Alpenveilchen

Beitragsseiten

Seite 1 von 2

Wunderschön blühende Spazierstöcke der Alpenveilchen (Cyclamen) im Garten oder im Zimmer recken sich nach oben
Garten / Pflanzen: Im Handel sind fast alle Farben vertreten, auch mit unterschiedlichsten Blättern, wie z. B. dunkellaubig mit ausgeprägter, silbriger Zeichnung, was der ganzen Pflanze einen fast unechten Touch verleiht.

Man unterteilt Alpenveilchen fürs Zimmer in drei Größen (Normal – Midi – Mini)

Normal – sind Alpenveilchen mit stattlich prächtigen großen Blüten
Midi – sind kleiner, robuster, reichblühend und verströmen einen feinen blumigen Duft. Die kleinen Blüten der Midi-Alpenveilchen sind unempfindlich und für den Garten ideal.
Mini – sind die kleinsten Alpenveilchen. Sie behalten immer ihren zierlichen Wuchs und ähnlich wie die Midi´s sind sie sehr robust und ideal für den Garten.

Standort und Pflege der Alpenveilchen

Alpenveilchen wollen immer von unten gegossen werden. Aber Vorsicht dabei, sie hassen einen zu feuchten Boden – es droht dann Fäulnis. Machen Sie vor dem Gießen immer eine Fingerprobe. Ein eher kühler Standort ist den Alpenveilchen am angenehmsten und schützen Sie sie unbedingt vor aufsteigender Heizungsluft. Damit sie so lange wie möglich blühen, müssen die Samenstände und das Verblühte mit einem kurzen gedrehten Ruck entfernt werden. Schauen Sie dabei aber genau hin, denn bei den vielen Stielen besteht meist ein riesiges Wirrwarr und man könnte ausversehen den falschen Stiel entfernen.

Nach der Blüte setzt eine Ruhepause ein und man sollte die Alpenveilchen in ein kühles Zimmer stellen. Ab Mitte Mai können sie auch zum Übersommern an einen halbschattigen bis schattigen Platz in den Garten, Terrasse oder auf den Balkon. Regen schadet ihnen dann nicht und man brauch sich nicht weiter um sie zu kümmern. Ab September bilden sich dann wieder kleine Blättchen, die Knolle wird bis zur Hälfe in frische Erde gepflanzt und ins Haus geholt.

Wenn Sie es geschafft haben Ihr Alpenveilchen ins zweite Jahr zu holen, sind sie meist kräftiger, unempfindlicher und belohnen ihren Besitzer mit einer noch reichhaltigeren Blüte.

Vermehrung der Alpenveilchen durch künstliche Befruchtung

Klopfen Sie die Blüten der Alpenveilchen so, dass Blütenstaub auf einen Ihrer Finger fällt und drücken Sie diesen dann gegen eine andere Blüte Ihrer Alpenveilchen. Das wiederholen Sie mehrmals überkreuz mit anderen Blüten Ihres Alpenveilchens – klopfen – drücken – klopfen – drücken usw.

Die sich bildenden Fruchtkapseln sind zum Pflücken reif, wenn sie sich weich anfühlen. Nehmen Sie diese Kapseln von der Pflanze dann ab und lassen Sie sie vollständig an einem trockenen mäßig warmen Platz trocknen. Dann erst nehmen Sie die Saat heraus und lassen sie mindestens ein halbes Jahr wieder an einem trockenen mäßig warmen Platz ruhen (am Besten in einem Briefumschlag mit einer Beschriftung).

Ausgesät werden die Samen in 3 cm Abstand in ein feuchtes Gemisch mit 50% Blumenerde und 50% Saaterde. Bedecken Sie die Alpenveilchen-Samen mit 2 mm von dem Gemisch und spannen Sie schwarze Plastikfolie darüber. Nach ca. 4 Wochen die Folie entfernen und den Kasten an einen hellen Ort stellen (keine direkte Sonne). In dieser Zeit müssen Sie wieder für ausreichende Feuchtigkeit sorgen. Am besten mit einem sehr fein eingestellten Sprüher, damit die sehr zarten Pflänzchen nicht beim Gießen ausgespült werden.

Wenn 3 bis 4 Blätter der jungen Alpenveilchen zu sehen sind, werden sie im Abstand von 5 cm in normale Blumenerde pikiert. Und wenn sie dann schon so stattlich geworden sind, dass sie sich berühren, können die Alpenveilchen in ihren eigenen Topf gepflanzt werden.