Geschossdecken

Der konstruktiver Aufbau der Geschossdecken beim Hausbau erfolgt als massive Decke oder als Geschossdecke in Leichtbauweise.


Geschossdecken haben im modernen Hausbau neben den rein statischen Aufgaben auch noch Anforderungen bezüglich der Luft- und Trittschalldämmung und im Bereich des Brandschutzes und der Wärmedämmung zu erfüllen.

 

Die Geschossdecke stabilisiert die Wände und unterstützt damit entscheidend die Standsicherheit des Hauses in statischer Hinsicht. Die Decken müssen bei einer Spannweite von über 4,50 m zwischen zwei tragenden Wänden besonders stark ausgeführt werden, wodurch sich die Baukosten für Ihren Hausbau erhöhen.

Grundsätzlich wird beim konstruktiven Aufbau von Geschossdecken zwischen Massivdecken und Leichtdecken unterschieden. Es gibt auch Geschossdecken aus Holz, Vollbetondecken und Fertigteildecken.

Innerhalb der Massivdecken gibt es beim Hausbau Unterscheidungen der Geschossdecken nach Balkendecken, Plattenbalkendecken und Plattendecken.

Balkendecken

Bei Balkendecken trägt jeder Balken seinen Deckenteil bis zum jeweils nächsten Balken.

Plattenbalkendecken

Plattenbalkendecken sind Plattendecken, die in regelmäßigen Abständen mit Unterzügen in einer Richtung (Rippendecken) oder überkreuz (Kassettendecken) verstärkt sind.

Plattendecken

Plattendecken sind selbsttragende Decken aus Stahlbeton, ohne zusätzliche Unterstützung durch Balken.

Nach dem Ort der Herstellung unterscheidet man die Geschossdecken in Ortbetondecken und Fertigdecken.

Die Herstellung der Ortbetondecken erfolgt insgesamt auf der Baustelle. Es ist daher auch eine Anpassung an jede Grundrissform des Hausbaus möglich, da Ortbetondecken an keinen Raster gebunden sind. Durch die Verwendung einer Ortbetondecke als Geschossdecke ergibt sich eine optimale Verankerung und Aussteifung der Wände. Im modernen Hausbau werden Ortbetondecken als Plattendecken, Plattenbalkendecken oder auch als Rippendecken ausgeführt.