Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Holzhaus

Unter einem Holzhaus verstehen wir ein Wohnhaus, das überwiegend aus Holz gefertigt wurde. Je nach Verwendungszweck und Bautechnik haben sich verschiedene Bauformen für das Holzhaus entwickelt.

Der einfachste und bekannteste Vertreter der Gattung Holzhaus ist sicherlich das Blockhaus oder das Blockbohlenhaus. Diese Holzhäuser werden meist aus unbehauenen, geschälten Baumstämmen errichtet.
 

Daneben gibt es beim Holzhaus die Unterscheidung in Holzständerbauweise und Holztafelbauweise. Letztendlich kennen wir auch noch das sogenannte Umgebindehaus.


In den waldreichen Gebieten der Erde, wie in Skandinavien, Russland, Kanada und den USA wird das Holz schon seit Jahrhunderten als Baumaterial für den Hausbau verwendet. Das Holzhaus ist gewappnet gegen extreme Temperaturschwankungen, gegen Stürme und Unwetter, ja sogar gegen Erdbeben. Das äußere Erscheinungsbild des Holzhauses variiert, je nach geografischer Lage und Wünschen des Hausbauers. Der eine mag das typisch amerikanisch-kanadische Blockhaus, andere bevorzugen das skandinavische Holzhaus mit bunten Fenstern. Holz ist einer der vielseitigsten Baustoffe der Welt, er ist flexibel und vor allem langlebig.

Die individuelle Planung eines Holzhauses ist möglich

Die Top-Anbieter unter den Holzhaus-Herstellern bieten heute individuelle, flexible Grundrisse an. Die persönlichen Wünsche bezüglich der Aufteilung der einzelnen Zimmer können daher immer berücksichtigt werden. Hinsichtlich der Vorgaben der Energie-Einspar-verordnung (EnEV) ist das Holzhaus grundsätzlich ein Energiesparhaus. Auch im Bereich des Schallschutzes kann ein Holzhaus mit anderen Bauweisen durchaus mithalten. Weitergehende Informationen und Wissenswertes zum Thema Holzhaus finden Sie bei uns auch in der Kategorie Bauweise - Holzhaus.

Einer der überzeugendsten Pluspunkte für das Holzhaus ist sicherlich die Allergikerfreundlichkeit. In einem Holzhaus entstehen in der Regel keine Stoffe, die zu Allergien führen können, deshalb werden Holzhäuser auch gern als Allergikerhäuser bezeichnet. Sie weisen einen erheblich niedrigeren Staubgehalt auf, als herkömmliche Gebäude und sorgen durch ihr behagliches Klima für angenehmes Wohlbefinden.

Der ökologisch bewusst lebende Bauherr zieht daher den Bau eines Holzhauses in seine Überlegungen mit ein, da ein massives Holzhaus aufgrund der geringen Schadstoffbelastung und der behaglichen Atmosphäre das körperliche Wohlbefinden, die mentale Fitness und die seelische Ausgeglichenheit wohltuend beeinflusst. Bei einem entsprechenden Baugrundstück führt dies zu einem Leben im Einklang mit der Natur.

Wenden wir uns nun den Vorteilen des Baustoffes Holz für den Bau des Holzhauses zu.

Holz ist der einzige Baustoff, dessen genutzter Rohstoff innerhalb eines Menschenlebens wieder in kompletter Menge nachwächst. Zudem wächst in Mitteleuropa trotz der immensen Nutzung für Papier und Papierprodukte mehr Holz nach, als verwendet wird. Daraus ergibt sich, dass ein Vielfaches dessen, was heute für den Holzhaus- Bau verwendet wird zusätzlich gebaut werden kann, ohne das es unseren Wäldern schadet.

Durch die Verwendung heimischer Holzarten, wie Fichte, Lärche, Douglasie, Esche und Ahorn ist der Transportweg vom Erzeugerstandort zum Produktionsstandort für das Holzhaus sehr gering. Dies erspart Transportkosten und schont die Umwelt durch den geringeren Verbrauch von fossilen Brennstoffen. Leisten Sie Ihren ökologischen Beitrag durch die Holzverwendung zum Klimaschutz.

Holz ist ein Energiesparer. Es benötigt für die weitere Verarbeitung zum Holzhaus wenig Primärenergie. Für ein Massivhaus ergibt sich ein mindestens 3mal so hoher Primärenergiebedarf.

Da das Holz bei der Verarbeitung zum Holzhaus nicht auf eine chemische Behandlung angewiesen ist, ist es auch frei von Schadstoffen und Allergien erregenden Zusatzstoffen. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass das Holz atmungsaktiv ist und sogar Schadstoffe im Holzhaus aus der Luft filtert. Selbst bei der Entsorgung entstehen keinerlei Probleme. In einem Holzhaus können Allergiker aufatmen.

Die bei der Erstellung eines Massivhauses notwendigerweise entstehende Baufeuchtigkeit entfällt beim Holzhaus. Die Holzbauweise ist eine Trockenbauweise. Die Fertigung der Holzwände erfolgt in der Regel im trockenen Produktionsgebäude des Holzhaus – Herstellers. Daher kann sich keine Feuchtigkeit in den Bauteilen für das Holzhaus festsetzen. Auch der schnelle Aufbau des Holzhauses verhindert den Einzug von Feuchtigkeit.

Der Baustoff Holz ist der einzige Baustoff, der konstruktive Elemente und wärmedämmende Eigenschaften verbinden kann. Dadurch, daß Holz atmungsaktiv ist, findet ständig ein Luftaustausch statt. Nach neuesten Untersuchungen wird die Atemluft in einem Holzhaus dabei stündlich 3-4 mal erneuert.

Fertighaus

Als Fertighaus bezeichnet man ein Haus, dessen Einzelelemente industriell vorgefertigt werden und das in diesen Einzelteilen an die Baustelle geliefert und dort von einem kleinen Montagetrupp des Fertighausherstellers binnen kürzester Zeit zum Fertighaus schlüsselfertig zusammengefügt wird.


 

Der entscheidende Unterschied zwischen Fertighäusern und einem konventionellen Massivhaus ist also der, dass das Fertighaus aus vorgefertigten Einzelelementen besteht, die an Ort und Stelle relativ schnell zusammengefügt werden, daß Massivhaus jedoch Stein auf Stein und damit langsamer und unter Einsatz von vielen Arbeitskräften aufgebaut wird. Die Grenzen sind allerdings mittlerweile fließend, weil auch manche Anbieter von Massivhäusern für den Hausbau Teile vorfertigen und zum Beispiel ganze Wandelemente aus Beton verwenden.


Die meisten Fertighäuser (ca. 95 %) werden als Holzhaus ausgeführt. Man unterscheidet verschiedene Arten des Fertighauses aus Holz:

Holzblockhäuser - Holzskeletthäuser – Häuser mit Holzrahmenbau – Häuser in Holztafelbauweise - Mischbauweisen mit Holz. Die typischen Holzhäuser, denen man schon von außen ansieht, daß sie Holzhäuser sind, unterziehen wir einer besonderen Betrachtung im nächsten Abschnitt.

Der Aufbau des Fertighauses erfolgt bei allen Arten auf die gleiche Art und Weise. Der Montagetrupp errichtet mittels Kran auf dem Fundament die Einzelelemente des Fertighauses.

Rein äußerlich ist ein modernes Fertighaus nicht mehr von einem Massivhaus zu unterscheiden. Es bleibt Ihnen daher auch überlassen, Ideen für Form, Farbe, Dachform, Stil und was an Variationen auch immer möglich ist beim Bau eines Fertighauses, Ihres Fertighauses, zu verwenden.

In Deutschland gibt es über 40 Fertighaushersteller , die ihre Fertighäuser bundesweit anbieten. Sie sind im Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) zusammengeschlossen.

Das Leitmotiv der Mitglieder des BDF wird  in einer Presseerklärung besonders deutlich. Hier heißt es :

Seit 1989 verpflichten sich Deutschlands führende Fertighaushersteller zu weit überdurchschnittlichen Leistungen beim Hausbau. Mehrmals im Jahr lassen sie sich von vereidigten Sachverständigen und unabhängigen Prüfern in die Werkshallen, bei der Montage über die Schulter sowie in die Material-Orderlisten schauen. Nur was dem gesunden Wohnen dient und die Umwelt nachhaltig entlastet, hat im intelligenten Fertigbau Bestand.

Massivhaus

Unter einem Massivhaus versteht man ein Wohngebäude, das zum größten Teil aus massiven Materialien gebaut wurde und bei dem die stützenden, lasttragenden Wände aus Stein oder mineralischen Stoffen errichtet wurden.


Mit dem Begriff Massivbau sind alle Baukonstruktionen aus Mauerwerk, also Mauersteinen und Beton (Stahlbeton oder Spannbeton) gemeint. Als Alternative dazu gibt es beim Hausbau die durch die Verwendung anderer Materialien gekennzeichneten Bauweisen, wie den Leichtbau (Gipskartonplatten) und den Holzbau (Holz).


Ein Massivhaus kennt im Gegensatz zum Skelett- oder Fachwerksbau keine Funktionstrennung zwischen tragenden und füllenden Elementen.

Neben dem Einsatz von Beton, beim Eigenheimbau allerdings recht wenig benutzt, werden hauptsächlich Mauersteine verwendet. Diese Mauersteine werden nach Ihrer Herstellungsart und/oder ihrer verwendeten Grundstoffe als Gasbetonsteine, Porenbetonsteine, Kalksandsteine, Polystyrolsteine, Ziegelsteine, Backsteine oder Bimssteine klassifiziert. Sie erlauben beim modernen Hausbau neue Dimensionen im Massivbau.

Der Aufbau einer Außenwand in einem Massivhaus erfolgt in Deutschland meist zweischalig, mit einer Dämm- und einer Luftschicht.

Der äußerer Teil der Außenwand wird je nach Baustil als Sichtmauerwerk oder verputzt und gestrichen ausgeführt. Aufgrund der Tatsache, daß die mineralischen Stoffe im Mauerwerk besonders gute Wärmeleiter sind, werden die Außenwände eines Massivhauses beim modernen Hausbau häufig zusätzlich, z.B. durch Polystyrol oder bei zweischaliger Ausführung, mit mineralischen Wollmatten gedämmt.

Da die tragenden Wände des Hauses auch im Inneren große Lasten zu tragen haben, werden auch die meisten Innenwände aus massiven Materialien hergestellt.

Die Aufgaben des Vermessungsingenieurs beim Hausbau

Jegliche Vermessungen von Grundstücken, die in Zusammenhang mit dem Erwerb eines Grundstückes stehen, müssen von einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur oder vom Katasteramt vorgenommen werden. Von diesen wird dann auch ein "Amtlicher Lageplan" erstellt. Der öffentlich bestellte Vermessungsingenieur stellt auch die Bebauungsplangrundlage her und bescheinigt die Übereinstimmung mit der Örtlichkeit und dem Katasternachweis. Die Vermessungsingenieure unterliegen bei ihrer Tätigkeit den Vermessungs- und Katastergesetzen der einzelnen Bundesländer. In Nordrhein-Westfalen kann man dafür z.B. die Dienste vom Vermessungsbüro Mathow & Ernst aus Leverkusen in Anspruch nehmen. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für das amtliche Vermessungswesen und die amtliche Grundstückswertermittlung in Nordrhein-Westfalen (VermWertGebO NRW) in Verbindung mit dem Gebührentarif (VermWertGebT).

 

Tätigkeiten des Vermessungsingenieurs

Beim Hausbau sind die Haupttätigkeiten des Vermessungsingenieurs die Gebäudeabsteckung, die Gebäudeeinmessung, die Grundstücksteilung und die Grenzfeststellung. Zudem ist er berechtigt, verschiedene Bescheinigungen auszustellen und Anzeigen zu beurkunden. Bei einem noch nicht vermessenen Grundstück hat der Vermessungsingenieur die Aufgabe, das Grundstück auszumessen, was sinnigerweise einmessen genannt wird und die Grenzsteine einzusetzen, was man Abmarkung nennt.


Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, muß der für den Baukörper vorgesehene und von der Bauaufsichtsbehörde genehmigte Bereich des geplanten Hausbaus abgesteckt werden. Die Gebäudefluchten werden auf Schnurgerüste übertragen.

Nachdem das Gebäude errichtet wurde, wird der Vermessungsingenieur das Gebäude einmessen und mit den dabei gewonnenen Daten die Flurkarte der Gemeinde (beim Katasteramt) entsprechend korrigieren.

Bescheinigungen

Die dafür auszustellende Bescheinigung nennt man Grenzbescheinigung, vielfach auch Grenzinnehaltungsbescheinigung. Sie wird teilweise als Voraussetzung für eine Teilauszahlung der Baufinanzierung durch das finanzierende Institut angefordert.

Nach Abschluß der Bauarbeiten und möglichst vor der Errichtung der Einfriedung des Hausgrundstücks hat der Vermessungsingenieur zu überprüfen, ob die Grenzzeichen und Grenzmarkierungen noch und an der richtigen Stelle  vorhanden sind. Unter Umständen sind die Grenzmarkierungen durch Erd- und Baggerarbeiten verschoben oder vergraben worden. Die dafür erforderliche Besheinigung ist die "Amtliche Grenzanzeige". Mit dr amtlichen Grenzanzeige wird eine verbindliche Aussage zur Lage der Grenze eines Grundstücks getroffen, dokumentiert und öffentlich beglaubigt.

Grundstücksteilung

Aufgrund der bestehenden Knappheit an Baugrundstücken wird nicht selten ein Teil eines bestehenden Grundstückes abgetrennt und als separates Baugrundstück verkauft. Diesen Vorgang nennt man Grundstücksteilung. Bei einer Grundstücksteilung benötigt man sowohl eine amtliche Vermessungsstelle - den öffentlich bestellten Vermessungsingenieur - als auch einen Notar. Der Vermessungsingenieur liefert den Teilungslageplan für den notariellen Kaufvertrag, beantragt die erforderlichen Genehmigungen und führt die örtliche Vermessung durch. Zu einem sogenannten Grenztermin werden dann Eigentümer, Erwerber und Grundstücksnachbarn geladen und anschließend wird der neue Grenzverlauf beurkundet. Das Ergebnis wird danndem Katasteramt zur Übernahme eingereicht. Erst danach können vom Katastramt angefertigte Auflassungschriften für die Eigentumsumschreibung im Grundbuch vorgelegt werden.

Alle genanten Tätigkeiten können auch durch Mitarbeiter des jeweiligen Katasteramtes durchgeführt werden.

Der Baubetreuer

Ein Baubetreuer ist, wer gewerbsmäßig Bauvorhaben im fremden Namen und für fremde Rechnung wirtschaftlich vorbereitet oder durchführt.
 
Wer als Bauträger oder Baubetreuer tätig werden will, benötigt eine Erlaubnis nach § 34 c Gewerbeordnung.

 
Die Voraussetzungen für die Erteilung einer solchen Erlaubnis sind:
  • vollendetes 18. Lebensjahr
  • Zuverlässigkeit
  • persönliche Eignung und
  • der Nachweis über geordnete Vermögensverhältnisse


Was tut der Baubetreuer?

Auch ein sehr engagierter Architekt oder Bauingenieur kann nicht immer auf der Baustelle sein. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass bei den Bauarbeiten an Ihrem Traumhaus zum erschwinglichen Preis alles nach Plan verläuft, brauchen Sie einen Baubetreuer.


Sie sollten dann einen Baubetreuer beauftragen, wenn Sie nicht mit einem Generalübernehmer oder Bauträger bauen wollen und einige Gewerke in  Eigenleistung errichten möchten.

Sie können den Baubetreuer auch mit der Planung und Errichtung Ihres Hauses beauftragen. Der Unterschied zum Bauunternehmer ist, daß der Baubetreuer jedes einzelne Gewerk selbst an die zuständigen Handwerker vergibt und auch mit jedem einzelnen einen Vertrag abschließt. 
 
Die Kosten für die einzelnen Gewerke können auf diese Weise teilweise erheblich reduziert werden. Die Gewinne, die ein Generalübernehmer oder Bauunternehmer in der Regel aufschlägt, entfallen beim Baubetreuer.

Oft erhält der Baubetreuer bei Handwerkern, mit denen er häufiger zusammenarbeitet, bessere Konditionen als anderer. Wenn sein Entgelt entsprechend angemessen ist, wird er die besseren Preise ungekürzt an den Bauherren weitergebe.

Der Baubetreuer nimmt Ihnen alle Arbeiten ab, er übernimmt die Ausschreibung, koordiniert die Termine und überwacht das ganze Bauvorhaben.

Natürlich sollten Sie sich vor Beauftragung des Baubetreuers Referenzen besorgen und auch Kontakt mit den Bauherren aufnehmen, die bereits ein Bauvorhaben mit dem Baubetreuer abgewickelt haben.

Der Generalübernehmer

Ein Generalübernehmer übernimmt bei einem Bauvorhaben neben den planerischen Leistungen und der Koordination des Bauvorhabens auch die kompletten Ausführungsleistungen für alle Gewerke, obwohl er selbst kein einziges Gewerk selbst ausführt. Er vergibt sämtliche Leistungen an Subunternehmer.


Der Generalübernehmer trägt die Gesamtverantwortung für das Bauvorhaben und garantiert die Einhaltung der Kostenkalkulation, der Termine, der definierten Qualitätsstandards und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.


Als Generalübernehmer kann im Prinzip jeder auftreten. Hierzu sind besondere Erfahrungen und Voraussetzungen rein rechtlich nicht erforderlich.

Neben den  großen Baufirmen, Immobilien- sowie Maklergesellschaften und reinen Managementfirmen, gibt es auch viele kleine Unternehmer, die sich Kunden für den Hausbau suchen und dann sämtliche Bauleistungen an Architekten, Bauingenieure und Handwerker vergeben.

Als Bauherr fungiert jedoch immer der Auftraggeber. Der Bauherr selbst hat den Vorteil, dass er bezüglich der Ausführungen nur an einen Vertragspartner gebunden ist.

Der Generalübernehmer unterscheiden sich vom Generalunternehmer hauptsächlich dadurch, dass der Generalübernehmer selbst keinerlei bauspezifische Leistungen mit seinem eigenen Unternehmen erbringt, sondern lediglich Managementaufgaben wahrnimmt. Er koordiniert die an die Subunternehmer vergebenen Aufträge und ist verantwortlich für den reibungslosen Bauablauf.

Die technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines  Generalübernehmers ist daher in der Regel deutlich niedriger, als die eines Generalunternehmers.

Aus diesem Grund sollten Sie den Vertrag mit dem Generalübernehmer sorgfältig prüfen, gegebenenfalls auch durch einen auf Baurecht spezialisierten Anwalt.

Grundsätzlich sollten Sie sich auch über die Zahlungsfähigkeit und Zahlungsmoral des Generalübernehmers und über die von ihm ausgewählten Handwerksbetriebe nach Möglichkeit vorab erkundigen.

Die Hinterlegung einer Erfüllungsbürgschaft oder die Vorlage der Baufertigstellungspolice durch den Generalübernehmer kann Ihnen diese Sorgen abnehmen.

Neue Kaminöfen von MEZ Keramik

Mez Modell Bologna-Modern mit 5 kW Nennwärmeleistung

Heiztechnik / Kaminöfen:  Die Nennwärmeleistung von Kaminöfen liegt in aller Regel bei 7 – 10 kW. Unter Berücksichtigung der üblichen Aufstellraumgrößen ergibt sich dabei schnell eine Überdimensionierung. Die Aquatechnik, wie sie beispielsweise von der MEZ Keramik, Dernbach, angeboten wird, eröffnet hier einen Ausweg, lässt sich aber nicht immer realisieren.

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Der Generalunternehmer

Ein  Bauunternehmen kann Ihren Hausbau auch in der Unternehmensform des Generalunternehmers erstellen. Ein Generalunternehmer erbringt sämtliche Bauleistungen beim Hausbau. Ähnlich wie der „normale“ Bauunternehmer kann der Generalunternehmer mit dem Bauherrn im Bauwerkvertrag vereinbaren, dass er bestimmte Leistungen an Subunternehmer delegieren darf. Dies ändert aber nichts daran, dass der Generalunternehmer der einzige Vertragspartner des Bauherrn ist und die volle Verantwortung für das gesamte Bauvorhaben trägt.

 

 

Der Generalunternehmer im eigentlichen Sinne muss dabei zumindest einen Teil der Bauleistungen durch sein eigenes Unternehmen erbringen. Die übrigen Leistungen kann er an Subunternehmer weitergeben.


Grundsätzlich gehört die Erstellung der Planung nicht zu den Leistungen, die der Generalunternehmer zu erbringen hat.

Ein Generalunternehmer ist dann vorteilhaft einzusetzen, wenn der Bauherr oder der Planer des Hausbaus nicht in der Lage ist, die Koordination der einzelnen Gewerke zu übernehmen. Dies kann durchaus aus zeitlichen Gründen der Fall sein, wenn der Bauherr z.B. auch der Planer ist.

In der Gewährleistungsfrage braucht sich der Bauherr nur an den Generalunternehmer zu halten, wie der mit den Subunternehmen zurecht kommt, ist nicht das Problem des Bauherren.

Unter Umständen ist es ein Nachteil, einen Generalunternehmer zu beauftragen; nämlich dann, wenn sich dadurch ein höherer Preis ergibt. Man muß davon ausgehen, daß der Generalunternehmer natürlich auch an den Gewerken der Subunternehmer verdienen will. Daher schlägt er auf die Preise der Subunternehmer natürlich seine Gewinnmarge auf. Dies kann je nach Umfang der Subunternehmer – Arbeiten einen erheblichen Teil der Gesamtkalkulation ausmachen.