Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Innenwand

Die Innenwand hat beim Hausbau die Aufgabe, die einzelnen Räume voneinander abzutrennen und dabei für den notwendigen Sicht- und Schallschutz zu sorgen. Die Innenwand kann tragend oder nichttragend ausgeführt werden. Innenwände können verputzt werden oder als Sichtmauerwerk einen besonderen architektonischen Akzent setzen. Sie können in Massivbauweise oder in Leichtbauweise errichtet werden.


Tragende Innenwände

Beim Hausbau muß man zwischen tragenden Innenwänden, die zwischen zwei beheizten Räumen errichtet werden und solchen, die an unbeheizte Räume angrenzen, unterscheiden.


Zwischen zwei beheizten Räumen gibt es keine Vorschriften bezüglich des Wärmeschutzes für die Innenwand. Kommt jedoch ein unbeheizter Raum ins Spiel, so greift beim Hausbau die Wärmeschutzverordnung. Das bedeutet, daß diese Innenwände einen maximalen U-Wert von 0,35 W/qmK haben dürfen. Diese Wärmedämmung kann man durch entsprechend dickes Mauerwerk erzielen oder man muß eine zusätzliche Wärmedämmung anbringen.

Nicht tragende Innenwände

Nicht tragende Innenwände werden beim heutigen Hausbau in der Regel mit massiven 11,5 cm dicken Mauersteinen errichtet. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, die nichttragenden Innenwände im Trockenbau mit geringerer Dicke herzustellen. Dadurch wird Wohnfläche in ihrem Hausbau gewonnen.

Im Bad- und Sanitärbereich gibt es auch die sogenannten Installationswände, die als wandhohe oder halbhohe Vorwandinstallationen eingesetzt werden. Beim Einsatz dieser Innenwände verschwinden alle Leitungen und Zu- und Abflüsse in der Installationswand.

Als Konstruktionsmaterial für die Innenwände eignen sich im modernen Hausbau in massiver Form sowohl Kalksandsteine als auch Porenbetonsteine. In der Leichtbauweise benutzt man auch  Gipsfaserplatten, Gipskartonplatten, Gipskartonverbundplatten, Metallständerwände und Holzständerwände.

Die Oberflächengestaltung der Innenwände ist abhängig von der Raumnutzung. Innenputz, Innen-Anstriche, Innenwandbekleidungen, Tapeten, Fliesen und andere Wandbeläge stehen zur Auswahl.

Fassade

In diesem Abschnitt im Ratgeber Hausbau ist mit dem Begriff Fassade die Außenwand eines Wohnhauses gemeint.

Insbesondere werden die Möglichkeiten der Gestaltung der Außenwand durch Putz, Anstrich oder Außenwandbekleidung beschrieben.

 

 

 

Über das Sichtmauerwerk und die Verblender, die auch Bestandteile der Fassade eines Hauses sind, wurde bereits in den vorhergehenden Abschnitten ausführlich informiert.


Die Fassade ist ein wichtiger Teil des äußeren Erscheinungsbildes eines Hauses. Bei Ihrem Hausbau werden Sie durch die Wahl des Fassadentyps nicht nur über das äußere Erscheinungsbild des Hauses sondern auch über bauphysikalische Aspekte und die Dauerhaftigkeit und Wertbeständigkeit des Hauses und selbst über die Höhe der Kosten für die Herstellung und die spätere Instandhaltung entscheiden.

Für die Funktionalität der Fassade ist neben der optischen Gestaltung des Hausbaus auch als ein echter Schutzfaktor gegen Wind und Wetter von entscheidender Bedeutung. Dies mindert nicht die Möglichkeiten einer optisch ansprechenden Fassade durch neue Fassaden-Deckarten, z.B. mit Schiefer.

Die meisten Rohbaukonstruktionen gestatten Ihnen, beliebige Fassaden zu bauen. So kann die Fassade bei Ihrem Hausbau durchaus nur aus einem hübschen Außenputz bestehen.

Dabei gibt es sehr verschiedene Arten und Formen des Putzes für die Fassade. Wir kennen Mineralputze, Silikatputze, Kunstharzputze, Silikonharzputze, Edelputze, Dämmputze und Maschinenputz.

Soll die Fassade Ihres Hauses einen Außenanstrich oder eine Außenbeschichtung erhalten, so gibt der Untergrund Aufschluss darüber, welcher Anstrich zu wählen ist. Es gibt dabei mehrere Variationen des Anstrichgrundes, wie Putzgrund, Ziegelmauerwerk, Kalksandstein, Beton, Porenbeton usw.

Nach der Art des Fassaden- Anstrichs wird dann auch noch zwischen Grundanstrich, Zwischenanstrich und Schlussanstrich unterschieden.

Haben Sie für Ihren Hausbau eine Fassade oder Teile davon aus Holz gewählt, so müssen Sie auf den Holzschutz besonders achten.

Außenwandbekleidungen müssen besondere Voraussetzungen gegen Schlagregen vorweisen, die diesbezügliche DIN – Norm 4108 teilt die Bundesrepublik Deutschland dabei in 3 Beanspruchungsgruppen auf, die nach der jährlichen Niederschlagsmenge eingeteilt sind.

Bei größeren Gebäuden sollten Sie sich vor Beginn dieser Arbeiten ein Angebot von einem Gerüstbauer einholen.

Für eine Hausfassade typische Außenwandbekleidungen können keramische Fliesen und Platten, Holzschindeln, Brett- und Profilschalungen und Faserzement-Platten sein, sie können auch aus Schiefer, Keramik, Aluminium, Kupfer, Zink, Stahl, Kunststoff und Glas hergestellt sein. Wählen Sie für Ihren Hausbau, das Material, was Ihnen am besten gefällt.

Außenwand Wärmedämmung

Ein gesundes und behagliches Raumklima kann bei Ihrem Hausbau nur erzielt werden, wenn die Wärmedämmung der Außenwand ausreichend dimensioniert ist. Auch für eine ökonomische und ökologische Heizung ist die Außenwanddämmung von entscheidender Bedeutung. Maßgabe für die richtige Gestaltung der Außenwanddämmung ist dabei natürlich die Energieeinsparverordnung (EnEV).


 

Die richtige Außenwanddämmung kann im modernen Hausbau durch die Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen, hinterlüfteten Fassadenverkleidungen, Kerndämmung oder durch eine zusätzliche Innendämmung erreicht werden.


Ist das Haus mit einem einschaligen Mauerwerk errichtet worden, so sind die Kriterien für die Wärmedämmung bereits an den Mauerstein selbst zu stellen. Dies bedeutet, daß die Wand Ihres Hausbaus bereits eine den Dämmanforderungen entsprechende Dicke aufweisen muß. Die notwendige Dicke wiederum ergibt sich aus dem verwendeten Material, wobei hochwärmedämmende Leichtmauersteine, die mit Leichtmauermörtel im Dünnbettverfahren vermauert werden, eine sehr gute Lösung darstellen.

Gegebenenfalls ist auch die Anbringung einer zusätzlichen Dämmschicht an der Außenseite des Mauerwerks erforderlich. Dabei wird im zeitgemäßen Hausbau in der Regel ein Wärmedämmverbundsystem installiert, welches zu erheblichen Energieeinsparungen führt. Denken Sie jedoch daran, dämmen ist mehr als Energie sparen.

Ein Wärmedämmverbundsystem wird mit Hilfe einer verputzten Dämmschicht, die das Haus umhüllt, errichtet. Es muß darauf geachtet werden, daß keine Wärmebrücken in Ihrem Hausbau entstehen.

Das Aufbringen der Dämmschicht erfolgt durch die Verwendung von Dämmplatten aus Hartschaum oder Mineralfasern. Diese werden an der Außenwand mit Spezialkleber oder Spezialdübeln befestigt. Danach wird ein sogenannter Armierungsputz aufgebracht. Auf diesen wird dann noch ein wetterresistenter Kunstharzputz gelegt.

Eine anderes System hat der Hausbau mit einer hinterlüfteten Fassade. Bei dieser Wärmedämmung der Außenwand wird eine Dämmschicht aus Hartschaum oder Mineralfasern direkt an der Außenwand befestigt. Zum Schutz vor den Witterungseinflüssen wird eine Abdeckschicht aus Schindeln, Schiefer, Faserzement, Kunststoff- oder Metallplatten vor die Dämmschicht gesetzt. Dazwischen verbleibt jedoch eine Luftschicht, die für den Abtransport der Feuchtigkeit sorgt.

Beim Hausbau mit mehrschaligem Mauerwerk wird regelmäßig eine Kerndämmung erfolgen. Kerndämmung ist eine Wärmedämmung, die zwischen den beiden Schalen eines zweischaligen Mauerwerks angebracht wird. Man kann diese Dämmung mit und ohne Luftschicht zwischen dem Außenmauerwerk und der Dämmschicht installieren. Die Kerndämmung ist im modernen Hausbau die hochwertigste Lösung der Außenwanddämmung mit absoluten Spitzenwerten bezüglich Wärmedämmung, Schallschutz und Wetterschutz.

Wärmedämmung der Außenwand von der Hausinnenseite.

Zur Verbesserung der Wärmedämmung von Außenwänden kann auch eine Innenwanddämmung angebracht werden. Dieses Verfahren wird im heutigen Hausbau nicht mehr angewandt, meist kommt es noch bei Renovierung von Altbauten vor. Für die Innenwanddämmung nimmt man insbesondere Verbundplatten auf Gipskarton bzw. Gipsfaserplatten mit Dämmplatten aus Hartschaum.

Abdichtung

Die Abdichtung des Gebäudes gegen Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse gehört zu den vordringlichen Aufgaben beim Hausbau.


Mit Abdichtung bezeichnet man Maßnahmen zum Schutz von Bauwerken und Bauteilen gegen Einwirkung von Wasser und Feuchtigkeit. Man unterscheidet beim Hausbau drei Arten von Abdichtungen, nämlich Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit, Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser und Abdichtung gegen drückendes Wasser. Zur vollen Funktion der Abdichtung gehört in den meisten Fällen auch noch der Bau einer Drainage.


Damit ist Ihr Keller dicht wie eine Badewanne. Bei der Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit, kommt es auf die Art der Entstehung der Bodenfeuchtigkeit an. Für die zu ergreifenden Maßnahmen kommt es beim Hausbau auf die Art der Bodenfeuchtigkeit an. Es gibt eine Bodenfeuchtigkeit, die seitlich durch Kellerwände eindringt, die also aus dem umgehenden Erdreich austritt, sowie eine aufsteigende Bodenfeuchtigkeit, die von unten in Fundamenten und Mauern hochsteigt.

Es gibt weiterhin die Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser, womit Wasser bezeichnet wird, das keinen hydrostatischen Druck erzeugt. Für den Hausbau relevante Wässer sind Regenwasser, Sickerwasser und Brauchwasser.

Als drittes kennen wir noch die Abdichtung gegen drückendes Wasser. Mit drückendem Wasser ist Wasser gemeint, das einen hydrostatischen Druck erzeugt; typisches Beispiel dafür ist das Grundwasser. Achten Sie also bei Ihrem Hausbau auf die Höhe des Grundwasserspiegels.

Die Abdichtung der gefährdeten Bauteile kann mit den unterschiedlichsten Materialien erfolgen. Die Industrie hat hier eine große Menge verschiedener hochwirksamer Methoden für den Hausbau gefunden.

Neben dem Einsatz von Dämmschlämmen wird Bitumen, Teer, Steinwolle, Mineralwolle, Schaumstoff und Sperrbeton benutzt. Ergänzend werden auch Schutzanstriche mit bituminösen Anstrichprodukten eingesetzt, wenn die Voraussetzungen beim Hausbau entsprechend sind.

Die Abdichtung ist durch eine Drainage zu ergänzen, denn die Drainage hat die Aufgabe, das von oben an der Kellerwand herabfließende Wasser unten an der Gebäudesohle aufzufangen und es zu seiner tiefsten Stelle des Hausbaus zu leiten. Achten Sie darauf, dass ein Abfluss vorhanden ist, denn das Drainagewasser darf weder in den Regenwasserkanal noch in den Abwasserkanal ablaufen.

Ein ordentlich funktionierende Drainage ist nicht einfach zu erstellen, denn
um eine Drainage dauerhaft und funktionsfähig zu verlegen, bedarf es einer gewissen Erfahrung des ausführenden Handwerkers. Da die Drainage doch eine erhebliche finanzielle Aufwendung im Rahmen des Hausbaus bedeutet, sollten Sie sicher sein, daß Sie eine gute Arbeit abgeliefert bekommen, schauen Sie sich daher Referenzobjekte an.

Baukonstruktion

Die Beschreibung der Baukonstruktion beinhaltet die wesentlichen konstruktiven Merkmale des Hausbaus. In ihr wird festgelegt, welche Baumaterialien, welche Bautechniken verwendet werden sollen und welches Ausstattungsniveau für Ihren Hausbau geplant ist.

 

 

Der erste Schritt für den Hausbau beginnt mit den Erdarbeiten. Zu den Erdarbeiten gehört das Einmessen des Gebäudes, die Baugrubensicherung. Die Verfüllung der Baugrube und noch einiges mehr.

Danach werden die Gründungsarbeiten für das Fundament begonnen. Hierbei ist zur Sicherheit für die gesamte Baukonstruktion besonderer Wert auf die Abdichtung gegen Wasser und Feuchtigkeit zu legen, denn nur so bauen Sie Ihr Haus auf einem soliden Fundament.

Auf dem Fundament wird der Rohbau errichtet. In unserem Ratgeber Hausbau beginnt mit dem Rohbau ein neuer Abschnitt, obwohl der Rohbau formal noch zur Konstruktion des Hausbaus gehört.

Logischerweise beginnt der Rohbau mit der Errichtung des Kellers, falls dieser gewünscht wird. Dabei ist das Augenmerk darauf zu legen, welche der Materialien wie Ziegelmauerwerk oder Porenbeton verwendet werden, denn sie entscheiden, welche Baukonstruktion von Ihnen gewünscht wird. Auch Begriffe wie schwarze Wanne oder weiße Wanne haben ihre Bedeutung beim Kellerbau.

Die Gebäudeaußenwände unterscheiden sich beim Hausbau nach Konstruktion und Material, verwendetem Putzsystem, der unterschiedlichen Wärmedämmung und ihrer Oberflächengestaltung.

Bei der Baukonstruktion der Innenwände sind die Wanddicken, die verwendeten Materialien für die Oberflächengestaltung in Form von Fliesen, Wandbelägen, Tapeten zu berücksichtigen.

Bei den Geschossdecken und Fußböden entscheidet sich die Qualität des Hausbaus durch die Baukonstruktion des Deckenaufbaus, die Oberflächengestaltung der Deckenunterseiten, die Fußbodenkonstruktion, die Form des Estrichs, die benutzte Trittschalldämmung, und die Verwendung der Materialien in den Feuchträumen.

Bevor es bei Ihrem Hausbau an den Ausbau und Innenausbau geht, ist das Dach zu erstellen. Richtige Information über Dachkonstruktion, Dachdeckung, Dachabdichtung und Wärmedämmung, schlagen sich nieder in der Qualität der Dämmung, im Holzschutz und der Dachentwässerung. Vielleicht entscheiden Sie sich auch für eine Dachbegrünung. Dann wird das Dach zur „Visitenkarte“ des Hauses.

Die Baukonstruktion für den Ausbau beginnt mit den Innentreppen, den Fenstern, den Fenstertüren und den Türen, sowohl Innen- als auch Außentüren.

Die Haustechnik ist ein weiterer großer Bereich beim Hausbau und enthält die gesamte Sanitärinstallation einschließlich Küche und Bad, die Elektroinstallation und den so wichtigen Bereich der Heizungs- und Warmwasserversorgung.

Zur Fertigstellung Ihres Hausbaus benötigen Sie dann noch Informationen über die Baukonstruktion von Balkon, Loggia, Wintergarten und über die Gartenanlage.

Abschließend sollte Sie sich noch ein paar Gedanken um Ihren persönlichen Schutz des Hauses gegen Diebstahl, Brand und Blitzschlag machen.

Informieren Sie sich nun Abschnitt für Abschnitt umfassend über die Möglichkeiten der Baukonstruktion für Ihren Hausbau.

Baustelleneinrichtung - Aufgaben und Organisation

Bevor der eigentliche Hausbau beginnen kann, muss das Baugrundstück vorbereitet und die Baustelle eingerichtet werden.

 

 

Die "Baustelleneinrichtung" bezeichnet die gesamte Organisation und Ausstattung einer Baustelle, die notwendig ist, um Bauarbeiten effizient, sicher und gemäß den rechtlichen Vorschriften durchzuführen. Sie umfasst verschiedene Aufgaben, die je nach Art und Größe der Baustelle variieren können.

Vorbereitung der Baustelle auf besondere Ereignisse

Der Bauherr oder der Bauunternehmer muss auch für besondere Ereignisse im Rahmen des Hausbaus Vorsorge tragen. Dazu gehört die Bereithaltung von Schmutzwasserpumpen mit den dazugehörigen Schläuchen und Kupplungen. Auch die Anlieferung von Tankcontainern für Kraftstoffe, die von den Baufahrzeugen und Baumaschinen auf der Baustelle benötigt werden, kann erforderlich sein, um einen zügigen Bauablauf zu gewährleisten.

Der Baustellenplan

Der Baustellenplan ist ein detaillierter Plan, der die Lage und Anordnung aller wichtigen Einrichtungen und Zugangswege auf der Baustelle festlegt. Er ist ein detailliertes Dokument, das die gesamte Organisation und Struktur einer Baustelle darstellt und dient als Grundlage für die Durchführung der Bauarbeiten und beinhaltet wichtige Informationen zur Logistik, Sicherheit und Arbeitsabläufen. Der Baustellenplan ist ein zentrales Werkzeug für die Bauleitung und das Baustellenpersonal, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Baustellenabsicherung

Die Baustellenabsicherung beinhaltet Maßnahmen zur Sicherung der Baustelle, wie Zäune, Schilder und Beleuchtung, um Unfälle zu verhindern und unbefugten Zugang zu vermeiden. Zur Baustellenabsicherung gehören alle Maßnahmen, die getroffen werden, um die Sicherheit auf einer Baustelle zu gewährleisten und sowohl das Baustellenpersonal als auch die Öffentlichkeit zu schützen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Unfälle und Schäden zu vermeiden und die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen

Baustellenlogistik

Unter einer Baustellenlogistik ist die Organisation des Materials und der Maschinen, einschließlich Lagerflächen, Zufahrtswege und Anlieferungszeiten zu verstehen. Die Baustellenlogistik umfasst alle Maßnahmen und Prozesse, die zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Materialflüsse sowie der damit verbundenen Informationsflüsse auf einer Baustelle notwendig sind. Ziel der Baustellenlogistik ist es, die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen (Materialien, Maschinen, Personal) zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sicherzustellen, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten.

Energieversorgung für die Baustelle

Die Bereitstellung von Strom und Wasser, sowie gegebenenfalls Abwasserentsorgung ist eine Grundlage für eine funktionierende Baustelle. Die Energieversorgung einer Baustelle ist ein entscheidender Aspekt der Baustelleneinrichtung, da sie die Strom- und Energiebedarfe für den Betrieb von Maschinen, Beleuchtung, Bürocontainern und anderen Einrichtungen deckt. Eine gut geplante Energieversorgung ist notwendig, um Unterbrechungen und Verzögerungen im Bauablauf zu vermeiden und die Sicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten.

Baumaschinen und Geräte für die Baustelleneinrichtung

Die Auswahl und Bereitstellung der notwendigen Baumaschinen und Werkzeuge ist von erheblicher Bedeutung für einen reibungslosen Baustellenablauf. Auf Baustellen kommen verschiedene Baumaschinen und Geräte zum Einsatz, um unterschiedliche Aufgaben effizient zu erledigen. Die Auswahl der Maschinen und Geräte hängt von der Art und dem Umfang des Bauprojekts ab.

Sicherheits- und Umweltschutzmaßnahmen

Diese Maßnahmen (Sicherheitsausrüstung und -vorschriften) sind erforderlich um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten und Maßnahmen zur Reduktion von Lärm, Staub und anderen Umweltbelastungen festzulegen. Sicherheits- und Umweltschutzmaßnahmen sind wesentliche Komponenten jedes Bauprojekts, da sie dazu beitragen, die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten und die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Umwelt zu minimieren.

Die genaue Planung und Einrichtung einer Baustelle ist entscheidend, um Bauprojekte effizient und sicher durchzuführen. Es erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Fachleute, darunter Bauleiter, Ingenieure und Sicherheitsbeauftragte. Nachfolgend einige wichtige Stichpunkte die für die Baustelleneinrichtung zu beachten sind.

Abriss

Ein wichtiger Aspekt der Baustelleneinrichtung ist der Abriss bestehender Gebäude auf dem Baugrundstück. Beim Abriss eines bestehenden Gebäudes sind einige Dinge zu beachten. Grundsätzlich ist eine Abrissgenehmigung vom Bauamt nicht mehr erforderlich, es muss jedoch eine Anzeige erstattet werden. Die Entsorgung für das abgerissene Objekt muss gesichert sein.

Baumfällung

Die Fällung von Bäumen, um die Einmessung des geplanten Gebäudes vornehmen zu können bedarf besonderer Überlegung. Gegebenenfalls sind besondere Anträge erforderlich.

Aushub

Als Aushub oder Erdaushub wird bezeichnet, was beim Hausbau als Erde, Kies und Gestein auf dem Baugrundstück horizontal und vertikal bewegt wird. Dieser Aushub muss entsorgt werden, falls er nicht als Mutterboden, allerdings nur mit einer Bodenuntersuchung, in ihrem Garten oder zum Niveauausgleich benötigt wird.

Der Aushub einer Baustelle ist ein grundlegender Schritt im Bauprozess, bei dem der Boden abgetragen wird, um Platz für das Fundament eines Gebäudes, eines Kellers, oder anderer Strukturen zu schaffen. Dieser Vorgang ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit des späteren Hausbaus.

Erschließung

Die Erschließung der Baustelle für seinen Hausbau obliegt dem Bauherren. Bei den zuständigen Versorgungsbetrieben ist die Erschließung des Baugrundstückes mit Bauwasser und Baustrom für den Hausbau sicherzustellen. Diese Maßnahme ist nicht gleichbedeutend mit der endgültigen Fertigstellungserschließung für das zu errichtende Gebäude.

Bauzaun - bei der Baustelleneinrichtung immer erforderlich

Ein Bauzaun ist eine temporäre, mobile Absperrung, die hauptsächlich auf Baustellen verwendet wird, um das Gelände zu sichern und den Zutritt Unbefugter zu verhindern. Bauzäune sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und erfüllen mehrere Funktionen, die sowohl die Sicherheit als auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben betreffen. Die Aufstellung eines Bauzaunes setzt eine entsprechende behördliche Genehmigung voraus, die im Rahmen der für den Hausbau erforderlichen Genehmigungen beantragt wird.

Baukran

Die Hauptanwendung des Baukranes beim Hausbau liegt in Be- und Entladungen und in Bewegungen der Baustoffe von einem Punkt zum anderen auf der Baustelle. Moderne Baustellen kommen ohne einen Kran nicht aus. Für den Kran muss auf dem Baugrundstück ein Kranstandplatz gefunden und genügend Platz für die Montage des Kranes gemacht werden.

Baustrom und Bauwasser

Eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Betrieb einer Baustelle ist die Versorgung mit Strom und Wasser. Dazu gehört auch, dass Bauwasser und Baustrom rechtzeitig und in benötigter Form zur Verfügung gestellt wird. Auch ein transportables WC muss für die Zeit des Hausbaus besorgt werden.

Bauschilder

Ein Bauschild ist ein Schild, das auf Baustellen aufgestellt wird, um Informationen über das Bauprojekt zu kommunizieren. Es dient sowohl der Information der Öffentlichkeit als auch der Werbung für die beteiligten Unternehmen.

Bauschutt

Man bezeichnet beim Hausbau als Bauschutt alle Abfälle, die bei einem Bauvorhaben anfallen. Darin ist vom Bodenaushub bis zum Baustellenabfall alles enthalten. Eine Trennung des Abfalls erlaubt die ressourcenschonende Wiederverwendung eines großen Teils des Bauschutts. Vorab ist auch zu klären, ob der Bauschutt von Ihrem Hausbau auf der Baustelle zwischengelagert werden kann und wohin er abgefahren und entsorgt werden kann.

Erst wenn alle diese Punkte beachtet werden und erledigt sind, kann mit dem Einmessen und Aushub der Baugrube und damit dem eigentlichen Hausbau begonnen werden.

 

Schallschutz

Schallschutz ist beim Hausbau ein Gebiet der Bauakustik und behandelt Probleme, die sich daraus ergeben, dass Personen in Gebäuden beim Wohnen, Schlafen und Arbeiten vor Geräuscheinwirkungen geschützt werden.


Für den Hausbau ist der bauliche Schallschutz die erste Maßnahme.

 

Mit baulichem Schallschutz ist gemeint, daß bauliche Maßnahmen ergriffen werden, die eine Übertragung des Schalls außer- oder innerhalb eines Gebäudes verringern oder verhindern.


Die Schallschutz-Maßnahmen müssen so beschaffen sein, dass Geräusche von gesundheitsschädigendem Ausmaß nicht in bewohnte oder genutzte Gebäude eindringen und auch umgekehrt, dass verhindert wird, dass diese Geräusche aus dem Gebäude in die Umgebung abgestrahlt werden können. Natürlich müssen beim Hausbau auch Maßnahmen ergriffen werden, die dafür sorgen, dass Schallübertragung innerhalb des Wohnhauses verhindert oder gemindert werden.

Gemäß den in den Landesgesetzen niedergelegten Landesbauordnungen müssen Gebäude einen ihrer Nutzung entsprechenden Schallschutz haben. Diese Forderung der jeweiligen Landesbauordnungen an die Sicherheit beim Hausbau werden durch die als Technische Baubestimmung eingeführte Norm DIN 4109 "Schallschutz im Hochbau" konkretisiert. Sie stellt die Anforderungsgrundlage für alle diejenigen dar, die an der Hausbau- Planung und -Ausführung beteiligt sind.

Wenn diese Vorschriften beim Hausbau beachtet werden, kann man davon ausgehen, dass der nach dem Bauordnungsrecht vorgeschriebene Mindestschallschutz eingehalten wird. Diese Anforderungen sollen den Menschen vor unzumutbaren Belästigungen durch Geräusche schützen.

Lärmverursacher im Gebäude sind hauptsächlich technische Anlagen wie Wasser- und Abwasseranlagen, Energieversorgungsanlagen, Heizung, Aufzug und Lüftungen. Maßnahmen beim Hausbau zur Verhinderung von Lärmproblemen durch die Haustechnik und damit Sicherheit im Bereich Schallschutz wird gewährleistet durch die Verwendung lärmarmer Anlagen.

Maßnahmen zum Luftschallschutz können auch durch ausreichend dimensionierte Decken, Wände und Türen erreicht werden.

Höheren Schallschutz erlangt man auch durch Körperschalldämmung, wie z.B. das Aufstellen von Waschmaschinen auf Schwingfüßen und in einer frühen Phase des Hausbaus durch schwingungsisolierende Befestigung von Armaturen und Rohrleitungen.

Im Rahmen der durchzuführenden Maßnahmen geht es insbesondere um Schallschutznachweise nach DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau), die Anforderungen im Hausbau hinsichtlich der Gestaltung von Wänden, Decken, Außenbauteilen, Fenstern und Treppen, sowie Anforderungen für Küchen, Aufzüge und andere haustechnische Einrichtungen regelt.

Die bauakustische Prüfungen im Hausbau beziehen sich auf die Luftschalldämmung (LSM) und die Trittschalldämmung (TSM), die Geräusche von Armaturen der sanitären Installation, die Schalldämmung von Türen und Fenstern und auf Messungen an lufttechnischen Anlagen.

Luftschalldämmung

Luftschall entsteht durch Sprache und Musik und breitet sich in der Luft aus. Bei entsprechender Intensität kann der Schall jedoch Wände, Decken und Fußböden in Schwingungen versetzen und damit zu Körperschall werden. Dieser Körperschall kann jedoch in benachbarten Räumen wieder als Luftschall abgestrahlt werden.

Trittschalldämmung

Trittschall ist der Schall, der durch das Begehen der Fußböden und Treppen im Haus erzeugt wird. Dieser Schall strahlt in die unter den Böden liegenden Räume ab.

Die möglichen schalltechnischen Maßnahmen sind bereits in der Hausbau- Planung zu berücksichtigen. Schwimmender Estrich und elastische Bodenbeläge z.B. sind Maßnahmen, die eine schalltechnisch hervorragende Wirkung haben.

Auch eine körperschallgedämmte Einbauweise für die Sanitärleitungen und Armaturen kann die Schalldämmung positiv beeinflussen. Der Schallschutz im Badezimmer ist in unserem Ratgeber für das Badezimmer recht ausführlich dargestellt.

Der Energiebedarf

Der Energiebedarf eines Hauses richtet sich nach der Bauweise. In der Energieeinsparverordnung ist daher festgelegt, welche Höchstwerte der Energieverbrauch eines Hauses aufweisen darf. Für den Hausbau ist es wichtig, daß die Energieeinsparverordnung auch festlegt, wie viel Wärme durch Wände und Fenster entweichen darf.

 

 

Eine Baugenehmigung darf zukünftig nur noch erteilt werden, wenn der Bauherr einen Energiebedarfsausweis (Energiepass, Energieausweis) vorlegt, in dem der Nachweis für die Einhaltung des Energieverbrauchs für seinen Hausbau im Rahmen der vorgeschriebenen Höchstwerte geführt wird.


Diese Höchstwerte für den Energiebedarf sind im Vergleich zu den früheren Verbrauchswerten eines Einfamilienhauses extrem niedrig. Bedenkt man, daß ein Einfamilienhaus in den 70er Jahren ungefähr 25 l Heizöl pro Quadratmeter beheizter Fläche benötigte, so sind die für den heutigen Hausbau durch die Energieeinsparverordnung vorgeschriebenen Werte fast unvorstellbar. Durch den zusätzlichen Einsatz erneuerbarer Energien sinkt dann der Energiebedarf nicht mehr, aber die Kosten werden weiter reduziert.

Betrug der Verbrauch der in den vergangenen Jahren angepriesenen Niedrigenergiehäuser schon nur noch rund 7 l Heizöl pro Quadratmeter beheizter Fläche, so ist nach der Energieeinsparverordnung die Höchstgrenze des Heizölverbrauchs auf nur noch maximal 6 l pro Quadratmeter beheizter Fläche pro Jahr festgelegt.

Dies soll auch dadurch erreicht werden, daß für den Hausbau die Dichtheit der Außenmauern und Dächer, der Fenster und Türen sowie die Dämmung der Warmwasseranlagen und die erlaubten Heizkessel geregelt ist. Man spricht hier davon, daß durch luftdichtes Bauen mehr Energieeffizienz erreicht und der Energiebedarf in bestimmten Grenzen gehalten wird.

Eine Ausnahme von diesen Vorschriften der Energieeinsparverordnung gibt es nur für Wohnhäuser, die zu mindestens 70% mit Solarenergie oder anderen regenerativen Energien (Erdwärme, Pelletheizung) beheizt werden.

Eine Baugenehmigung für einen Hausbau wird also nur noch erteilt, wenn der Neubau den vorgeschriebenen Energiebedarf einhält. Nachgewiesen wird das durch einen Energiepass (Energieausweis). Der Bauherr erhält durch mehr Transparenz durch den Energieausweis.

Die im Energiepass (Energieausweis) aufgezeichneten Werte sind natürlich theoretischer Art, denn sie gelten für ein Haus, was noch gar nicht erstellt wurde. Die laut der Energieeinsparverordnung dem Energiebedarf zugrunde liegenden Kennwerte nennt man Bedarfskennwerte und  Verbrauchskennwerte.

Die Berechnung der Bedarfskennwerte ergibt sich aus den Wandstärken, den Baumaterialien und den Gebäudemassen und die Dämmwirkung der Gebäudehülle. Geht man zusätzlich von Annahmen über den Nutzungsgrad der Heizung, die Klimaentwicklung und die Verbrauchergewohnheiten aus, dann kann man daraus den Energiebedarf errechnen.

Tatsächlich werden diese Werte nicht nur durch den Hausbau an sich, sondern auch durch das Verhalten der Bewohner beeinflusst. Hierunter fallen Lüftungsgewohnheiten, höhere Raumtemperaturen, als zugrunde gelegt, die Senkung der Temperaturen im gesamten Haus während der Nacht usw.

Verbrauchskennwerte

Die Verbrauchskennwerte gemäß Energieeinsparverordnung gehen vom tatsächlichen Brennstoffverbrauch aus und korrigieren diesen um die besonderen klimatischen Bedingungen für die Verbrauchsperiode und die jeweilige Region. Der eigentliche Hausbau, bzw. die dafür verwendeten Materialien, haben auf diese Kennzahl des Energiebedarfs keinen Einfluss. In einem warmen Jahr verbraucht ein Haus im sonnigen Schwarzwald sicherlich viel weniger Brennstoff als das identische Haus in Flensburg in einem kühlen Jahr. Will man also die Energie-Effizienz eines Hauses beurteilen, so muss man diese Einflüsse herausrechnen, um zu einem vergleichbaren Ergebnis zu gelangen.

Ferner sind mögliche Wärmegewinne aus der Sonnenstrahlung, die Abwärme von elektrischen Geräten (ein Beamer gibt z.B. erheblich mehr Wärme ab, als ein Fernsehgerät) und auch aus Regulierungsmöglichkeiten der Heizung bei diesem Kennwert des Energiebedarfs nicht berücksichtigt.

Wir unterscheiden beim Hausbau auch in Zukunft die Energiestandards

  • Niedrigenergiehaus,
  • Passivhaus,
  • Nullenergiehaus,
  • Plusenergiehaus (Passiv plus Haus)
  • Kfw-40 –Haus und Kfw-60 –Haus.

Der Energiestandard eines Gebäudes beschreibt, wie groß der Energiebedarf des Hauses pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr ist, um ein behagliches, der Funktion entsprechendes Wohnklima herzustellen.

Der theoretische Wert  für einen bestimmten Energiestandard wird durch Maßnahmen beim Hausbau selbst und die Haustechnik erreicht. Das Verbraucherverhalten beeinflusst den wirklichen Verbrauch sehr stark, hat aber selbst keinen Einfluss auf den Energiestandard.