Bambus Bodenbelag

Wie auch die anderen Naturböden ist der Bambusboden aufgrund seiner Eigenschaften und Verwertungsmöglichkeiten für den ökologisch verantwortungsvollen Hausbau auch für den Fußboden u.a. als Bambusparkett vielfältig einsetzbar.

 


Bambus ist ein natürlicher, schnell nachwachsender, hoch qualitativer Rohstoff für die Herstellung von Bambus Bodenbelägen. Bambus ist giftfrei, er benötigt keine Schädlingsbekämpfungsmittel. Dazu ist Bambus ein umweltfreundlicher biologischer Rohstoff, der mit einem Wachstum von 30 cm pro Tag ein Vielfaches dessen an Biomasse erzeugt, was Laub- oder Nadelhölzer in der Regel produzieren können.


Durch mittlerweile auch in den „unterentwickelten“ Staaten kontrollierten Plantagen-Anbau und Ernte nach forstwirtschaftlichen Kriterien bleibt das ökologische Gleichgewicht erhalten und kein tropischer Regenwald muss für einen Fußboden aus Bambus zerstört werden.

Ein Bambusboden ist der einzige Fußbodenbelag aus Hartholz, für den kein einziger Baum gefällt werden muß. Botanisch gesehen gehört Bambus nämlich zu den Gräsern. Seine chemische Zusammensetzung identifiziert Bambus aber auf jeden Fall als Holz, denn er besteht zu 70% aus Zellulose und zu 25% aus Lignin.

Was zeichnet einen Bambus Bodenbelag für den Einsatz beim Hausbau aus? Es sind die für einen Fußboden hervorragenden Eigenschaften von Härte, Formstabilität und Farbe.

Zuerst ist die Härte des Bambusbodens zu erwähnen. Ein Bambusboden besitzt eine imponierende Oberflächenhärte, die zusätzlich eine besondere Strapazierfähigkeit aufweist. Ein Bambusboden ist rund 30% härter als ein normaler Eichenboden und sogar wesentlich härter als der als besonders hart geltende Fußboden der roten Eiche.

Die Formstabilität von Bambusböden ist als besonders gut anzusehen. Neben der extrem hohen Abriebfestigkeit zeichnet sich der Bambusboden dadurch aus, daß er seine Form auch unter äußerst ungünstigen Witterungsbedingungen behält. Veränderungen der Luftfeuchtigkeit machen ihm überhaupt nichts aus.

Die ursprüngliche Farbe des Bambusbodens ist in den hellen Bereichen zu finden. Die Farbgebungen können verschiedene Ursachen haben; sie sind abhängig von der jeweiligen Bambussorte, dem Gebiet, in dem der Bambus wächst, von der Bodenbeschaffenheit, seiner Wuchsqualität, dem Alter des Bambus und von der Erntezeit.

Weitere positive Eigenschaften als Werkstoff im Bereich des Hausbaus weist der Bambus dadurch auf, daß er ein sehr geringes Gewicht hat, eine hohe Belastung gegenüber Druck, Zug und Biegung zulässt und dass er sehr leicht zu verarbeiten ist.

Bambusfußboden

Bambusbretter für die Bambusfußböden werden entweder in horizontalen oder vertikalen Schnitten produziert. Die Bambusbretter unterscheiden sich durch das Pressverfahren, sie werden nämlich entweder hochgepresst, dabei entstehen horizontale Streifen oder sie werden breitgepresst, wodurch die vertikalen Streifen entstehen. Bambusfußböden sind pflegeleicht und man pflegt sie genauso wie die „normalen“ Holzböden.

Bambusparkett

Bambusparkett wird häufig für sehr stark belastete Fußböden eingesetzt. Es wird aus unter hohem Druck gepressten Schichten von Bambusplättchen hergestellt. Das auf diese Weise entstandene Produkt hat einen höheren Härtegrad, als die gewöhnlich beim Hausbau verwendeten Fußböden aus Hartholz.

Bambusparkett erzeugt durch seine einzigartige Struktur ein exklusives und elegantes Wohngefühl. Der Einsatz von Bambus im Wohnbereich verstärkt die natürliche Harmonie zwischen Mensch und Umgebung. Der Chinese sagt über den Bambus: "Bambus lacht“. In einem Feng Shui – Haus gehört der Einsatz von Bambus zum Pflichtprogramm.