Der Birnbaum
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Standort und Pflege des Birnenbaumes
Mehr noch als beim Apfel wird Geschmack und Qualität der Früchte von den Bodenverhältnissen und dem Klima bestimmt. Der Boden sollte niemals zu feucht sein, Staunässe und wechselfeuchte Lagen sind ebenfalls ungünstig. Vor allem bei Sämlingsunterlagen ist ein tiefgründiger, nicht zu fester, nährstoffreicher Boden erforderlich. Sandiger Lehmboden ist durchaus etwas vorteilhafter anzusehen. Durch stetiges Mulchen und Kompost gaben müssen die hohen Nährstoffansprüche erfüllt werden. Auf Quitte veredelte Bäume brauchen ein Leben lang immer einen Pfahl. Bei der Planung sollte man daran denken, dass der Kronen-Durchmesser eines auf Sämling gebauten Baumes bis zu 8 m sein sollte.
Die spätreifenden Sorten bekommen aber nur in wärmeren Gegenden ihr volles Aroma. Wandspalier oder ein Standort vor einer Süd- bzw. Südwestmauer sind vor allem für diese Sorten günstig. Aber auch Birnen als Spalier an der Hauswand können vom Haus aus durch Abgabe von Kalk negativ beeinflusst werden. Und Kalkböden führen zu Chlorosen. Die einreihige Spalier-Kultivierung, vor allem der Birnen mit kurzem Fruchtholz, hat sich bewährt und wird oft praktiziert. Der Abstand sollte mindestens 250 cm betragen. Der übliche Pflanztermin ist Herbst. Spalierobst reift am schnellsten, weil das Licht jedes Blatt erreichen kann.