Bauerngarten
Beete wie bei Großmuttern
Zaubern Sie nostalgische Stimmung in Ihren Garten. Mit Bauerngartenblumen werden Kindheitserinnerungen wach
Garten / Gartenplanung- und Gestaltung: Wo dicke Hummeln in Pfingstrosen summen und es nach Pfefferminze und Duftveilchen riecht, ergreift uns die Sehnsucht nach alten Zeiten. Die Gedanken schweifen in die Vergangenheit, vielleicht zu einem Nachmittag, wo wir auf der Schaukel in Großmutters Garten saßen, staunend darüber, wie sie die vielen bunten Blumen zum Blühen brachte.
Die Sehnsucht nach der Idylle eines solchen Gartens läßt sich ganz leicht stillen. Mit der richtigen Mischung ganz bestimmter Blumen, meist typischen Bauerngartenpflanzen, bekommt Ihr Garten den gleichen Charme, den die Gärten „von damals“ ausstrahlen. Dazu gehört unbedingt Rittersporn, aber auch Veilchen, Zinnien, Goldlack, Hortensien und vor allem Rosen.
Sommerblumen scheinen im Bauerngarten überall Blumenläden zu eröffnen, denn ihre Blütenfülle lädt zum Pflücken ein. Das war auch in Großmutters Garten so, und manchmal erlaubte Sie uns, ein Sträußchen zu stibitzen. Damit es in Ihrem Garten reichlich blühte, dachte sie auch stets rechtzeitig daran Einjährige auszusäen. Im Juni wurden Königskerze, Fingerhut und Stockrose direkt ins Freie gesät, damit sie im folgenden Jahr ihre Blütenkerzen in den Sommerhimmel reckten. Stockrosen und Fingerhüte können Sie mehrere Jahre durch den Winter bringen, wenn Sie die Pflanzen sofort nach der Blüte bis auf den Boden zurückschneiden. Dann bilden die Pflanzen noch vor dem Winter neue Rosetten, die im nächsten Jahr erneut zum Blühen kommen. Ein Rückschnitt nach dem ersten Flor bringt auch beim Rittersporn eine zweite Blüte im Herbst. Sie ist nicht so üppig wie im Sommer, aber im herbstlichen Beet fast unentbehrlich.
Im nostalgischen Garten gehört als klassischer Partner zum Rittersporn die Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica). Der rote Muntermacher mischt seine Blüten viele Jahre ins bunte Allerlei des Bauerngartens. Duft- und Federnelken mit ihrem wunderbaren Parfüm sind willkommene Pflanzen für Beeteinfassungen. Nehmen Sie im Sommer davon ein paar Stecklinge, damit Sie Lücken schnell wieder füllen können.
Das vielleicht größte Vergnügen bereiten natürlich Frühlingsblüher. Einer davon ist eine der ältesten Gartenblumen, der Schöterich (Erysimum). Er füllt Lücken mit seinen orangen, gelben oder auch violetten Farben. Sehnsüchtig erwartet man heute wie damals Narzissen, Hasenglöckchen, Hyazinthen und all die anderen. Tulpen fühlen sich zwischen Pfingstrosen, Gemswurz und anderen Stauden sehr wohl. Im Schatten der Blätter können ihre Zwiebeln im Sommer ausreifen. Aber auch Stiefmütterchen (Viola) in Töpfen und Kübeln gehören unbedingt in einen perfekten Bauerngarten. Passen ihre lustigen Gesichter besser zu einem Arrangement auf der anderen Seite der Terrasse, werden sie einfach umgestellt.
Ein historischer „Gartenzwerg“ ist die nur 20cm große, gefüllte Wildnarzisse “Rip van Winkle“, die schon seit Generationen Bauerngärten besiedelt. Unter den gefüllten Tulpen zählt “Angelique“ zu den beliebtesten Sorten.
Im Bauerngarten dürfen die Pflanzen ruhig dicht zusammen stehen, damit ein fülliges Bild entsteht. Wichtig ist es, Blumen rechtzeitig aufzubinden, denn viele Pflanzen des ländlichen Gartens sind üppige Gewächse, deren Blütenstiele leicht umknicken. Stockrose, Pfingstrose, Rittersporn, Phlox, Margerite, Indianernessel, Kugeldistel, Sonnenauge und hohe Herbstastern beispielsweise. Auch Färberkamille, höhere Storchschnabel-Arten und Spornblumen sollte man stützen, damit ihre Blütenpracht nicht überhängt und sich zu weit in andere Pflanzen beugt. Im Handel sind ganze Systeme aus Stäben zu erstehen, welche nur ineinander gesteckt werden brauchen und auch noch später erweiterbar sind. Oder Sie stecken gleich beim ersten Austrieb Reisig um die Staude, damit sie hindurch wachsen kann und sich dadurch ein natürliches Bild ergibt.
Übrigens: Grüner Kunststoffbast (im Gartencenter erhältlich) fällt weniger auf als dicke Schnüre.
Den Flair romantischer Blumen haben wir Ihnen in einem nostalgischen Beet zusammengestellt. Altbewährte und verbesserte Sorten feiern auf jedem guten Gartenboden die ganze Saison ein Blütenfest. Hier sind sie alle versammelt: Flieder, Margerite, Akelei und natürlich Pfingstrose, in denen sich Hummeln nur so tummeln. Die höher wachsenden Bauerngartenblumen im Hintergrund untergebracht und die niedrigen im Vordergrund, müsste sich das Beet über eine Größe von ca. 3,5m x 2m erstrecken.
Rittersporn (Delphinium elatum) “Berghimmel“
Höhe: 170cm
Blütezeit: Juni – August
Pflege: Düngung im April und nach Rückschnitt des ersten Flors
Pfingstrose (Paeonia lactiflora) “Bowl of Beauty”
Höhe: 70-80cm
Blütezeit: Juni
Pflege: im Herbst mit abgelagertem Kompost oder Mist düngen, stützen
Margerite (Leucanthemum maximun) “Christine Hagemann“
Höhe: 80cm
Blütezeit: Juni – Juli / September
Pflege: mit abgelagertem Kompost mulchen, alle 3-4 Jahre teilen
Schafgarbe (Achillea clypeolata)
Höhe: 40-60cm
Blütezeit: Juni – August
Pflege: erst im Frühjahr zurück schneiden, brauch durchlässigen Boden
Jakobsleiter (Polemonium caeruleum)
Höhe: 60cm
Blütezeit: Mai – Juni
Pflege: mit Stäben stützen, mulchen liebt feuchten Boden
Storchschnabel (Germanium-Hybride) “Johnson´s Blue“
Höhe: 45cm
Blütezeit: Juni – August
Pflege: wenn sie zu unordentlich werden, zurück schneiden
Salbei (Salvia officinalis) “Icterina”
Höhe: 40cm
Blütezeit: blüht nicht
Pflege: Nässe muß schnell ablaufen können
Herzblume (Dicentra formosa)
Höhe: 30cm
Blütezeit: Mai – Juli
Pflege: zieht im September ein
Akelei (Aquilegia-Hybride) “Cameo”
Höhe: 15-30cm
Blütezeit: Mai – Juni
Pflege: mit Kompost oder Rindenhäcksel mulchen, das hält den Boden länger feucht
Federnelke (Dianthus plumarius) “Heidi”
Höhe: 20cm
Blütezeit: Mai – Juni
Pflege: wenn die Polster schütter werden, ausgraben und neu pflanzen
Hornveilchen (Viola cornuta) “Miss Helen Mount”
Höhe: 15cm
Blütezeit: April - September
Pflege: nach der ersten Blüte leichter Rückschnitt
Mehr zum Thema Gartenplanung- und Gestaltung
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Zaubern Sie nostalgische Stimmung in Ihren Garten. Mit Bauerngartenblumen werden Kindheitserinnerungen wach
Garten / Gartenplanung- und Gestaltung: Wo dicke Hummeln in Pfingstrosen summen und es nach Pfefferminze und Duftveilchen riecht, ergreift uns die Sehnsucht nach alten Zeiten. Die Gedanken schweifen in die Vergangenheit, vielleicht zu einem Nachmittag, wo wir auf der Schaukel in Großmutters Garten saßen, staunend darüber, wie sie die vielen bunten Blumen zum Blühen brachte.
Die Sehnsucht nach der Idylle eines solchen Gartens läßt sich ganz leicht stillen. Mit der richtigen Mischung ganz bestimmter Blumen, meist typischen Bauerngartenpflanzen, bekommt Ihr Garten den gleichen Charme, den die Gärten „von damals“ ausstrahlen. Dazu gehört unbedingt Rittersporn, aber auch Veilchen, Zinnien, Goldlack, Hortensien und vor allem Rosen.
Die dicht gefüllten Blütenbälle der duftenden Zentifolia-Rosen zählten zu Großmutters Lieblingen. Sie erleben wie die altmodischen Moosrosen eine Renaissance. Aus der Begeisterung für „Alte Rosen“ entstanden zahlreiche Neuzüchtungen, die Erinnerungen an vergangene Zeiten wecken. Ihre Kennzeichen sind betörender Duft und üppige Blütenfülle. (mehr über Düfte im Garten bei uns)
Sommerblumen scheinen im Bauerngarten überall Blumenläden zu eröffnen, denn ihre Blütenfülle lädt zum Pflücken ein. Das war auch in Großmutters Garten so, und manchmal erlaubte Sie uns, ein Sträußchen zu stibitzen. Damit es in Ihrem Garten reichlich blühte, dachte sie auch stets rechtzeitig daran Einjährige auszusäen. Im Juni wurden Königskerze, Fingerhut und Stockrose direkt ins Freie gesät, damit sie im folgenden Jahr ihre Blütenkerzen in den Sommerhimmel reckten. Stockrosen und Fingerhüte können Sie mehrere Jahre durch den Winter bringen, wenn Sie die Pflanzen sofort nach der Blüte bis auf den Boden zurückschneiden. Dann bilden die Pflanzen noch vor dem Winter neue Rosetten, die im nächsten Jahr erneut zum Blühen kommen. Ein Rückschnitt nach dem ersten Flor bringt auch beim Rittersporn eine zweite Blüte im Herbst. Sie ist nicht so üppig wie im Sommer, aber im herbstlichen Beet fast unentbehrlich.
Im nostalgischen Garten gehört als klassischer Partner zum Rittersporn die Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica). Der rote Muntermacher mischt seine Blüten viele Jahre ins bunte Allerlei des Bauerngartens. Duft- und Federnelken mit ihrem wunderbaren Parfüm sind willkommene Pflanzen für Beeteinfassungen. Nehmen Sie im Sommer davon ein paar Stecklinge, damit Sie Lücken schnell wieder füllen können.
Das vielleicht größte Vergnügen bereiten natürlich Frühlingsblüher. Einer davon ist eine der ältesten Gartenblumen, der Schöterich (Erysimum). Er füllt Lücken mit seinen orangen, gelben oder auch violetten Farben. Sehnsüchtig erwartet man heute wie damals Narzissen, Hasenglöckchen, Hyazinthen und all die anderen. Tulpen fühlen sich zwischen Pfingstrosen, Gemswurz und anderen Stauden sehr wohl. Im Schatten der Blätter können ihre Zwiebeln im Sommer ausreifen. Aber auch Stiefmütterchen (Viola) in Töpfen und Kübeln gehören unbedingt in einen perfekten Bauerngarten. Passen ihre lustigen Gesichter besser zu einem Arrangement auf der anderen Seite der Terrasse, werden sie einfach umgestellt.
Ein historischer „Gartenzwerg“ ist die nur 20cm große, gefüllte Wildnarzisse “Rip van Winkle“, die schon seit Generationen Bauerngärten besiedelt. Unter den gefüllten Tulpen zählt “Angelique“ zu den beliebtesten Sorten.
Im Bauerngarten dürfen die Pflanzen ruhig dicht zusammen stehen, damit ein fülliges Bild entsteht. Wichtig ist es, Blumen rechtzeitig aufzubinden, denn viele Pflanzen des ländlichen Gartens sind üppige Gewächse, deren Blütenstiele leicht umknicken. Stockrose, Pfingstrose, Rittersporn, Phlox, Margerite, Indianernessel, Kugeldistel, Sonnenauge und hohe Herbstastern beispielsweise. Auch Färberkamille, höhere Storchschnabel-Arten und Spornblumen sollte man stützen, damit ihre Blütenpracht nicht überhängt und sich zu weit in andere Pflanzen beugt. Im Handel sind ganze Systeme aus Stäben zu erstehen, welche nur ineinander gesteckt werden brauchen und auch noch später erweiterbar sind. Oder Sie stecken gleich beim ersten Austrieb Reisig um die Staude, damit sie hindurch wachsen kann und sich dadurch ein natürliches Bild ergibt.
Übrigens: Grüner Kunststoffbast (im Gartencenter erhältlich) fällt weniger auf als dicke Schnüre.
Den Flair romantischer Blumen haben wir Ihnen in einem nostalgischen Beet zusammengestellt. Altbewährte und verbesserte Sorten feiern auf jedem guten Gartenboden die ganze Saison ein Blütenfest. Hier sind sie alle versammelt: Flieder, Margerite, Akelei und natürlich Pfingstrose, in denen sich Hummeln nur so tummeln. Die höher wachsenden Bauerngartenblumen im Hintergrund untergebracht und die niedrigen im Vordergrund, müsste sich das Beet über eine Größe von ca. 3,5m x 2m erstrecken.
Rittersporn (Delphinium elatum) “Berghimmel“
Höhe: 170cm
Blütezeit: Juni – August
Pflege: Düngung im April und nach Rückschnitt des ersten Flors
Pfingstrose (Paeonia lactiflora) “Bowl of Beauty”
Höhe: 70-80cm
Blütezeit: Juni
Pflege: im Herbst mit abgelagertem Kompost oder Mist düngen, stützen
Margerite (Leucanthemum maximun) “Christine Hagemann“
Höhe: 80cm
Blütezeit: Juni – Juli / September
Pflege: mit abgelagertem Kompost mulchen, alle 3-4 Jahre teilen
Schafgarbe (Achillea clypeolata)
Höhe: 40-60cm
Blütezeit: Juni – August
Pflege: erst im Frühjahr zurück schneiden, brauch durchlässigen Boden
Jakobsleiter (Polemonium caeruleum)
Höhe: 60cm
Blütezeit: Mai – Juni
Pflege: mit Stäben stützen, mulchen liebt feuchten Boden
Höhe: 45cm
Blütezeit: Juni – August
Pflege: wenn sie zu unordentlich werden, zurück schneiden
Salbei (Salvia officinalis) “Icterina”
Höhe: 40cm
Blütezeit: blüht nicht
Pflege: Nässe muß schnell ablaufen können
Herzblume (Dicentra formosa)
Höhe: 30cm
Blütezeit: Mai – Juli
Pflege: zieht im September ein
Akelei (Aquilegia-Hybride) “Cameo”
Höhe: 15-30cm
Blütezeit: Mai – Juni
Pflege: mit Kompost oder Rindenhäcksel mulchen, das hält den Boden länger feucht
Federnelke (Dianthus plumarius) “Heidi”
Höhe: 20cm
Blütezeit: Mai – Juni
Pflege: wenn die Polster schütter werden, ausgraben und neu pflanzen
Hornveilchen (Viola cornuta) “Miss Helen Mount”
Höhe: 15cm
Blütezeit: April - September
Pflege: nach der ersten Blüte leichter Rückschnitt
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de