Akelei
Zauberhaft und elfengleich
Garten /Pflanzen: Die Akeleien(Aquilegia) sind grazile Hahnenfußgewächse und tanzen in ihren bunten Blütengewändern mit sommerlichem Schwung durch die Beete. Ein bunter Tuff von Akeleien versprüht eine ungestüme Fröhlichkeit, die ansteckend ist. So erwacht auch der Sitzplatz im Halbschatten für einige Wochen aus seiner gleichmütigen Ruhe.
An ihnen sitzen die anmutig nickenden Blüten. Sie lassen von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Violett und Gelb keinen Farbwunsch offen. Jede Blüte besteht aus zwei Blütenblattkreisen. Der äußere wird fesch nach oben geschlagen, der innere bildet die Honigblätter und läuft bei vielen Arten zu den charakteristischen Spornen spitz nach hinten zu. Durch diese Zweiteilung kommt es zu den eindrucksvollen, mitunter auch gewöhnungsbedürftigen Farbkombinationen von Blau oder Rot mit Weiß oder Gelb und Rot bei Arten und den Sämlingssorten der Gruppen “Olympia“ und “Musik“.
Während sich die späten Blütenknospen noch öffnen, fallen an den ersten Blüten bereits die farbigen Blätter ab und es kommt eine grüne Balgfrucht zum Vorschein. Lassen Sie diese gewähren und reifen, denn kein Gärtner kann Akeleien so platzieren, wie sie es durch Selbstaussaat können. Die vagabundierende Unstetigkeit dieser Staude gehört schließlich zu den zauberhaften Wunder, die sie uns Jahr für Jahr bereiten. Mal erwacht ein Same in einer Steinfuge zum Leben, mal kommen neue Farben durch die Selbstaussaat ins Spiel. Und wenn ein Platz nicht gefällt, sind die Akeleien zu Kompromissen durch Umpflanzen mit großzügigem Wurzelballen durchaus bereit.
Hat sich der Sommer eingelebt, verschwinden die elfengleichen Blüten des Hahnenfußgewächses aus den Beeten und überlassen die halbschattigen Plätze z.B. Astilben, Eisenhut, Silberkerze und Herbstanemonen, um sich für das folgende Jahr zu rüsten.
Achtung: Die Wildvorkommen stehen unter Artenschutz!
Egal zu welcher Akelei es Sie hinzieht, zwischen März und Mai wird im Frühbeetkasten oder in Anzuchtschalen ausgesät. Die optimalen Keimtemperaturen liegen bei 20 Grad Celsius. Übrigens die Akelei ist ein Lichtkeimer, also nicht mit Erde bedecken. Nach 5 bis 6 Wochen zeigen sich die Keimblätter. Wenn sich zwei bis drei Blattpaare gebildet haben, werden die Akeleien in ein schattiges Anzuchtbeet pikiert und im Spätsommer ausgepflanzt.
Samen aus eigener Ernte sollten direkt im Sommer an Ort und Stelle gesät werden. Ein leichtes Einschatten der Saatstelle hat sich bewährt und der Boden trocknet nicht so schnell aus.
+ Akelei (A. canadensis) in orange von Mai – Juni, 50cm hoch mit zartem Laub
+ Akelei (A. chrysantha) in goldgelb mit langem Sporn, von Mai – Juni, zart duftend 60cm hoch
+ Akelei (A. x cultorum) “Blue Star“ in blau mit weiß, von Mai – Juni, sehr großblumig 60cm hoch
+ Akelei (A. x cultorum) “Crimson Star“ in rot mit weißer Glocke und langem Sporn, sternförmige Blüte von Mai – Juni, eine sehr auffällige Sorte und bis zu 50cm hoch
+ Akelei (A. x cultorum) “Kristall” in weiß mit sehr langem Sporn, von Mai – Juni wirkt sie sehr elegant in 50cm Höhe
+ Akelei (A. x cultorum) “McKana” Hybriden gibt es in verschiedenen Farben, blüht von Mai – Juni sehr großblumig 60cm hoch, für Staudenbeete und Rabatten sehr zu empfehlen, Nektarpflanze vor allem für Hummeln
+ Akelei (A. x cultorum) “Little Lanterns“, Blüten laternenähnlich, hängend mit aufrechten roten Spornen, innen weiß, von Mai - Juni 25 cm
+ Akelei (A. x) “Rotgold“ in, wie der Name sagt, rot mit gelber Glocke, von Mai – Juni und wirkt sehr extravagant mit 70cm Höhe
+ Akelei (A. flabellata) “Ministar” mit blauweißen Honigblättern von Mai – Juni, besonders für Tröge und Töpfe, oder den Steingarten mit 15cm Höhe geeignet, der Boden sollte sehr kalkhaltig sein
+ Akelei (A. olympica) in blau mit weiß, blüht nur kurz im Mai, 50cm hoch
+ Akelei (A. viridiflora), grüngelb mit schwarzroter Glocke in 30cm Höhe, duftet den ganzen Juni lang
+ Akelei (A. vulgaris) in blau, von Mai – Juni, sie ist die heimische Akelei mit 50cm Höhe
+ Akelei (A. vulgaris) “Nora Barlow“ in weißrosa, 60cm hohe auffällig gefüllte Blüte von Juni – Juli
Tabernaemontanus empfiehlt sie unter anderem bei Erkrankungen von Leber und Milz, bei Gelbsucht, Wassersucht und als Heilmittel bei Wunden. Auch Zauberkraft und Impotenz sollten Akeleien brechen können. Tabernaemontanus dazu: "So einem Mann sein Kraft genommen / und durch Zauberei oder andere Hexenkunst zu den Ehelichen Werken unvermöglich geworden wäre / der trinke stätig von dieser Wurzel und dem Samen / er genieset und kommt wieder zurecht."
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Garten /Pflanzen: Die Akeleien(Aquilegia) sind grazile Hahnenfußgewächse und tanzen in ihren bunten Blütengewändern mit sommerlichem Schwung durch die Beete. Ein bunter Tuff von Akeleien versprüht eine ungestüme Fröhlichkeit, die ansteckend ist. So erwacht auch der Sitzplatz im Halbschatten für einige Wochen aus seiner gleichmütigen Ruhe.
Die Akeleienblüte, die in keinem Garten fehlen sollte, ist ein Wunder. Unaufdringlich, aber bestimmt deuten diese Stauden ihr Kommen an, sobald die Sonne den Boden erwärmt. Dann entfalten sich die zarten Blätter aus den fleischigen verdickten Wurzelstöcken und tun alles, um sich mit verzweigten, meist 60cm hohen Blütenstielen für die späten Frühlings- und frühen Sommerwochen zu schmücken.
An ihnen sitzen die anmutig nickenden Blüten. Sie lassen von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Violett und Gelb keinen Farbwunsch offen. Jede Blüte besteht aus zwei Blütenblattkreisen. Der äußere wird fesch nach oben geschlagen, der innere bildet die Honigblätter und läuft bei vielen Arten zu den charakteristischen Spornen spitz nach hinten zu. Durch diese Zweiteilung kommt es zu den eindrucksvollen, mitunter auch gewöhnungsbedürftigen Farbkombinationen von Blau oder Rot mit Weiß oder Gelb und Rot bei Arten und den Sämlingssorten der Gruppen “Olympia“ und “Musik“.
Hinsichtlich ihrer Ansprüche an den Standort
sind Akeleien nicht sehr wählerisch. Wichtig ist allerdings, daß sie nicht in der prallen Sonne stehen und einen feuchten, lockeren, sandig-humosen Boden ohne Staunässe haben. Akeleien danken dem Gärtner seine Fürsorge mit einer verlängerten Blütezeit bis in den Juli. Auch im Topf geben Akeleien ein gutes Bild ab. Das halbschattige Plätzchen sorgt für langanhaltende Blütenpracht. Rosafarbene und weiß blühende Akeleien mit einem langen Sporn wirken in schattigen Partien wie Elfen, die sich zu einem Fest versammeln. Gelbe und rote Blüten fügen sich vor buntlaubigen Sträuchern harmonisch ein.Während sich die späten Blütenknospen noch öffnen, fallen an den ersten Blüten bereits die farbigen Blätter ab und es kommt eine grüne Balgfrucht zum Vorschein. Lassen Sie diese gewähren und reifen, denn kein Gärtner kann Akeleien so platzieren, wie sie es durch Selbstaussaat können. Die vagabundierende Unstetigkeit dieser Staude gehört schließlich zu den zauberhaften Wunder, die sie uns Jahr für Jahr bereiten. Mal erwacht ein Same in einer Steinfuge zum Leben, mal kommen neue Farben durch die Selbstaussaat ins Spiel. Und wenn ein Platz nicht gefällt, sind die Akeleien zu Kompromissen durch Umpflanzen mit großzügigem Wurzelballen durchaus bereit.
Hat sich der Sommer eingelebt, verschwinden die elfengleichen Blüten des Hahnenfußgewächses aus den Beeten und überlassen die halbschattigen Plätze z.B. Astilben, Eisenhut, Silberkerze und Herbstanemonen, um sich für das folgende Jahr zu rüsten.
Achtung: Die Wildvorkommen stehen unter Artenschutz!
Akeleien leicht vermehren
Mehrjährige Akeleien lassen sich aus Saatgut heranziehen, zudem es viele samenvermehrbare Sorten gibt. Zum Beispiel die Akelei "Winky Blue & White" (Aquilegia Hybrid) ist eine echte Rarität mit gefüllten Blüten. Die Blütenzeichnung sorgt in Ihrem Garten für ein neues Highlight und durch ihre Frosthärte tut sie das auch jedes Jahr wieder. Die Blütenstiele erreichen eine Höhe von ca. 50cm und halten auch in der Vase. Wenn Sie sich nicht für eine Farbe entscheiden können oder wollen, sind im Handel z.B. auch die Akelei "Gefüllter Mix" mit eindrucksvoller Dauerblüte von Mai bis August zu erstehen.Samen aus eigener Ernte sollten direkt im Sommer an Ort und Stelle gesät werden. Ein leichtes Einschatten der Saatstelle hat sich bewährt und der Boden trocknet nicht so schnell aus.
Akeleien für Ihren Garten
+ Akelei (Aquilegia. alpina) ”Superba” in blau von Mai – Juni, 40cm hohe Alpenakelei+ Akelei (A. canadensis) in orange von Mai – Juni, 50cm hoch mit zartem Laub
+ Akelei (A. chrysantha) in goldgelb mit langem Sporn, von Mai – Juni, zart duftend 60cm hoch
+ Akelei (A. x cultorum) “Blue Star“ in blau mit weiß, von Mai – Juni, sehr großblumig 60cm hoch
+ Akelei (A. x cultorum) “Crimson Star“ in rot mit weißer Glocke und langem Sporn, sternförmige Blüte von Mai – Juni, eine sehr auffällige Sorte und bis zu 50cm hoch
+ Akelei (A. x cultorum) “Kristall” in weiß mit sehr langem Sporn, von Mai – Juni wirkt sie sehr elegant in 50cm Höhe
+ Akelei (A. x cultorum) “McKana” Hybriden gibt es in verschiedenen Farben, blüht von Mai – Juni sehr großblumig 60cm hoch, für Staudenbeete und Rabatten sehr zu empfehlen, Nektarpflanze vor allem für Hummeln
+ Akelei (A. x cultorum) “Little Lanterns“, Blüten laternenähnlich, hängend mit aufrechten roten Spornen, innen weiß, von Mai - Juni 25 cm
+ Akelei (A. x) “Rotgold“ in, wie der Name sagt, rot mit gelber Glocke, von Mai – Juni und wirkt sehr extravagant mit 70cm Höhe
+ Akelei (A. flabellata) “Ministar” mit blauweißen Honigblättern von Mai – Juni, besonders für Tröge und Töpfe, oder den Steingarten mit 15cm Höhe geeignet, der Boden sollte sehr kalkhaltig sein
+ Akelei (A. olympica) in blau mit weiß, blüht nur kurz im Mai, 50cm hoch
+ Akelei (A. viridiflora), grüngelb mit schwarzroter Glocke in 30cm Höhe, duftet den ganzen Juni lang
+ Akelei (A. vulgaris) in blau, von Mai – Juni, sie ist die heimische Akelei mit 50cm Höhe
+ Akelei (A. vulgaris) “Nora Barlow“ in weißrosa, 60cm hohe auffällig gefüllte Blüte von Juni – Juli
Geschichtliches
Akeleiarten wurden das erste Mal von der Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 - 1179) in ihrer "Physica" beschrieben. Sie nannte die Pflanzen damals Acheleia oder Agleia. Im Mittelalter waren die Akeleien sehr beliebt und finden sich auf verschiedenen Gemälden großer Maler wieder.Tabernaemontanus empfiehlt sie unter anderem bei Erkrankungen von Leber und Milz, bei Gelbsucht, Wassersucht und als Heilmittel bei Wunden. Auch Zauberkraft und Impotenz sollten Akeleien brechen können. Tabernaemontanus dazu: "So einem Mann sein Kraft genommen / und durch Zauberei oder andere Hexenkunst zu den Ehelichen Werken unvermöglich geworden wäre / der trinke stätig von dieser Wurzel und dem Samen / er genieset und kommt wieder zurecht."
Schädlinge
Es treten vereinzelt auf: WOLLÄUSE (Blätter, Triebe und Zweige sind von einem watteähnlichen Material umhüllt, es gibt einige klebrig-glänzende Stellen. Der Beginn des Befalls ist meistens in den Blattachseln. Die Läuse darunter saugen an Blättern und Trieben und scheiden gleichzeitig schädliche Stoffe aus, wonach sich die Blätter einrollen) und die AKELEI-GALLMÜCKE (winzige, hellorangefarbene Larven entwickeln sich in der Knospe.- Blütenknospen öffnen sich nicht, sterben ab - Befallene Knospen sofort vernichten).Mehr zum Thema Garten / Pflanzen
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de