Holzdielen
Die Tatsache, daß die Nutzung von Holz beim Hausbau einen positiven Aspekt im Bereich des Umweltschutzes verspricht, lässt immer mehr Menschen dazu kommen, in ihrem Hausbau ursprüngliche Verfahren, z.B. auch im Bereich der Fußböden, mit Holz zu verwenden. Massivholzdielen und Landhausdielen werden daher immer häufiger zur Erstellung von Holzböden im Hausbau eingesetzt. Ein besonderer Anwendungsbereich ist auch beim ökologischen Hausbau die Erstellung von Holzfußböden. Dabei bieten sich insbesondere die Holzdielen als ökologisch hervorragend zu nutzender Fußbodenbelag an.
Als Holzdielen bezeichnet man Vollholzbretter in den unterschiedlichsten Längen, Breiten und Ausführungen. Der Dielenboden ist das Produkt der Aneinanderreihung dieser Holzbretter. Es gibt die Unterscheidung zwischen Massivholzdielen und den mehrschichtigen Landhausdielen.
Holzdielen werden meist aus einem Stück gefertigt. Sie sind entweder umlaufend oder nur an der Längsseite mit Nut und Feder versehen, wie zum Beispiel Hobeldielen. Holzdielen unterteilt man in hochwertige Dielen, die auch als Landhausdielen bekannt sind, mit vorbehandelten Oberflächen und die preiswerten, unbehandelten Hobeldielen, die meist aus Nadelholz, wie Kiefer, Lärche oder Fichte gefertigt sind.
Landhausdielen können auch konstruktiv beim Hausbau eingesetzt werden. Die aus Massivholzdielen angefertigten Dielen haben nämlich eine Doppelfunktion, sie sind tragendes Element und Oberfläche des Fußbodens gleichzeitig. Für die Herstellung der Landhausdielen benutzt man edle Hölzer bis hin zum Tropenholz.
Bei der Verlegung dieses Fußbodens muss man auf den vorhandenen Untergrund achten. Eine Holzdiele, egal ob es sich um Landhausdiele oder Hobeldiele handelt, die auf einer massiven Betondecke, ohne Estrich, errichtet wird, benötigt unbedingt Lagerhölzer, die auf dem rohen Boden liegen. Bei einem vorhandenen Estrich kann die Holzdiele mit hochwertigen Klebstoffen direkt auf den Estrich geklebt werden.
Massivholzdielen sind zwischen 15 und 21mm dick und machen deshalb schon aufgrund der Materialdicke einen relativ hohen Aufbau nötig. Die im Hausbau eingesetzten, gebrauchsfertigen, vorbehandelten Massivholzdielen sind recht teuer.
Wenn die Massivholzdielen abgenutzt sind, kann man sie durch Abschleifen wieder in einen neuwertigen Zustand versetzen. Da die Holzdielen auf Feuchtigkeit reagieren können, sollten sie mit Öl oder Wachs behandelt werden um die Feuchtigkeitsschwankungen innerhalb der Raumluft auszugleichen.
Die Massivholzdielen mit vorbehandelten Oberflächen spricht man von Landhausdielen. Landhausdielen müssen eine vorgeschriebene Holzfeuchte aufweisen, um den entsprechenden Gütestandard zu erreichen. Dadurch wird ein garantiert fugenfreier Holzboden errichtet. Landhausdielen gibt es vornehmlich in den Holzarten Eiche, Lärche, Fichte, Kiefer, Ahorn, Buche und Birke.
Ein Fußboden aus Landholzdielen oder Hobeldielen ist eine Alternative für anspruchsvolle Bauherren.