integriert sein, errichtet werden.

In unserem Bereich Garten informieren wir Sie über die Gartenplanung, sowie die Bearbeitung von Pflanzen aller Art in einem Garten in Deutschland. Sie erfahren alles Wissenswerte über den Hausgarten, mit einer kalendarischen Übersicht der anfallenden Arbeiten in Haus und Garten, vom Säen und Pflanzen, vom Schneiden der Äste und Bäume und davon, wie man einen neuen Garten gestalten kann.
 
Bevor Sie mit dem Einrichten des Gartens loslegen, sollte der Boden auf seine Tauglichkeit betrachtet werden. Voraussetzung für jegliches gesunde Wachstum im Garten ist ein nährstoffreicher Mutterboden. Die Verwendung des Aushubbodens von der Erstellung der Baugrube ist nicht empfehlenswert, es sein denn es handelt sich um Mutterboden, wie am Anfang unseres Ratgebers Hausbau beschrieben.

Beginnen Sie die Gartenerstellung mit einem Plan der Aussenanlagen. Ein gut geplanter Garten kann bei richtiger Konzeption des Hausbaus die Verlängerung und die Verbindung des Hauses nach draußen sein. Der Hausgarten kann zusätzlicher luftiger und sonniger Platz zum Wohnen und z.B. als Bauerngarten ein Naturerlebnis zugleich sein.

Ihr Gartenplan sollte alle Einzelheiten enthalten, den besonnten Sitzplatz, den Bereich für einen Nutzgarten, die Obstbäume, den Grillplatz, eventuell eine Kinderspielecke oder gar einen kleinen Kinderspielplatz mit Sandkiste und eine genaue Festlegung der Bepflanzung.

Beachten Sie, dass die Verwendung heimischer Pflanzen in den örtlichen Bausatzungen des Bebauungsplanes häufig in Art und Menge für jeden Hausbau vorgeschrieben ist. So schön Ihre Gartenplanung auch sein mag, denken Sie auch daran, wie Sie die laufende Pflege des Gartens bewerkstelligen.

Bei der Gesamtbetrachtung von Haus und Garten sind auch die gestalterischen Möglichkeiten der Terrasse, von Stützmauern, Stufen,  Palisaden oder einer Pergola einzubeziehen.


Weitere Informationen rund um die Aussenanlagen beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Aussenanlagen
Garten, Wege,
Garage, Stellplatz, Carport,
Einfriedung
Zaun, Mauer, Hecke

Aussenanlagen

Aussenanlagen sind eine Visitenkarte Ihres Hauses. Bei der Konzeption und Planung ihres Hausbaus sollten die Aussenanlagen auch von der Kostenseite her nicht stiefmütterlich behandelt werden.

Aussenanlagen umfassen alle Bauten und Erdbearbeitungen rund um Ihr Haus. Dazu gehören nicht nur Erdbewegungen für Grünflächen und Bepflanzungen, Pflasterarbeiten und Entwässerungsarbeiten. Auch die Gartengestaltung, der Bau von Wegen, Stufen und Podesten, Einfahrten und Terrassen, die Errichtung von Mauern, Stellplätzen, Carports und Garagen, sowie diverse Bepflanzungen und Einfriedungen sind Teil der Aussenanlagen.

 


In diesem Bereich des Ratgebers Hausbau finden Sie grundsätzliche Informationen über den Garten, über Wege, Garagen, Stellplätze, Carports und Einfriedungen.

Der Garten kann als Vorgarten, Steingarten, Nutzgarten, Obstgarten, Blumengarten, Gemüsegarten und noch in vielen anderen Variationen erstellt werden. Wesentliche Grundlage der Gestaltung dieser Aussenanlage ist die zur Verfügung stehende Fläche und die Zeit, die der Bewohner für seinen Garten nach Beendigung seines Hausbaus noch aufbringen will.

Zu den Aussenanlagen gehören auch Wege und Zufahrten. Es ist konzeptionell ein Unterschied, ob einladende Gartenwege gebaut werden sollen oder ob stilvoll angelegte Einfahrten das Erscheinungsbild Ihre Grundstücks verschönern und ergänzen sollen. Die Verwendung von Pflasterklinkern, von Natursteinen oder von feinem Kies kann den Eindruck dieses Teils der Aussenanlage entscheidend prägen.

Die Integration von Garage und/oder Carport in das Gesamtkonzept der Aussenanlagen trägt zu einem abgerundeten Gesamtbild von Haus und Aussenanlage bei. Verbindende Elemente, wie Mauern oder Einfahrten müssen in Farbe, Form und Material aufeinander abgestimmt werden. 

Letztendlich kann auch durch die Erstellung einfacher Grünflächen und die Verwendung naturgemäßer Einfriedungen zum Gesamteindruck des Hauses und seiner Aussenanlagen erheblich beitragen. So rundet sich das Bild für Ihren Hausbau ab.

Weitere Informationen rund um die Aussenanlagen beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Aussenanlagen
Garten, Wege,
Garage, Stellplatz, Carport,
Einfriedung
Zaun, Mauer, Hecke

Informationsanlagen

Die Informationsanlagen beim Hausbau beinhalten alle Anlagen, die Informationen für den Bewohner und an den Bewohner des Hauses übermitteln können. Mit diesen Informationsanlagen können natürlich auch andere Menschen informiert werden. In Zeiten der immer schnelleren Weiterentwicklung der Informationstechnik ist es nicht immer einfach, mit seinen Informationsanlagen auf dem neuesten Stand zu bleiben.

 

Zu den beim Hausbau notwendigen Informationsanlagen gehören:

Fernemeldeanlagen, wie Telefonanlage, ISDN- Anlage, DSL-Anschluss und sonstige Anlagen der Fernmeldetechnik, die es ermöglichen, über Telefon, Faxgerät und Internet mit anderen Menschen zu kommunizieren.


Eine weitere wichtige Gruppe der Informationsanlagen sind die:
Antennenanlagen, wie Satellitenantennen, Kabelanschluss und terrestrische Antennen. Nur durch diese Antennenanlagen ist es möglich, die modernsten Fernsehgeräte sinnvoll zu nutzen.

Für die Hauskommunikation gibt es im modernen Hausbau eine Reihe von Kommunikationsanlagen, wie Haussprechanlagen, Klingelanlagen, Türsprechanlagen und Video- Türsprechanlagen, durch die Sicherheit und Komfort gewährleistet werden kann.

Informationen über Gefahren erhält man durch die sicherheitsrelevanten Informationsanlagen, wie Alarmanlagen mit Bewegungsmeldern und Überfallmeldeanlagen, die vor Einbrechern schützen, Brandschutzanlagen, Brandmeldeanlagen, Rauchmelder, die die Bewohner des Hauses rechtzeitig vor Feuer warnen sollen und Blitzschutzanlagen, die Häuser bei Gewitter schützen,sowie Einbruchmeldeanlagen und Überwachungsanlagen.

Teilweise sind diese Informationsanlagen für den Hausbau miteinander kombiniert, um dem Nutzer den höchstmöglichen Komfort zu bieten.

Weitere Informationen rund um die Informationsanlagen beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Informationsanlagen
Telekommunikation, Antennenanlagen, Kommunikationsanlagen,
Sicherheit beim Hausbau,
Alarmanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Brandmeldeanlagen, Blitzschutz

Lüftung

Die Lüftung eines Hauses kann man beim heutigen Hausbau auf unterschiedliche Art und Weise erreichen. Neben der natürlichen Lüftung, die einen automatischen Luftwechsel mittel Zuluft und Abluft durch das Entweichen von Luft aus Bauteilen und Fenstern, sowie das Öffnen von Fenstern und Türen herbeiführt, kann man die Lüftung auch kontrolliert mit Geräten der Lüftungstechnik durchführen.

 


Ziel ist in allen Fällen, dem Haus eine Lüftung, also einen Wechsel zwischen Abluft und Zuluft, zu ermöglichen. Warum ist der Luftaustausch so wichtig?

Der Mensch kann nur dadurch leben, daß er Sauerstoff einatmet und im Gegenzug verbrauchte Luft mit Kohlenstoffdioxid von sich gibt. Beides muß in einem vorgegebenen Verhältnis auch beim Hausbau vorhanden sein. Durch die Lüftung wird gewährleistet, daß dieses Verhältnis zwischen Sauerstoff und toxischen Stoffen durch Abluft und Zuluft eingehalten wird. Eine Lüftungsanlage unter den Gesichtspunkten einer modernen Lüftungstechnik erbaut, sorgt für diesen Luftaustausch und damit für ein gesundes Klima im ganzen Haus.


Früher war allein durch die mangelhafte Wärmedämmung ein permanenter Luftaustausch im Haus gegeben. Heute sind aufgrund der Vorschriften der Energieeinsparverordnung alle Wohngebäude mit einer sehr dichten Außenhaut umgeben. Die automatische Lüftung, bei Passivhäusern bereits seit längerem üblich, durch natürlichen Luftwechsel ist dadurch entfallen.

Durch die für den heutigen Hausbau vorgeschriebenen Wärmedämmmassnahmen der Energieeinsparverordnung ist es im Regelfall so, daß das Wohnhaus absolut luftdicht ist (Blower-Door-Test).

Nach internationalen Studien sollte aber ein kompletter Luftaustausch im Gebäude alle 1-2 Stunden erfolgen, damit die hygienischen und bauphysikalischen Notwendigkeiten für den Hausbau erfüllt werden.

Die heute erstellten Häuser sind so dicht, daß ohne eine ausreichende Lüftung ein besonders günstiges Klima für Bakterien, Schimmelbildung und Milben geschaffen wird. Hier setzt die moderne Lüftungstechnik ein.

Nur durch regelmäßiges Lüften der Hausbewohner oder durch die Anwendung einer kontrollierten Lüftungsanlage kann man die Problematik beherrschen.

Dank der heutigen Lüftungstechnik gibt es im modernen Hausbau Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräte, die Pollenfilter, Allergikerfilter und Aktivkohlefilter einsetzen und dadurch die gesundheitsgefährdenden Stoffe ausfiltern können.

Da sämtliche bautechnischen Maßnahmen für den Hausbau in Deutschland durch Normen geregelt sind, gibt es auch für die Lüftung eine entsprechende Norm, nämlich die DIN 1946-1. Darin sind einige Begriffe in ihrer Bedeutung und Anwendung erklärt.

Die wichtigsten Begriffe für die Lüftung sind:

  • Abluft ist die aus dem Raum abgesaugte Luft.
  • Außenluft ist die gesamte aus dem Freien angesaugte Luft.
  • Fortluft ist die ins Freie abgeführte Luft.
  • Luftvolumenstrom ist der Quotient aus Luftvolumen und Zeit.
  • Luftwechsel ist der Luftvolumenstrom für einen Raum bezogen auf das Raumvolumen.
  • Zuluft ist die gesamte dem Raum zuströmende Luft.
Weitere Informationen rund um Klimatechnik, die Heizungsanlage und die Lüftung beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:


Heizungsanlage

Die Heizungsanlage dient beim Hausbau einzig der Wärmeversorgung für das gesamte Haus. Ein gesundes und behagliches Wohnklima zu schaffen, möglichst umweltschonend und Energie sparend, das ist das Hauptziel einer modernen Heizungsanlage. Alle nachfolgend behandelten Komponenten einer Heizungsanlage beim Hausbau sind immer im Zusammenhang zu betrachten, auch unter den Vorgaben der Bauplanung bezüglich Niedrigenergiehaus, Passivhaus und ähnlichen Energiestandards. Bei der Errichtung und Dimensionierung der Heizungsanlage kommt es auch darauf an, ob eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung in das Gesamtkonzept der Heizungsanlage eingebunden ist.


Eine Heizungsanlage im modernen Hausbau beinhaltet das Heizungssystem (Nah- oder Fernwärme) und die Art des Heizkessels (Brennwertkessel, Brennwerttherme, Niedertemperaturkessel).


Die Konstruktionsplanung der Heizungsanlage für Ihren Hausbau gibt Aufschluss über die vorgesehenen Energieträger und Brennstoffe, wie Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, feste Brennstoffe, Elektrizität und regenerative Energien und die Nennwärmeleistung. Bei einer Nutzung regenerativer Energien enthält sie die notwendigen Bauteile der Solaranlage und der Wärmepumpen. Denken Sie rechtzeitig an die Nutzung der Solarenergie, denn jeder vierte Hausbesitzer würde gern mit Solarwärme heizen.

Zur Heizungsanlage gehört auch der Aufstellort oder Anschlussraum und gegebenenfalls die bei Ihrem Hausbau gewünschten Zusatzheizungen wie Kachelofen, offener Kamin, Kaminofen oder Pelletofen.

Bestandteil der Heizungsanlage ist auch der Schornstein oder eine Abgasanlage. Zur Heizungsanlage zählt weiterhin die Art der Wärmeverteilung im Haus über Heizkreise, die Wärmeabgabe durch Radiatoren, Konvektoren, Fußbodenheizung und Luftheizung und die Heizungsregelung mit den entsprechenden Pumpen und Ventilen, den Rohrleitungen mit ihren Reglern und Thermostaten.

Bei den meisten Heizungsanlagen im neuzeitlichen Hausbau ist der Warmwasserspeicher mit einem Wärmetauscher und einer Ladepumpe zur Trinkwassererwärmung in die zentrale Heizungsanlage integriert.

Ebenfalls zum Bereich der Heizungsanlage gehört die Lagerung der Brennstoffe der einzelnen Energieträger in Tanks oder sonstigen Behältnissen.

Für die Ausführung einer Heizungsanlage im zeitgemäßen Hausbau mit den genannten Komponenten sind die gesetzlichen Vorschriften der Energieeinsparverordnung bindend. Durch die Energieeinsparverordnung wird erstmals die Einbeziehung des gesamten Gebäudes in eine Energiebilanz vorgeschrieben. Der dabei insgesamt maximal erlaubte Jahresbedarf an Primärenergie wird dabei erstmals gesetzlich verankert.

Der Architekt oder Energieberater hat die Aufgabe, bei Ihrem Hausbau alle Komponenten der Energieeinsparung zu koordinieren und das richtige Maß auch für die Heizungsanlage zu finden. Die Überdimensionierung von Heizungsanlagen, die man von vielen Sanierungsobjekten kennt, sollte der Vergangenheit angehören. Der Energiepass/ Energieausweis, der jetzt gesetzlich vorgeschrieben ist, weist die wichtigsten energetischen Eckdaten des Hauses aus.