Echtholzparkett Vorteile in Ökologie und Nachhaltigkeit
Innenausbau / Fussboden: Begriffe wie „Ökologie“ und „Nachhaltigkeit“ werden für viele Produkte des täglichen Lebens bemüht. Nur bei wenigen treffen diese aber auch wirklich zu. So zum Beispiel bei Parkett: Echtholz-Fußböden sind echte Öko-Experten. Wer sich und seine Familie mit einer naturnahen Wohnumgebung beschenken möchte, der sollte beim Hausbau oder bei der Modernisierung der Wohnung über den Kauf eines nachhaltigen, werthaltigen und langlebigen Parkettbodens nachdenken.
Parkett ist ohne Zweifel der nachhaltigste und ökologischste Fußbodenbelag, den es für Geld zu kaufen gibt. Von der Ernte des Rohstoffs Holz im Wald, über den gesamten Transportweg und die Produktion, bis hin zum fertigen Produkt und der anschließenden Renovierung oder dem Recycling. Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg wird bei der Herstellung von Echtholzparkett sehr viel weniger Energie aufgewendet als für andere Werkstoffe.
Hier eine Übersicht über die wichtigsten ökologischen Vorteile von Echtholzparkett
Vorteile Nachhaltigkeit
Echtholz ist ein erneuerbarer Rohstoff. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Wenn es aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, kann es immer wieder nachgepflanzt und geerntet werden, ohne die Umwelt langfristig zu schädigen.
FSC- und PEFC-Zertifizierungen
Viele Echtholzparkett-Produkte stammen aus Wäldern, die nach strengen Umweltstandards zertifiziert sind (z. B. durch den Forest Stewardship Council oder das Programme for the Endorsement of Forest Certification), was sicherstellt, dass die Wälder verantwortungsvoll bewirtschaftet werden.
Vorteil CO₂-Speicherung
Holz speichert während seines Wachstums Kohlenstoff (CO₂), und dieser bleibt im Holz gebunden, auch wenn es als Parkett verwendet wird. Dies trägt zur Reduktion des CO₂-Gehalts in der Atmosphäre bei und hilft, den Klimawandel zu bekämpfen.
Lange Lebensdauer – praktizierte Ökologie und Nachhaltigkeit
Echtholzparkett hat den Vorteil extrem langlebig zu sein und kann bei richtiger Pflege über viele Jahrzehnte hinweg verwendet werden. Diese Langlebigkeit bedeutet, dass weniger oft Ersatzmaterial produziert werden muss, was wiederum Ressourcen und Energie spart.
Im Gegensatz zu synthetischen Bodenbelägen kann Echtholzparkett bei Abnutzung mehrfach abgeschliffen und wieder aufgearbeitet werden, was seine Lebensdauer zusätzlich verlängert.
Echtholzparkett ist abbaubar und recyclingfähig
Holz ist biologisch abbaubar, was bedeutet, dass es sich am Ende seiner Lebensdauer ohne schädliche Auswirkungen auf die Umwelt zersetzen kann.
Echtholzparkett kann auch recycelt werden. Alte Parkettböden können in anderen Holzprodukten oder zur Energiegewinnung wiederverwendet werden.
Geringe Umweltbelastung bei der Herstellung von Echtholzparkett
Die Produktion von Echtholzparkett erfordert im Vergleich zu synthetischen Bodenbelägen wie PVC oder Laminat weniger Energie und setzt weniger Schadstoffe frei.
Häufig werden umweltfreundliche Leime und Oberflächenbehandlungen (z. B. Öle oder Wachse statt synthetischer Lacke) verwendet, die die Umwelt weniger belasten.
Wohngesundes Raumklima
Echtholzparkett trägt zu einem gesunden Raumklima bei, da es keine schädlichen Emissionen abgibt. Es enthält keine Weichmacher oder giftigen Chemikalien, wie sie in synthetischen Bodenbelägen häufig vorkommen.
Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, was zu einer natürlichen Regulierung der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen beiträgt.
Ökologie-Vorteile - Regionale Verfügbarkeit
Viele Holzarten, die für Parkett verwendet werden, sind regional verfügbar, was den Transportaufwand verringert und somit den ökologischen Fußabdruck reduziert. Je kürzer der Transportweg, desto weniger CO₂-Emissionen entstehen.
Echtholzparkett ist eine umweltfreundliche Wahl, die sowohl den ökologischen Fußabdruck reduziert als auch zur Förderung nachhaltiger Forstwirtschaft beiträgt. Durch die Vorteile seiner Langlebigkeit, Recyclingfähigkeit und die natürlichen Eigenschaften von Holz bietet es eine gesunde und nachhaltige Alternative zu synthetischen Bodenbelägen.
Sorgen vor einem Raubbau an der Natur muss sich niemand machen
Mit der steigenden Beliebtheit von Echtholzböden hat auch die Verpflichtung zur nachhaltigen Holzerzeugung deutlich zugenommen. Nach jeder Holzernte werden die Wälder für die nächste Generation wieder angepflanzt. Das Holz, das zu Parkettböden verarbeitet wird, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, was durch die bekannten PEFC- oder FSC-Zertifikate dokumentiert wird. Kein anderes erneuerbares Material kommt Holz hinsichtlich der Menge und Wirtschaftlichkeit gleich. Überdies spielt die Wirkung des Parkettholzes als Kohlenstoffspeicher eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasen.
Auf Nummer sicher mit „Real Wood“
Wer bei seiner Suche auf Nummer sicher gehen will, sollte im Handel nach dem Real Wood-Zeichen Ausschau halten. Dieses dokumentiert als einziges international anerkanntes Zeichen die Vorzüge eines echten Holzfußbodens – sei es Massiv- oder Mehrschichtparkett. Das Logo wird von der Föderation der europäischen Parkettindustrie (FEP) vergeben und besagt, dass die Nutzschicht des Fußbodens aus echtem Holz besteht.
Besonders in Zeiten immer feinerer (Re-) Produktionstechniken besteht vor allem zwischen Echtholzparkett und Holzimitaten eine erhöhte Verwechselungsgefahr. Europäische Hersteller von Echtholz-Fußböden können sich bei dem ‚Real Wood‘-Kennzeichnungssystem anmelden. Sie werden registriert und erhalten das Recht, ihre Produkte mit dem ausschließlich Echtholz-Fußböden vorbehaltenen ‚Real‘-Logo zu kennzeichnen.
Quelle: Verband der deutschen Parkettindustrie e.V.
Foto: vdp/Bauwerk