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Pflanzen

Kletterpflanzen für jeden Anlaß

zum vergroessern klicken Garten / Pflanzen:  Bei einjährigen oder mehrjährigen Kletterpflanzen unterscheidet man zwischen Selbstklimmern, die aus eigener Kraft an Mauern und Wänden emporwachsen können, und Pflanzen, die auf eine Kletterhilfe angewiesen sind.
Selbstklimmer sind z.B. Efeu (Hedera) und Wilder Wein (Parthenocissus).
Efeu bildet an den Trieben kleine Haftwurzeln mit feinsten Wurzelhaaren. Diese Haare schieben sich in die Poren von Fels, Baumrinde oder Mauer. Schließlich sitzen sie fest wie kleine Dübel. Der Wilde Wein setzt auf Kleber - die kleinen Haftscheiben an den Spitzen der Sprossranken sondern ihn ab.

Nach kurzer Zeit verbindet er sich fest mit dem Untergrund. Ist das geschehen, verholzen Ranke und Haftscheiben und sind sehr zäh.
 
Auch die Trompetenblume (Campsis) ist ein Selbstklimmer. An einer rauen Wand können die Haftwurzeln meist ausreichend Halt finden, doch wenn die Trompetenblume an einer glatten Fläche emporwachsen soll, erleichtert eine Kletterhilfe den Weg nach oben.

Eine Kletterhilfe benötigen unter anderem Clematis, Geißblatt (Lonicera), Strahlengriffel (Actinidia) und der Scharlach-Wein (Vitis coignetiae). Hierfür eignen sich je nach Pflanzenart z.B. Rankgitter, Spaliere oder Spanndrähte. Wichtig ist, die Größe und Stärke der Kletterhilfe auf die Wuchshöhe und Wuchsfreudigkeit der ausgewählten Pflanzen abzustimmen. Der Scharlach-Wein beispielsweise ist sehr starkwüchsig und kann Höhen von 6 bis 8 m erreichen, während großblumige Clematissorten höchstens halb so hoch werden.

Einjährige Kletterpflanzen

Einjährigen Kletterer sind die schnelleren Kletterer. Sie bekleiden in kürzester Zeit Wände, Zäune oder andere unschönen Ecken mit einem blühenden Vorhang. Auch auf dem Balkon und Terrasse sind einjährige Schling- und Rankpflanzen sehr beliebt, auch weil sie so unkompliziert sind. Sie haben auch den Vorteil, dass man jedes Jahr, je nach Geschmack oder Mode einen anderen Kletterer aussäen kann und so den Garten, die Terrasse oder den Balkon neu gestalten und immer wieder neue Akzente setzen kann. Manche einjährigen Kletterer erfreuen uns nicht nur mit ihren unzähligen verschiedenen Farben und Formen, der Blütenpracht, auffallenden Blättern oder zarten Duft, sondern präsentieren uns nebenbei auch noch Köstlichkeiten für unseren Gaumen. Wer die Abwechslung liebt, ist mit einjährigen Kletterpflanzen gut beraten.

Zierkuerbisse (zum vergroessern klicken) Bald ist es Zeit mit der Aussaat von zum Beispiel Schwarzäugiger Susanne, verschiedenen Trichter-, Prunk- und Kaiserwinden, Glockenrebe, Kapuzinerkresse - Sorten, Zierkürbisse, kleineren Speisekürbissen am Spalier, Igelgurke, Duftwicken und vielen mehr zu beginnen. Wunderschöne Mischungen der vielen verschiedenen Einjährigen gibt es in jedem guten Fachhandel. Und wenn Sie einen kleinen Vorsprung haben wollen, ziehen Sie unter Glas oder Mini – Gewächshäusern kleine Pflänzchen ihrer Wahl und pflanzen sie nach den Eisheiligen direkt an Ort und Stelle in gute Gartenerde. Sie müssen dem Kletterer nur noch eine geeignete Kletterhilfe bieten, den Boden schön feucht halten, um ein gutes Anwachsen zu sichern und schon kann der Kletterer all seine Schönheit zeigen.

Mehrjährige Kletterpflanzen

kletterhortensie (zum vergroessern klicken) Soll eine Kletterpflanze aber über mehrere Jahre Freude bereiten, dann sind die mehrjährige Kletterpflanzen besser geeignet. Doch die richtige Pflanze bei der Vielfalt auszuwählen, ist nicht leicht. Für welchen Kletterer Sie sich entscheiden hängt immer vom Verwendungszweck ab.

Soll eine Wandbegrünung z.B. einfach nur gut aussehen, oder auch als Sonnenschutz, Schallschutz und Schutz vor Wärmeverlust dienen? Diese Frage muß unbedingt vor der Pflanzung beantwortet sein, denn bei der richtigen Pflanzenwahl ist eine Hausbegrünung eigentlich nur zu empfehlen. Sie bietet viele Vorteile. Der immergrüne Efeu z.B. könnte an der Nordseite einer Hauses gepflanzt werden, dort würde er im Winter als Wärmeschutz dienen und im Sommer würde er die Wand beschatten und so für Kühle sorgen.

Laubabwerfende Kletterpflanzen kühlen im Sommer durch ihren Schatten die Süd- und Westseite eines Hauses und lassen dagegen im Winter die Sonnenstrahlen zur Erwärmung durch.

Doch bei den vielen Vorteilen einer Wandbegrünung sollte man immer berücksichtigen, dass z.B. Selbsthafter wie der Efeu die Wände angreift, eigenständig Hausdächer erreicht, dort in Ritzen eindringt und erheblichen Schaden anrichten kann.

Unter dem reichhaltigen Angebot ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mehrjährige Klettererpflanzen sind z.B. Blauregen und Goldregen, immergrüner Efeu, Baumwürger, Feuer-Geißschlinge, Fingerblättrige Klettergurke, Geißblatt, Hopfen, Knöterich, Jelängerjelieber, Jungfernrebe, Kletterhortensie, Passionsblume, wilder Wein, Clematis, Trompetenblume, Pfeifenwinde, Scharfzähniger Strahlengriffel, Winterjasmin oder Scharlachwein.

Kletterrose und Brombeere sind Spreizklimmer. Sie schieben sich durch und über Sträucher und Baumzweige und halten sich dabei wie Bergsteiger mit ihren Haken fest. Zweiggewirr erleichtert ihnen den Aufstieg. Ein glattes Rankgerüst stellt sie vor Herausforderungen, die sie nicht immer bewältigen. Aufbinden und in die richtige Position bringen, heißt es dann. Man kann die Spreizklimmer auch durchaus über Treppenwangen, Stützwände und Kübelränder herabhängen lassen. Dagegen sind Schlinger und Ranker meist beleidigt, wenn es nicht in die Höhe geht. Sie reagieren dann mit Kümmerwuchs.


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Text: Tipps24-Netzwerk - HR