Rhododendron: Auch im Topf ein Star
Sie glauben, die prächtigen Blütensträucher sind nur etwas für große. Parkähnliche Gärten? Irrtum. Es kommt lediglich auf die richtigen Sorten an
Garten / Pflanzen: Sie brauchen keinen Garten, um im Frühsommer den Farbenreichtum blühender Rhododendren zu genießen. Die schönen Sträucher wachsen nämlich sehr gut in Töpfen. Auch wenn der Gartenboden nicht die richtigen Voraussetzungen für eine Bepflanzung mit Rhododendron bietet, ist die Topfkultur eine Alternative. Natürlich geht das nur mit Arten und Sorten, die klein bleiben. Aber davon stehen reichlich zur Auswahl.
Besonders gut eignen sich die vielen Yakushimanum-Hybriden, benannt nach der japanischen Insel, von der die Wildart stammt. Sie bleiben klein und wachsen kompakt. Die meisten Sorten werden nicht höher als 80 bis 100 Zentimeter und blühen im Mai und Juni. Besonders attraktiv ist bei diesen Hybriden, daß sich die Blütenfarbe von der Knospe bis zur voll geöffneten Blüte mehrmals ändert. Außer Violett stehen viele Schattierungen von Gelb, Rot und Rosa zur Auswahl. Ebenfalls klein im Wuchs und von Mai bis Juni dicht mit Blüten besetzt sind die Japanischen Azaleen. Fast alle Sorten dieser Hybriden werden auch nach Jahren kaum einen Meter groß. Sie blühen in vielen Farben außer Gelb und Blauviolett.
Wer sich für diese Farben besonders begeistert, findet sehr dunkle und intensive Töne bei einigen Sorten des kleinwüchsigen Rhododendron impeditum. Die meisten werden nicht größer als 50 Zentimeter. Auch die Hybriden von Rhododendron williamsianum eignen sich gut für die Verwendung in Töpfen. Sie wachsen sehr langsam, werden ein bis anderthalb Meter hoch und haben große, leicht glockige Blüten, die sich im Mai öffnen.
Beim Kauf der Pflanzen sollten Sie auf kompakten Wuchs, gute Verzweigung, dunkelgrünes Laub und möglichst viele Knospen achten.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
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Besonders gut eignen sich die vielen Yakushimanum-Hybriden, benannt nach der japanischen Insel, von der die Wildart stammt. Sie bleiben klein und wachsen kompakt. Die meisten Sorten werden nicht höher als 80 bis 100 Zentimeter und blühen im Mai und Juni. Besonders attraktiv ist bei diesen Hybriden, daß sich die Blütenfarbe von der Knospe bis zur voll geöffneten Blüte mehrmals ändert. Außer Violett stehen viele Schattierungen von Gelb, Rot und Rosa zur Auswahl. Ebenfalls klein im Wuchs und von Mai bis Juni dicht mit Blüten besetzt sind die Japanischen Azaleen. Fast alle Sorten dieser Hybriden werden auch nach Jahren kaum einen Meter groß. Sie blühen in vielen Farben außer Gelb und Blauviolett.
Anforderungen an die Pflanzerde
Günstige Pflanzzeiten sind im Frühherbst oder jetzt zur Blüte. Für Töpfe und Kübel sollten Sie luftdurchlässiges Material wie Holz oder Terrakotta wählen, denn das feine Wurzelwerk der Rhododendren reagiert empfindlich auf Sauerstoffmangel. Als Flachwurzler brauchen sie Gefäße, die breiter als hoch sind. Eine Höhe von 30 bis 40 Zentimeter ist völlig ausreichend. Wichtig sind große Abzugslöcher und eine Dränageschicht, damit sich kein Gießwasser staut, denn das wird schlecht vertragen. Torfsubstrat muß nicht sein: Wer auf Torf verzichten will, kann auch eine eigene Erdmischung verwenden, zum Beispiel aus Laub- oder Komposterde, Zweighäckseln und etwas grobem Sand. Wichtig ist nur, daß das Substrat locker, humosreich und sauer ist, mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,8.Standort
Am wohlsten fühlen sich Rhododendren im Halbschatten, zum Beispiel auf Balkonen und Terrassen in Ost- oder Westlage. An zugigen Standorten ist ein Windschutz nötig. Reine Südlagen sind ungeeignet. Die Yakushimanum-Hybriden vertragen bei ausreichender Wasserversorgung zwar einen solchen Platz, aber die Blütezeit ist dann kürzer. Genauso ungeeignet ist völliger Schatten in Nordlage, denn der Wuchs wird dort sehr licht und die Blüte läßt nach.Pflege
Rhododendren zeigen deutlich, wenn es ihnen an Wasser fehlt. Dann hängen die Blätter schlaff herab oder rollen sich ein. So lange sollten Sie allerdings mit dem Gießen nicht warten. Wegen der Kalk – Empfindlichkeit ist weiches Gießwasser ein Muß. Vor allem während der Blüte und zum Neuantrieb sollte die Erde im Topf ständig gut feucht sein. Und natürlich ist, wie bei den großen Rhododendren im Garten, ein Ausbrechen von welken Blüten notwendig, damit sich die neuen Triebe gut entwickeln können. Dazu die welken Blüten, am besten mit der Hand, vorsichtig am Ende des Stiels herausbrechen. Gut auf die Triebknospen achten: Sie brechen leicht ab. Ausreichendes Düngen ist ebenfalls sehr wichtig. Verwenden Sie einen Langzeitdünger, der jährlich im April auf dem Substrat verteilt wird. Oder nehmen Sie einen speziellen Rhododendrondünger, am besten in Flüssigform. Mit diesem werden die Pflanzen dreimal von April bis Mitte Juni gedüngt, nicht später, sonst können die Triebe bis zum Winter nicht mehr ausreifen. Oft wird vergessen, daß Rhododendren als Immergrüne auch im Winter Wasser verdunsten. Vermeintlich frostgeschädigte Pflanzen sind häufig einfach vertrocknet. Deshalb auch im Winter, an frostfreien Tagen, gießen.Schöne Sorten für Topf und Kübel
Yakushimanum-Hybriden gibt es in unzähligen Sorten. Hier nur eine kleine Auswahl: `Blankenese`, `Edelweiß`, `Nicoletta`, `Schneekissen` (weiß bis hellrosa), `Babette`, `Marietta`, `Festivo` (gelb), `Bambola`, `Daniela`, `Arabella`, `Lampion`, `Titian Beauty` (rot), `Colibri`, `Emanuela`, `Florkissen`, `Ken Janeck` (rosa). Eine sehr attraktive, rosablühende Form der Wildart ist `Koichiro Wada`. Auch die besonders flachwachsenden Diamant – Azaleen eignen sich gut für Balkonkästen. Es gibt sie in Weiß, Rot, Lachs, Rosa und Purpur. Azaleen sind allerdings etwas frostempfindlich und sollten im Winter mit Zweigen abgedeckt werden.Beim Kauf der Pflanzen sollten Sie auf kompakten Wuchs, gute Verzweigung, dunkelgrünes Laub und möglichst viele Knospen achten.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de