Ihr Terminkalender für Garten und Balkon im Oktober
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Garten / Garten im Herbst: Gibt es den goldenen Oktober wirklich? Im Garten ganz bestimmt! Nicht nur wegen der prächtigen Laubfärbung von Bäumen und Sträuchern, sondern auch wegen der angenehmen Arbeitsbedingungen. In der kühlen Herbstluft fällt das Vorbereiten der Beete auf den Winter leicht, gehen selbst ungeliebte Tätigkeiten wie das Umgraben oder das Umsetzen des Komposthaufens locker von der Hand.
Buntes Herbstlaub ist ja ganz schön, werden manche sagen, aber was ist mit den Unmengen an Herbstlaub, das eingesammelt werden muss? Ich persönlich freue mich über das kostenlose Kompostmaterial, aus dem im nächsten Frühjahr wertvoller Humus wird, der wiederum allen Pflanzen im Garten zu prächtigem Wachstum verhilft. Wirklich schade, wenn Sie den kostenlosen Bodenverbesserer nicht nutzen wollen. Doch selbst wenn der Monat als goldener Oktober beginnt, stehen jetzt unausweichlich zwei Einschnitte vor der Tür: die ersten frostigen Nächte - und die ersten Weihnachtsdekorationen in den Geschäften.
Terminkalender - Quer durch den Garten
- Demnächst fallen Staudenpflanzung und -rückschnitt sowie zahlreiche Wintervorkehrungen und Räumarbeiten an. Wildstauden und Gräser lässt man jedoch besser ungestutzt – sie sehen über Winter einfach gut aus. Das gilt auch für Fetthenne (Sedum telephium) und den Sonnenhut mit seinen zierenden Fruchtständen. Wer einen großen Garten hat, macht sich jetzt am besten eine Checkliste. (schauen Sie mal hier rein: Praktische Checkliste - Die zehn wichtigsten Tipps, damit Haus und Garten den Winter gut überstehen)
- Das mit der Gründüngung ist ja eine feine Sache, wenn im Spätsommer schon Beete frei sind und man Zeit für die Aussaat hat ... Doch mit einiger Aussicht auf Erfolg können Sie jetzt noch Ölrettich oder Winterwicke säen, solange kein Frost droht. Auch dicht gesäter Spinat und Feldsalat kommen als Gründüngung - Pflanzen in Frage. Und Winterroggen geht sogar noch im Dezember auf.
- Vor allem in Höhenlagen muss man sich bereits auf die ersten respektablen Fröste einstellen. Fichten- und Tannenreisig, Rindenmulch, Sackleinen, alte Decken, fürs Gemüse auch Folie und Vlies, gehören zum wichtigsten Winterschutzarsenal. Mit dem Herbstlaub liefern uns Bäume und Sträucher bald hervorragendes Abdeckmaterial frei Haus. (siehe auch: Winterschutz für Pflanzen)
- Jetzt geht´s am besten nochmals über den Rasen, bevor Dauernässe oder Fröste das letzte Mähen vermasseln. Schneiden Sie nicht zu tief, um ein Auffrieren der Grasnarbe zu vermeiden. Das Schnittgut muss nun unbedingt abgerecht werden.
- Früher war Umgraben in fein säuberlich abgelegte Stollen Pflicht. Heute macht man´s oft nur noch bei Beetneuanlagen, bei schweren, verdichteten, luftarmen Böden sowie bei starker Verunkrautung. Die Wurzeln des Unkrautes müssen dann natürlich sorgfältigst ausgelesen werden. Weiterer Sonderfall: nach Spätsommern mit schlimmen Schneckenplagen; danach gräbt man besser im November um. Ansonsten ist bodenschonende Bearbeitung Trumpf. Den Boden lockern, ohne ihn zu wenden - das schont die für die Fruchtbarkeit so wichtigen Bodenlebewesen. Statt umzugraben, sticht man die Grabegabel in kurzen Abständen in den Boden und rüttelt sie vor und zurück. Danach treten Hacke, Grubber (Kultivator) und/oder Sauzahn in Aktion. Kompost und Gesteinsmehl, wenn nötig Kalk und anderen Dünger, oberflächlich einarbeiten, mit einer Mulchschicht überziehen - fertig.
- Stickstoffdünger, ob pur oder als Bestandteil von Volldüngern, hat jetzt im Garten nichts mehr zu suchen. Bei gut gemeinter „Vorratsdüngung“ wird er über Winter als Nitrat ausgewaschen. Auch so genannte Depot- oder organische Stickstoffdünger besser im Frühjahr verteilen. Wo es noch nie oder vor vielen Jahren geschehen ist, empfiehlt sich eine gründliche Bodenuntersuchung auf Nährstoffgehalte und pH-Wert (Säuregrad). Laboradressen kann man bei der zuständigen Landwirtschaftskammer erfragen.
- Tipp: Freitag, der 13. und dann auch noch Vollmond - das muss ja Frost geben. Wer´s genauer wissen will, achtet auf den Wetterbericht und den Himmel. Hochdruckwetterlage, Abendtemperaturen unter 7°C, ein fast wolkenloser Himmel sowie Windstille oder auch eisiger Ostwind: Das sind recht sichere Nachtfrostvorboten.
- Spätestens jetzt sollten Sie nicht winterharte Wasserpflanzen, etwa Lotosblumen und tropische Seerosen, sowie kälteempfindliche Fische aus dem Teich nehmen und in geeignete Überwinterungsquartiere im Haus bringen.
- Entfernen Sie nun regelmäßig abgestorbene Pflanzenreste und Herbstlaub aus dem Teich. Lassen Sie aber Stängel von Sumpf- und Wasserpflanzen stehen, bei gefrorener Wasserfläche sind sie wichtig für den Gasaustausch.
- Vorsicht, nicht jedes Falllaub eignet sich zum Mulchen oder als Winterschutz. Eichen-, Walnuss- und Kastanienblätter sind säurereich, enthalten teils auch Gerbstoffe, die für andere Pflanzen schädlich sind. Geduldige setzen diese sehr langsam verrottenden Laubarten extra auf und haben dann später einen hervorragenden Kompost für Säure liebende Pflanzen wie Rhododendren oder Heidelbeeren.
- Haben Sie massenweise Birkenlaub? Kein Grund für Verdruss. Nach Erfahrungen von Bio-Gärtnern ergibt das einen besonders guten Kompost für Obstbäume. Verdünnte Birkenblätterjauche lässt sich außerdem vorbeugend als Spritzmittel gegen Obstschorf einsetzen.
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Text: Tipps24-Netzwerk - HR
Bild1 ©:Gerhard Giebener
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Terminkalender - Ziergarten
- Soll etwas Neues gesetzt werden? Dann wird´s allmählich Zeit, den geeigneten Pflanzort auszuwählen und vorzubereiten sowie sich nach Pflanzware und Stützpfählen umzusehen.
- Wer noch nicht dazu kam, Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge oder Blauglöckchen zu pflanzen, kann das jetzt nachholen. Bis zum Frostbeginn sollten die Knollen und Zwiebeln in der Erde sein. Im Frühling ausgegrabene Zwergschwertlilien werden nun wieder eingesetzt. Auch Tulpen, Trompetennarzissen und Hyazinthen kommen noch 10 bis 15cm tief in die Erde. Maiglöckchen kann man im Herbst einsetzen oder die Rhizome nach Teilung neu verpflanzen. Eine Vermehrung ist außerdem durch Abtrennen der Ausläufer möglich und recht einfach.
- Noch spät im Oktober kann man auch gut entwickelte Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht auspflanzen, muss sie dann aber gleich mit Reisig abdecken.
- Robuste einjährige Blumen (z.B. Ringelblume, Mohnblume) können noch gesät werden. Sie gehen dann im Frühjahr mit Vorsprung in die neue Saison. Frost schadet den Samen nicht.
- Ab Oktoberende ist Hauptpflanzzeit für Forsythien und Rosen - und ab demnächst in Rosen- und Baumschulen der Teufel los! Kümmern Sie sich bald um neue Pflanzen, so lange die Auswahl noch groß ist.
- Kann man wurzelnackte Rosen und andere Gehölze nach Kauf oder Lieferung nicht gleich einpflanzen, werden sie nach gründlichem Wässern auf einem freien Beet eingeschlagen, d. h. locker eingegraben. Für Rosenpflanzen wird empfohlen, sie schräg in einen flachen Graben zu legen und bis auf die Spitzen mit Erde zu bedecken. Bei anderen Gehölzen genügt das Eingraben der Wurzeln. Notfalls überstehen sie so auch den Winter, wenn der Wurzelbereich sorgfältig geschützt wird.
- Wollen Sie wurzelnackte Rosen gleich nach dem Kauf einpflanzen, müssen Sie erst über Nacht ein Vollbad nehmen. Dann die Triebe und Wurzeln der Rosen etwas einkürzen und sie so einpflanzen, dass die Veredlungsstelle 5 cm unter der Erdoberfläche sitzt.
- Nehmen Sie Knollenbegonien aus Boden, Kästen und Schalen, wenn stärkere Fröste drohen. Nach dem Entfernen von Stängel- und Erdresten etwas abtrocknen lassen; dann in Kisten mit Sand legen und bei etwa 10°C (z.B. in einem trockenen Kellerraum) unterbringen. In raueren Lagen sollte man auch mit dem Einräumen von Dahlien, Gladiolen, Blumenrohr (Canna) und Montbretien nicht mehr lange warten.
- Wurden im Juni Rhododendrontriebe zwecks Vermehrung abgesenkt, haben sie jetzt an der Einschnittstelle vielleicht schon genügend Wurzeln gebildet, um sie abzutrennen und zu verpflanzen. Wenn nicht, besser bis zum Frühjahr warten.
- Noch können Stecklinge von Immergrünen, z.B. von Zwerg- und Strauchmispeln (Cotoneaster) oder Kirschlorbeer geschnitten und eingetopft werden. Überwinterung: hell und kühl, aber frostfrei.
- Auf dem Einkaufszettel für Neupflanzungen können jetzt - je nach Wunsch - die meisten Laubgehölze stehen. (Ausnahmen: empfindliche Junggehölze wie Magnolie und Bauernhortensie. Die kommen besser im Frühjahr dran, ebenso Birken, die im Herbst schlecht anwachsen). Es ist jetzt auch keine Containerware mehr nötig. Es genügen Jungpflanzen mit einfachem Wurzelballen (ballierte Gehölze), nach vollständigem Laubfall auch so genannte wurzelnackte Pflanzen ohne Erdballen. Allerdings müssen Junggehölze mit nackten Wurzeln schnell gepflanzt und vorher mindestens 12 Stunden in eine Wanne mit Wasser gestellt werden. Ist aber eine dichte Heckenpflanzung vorgesehen, lohnt es sich, nach diesen preiswerteren ballenlosen Jungpflanzen zu fragen (bei etwa 3 bis 4 Pflanzen pro laufendem Meter rechnet sich das).
- Gegen Wintertristesse im Garten setzt man jetzt vorbeugend die Schneeheide (Erica carnea), die oft schon ab Dezember blüht.
- Oder fehlt Ihrem Garten noch etwas Herbstfarbe? Es gibt ein gutes Gegenmittel: Fächer- Japan- oder Feuerahorn, alle mit wunderschönem Herbstlaub. Sie werden im Spätjahr gepflanzt.
- Stauden, die dieses Jahr wenig Wuchs- und Blühfreude gezeigt haben, kann man nach der Blüte teilen und neu verpflanzen. Diese Verjüngungskur empfiehlt sich alle 3 bis 4 Jahre, z.B. bei Staudenphlox, Herbstastern, Margeriten und Mädchenauge (Coreopsis grandiflora). Treten jedoch nach später Blüte gleich stärkere Fröste auf, wartet man damit besser bis zum Frühjahr.
- Eine Reisigabdeckung empfiehlt sich nun bei Maßliebchen (Bellis), Marienglockenblume und anderen Zweijährigen, die auf Beeten überwintern.
- Gießen Sie Immergrüne, vor allem Laubgehölze, an frostfreien Tagen nochmals gründlich. Wenn der Boden gefroren ist, können sie kein Wasser aufnehmen, auf Dauer drohen sonst Trockenschäden.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
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Terminkalender - Balkon und Terrasse
- Schaffen Sie jetzt Platz für Kübel- und Balkonpflanzen, die drinnen überwintert werden müssen. Die meisten brauchen möglichst helle, frostfreie, nicht zu warme Winterquartiere. Zum Standardinventar gehört unbedingt ein Thermometer.
- Besonders die empfindlichen Kübelpflanzen, wie z.B. Strauchmargeriten, Bougainvillea, Passionsblumen, Kamelien, Zitrus-Bäumchen, Engelstrompeten, Banane, Strelitzie, Prinzessinnenblume, Cyperngras, Geranien, Fuchsien und Roseneibisch (Hibiskus) müssen unbedingt vor den ersten Frösten eingeräumt werden. So manche Kübelpflanze (z.B. Oleander, Bleiwurz, Aukube, Olivenbaum und andere) verträgt kurzfristig einige Minusgrade - wenn sie schon etwas älter, kräftig und gesund ist. Wer aber keine Experimente wagen will, holt in den nächsten Tagen aber auch diese nicht ganz so empfindlichen Arten nach drinnen. (siehe zum Thema: Wie werden Kübelpflanzen am besten überwintert) Übrigens: Schönmalve, Aukube, Engelstrompete, Wandelröschen, Lorbeer, Korallenstrauch und Lagerströmie vertragen auch eine dunkle Überwinterung.
- Hart im Nehmen sind ältere Hanfpalmen, Matrixsträucher, Granatapfel- und Lorbeerbäumchen im Kübel. Sie können in milden Lagen sogar noch etwas draußen bleiben und müssen erst bei Dauerfrost eingeräumt werden.
- Unterziehen Sie alle Balkon- und Kübelpflanzen vorm Überwintern einer grünlichen Schädlings- und Krankheitskontrolle. Inspizieren Sie auch die obere Schicht der Erde, wo sich Dickmaulrüssler und ihre gefräßigen Larven verbergen können.
- Waren im September noch keine Hänge- und Balkonkästen für eine Winter- oder Frühjahrsbepflanzung frei? Das lässt sich jetzt noch nachholen. Frühjahrskästen mit Blumenzwiebeln bleiben über Winter draußen und werden gut mit Laub oder Stroh abgedeckt.
- Auch bei winterharten Kübelgehölzen, die draußen bleiben, muss vor allem der Topf von allen Seiten isoliert werden, damit die Erde bei hohen Minustemperaturen nicht durchfriert. Eine dicke Styroporplatte unterlegen, seitlich mit Säcken, Laub und Folie schützen, Erdoberfläche im Topf mit Laub und Fichtenreisig abdecken.
- Spätestens Ende des Monats holt man die Pelargonien herein und bringt sie hell bei etwa 5 °C unter. Die Triebe auf etwa 30 cm einkürzen, sehr nasse Topferde vorher etwas abtrocknen lassen. Hell und Kühl mögen es auch eingetopfte Stecklinge der Pelargonien, die im August geschnitten wurden.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
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Steuermann / PIXELIO
Terminkalender - Obst und Gemüse
- Herbstsonntage, besonders verregnete, bieten eine gute Gelegenheit, sich nochmals über den Obstbaumschnitt zu informieren, ehe es draußen an die Praxis geht. Bei diesem nicht ganz so einfachen Thema schadet es nicht, Schnittanleitungen immer mal wieder durchzulesen.
- Bei Apfel, Birne und Quitte beginnt jetzt traditionell das große Schneiden, also der Auslichtungs- und Rückschnitt. Sind alle Scheren und Sägen scharf, steht Wundverschlussmittel bereit? (siehe zum Thema: Schneiden von Bäumen und Sträuchern)
- Vorm großen Frost räumen Zucchini, Paprika und die letzten Tomaten besser das Feld bzw. Beet. Zucchini lassen sich gut lagern (kühl), Paprika schmecken auch unreif. Tomaten reifen am besten nach, wenn man die ganze Pflanze herausreißt und z.B. in einem Kellerraum kopfüber aufhängt. Auch auf dem Schrank, auf Papier ausgelegt, werden sie noch rot. Tipp: Wenn man kurz vor der Ernte schon vom Frost überrascht wird, dann Früchte hängen und Gemüse stehen lassen. Warten Sie besser ein paar milde Tage ab; wird gefrorenes Erntegut angefasst, beginnt es leicht zu "gammeln" und ist kaum lagerfähig.
- Übrigens: Obst nicht zusammen mit Gemüse lagern, da die reifenden Früchte Äthylen absondern. Erntegut mit Anzeichen von Krankheitsbefall darf natürlich genauso wenig ins Winterlager wie überreife Früchte.
- Erntezeit im Gemüsebeet: Knollensellerie, späte Möhren, rote Bete, letzte Radieschen, Rettiche und Herbstkohl sind jetzt an der Reihe. Früh gesäter Feldsalat liefern bereits eine vitaminreiche Mahlzeit, auch Winterendivien kann schon hier und da geerntet werden.
- Bei im Spätsommer gesätem und gepflanztem Gemüse wie Kohlarten, Winterlauch und späten Salaten lässt sich durch Auflegen von Folie oder Vlies die Ernte ein wenig verfrühen. Auch Endivien und Chinakohl sollten durch solch eine Abdeckung geschützt werden.
- Die meisten zwei- und mehrjährigen Kräuter kommen ohne besondere Vorsorge gut über den Winter. Rosmarin schafft das jedoch nur in wintermildem Klima mit Schutzabdeckung. Anderenfalls die Pflanzen bald aus der Erde nehmen, eintopfen und drinnen hell bei 6-10°C überwintern. (siehe zum Thema: Kräuter zu jeder Jahreszeit)
- Wer Platz und etwas Zeit für Obstspezialitäten reserviert hat, wird jetzt hoffentlich mit reicher Ernte belohnt: etwa mit Tafeltrauben, Preiselbeeren, Walnüssen und den letzten Haselnüssen. Kiwis dürfen noch etwas ausreifen, doch, sobald starke Fröste auftreten, lohnt das Warten nicht mehr.
- Hauszwetschen möglichst hängen lassen, bis sie am Stiel schrumpfen – dann sind sie am süßesten. Quitten werden ab Mitte Oktober geerntet.
- Bei Lageräpfeln ist nun etwas Fingerspitzengefühl angesagt: Manche wie `Gloster` oder `Idared` sind noch nicht ganz reif, vertragen aber Frost nur in Maßen (schlechte Lagerfähigkeit). Kennzeichen für die Pflückreife: gute Ausfärbung der Schale, die Früchte lösen sich bei Anheben und leichter Drehung leicht.
- Jetzt ist Zeit Obstgehölze, ohne Ballen (mit nackten Wurzeln) zu pflanzen. Probieren Sie es mal mit einer dornenlosen Brombeere. Sie ist sehr robust, leicht zu ernten und hat große aromatische Früchte.
- Im Spätherbst kriechen die flugunfähigen Weibchen des Kleinen Frostspanners an den Stämmen von Apfel-, Birn-, Kirsch- und teils auch Pflaumenbäumen hoch, um ihre Eier abzulegen. Wo im Sommer Frostspannerbefall festgestellt wurde, legt man jetzt Leimringe an, an denen die Weibchen festkleben. Nicht nur die Stämme, sondern auch Stützpfähle erhalten einen solchen Schutzring.
- Rhabarber lässt sich nun teilen und verpflanzen. Die Teilstücke sollten einige gut entwickelte Knospen aufweisen und werden mit 1 m Abstand in tiefgründig gelockerten Boden gesetzt.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
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Krause Steffi / PIXELIO
Terminkalender - Unter Glas
- Im Gewächshaus, teils auch im Frühbeet, können jetzt gesät werden: Rettich, Radieschen, Möhren, Feld- und Schnittsalat, Spinat, Endivie. Frühbeetkästen bei akuter Frostgefahr gut abdecken.
- Soll das Gewächshaus auch über Winter genutzt werden, heißt es jetzt: Scheiben putzen! Denn bald wird jeder Lichtstrahl benötigt. Außerdem tauscht man kaputte Scheiben aus, isoliert Kältefallen und kontrolliert die Heizung.
- Wo nicht geheizt wird, kann eine zusätzliche Folienauskleidung auf der Innenseite allerhand bewirken. (siehe zum Thema: Kalter, temperierter oder warmer Wintergarten)
Wohnung und Küche
Obwohl drinnen keine Witterungsunbilden drohen, beginnen jetzt auch für Zimmerpflanzen harte Zeiten. Wichtig ist nun regelmäßiges Besprühen und die Verwendung von handwarmen Gießwasser.
Die meisten Kakteenarten werden nun am besten kühl gestellt und nicht mehr gegossen.
Ihr persönlicher Tierschutz im Garten
- Vogelnistkästen werden jetzt überprüft und gereinigt, alte Nester entfernt. Hängen Sie auch gleich noch ein paar neue Kästen auf; Vögel oder auch Fledermäuse benutzen sie häufig schon im Spätherbst und Winter als Unterschlupf.
- Wenn Sie die Kästen mit Heu oder Hamsterstreu zur Hälfte füllen, regengeschützt, an der Hauswand unter einem Dachvorsprung, aufhängen, zieht, mit etwas Glück, ein Siebenschläfer ein.
- Kleine Haufen aus Laub und Zweigen in einer Gartenecke liegen lassen. Sie sind ideale Winterquartiere für Igel.
Ihr Terminkalender für Garten und Balkon im September - lesen Sie bei hausbautipps24 hier
Mehr zum Thema Garten im Herbst oder Garten / Tipps und Ideen
Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
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magna24 / PIXELIO