Abdichtung

Die Abdichtung des Gebäudes gegen Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse gehört zu den vordringlichen Aufgaben beim Hausbau.


Mit Abdichtung bezeichnet man Maßnahmen zum Schutz von Bauwerken und Bauteilen gegen Einwirkung von Wasser und Feuchtigkeit. Man unterscheidet beim Hausbau drei Arten von Abdichtungen, nämlich Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit, Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser und Abdichtung gegen drückendes Wasser. Zur vollen Funktion der Abdichtung gehört in den meisten Fällen auch noch der Bau einer Drainage.


Damit ist Ihr Keller dicht wie eine Badewanne. Bei der Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit, kommt es auf die Art der Entstehung der Bodenfeuchtigkeit an. Für die zu ergreifenden Maßnahmen kommt es beim Hausbau auf die Art der Bodenfeuchtigkeit an. Es gibt eine Bodenfeuchtigkeit, die seitlich durch Kellerwände eindringt, die also aus dem umgehenden Erdreich austritt, sowie eine aufsteigende Bodenfeuchtigkeit, die von unten in Fundamenten und Mauern hochsteigt.

Es gibt weiterhin die Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser, womit Wasser bezeichnet wird, das keinen hydrostatischen Druck erzeugt. Für den Hausbau relevante Wässer sind Regenwasser, Sickerwasser und Brauchwasser.

Als drittes kennen wir noch die Abdichtung gegen drückendes Wasser. Mit drückendem Wasser ist Wasser gemeint, das einen hydrostatischen Druck erzeugt; typisches Beispiel dafür ist das Grundwasser. Achten Sie also bei Ihrem Hausbau auf die Höhe des Grundwasserspiegels.

Die Abdichtung der gefährdeten Bauteile kann mit den unterschiedlichsten Materialien erfolgen. Die Industrie hat hier eine große Menge verschiedener hochwirksamer Methoden für den Hausbau gefunden.

Neben dem Einsatz von Dämmschlämmen wird Bitumen, Teer, Steinwolle, Mineralwolle, Schaumstoff und Sperrbeton benutzt. Ergänzend werden auch Schutzanstriche mit bituminösen Anstrichprodukten eingesetzt, wenn die Voraussetzungen beim Hausbau entsprechend sind.

Die Abdichtung ist durch eine Drainage zu ergänzen, denn die Drainage hat die Aufgabe, das von oben an der Kellerwand herabfließende Wasser unten an der Gebäudesohle aufzufangen und es zu seiner tiefsten Stelle des Hausbaus zu leiten. Achten Sie darauf, dass ein Abfluss vorhanden ist, denn das Drainagewasser darf weder in den Regenwasserkanal noch in den Abwasserkanal ablaufen.

Ein ordentlich funktionierende Drainage ist nicht einfach zu erstellen, denn
um eine Drainage dauerhaft und funktionsfähig zu verlegen, bedarf es einer gewissen Erfahrung des ausführenden Handwerkers. Da die Drainage doch eine erhebliche finanzielle Aufwendung im Rahmen des Hausbaus bedeutet, sollten Sie sicher sein, daß Sie eine gute Arbeit abgeliefert bekommen, schauen Sie sich daher Referenzobjekte an.