Zur Baustelleneinrichtung gehört meist auch ein Baukran.


Ein Baukran ist in der Regel ein Turmdrehkran und dient als Hebewerkzeug und Transportmittel für Baustoffe und Bauteile auf der Baustelle. Er kann die Baustoffe und Bauteile in seinem Arbeitsbereich an einem Punkt aufnehmen und an einem anderen wieder absetzen. Dies ist der Unterschied zu einem einfachen Hebekran.

 

 

 

Die Hauptanwendung des Baukranes beim Hausbau liegt also in Be- und Entladungen und in Übertragungen der Baustoffe von einem Punkt zum anderen auf der Baustelle.

Ein Turmdrehkran bestehet überwiegend aus einem Turm in Gitter- oder Vollwandbauweise, der bei größeren Baukranen aus mehreren Mastteilen errichtet wird. Zur Veränderung der Masthöhe sind einige Krantypen mit Klettereinrichtungen ausgestattet.

Am oberen Turmstück befindet sich der Ausleger. Bei Baukranen kann der Ausleger durch Zwischenstücke verlängert oder verkürzt werden. Verschiedene Krane haben die Möglichkeit, den vorderen Teil des Auslegers in Steilstellung zu bringen. Der Aufbau des Kranes beim Hausbau erfolgt meist stationär.

Zur Baustelleneinrichtung mit einem funktionierenden Baukran gehören:

  • die vom Baustromverteiler gespeiste Stromversorgung,
  • der Schleiringkörper, der die Stromversorgung für das stationäre Unterteil des Krans mit dem Turm verbindet,
  • der Drehkranz, der die Drehbewegung des Krans über 360° ermöglicht,
  • die Steuerung mit Schaltschrank,
  • eine Kabel- und/oder Funkfernsteuerung,
  • das Fahrwerk,
  • das Drehwerk,
  • das Hubwerk, das für das Heben und Senken der Lasten verantwortlich ist,
  • das Katzfahrwerk für die Laufkatze am Ausleger,
  • ein passendes Lastaufnahmemittel
  • sowie diverse Sicherheitseinrichtungen.

Baukrane dürfen in der Regel ab einer Windstärke von 15m/s  nicht mehr betrieben werden. Bei höheren Windstärken , speziell wenn der Kran außer Betrieb ist,  (z.B. nach Feierabend) sind Krane windfrei zu stellen. Der Baukran muss sich dann frei in den Wind drehen können um die Angriffsfläche gegenüber Wind zu minimieren. Ist dies nicht möglich, müssen die Krane abgespannt werden.

Ein Lastaufnahmemittel wird benötigt, damit es einen vernünftigen Anschlagspunkt für das Tragmittel schafft. Beim Lastentransport können Unfälle entstehen, wenn die Last falsch angeschlagen wird oder nicht die richtigen Anschlagmittel genutzt werden. Daher ist es wichtig, dass die passenden Lastaufnahmemittel verwendet werden und die Bediener entsprechend eingewiesen werden.

Wozu benötigt man den Baukran beim Hausbau im Einzelnen?

Für den Transport und die  Montage von Dachstühlen, Balkonanlagen und Betonsteindecken und für Hebearbeiten im Dachbereich von Trockenbaustoffen (Dämmung, Holz, Dachziegeln). Bei kleineren Bauvorhaben kann unter Umständen auf einen Baukran bei der Baustelleneinrichtung ganz verzichtet werden.