Dahlien

Garten / Pflanzen: Die Knollenpflanzen brauchen im Garten einen sonnigen Platz und einen leicht sandigen Boden, um sich im Herbst in voller Blüte zu zeigen. Zur Zeit kann man Dahlien in den unterschiedlichsten Formen und Farben in vielen Gärten bewundern. Ob "Doris Day", "Twiggy" oder "Stefanie Hertel" - jetzt erstrahlen die prominenten Namen in bunter Blütenpracht.

Heimat der Dahlien

Die Ursprungsdahlie besaß eine einfach Blüte und noch keinen dicken Blütenball. Sie wuchs ursprünglich in Mittelamerika und war bei den Azteken beliebt, weil sie von der Form aussah wie eine Sonnenscheibe. Die Azteken verehrten die Sonne und so auch die Dahlien. Erst Ende des 18. Jahrhunderts kamen erste Pflanzen von Mexiko nach Spanien. Benannt wurden sie nach dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl. Seit gut 200 Jahren züchten Gärtner nun Jahr für Jahr neue, immer ausgefallenere Dahliensorten.

Sortenvielfalt

Das Dahlienangebot im Gartencenter ist groß. Die verschiedenen Blütenformen der Herbstblüher kann man grob in drei Gruppen einteilen - einfach blühende, halb gefüllt und gefüllt blühende Dahlien. Die einfach blühenden haben nur einen schlichten Kranz bunter Blütenblätter in den unterschiedlichsten Farben. Die halbgefüllten haben neben dem einfachen Kranz wie eine Halskrause einen zweiten Blütenblätterkranz. Diese Blättchen sind sehr viel feiner und dünner. Oft sind sie auch anders gefärbt. Die beliebtesten Dahlien sind die kugeligen, gefüllten Pompondahlien, die wie ein kleiner Ball aussehen. Daneben gibt es noch die Kaktusdahlien, die ihre breiten Blütenblätter nach hinten eingerollt haben. Sie gleichen einem Ball voller spitzer Blütenstacheln.

Winterquartier

Dahlien sind nicht frostfest. Die jedes Jahr neu austreibenden Knollen müssen daher im späten Herbst aus der Erde geholt werden. Man darf sie aber dem ersten Frost getrost noch aussetzen. Denn in dieser Zeit verdicken sich die Knollen noch einmal und lagern kräftig Nährstoffe ein. Wenn die oberirdischen Pflanzenteile abgefroren sind, holt man die Knollen vorsichtig mit der Grabegabel aus dem Boden raus. Sie sollten gesäubert werden, damit sie nicht schimmeln, ein bisschen nachtrocknen und dann in feuchtem Torf in Kisten im Keller aufbewahrt werden. Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad brauchen Dahlienknollen zur Überwinterung. Im kommenden Jahr dürfen die Knollen ab Ende April dann wieder raus in den Garten.

Schneckenschutz

Der größte Feind der Dahlien sind im Frühjahr die Schnecken. Zeigen die Dahlie erste Blätter, kommen die Schnecken über Nacht und fressen sie ab. Zur Austriebszeit der Dahlien sollte man die ungebetenen Gäste daher vorsorglich mit einem umweltverträglichem Schneckenkorn von den Dahlien fernhalten. Wenn die Pflanzen eine gewisse Größe haben, können die Schnecken ihnen nicht mehr soviel anhaben. (siehe zum Thema: Die besten Tipps gegen Schnecken)

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Viel Spaß dabei!
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Text und Bilder©: Gereon Reymann / wdr5-Service Umwelt&Garten