Steingarten
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Aus Steinen und alpinen Pflanzen lassen sich im Garten attraktive Gebirgslandschaften im Miniaturformat gestalten
Garten / Gartenplanung- und Gestaltung: Bei Wanderungen durch Hochgebirge stößt man im Frühjahr und Frühsommer immer wieder auf hübsche Szenarien aus hartem Fels und anmutigen kleinen Blütenpolstern. Mit ein wenig Geschick können Sie diese pflegeleichten, natürlichen Arrangements auch in Ihrem Garten verwirklichen.
Die Gestaltungsmöglichkeiten für Steingärten sind vielfältig. In Hanglagen läßt sich das vorhandene Gefälle nutzen, um die niedrigen Gebirgspflanzen zwischen Steinen gut zur Geltung zu bringen. Doch auch eine flache Böschung an der Grundstücksgrenze oder am Rand der Terrasse läßt sich als Basis für das Miniaturgebirge nutzen. Kleinere Erhebungen ergeben sich fast zwangsläufig bei der Anlage eines Steingartens. Denn es werden nicht nur Steine auf einer Beetfläche verteilt, der vorhandene Boden wird auch mit speziellen Materialien angereichert, damit die Steingartenpflanzen optimale Bedingungen erhalten.
Der beste Platz für einen blütenreichen Steingarten ist eine freie, gut einsehbare Stelle in Südlage. Mit gelegentlichem Schatten durch Gebäude kommen viele Steingartenpflanzen gut zurecht. Stark eingeschränkt ist die Pflanzenauswahl jedoch an schattigen Plätzen unter Bäumen, wo das Erdreich nach dem Regen nur sehr langsam abtrocknet. Hier bietet es sich an, attraktive Farne wie Straußenfarn (Matteucia) oder Streifenfarn (Asplenium) zwischen größere Steinblöcke zu setzen.
Die geeigneten Blütenpflanzen stammen fast ausnahmslos aus Hochgebirgsregionen. Hier sind sie starken Winden und strengen Wintern ausgesetzt. Sie begnügen sich häufig mit kargem Erdreich und bleiben kleinwüchsig. Die Zuchtformen der Naturpflanzen sind zwar an unser milderes Gartenklima angepasst, spezielle Standortsansprüche sollten Sie jedoch beachten. Platzieren Sie Schattenliebende Arten wie Lerchensporn oder Alpenveilchen hinter größere Steine oder Zwerggehölze. Nässeempfindliche Arten wie die Seealpen - Primel (Primula allionii) gedeihen nur im Schutz überhängender Steine. Die beste Pflanzzeit ist bei frostfreiem Boden im Frühjahr. Containerware (Pflanzen mit Wurzelballen im Plastiktopf) läßt sich auch noch im Sommer und Herbst pflanzen.
Bei der Auswahl der Steine sollten Sie sich auf eine Gesteinsart beschränken, da dies harmonischer wirkt als ein Sammelsurium. Am kostengünstigsten sind in der Regel Bruchsteine aus Steinbrüchen der Umgebung. Mit einem Wechselspiel aus großen Findlingen und kleinem Geröll schaffen Sie Kleinode, die den natürlichen Vorbildern im Gebirge sehr nahe kommen.
Trockenmauern aus Natursteinen sind attraktive Hangbefestigungen. In den Fugen gedeihen Steinkraut, Gebirgs - Hahnenfuß (Ranunculus gramineus) und Teppich - Schleierkraut (Gypsophila repens).
Freie Steinflächen bieten alpinen Spezialisten wie Alpen - Nelke (Dianthus alpinus), Ingwerorchidee (Roscoea) und Pyrenäen - Akelei (Aquilegia pyrenaica) eine geeignete Bühne. Dort fühlen sich auch die blauen Sternpolster - Glockenblumen (Campanula garganica), der niedrige Polster - Phlox (phlox-Douglasii-Hybride) sowie die rosafarbene Pfingst - Nelke (Dianthus gratiano-politanus) wohl. Fetthenne (Sedum) und Thymian als Bodendecker runden die Situation ab.
Steinschalen bieten noch genügend Platz für kleine Arrangements mit Steinbrech (Saxifraga), Missouri - Nachtkerze (Oenothera missouriensis) und Hauswurz (Sempervivum). Der Vorteil bei Steinschalen ist, dass Sie auch bei wenig Platz auf einen Steingarten nicht verzichten müssen und sie mobil bleiben, wenn die Schale nicht allzu schwer ist.
Garten / Gartenplanung- und Gestaltung: Bei Wanderungen durch Hochgebirge stößt man im Frühjahr und Frühsommer immer wieder auf hübsche Szenarien aus hartem Fels und anmutigen kleinen Blütenpolstern. Mit ein wenig Geschick können Sie diese pflegeleichten, natürlichen Arrangements auch in Ihrem Garten verwirklichen.
Der beste Platz für einen blütenreichen Steingarten ist eine freie, gut einsehbare Stelle in Südlage. Mit gelegentlichem Schatten durch Gebäude kommen viele Steingartenpflanzen gut zurecht. Stark eingeschränkt ist die Pflanzenauswahl jedoch an schattigen Plätzen unter Bäumen, wo das Erdreich nach dem Regen nur sehr langsam abtrocknet. Hier bietet es sich an, attraktive Farne wie Straußenfarn (Matteucia) oder Streifenfarn (Asplenium) zwischen größere Steinblöcke zu setzen.
Die geeigneten Blütenpflanzen stammen fast ausnahmslos aus Hochgebirgsregionen. Hier sind sie starken Winden und strengen Wintern ausgesetzt. Sie begnügen sich häufig mit kargem Erdreich und bleiben kleinwüchsig. Die Zuchtformen der Naturpflanzen sind zwar an unser milderes Gartenklima angepasst, spezielle Standortsansprüche sollten Sie jedoch beachten. Platzieren Sie Schattenliebende Arten wie Lerchensporn oder Alpenveilchen hinter größere Steine oder Zwerggehölze. Nässeempfindliche Arten wie die Seealpen - Primel (Primula allionii) gedeihen nur im Schutz überhängender Steine. Die beste Pflanzzeit ist bei frostfreiem Boden im Frühjahr. Containerware (Pflanzen mit Wurzelballen im Plastiktopf) läßt sich auch noch im Sommer und Herbst pflanzen.
Bei der Auswahl der Steine sollten Sie sich auf eine Gesteinsart beschränken, da dies harmonischer wirkt als ein Sammelsurium. Am kostengünstigsten sind in der Regel Bruchsteine aus Steinbrüchen der Umgebung. Mit einem Wechselspiel aus großen Findlingen und kleinem Geröll schaffen Sie Kleinode, die den natürlichen Vorbildern im Gebirge sehr nahe kommen.
So geben Sie Steingartenpflanzen optimale Wuchsbedingungen
Eine wichtige Bedingung für ein gutes Wachstum der Steingartenpflanzen ist eine gute Dränage des Untergrunds. Graben Sie den Oberboden hierzu mindestens 40cm tief aus. Eine 10-20cm starke Schicht Kies oder Mauerschutt sorgt dafür, daß überschüssige Nässe aus dem Wurzelraum der Pflanzen abfließt. Darüber kommt der mit Splitt oder Kies aufgelockerte Oberboden (Mischungsverhältnis Boden zu Splitt etwa 3:1). Bei sehr schwerem Boden sollte außerdem grober Sand untergemischt werden. Bringen Sie anschließend größere Gesteinsbrocken an ihren endgültigen Bestimmungsort. Am natürlichsten wirkt eine unregelmäßige Anordnung. Bauen Sie die Steine mit ihrer flachen Seite nach unten und mit etwa einem Drittel ihres Umfanges in die Erde ein. In die Zwischenräume werden Ihre ausgesuchten Steingartenpflanzen gesetzt. Das Pflanzloch besonders nässeempfindlicher Arten wird zusätzlich mit einer Lage Kies als Dränage versehen.Freie Steinflächen bieten alpinen Spezialisten wie Alpen - Nelke (Dianthus alpinus), Ingwerorchidee (Roscoea) und Pyrenäen - Akelei (Aquilegia pyrenaica) eine geeignete Bühne. Dort fühlen sich auch die blauen Sternpolster - Glockenblumen (Campanula garganica), der niedrige Polster - Phlox (phlox-Douglasii-Hybride) sowie die rosafarbene Pfingst - Nelke (Dianthus gratiano-politanus) wohl. Fetthenne (Sedum) und Thymian als Bodendecker runden die Situation ab.
Steinschalen bieten noch genügend Platz für kleine Arrangements mit Steinbrech (Saxifraga), Missouri - Nachtkerze (Oenothera missouriensis) und Hauswurz (Sempervivum). Der Vorteil bei Steinschalen ist, dass Sie auch bei wenig Platz auf einen Steingarten nicht verzichten müssen und sie mobil bleiben, wenn die Schale nicht allzu schwer ist.