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Garten im Herbst

Wohin mit all dem Laub?

NABU: Bei Aufräumarbeiten im Garten auf Laubsauger verzichten

Garten im Herbst Wohin mit all dem Laub (zum vergroessern klicken)

Garten / Garten im Herbst:  Jetzt ist wieder Aufräumzeit im Garten. Bäume und Sträucher müssen geschnitten und Laub zusammengerecht werden. Der Naturschutzbund NABU rät, das reichlich vorhandene Material zur Belebung des Gartens durch einen Laub- oder Reisighaufen zu nutzen. Die Verwendung von Laubsaugern lehnt der NABU ab.

 

Der Laub- oder Reisighaufen ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines lebendigen Gartens. Igel, die jetzt mit der Suche nach einem Platz für den Winterschlaf beginnen, nutzen ihn gerne als Schutz vor der kalten Jahreszeit ebenso wie viele Kleinlebewesen, die sich dorthin zurückziehen. Am eindrucksvollsten präsentiert sich so ein Reisighaufen dann im Frühjahr: Zaunkönig und Rotkehlchen, Erdkröte, Spitzmaus und ein Millionenheer an Insekten und Spinnen machen den Haufen zu einem richtigen "Tierhotel". Das ist nicht nur ein spannendes Beobachtungsfeld für alle Naturfreunde, sondern auch eine Stütze für jeden Gärtner. Viele dieser Tiere sind nämlich nützliche Helfer beim biologischen Pflanzenschutz.

Wer für einen Laub- oder Reisighaufen nicht genügend Platz in seinem Garten hätte, dem empfiehlt der NABU einen Komposthaufen anzulegen oder das Laub in die Biotonne zu geben. So könne es dem Nährstoffrecycling zugeführt und im nächsten Frühjahr als wertvoller Kompost wieder auf Pflanzbeete ausgebracht werden. Beim Laubkehren solle nicht nur aus Lärmschutzgründen auf einen motorbetriebenen Laubsauger verzichtet werden. Die Laubsauger entwickeln eine Saugleistung, die alle Kleintiere, die im Laub natürlicherweise für dessen Abbau sorgen, mit aufsaugt. Auch Frösche, Kröten und Molche werden von dem kräftigen Saugstrom verschlungen. Selbst für Igel und ihre Jungen sind diese modernen Luftbesen lebensbedrohlich, da die Saugkraft zu lebensgefährlichen Verletzungen führen kann. Ganz zu schweigen von Laubsaugern mit Häckselfunktion.

Daher appelliert der NABU an Gartenbesitzer und Stadtgärtnereien, auf Laubsauger zu verzichten und lieber zu Besen und Rechen zu greifen oder das Laub gar liegen zu lassen. Das schone die Umwelt.

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Quelle: NABU NRW