Bei Ihrem Hausbau werden Sie eine große Anzahl von Türen benötigen.
Eine moderne Tür besteht aus mehreren Teilen, für die sich verschiedene Bezeichnungen gebildet haben. Zuerst haben wir das Türblatt, auch Türflügel genannt. Dies ist der bewegliche Teil der Tür. Das Türblatt wird am Türrahmen, auch Türzarge genannt, mittels Türbändern oder Scharnieren befestigt. Eine Ausnahme davon bildet die Schiebetür, die durch eine Laufschiene oben und unten im Mauerwerk geführt wird.
Heutzutage nicht mehr üblich sind Türschwellen, die zwischen dem Türrahmen am Boden angebracht waren.
Nach der Art ihrer Verwendung beim Hausbau kann man die Türen in Innen- und Außentüren einteilen. Außentüren sind alle Türen, die nach außen führen oder die sich außerhalb des Hauses befinden. Beispiele dafür sind die Eingangstür, Terrassentür und Kellertür. Innentüren sind demzufolge alle innenliegenden Türen eines Hauses, wie Zimmertüren und Flurtüren.
Daneben gibt es Türen, die aufgrund ihrer Funktion im Hausbau bezeichnet werden und die sowohl als Außen- als auch Innentüren verwendet werden können. Hierzu zählen Brandschutztüren, Schallschutztüren und diebstahlsichere Türen, mit denen Sie sich vor Einbrechern schützen.
Man kann die Türen nach Türarten einteilen in Anschlagtüren, das sind die normal gebräuchlichen Türen beim Hausbau, Drehtüren, Schiebetüren, Schwingtüren, Falltüren, Falttüren und Automatiktüren.
Es ist auch gut zu wissen, aus welchen Teilen eine Tür besteht. Es ist kaum zu glauben, was an einer Tür alles vorhanden sein kann und/oder muß. Es gibt Türflügel, Türrahmen, Türfutter, Türangel, Türpfosten, Türblätter, Türzargen, Türbänder, Türschlösser, Türspione, Türstopper, Türfeststeller, Türstürze, Türschwellen, Türöffner, Türschließer, Türbeschläge, Türdrücker, Türklinken, Türklopfer und Türdichtungen.
Weiterhin kann man die Türen auch nach dem Material, aus dem sie bestehen, einteilen, für den Hausbau gibt es da Glastüren, Holztüren, Kunststofftüren und Stahltüren. Vielfach werden auch Kombinationen der einzelnen Materialien verwendet um besonders aufwendige oder nützliche Türen herzustellen.
Die Türen werden als glatte Ausführungen oder mit Einschnitten hergestellt. Bei der Bezeichnung der Türen für den Hausbau muß man die Begriffe Anschlagsseite und Aufschlagrichtung auseinanderhalten, damit man auch den gewünschten Türdurchgang erreicht.
Die Anschlagsseite links oder rechts bezeichnet bei Türen die Seite, an der das Türblatt angeschlagen ist, jeweils gesehen von der Innenseite der Tür. Die Aufschlagsrichtung bezeichnet, zu welcher Seite der Wand die Tür geöffnet wird.
Weitere Informationen rund um die Tür finden Sie auch in den Abschnitten:
Fenster sind nicht nur Belichtungs- und ein Gestaltungselement beim modernen Hausbau, sie haben auch besondere Funktionen zu erfüllen.
Fenster sind nämlich auch wichtige Bestandteile für bauliche Maßnahmen der Lüftungstechnik, der Wärmedämmung und der Schalldämmung. Auch die Architektur des Hauses wird wesentlich von der Anordnung, der Form und der Größe der Fenster beeinträchtigt. Als gestalterisches Element innerhalb der Fassade weisen die Fenster ebenfalls große Relevanz auf.
Um eine Übersicht der vielfältigen Fragen, die beim Hausbau im Rahmen der Fenster auftreten, zu erhalten, muss man die Fenster anhand der wesentlichen Merkmale und des Zubehörs für den Fensterbau untersuchen.
Erstes Unterscheidungsmerkmal sind die Fensterarten. Dabei geht es um die beim Hausbau gängigen Begriffe, wie Drehfenster, Kippfenster, Drehkippfenster, Schwingfenster, Klappfenster, Schiebefenster, starre Fenster, Einfachfenster, Doppelfenster und Fenstertüren, um nur einige zu nennen. Diese Fenster können dann wieder einflügelig, zweiflügelig oder mehrflügelig sein, sie können als Unterlichter oder Oberlichter ausgeführt werden. Die Auswahl für die richtige Art des Fensters ist für den Fachbetrieb und den Hausbauer beim Fensterbau riesengroß. Es gibt eine neue Vielfalt bei der Fenstergestaltung für innen und außen.
Das Material für die Fenster hat sich beim heutigen Fensterbau auf drei Hauptgruppen reduziert, nämlich auf Fenster aus Kunststoff, Fenster aus Aluminium und Fenster aus Holz. Redensartlich sagt man zwar Holzfenster oder Kunststofffenster, gemeint ist jedoch nicht das Fenster selbst, sondern natürlich nur das Fensterprofil. Neben den drei Material-Hauptgruppen werden beim Hausbau auch noch Stahl- und Bleifenster verwendet.
Für den Einsatz der Fenster ist auch das Dichtungssystem bedeutsam, denn damit werden im modernen Hausbau die Weichen für den Schallschutz und die Wärmedämmung der Fenster gestellt. Gerade auf die Wärmedämmung des Fensters ist großer Wert zu legen, denn man hat für ein Haus bis zu 40 Prozent der Wärmeverluste durch schlecht gedämmte Fenster gemessen.
Grundsätzlich unterscheidet man beim heutigen Fensterbau zwischen zwei Dichtungssystemen, nämlich der Anschlagdichtung und der Mitteldichtung.
Die Gebrauchsfähigkeit der Fenster hängt auch von der Verwendung der verschiedenen Fensterbeschläge ab. Durch die Fensterbeschläge werden beim Hausbau die beweglichen Teile eines Fensters mit dem unbeweglichen Fensterrahmen verbunden. Je nach gewünschter Öffnungsweise der Fenster lassen sich verschiedene Beschläge unterscheiden. Es gibt Dreh- und Kippbeschläge, Dreh-Kippbeschläge und Schiebebeschläge beim Fensterbau.
Wesentlicher Faktor der Gestaltung der Optik Ihrer Fenster sind auch die Fensterbänke. Wichtig ist in konstruktiver Hinsicht der Anschluß der Fensterbank im Außenbereich des Fensters, da hier der Schutz vor allen Witterungseinflüssen gegeben sein muß. Im Innenbereich des Fensters ist die Fensterbank eher als dekorativer Faktor anzusehen. Fensterbänke gibt es in vielen Werkstoffen, im heutigen Fensterbau werden hauptsächlich Naturstein, Kunststein, Aluminium und Schichtstoffen verwendet.
Bei der Verglasung der Fenster unterscheidet man zwischen den Glasarten Einfachglas, Verbundglas, Isolierglas und Sicherheitsglas. Die Verwendung der einzelnen Arten der Verglasung für die Fenster ergibt sich aus den bauphysikalischen Notwendigkeiten des Fensterbaus hinsichtlich Wärme-, Brand- und Schallschutz sowie der Lüftung für Fenster und Fenstertüren.
Die Sicherheit der Fenster im fortschrittlichen Hausbau wird durch einbruchhemmende Maßnahmen beim Fensterbau gewährleistet. Nach der allgemein gültigen Europa-Norm unterscheidet man für Fenster die Widerstandsklassen mit der Bezeichnung von WK1 bis WK 6. Diese Einteilung basiert auf der Abhängigkeit von den Werkzeugen, die der erwartete Tätertyp einsetzen könnte, um das Fenster zu überwinden, d.h. von Vandalismus und einfachen Hebelwerkzeugen über Sägewerkzeuge, Äxte und Stemmeisen bis zu elektrischen Bohrmaschinen und Winkelschleifern.
Wichtiges Zubehör für das Fenster sind funktionierende Rollläden. Rollläden gibt es in den Ausführungen als Vorsatz-, Aufsatz- oder Einbaurollladen. Je nach Anforderung an den Fensterbau gibt es unterschiedlichste Rollladenprofile, Sicherheitssysteme, Steuerungen und Antriebe. Bei Ihrem Hausbau können Sie die Rollläden als Linksroller und als Rechtsroller ausführen lassen.
Fensterläden und Klappläden sind in einigen Gebieten kaum mehr an den Fenstern zu finden. Aber es gibt Gegenden, da sind Fenster ohne Fensterladen oder Klappladen fast undenkbar. Egal ob Klappladen, Schiebeladen oder Faltschiebeladen, der Fensterladen ist ein wichtiger Bestandteil des Hausbaus in bestimmten Regionen und unterstreicht dessen besonderen Charakter.
Zu einem Fenster gehört auch ein guter Sonnenschutz. Unter einem guten Sonnenschutz versteht man den Schutz von Räumen, Gebäudeteilen und deren Bewohnern vor ungewünschter Sonneneinstrahlung. Dieser Sonnenschutz erfolgt beim neuzeitlichen Hausbau in Form von Markisen, Jalousien, Rollos oder auch Sonnensegeln.
Letztendlich entscheidet sich durch Qualität der Fenstermontage die Dauerhaftigkeit und die Wertbeständigkeit Ihrer Fenster. Für eine optimalen Fenstermontage im modernen Fensterbau ist es erforderlich, das Außenwandsystem zu verstehen, über die Befestigung und Lastabtragung der Fenster informiert zu sein, die raumseitige und außenseitige Abdichtung zu beachten und die Neigung der Außenfensterbank zu berücksichtigen. Bei der raumseitigen Abdichtung des Fensters, also der Innenfensterbank, sollte besonders auf den Anschluss der Fensterbank zur Laibung geachtet werden.
Weitere Informationen finden Sie auch in den Abschnitten:
Fenster Fensterkonstruktion, Fensterdichtung, Fensterrahmen, Holzfenster, Kunststofffenster, Aluminiumfenster, Sicherheitsfenster, Verglasung, Energieeffizienz, Rollläden, Rollladenkästen, Fensterläden, Sonnenschutz, Fenstermontage, Fensterbeschläge, Fenstergriffe und Fensterbänke.
Beim Hausbau verbindet die Treppe zwei Ebenen innerhalb oder außerhalb eines Hauses. Keine Treppe gleicht dabei einer anderen Treppe. Der richtige Einsatz der verschiedenen Treppenarten ist durch einen Experten für den Treppenbau vorzunehmen. Der Treppenbau- Experte kann in Abhängigkeit von den beim Hausbau für den Einbau der Treppe zur Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten, vom vorhandenen Platz, vom Grundriss der zu verbindenden Ebenen und vom Vermögen vom Bauherren und vom Architekten, die gegebenen gestalterischen Möglichkeiten zum Bau einer Treppe auch auszunutzen, die Treppenplanung vornehmen.
In der nachstehenden Grafik des Aufbaus einer Treppe sind die wichtigsten Fachbegriffe beschrieben. Diese Fachbegriffe des Hausbaus gelten beim Treppenbau für alle Arten und Ausführungen der Haustreppe, egal ob es sich eine um Innentreppe, Außentreppe, Kellertreppe, Eingangstreppe, Bodentreppe, Wendeltreppe, Wangentreppe, Holztreppe, Metalltreppe, Spindeltreppe oder Raumspartreppe handelt.
Anhand dieser kurzen Aufstellung der Treppenarten kann man schon die Vielzahl der Treppen bezüglich Anwendung, Material und Konstruktion erkennen. Die beim Hausbau eines Einfamilienhauses wichtigsten Haustreppen für Ihren Treppenbau werden hier mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt.
Treppen-Fachbegriffe
Grafik: Treppenmeister Partnergemeinschaft
Auf den nächsten Seiten erfahren Sie die für die Treppe in Ihrem Hausbau wichtigsten Grundlagen.
Die Einteilung der Treppen kann danach wie folgt vorgenommen werden:
Einteilung der Treppen nach ihrem Einsatzort,
wie Haustreppen, Innen- und Außentreppen, Wohnungstreppen, Bodentreppen, Kellertreppen, Eingangstreppen und Kelleraußentreppen.
Einteilung der Treppen nach ihrer Form und Konstruktion,
wie Wendeltreppen, Spindeltreppen, einläufige, mehrläufige Treppen, Raumspartreppe, Wangentreppe u.v.a.
Einteilung der Treppen nach dem verwendeten Material,
wie Holztreppe, Steintreppe, Kunststeintreppe, Metalltreppe und nach ihrer Oberflächengestaltung.
Treppenvorschriften beim Hausbau, die für die Ausführung bezüglich der Maße von Treppenstufen, Treppengeländer, Treppensteigung, Treppenbreite notwendig und in die Planung der Treppen einzubeziehen sind.
Schließlich ist auch die Darstellung der möglichen und notwendigen Treppengeländer bedeutend für die Treppenplanung und –ausführung.
Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:
Das Dach ist im Laufe seiner Entwicklung den unterschiedlichsten Ansprüchen des Hausbaus gerecht geworden. Hauptbestandteil des Dachs ist der Dachstuhl. Die Dachstuhlkonstruktion gehört zu den Aufgaben eines Zimmermanns oder Zimmerers. Die Dachbedeckung und die Abdichtung des Daches übernimmt dann der Dachdecker.
Die Hauptfunktion des Daches beim Hausbau besteht in seiner Schutzfunktion, nämlich die Bewohner des Hauses vor Umwelteinflüssen zu bewahren. Dazu gehört in erster Linie der Schutz vor Niederschlägen, die die Dachkonstruktion in Form von Regen, Schnee und Hagel belasten.
Daneben schützt das Dach auch vor dem Wind. Nicht nur die Bewohner müssen vor den Windeinflüssen geschützt werden sondern auch die Dachkonstruktion selbst. Das Dach muß so erstellt werden, daß der Wind keine direkten Schäden am Dachstuhl erzeugen kann.
Das Dach muß Ihren Hausbau auch vor dem Einfluss von Lasten schützen. Diese Lasten können durch Schnee und Wind (Orkanböen) hervorgerufen werden. Auch das Gewicht des Schornsteinfegers, der das Dach betreten muß, ist bei der Dachkonstruktion einzurechnen.
Eine weitere Schutzfunktion übt das Dach im modernen Hausbau durch die Regulierung der Temperaturen aus. Gerade in unseren Breitengraden sind die Temperaturschwankungen teilweise recht extrem. Die Dachmaterialien sind dem natürlich besonders ausgesetzt, wodurch die Qualitätsansprüche an das verwendete Material besonders hoch sein müssen. Die Aufheizung des Dachs beim Sonnenschein tagsüber und die Abkühlung in der Nacht kann zu Maßveränderungen und extremer Hitzeentwicklung führen. Durch geeignete Wärmedämmungen muss dem entgegengewirkt werden. Nur so ist es für Sie ein angenehmer Sommer unter dem Dach.
Auch die Frostbeständigkeit des Dachmaterials in den Wechselzeiten von Frost- und Tauperioden stellt erhöhte Ansprüche an die Dachkonstruktion.
Wenn auch die Dacheindeckung heute überwiegend mit feuerfesten Dachziegeln erfolgt, ist der Brandschutz beim Hausbau auch ein wesentlicher Faktor bei der Dachkonstruktion. Häuser mit Reetdächern stellen auch heute noch ein erhebliches Risiko dar.
In Zeiten der besonderen Gesundheitsgefahr durch gefährliche UV-Strahlen, die sicherlich noch zunehmen wird, hat das Dach die Aufgabe, das Haus und seine Bewohner auch vor diesen, sowie vor kosmischen und Wärmestrahlen, zu schützen.
Durch Staub, Ruß, Vermoosung, Vögel und Ungeziefer aller Art hervorgerufene Ablagerungen auf Dachflächen können zu Schäden am Dach führen. Daher sind die Anforderungen beim Hausbau an das Dach und seine Bedeckung soweit zu stellen, daß diese Ablagerungen auf ein Minimum reduziert werden.
Die Emissionen der Umwelt wirken sich auch auf das Dach aus. Bei der Dachkonstruktion ist daher auch der Schutz vor saurem Regen, sowie Industrie- und Autoabgasen in die Überlegungen für Aufbau und Material der Dachbedeckung einzubeziehen.
Aber nicht nur die äußeren Einflüsse wirken auf das Dach ein, auch von der Innenseite drohen Gefahren, vor dem das Dach schützen soll. Dazu gehört der Schutz vor Feuergefahren und vor Tauwasser. Hier muss beim Hausbau die Dachkonstruktion von innen her einwirken.
Letztendlich hat das Dach seine Schutzfunktion auch hinsichtlich des Schallschutzes zu erfüllen. Der Schallschutz einer guten Dachkonstruktion dämpft sowohl die Schalleinwirkung auf das Haus, als auch die Schallentwicklung aus dem Gebäude heraus in die Nachbarschaft.
Der Bodenbelag ist die oberste Schicht, der Nutzbelag des Fußbodens von Räumen innerhalb eines Hauses. Er ist beim Hausbau ein Bodenbelag aus unterschiedlichen Materialien, der in Räumen auf den Unterboden, meist einem Estrich, gelegt wird und damit als Fußboden dient.
Die Atmosphäre der Innengestaltung eines Wohnhauses wird maßgeblich auch vom Fußbodenbelag bestimmt. Flauschige Wollteppiche oder echte Natursteinfliesen bestimmen den Charakter des jeweiligen Wohnbereichs, besonders stilvoll ist das Wohnen auf Parkett.
Es gibt eine große Anzahl unterschiedlichster Bodenbeläge in Material, Form und Farbe. Auch preislich gibt es eine Bandbreite von günstig bis extrem teuer. Es ist daher wichtig, sich über die Vorzüge und Nachteile der Fußbodenbeläge für den eigenen Hausbau ausreichend zu informieren.
Um einen besseren Überblick über die Bodenbeläge, die Sie für Ihren Hausbau verwenden können, zu erhalten, kann man die Fußbodenbeläge nach dem Grundmaterial und nach der Art ihrer Herstellung in etwa wie folgt einteilen:
Textile Fußbodenbeläge / Teppichböden
Webteppiche, Tuftingteppiche, Wirkteppiche, Vliesteppiche und Bondingteppiche, Feinvelours-Teppichboden, Struktur-Teppichboden, Feinschlingen-Teppichboden, Woll-Teppichboden, Woll-Berber-Teppichboden, Micro-Fleece-Teppichboden, Schlingen-Teppichboden, Rasen-Teppichboden
Fußbodenbeläge aus Kunststoff
PVC-Böden, Linoleum, Laminate
Fußbodenbeläge aus Naturstoffen
Korkbeläge, Korkparkett, Kautschukbeläge, Bambusparkett, Sisalböden, Ziegenhaarböden
Fußbodenbeläge aus Holz
Parkett, Echtholzparkett, Fertigparkett, Holzbodendielen, Landhausdielen, Dielenboden, Massivholzdielen, Schiffsböden, Holzpflaster, Furnierböden, Profilbretter und Paneele
Fußbodenbeläge aus mineralischen Belägen
Naturstein, Marmor, Granit, Kunststein, Terrazzo, Asphalt, Beton, Ton, Fliesen, Keramik, Mosaik
Die Möglichkeiten, einen Fußboden zu belegen, sind wie zu sehen ist, schier unendlich. Suchen Sie für Ihren Hausbau den passenden Fußbodenbelag aus. Die folgenden Seiten werden Ihnen dabei eine Hilfe sein.
Der konstruktive Aufbau des Fußbodens ist für viele Bereiche im Hausbau von herausragender Bedeutung.
Die Fußbodenkonstruktion gliedert sich in die Bereiche Estrich, Trittschalldämmung, Wärmedämmung und Fußbodenbeläge.
Der Aufbau des Fußbodens beginnt mit der Unterdecke. Dabei sind im fortschrittlichen Hausbau einige wichtige Merkmale zu beachten. Die Unterdecke muss ausreichend tragsicher, fest, trocken und ohne Risse gefertigt werden. Der tragende Untergrund des Fußbodens darf keine punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen oder ähnliches aufweisen, da diese sonst zu Schallbrücken und Schwankungen in der Estrichdicke führen können. Die Fugen müssen vollkantig sein, eine gleichmäßige Breite aufweisen und geradlinig verlaufen.
Vor dem Einbau des Estrichs müssen im Fußboden Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit und nichtdrückendes Wasser hergestellt werden.
Zum richtigen Aufbau des Fußbodens benutzt man beim heutigen Hausbau verschiedene Spachtelmassen. Es gibt Ausgleichsspachtelmassen , Glättmassen, Füllmassen, Nivelliermassen und Feinspachtelmassen.
Spachtelmassen bereiten den Untergrund des Fußbodens für die vorgesehenen Bodenbeläge oder Beschichtungen vor, damit der Grund eben, fest und saugfähig ist. Die Herstellung der Spachtelmassen erfolgt auf der Basis von Bindemitteln wie Kalziumsulfat und Zement.
Das Aufbringen des Estrichs auf den Fußboden kann nun unter Berücksichtigung der einzelnen Estricharten beginnen.
Estricharten kann man nach der Konstruktion, Einbauweise, Nutzung oder nach der Art des verwendeten Bindemittels einteilen.
Als Bindemitteln werden Zementestrich, Calciumsulfatestrich, Gussasphaltestrich, Magnesiaestrich und Kunstharzestrich im Hausbau eingesetzt.
Nach der Konstruktion werden die Estriche in den schwimmenden Estrich, den Verbundestrich und den Estrich auf Trennschicht eingeteilt. Es gibt für besondere Anforderungen beim Hausbau noch spezielle Estriche, wie rutschhemmende oder elektrische Strahlungen ableitende Estriche.
Heute kommt für Fußböden im Wohnbereich regelmäßig der schwimmende Estrich zum Einsatz.
Wärmedämmstoffe für Fußböden müssen den vorgeschriebenen Hausbau- Normen entsprechen und können Korkerzeugnisse, Schaumkunststoffe, Faserdämmstoffe oder Schaumglas-Erzeugnisse sein.
Als Trittschalldämmstoffe für den Fußboden können Schaumkunststoffe oder Faserdämmstoffe verwendet werden.
Zu guter Letzt werden die eigentlichen Beläge für den Fußboden aufgebracht. Dies können Anstriche, textile Beläge, Parkettböden, Laminate, Holzbeläge, Kunststeinbeläge, Kunststoffbeläge oder keramische Fußbodenbeläge sein. Mit neuen Anstrichtechniken ist auch die farbige Behandlung von Fußböden möglich.
Im Hausbau mit Holz und bei Verwendung von Holzdecken, z.B. im Dachgeschoss, dürfen bei der Erstellung des Fußbodens nur Trockenestriche verwendet werden. Der Trockenestrich wird aus vorgefertigten Elementen ohne Zugabe von Feuchtigkeit hergestellt und als schwimmender Estrich verlegt. Trockenestriche bestehen meist aus Zement, Gips und Holz.
Der konstruktiver Aufbau der Geschossdecken beim Hausbau erfolgt als massive Decke oder als Geschossdecke in Leichtbauweise.
Geschossdecken haben im modernen Hausbau neben den rein statischen Aufgaben auch noch Anforderungen bezüglich der Luft- und Trittschalldämmung und im Bereich des Brandschutzes und der Wärmedämmung zu erfüllen.
Die Geschossdecke stabilisiert die Wände und unterstützt damit entscheidend die Standsicherheit des Hauses in statischer Hinsicht. Die Decken müssen bei einer Spannweite von über 4,50 m zwischen zwei tragenden Wänden besonders stark ausgeführt werden, wodurch sich die Baukosten für Ihren Hausbau erhöhen.
Grundsätzlich wird beim konstruktiven Aufbau von Geschossdecken zwischen Massivdecken und Leichtdecken unterschieden. Es gibt auch Geschossdecken aus Holz, Vollbetondecken und Fertigteildecken.
Innerhalb der Massivdecken gibt es beim Hausbau Unterscheidungen der Geschossdecken nach Balkendecken, Plattenbalkendecken und Plattendecken.
Balkendecken
Bei Balkendecken trägt jeder Balken seinen Deckenteil bis zum jeweils nächsten Balken.
Plattenbalkendecken
Plattenbalkendecken sind Plattendecken, die in regelmäßigen Abständen mit Unterzügen in einer Richtung (Rippendecken) oder überkreuz (Kassettendecken) verstärkt sind.
Plattendecken
Plattendecken sind selbsttragende Decken aus Stahlbeton, ohne zusätzliche Unterstützung durch Balken.
Nach dem Ort der Herstellung unterscheidet man die Geschossdecken in Ortbetondecken und Fertigdecken.
Die Herstellung der Ortbetondecken erfolgt insgesamt auf der Baustelle. Es ist daher auch eine Anpassung an jede Grundrissform des Hausbaus möglich, da Ortbetondecken an keinen Raster gebunden sind. Durch die Verwendung einer Ortbetondecke als Geschossdecke ergibt sich eine optimale Verankerung und Aussteifung der Wände. Im modernen Hausbau werden Ortbetondecken als Plattendecken, Plattenbalkendecken oder auch als Rippendecken ausgeführt.