Terrassenbau: Darauf sollte man achten
Außenanlagen / Terrassen: Die Terrasse stellt die perfekte Verbindung zwischen Wohnraum und Garten dar. Man fühlt sich der Natur verbunden, kann aber trotzdem noch den Komfort der eigenen vier Wände genießen. Die Terrasse fungiert als Wohlfühloase und Aufenthaltsort für Familienfeste. Wenn auch Sie von den Vorteilen dieses Outdoor-Wohnzimmers profitieren wollen, wird Ihnen unser Ratgeber alle nötigen Informationen liefern.
Perfekten Zeitraum auswählen
Beim Terrassenbau ist ein solides Fundament der Schlüssel zum Erfolg. Ist dieses nicht stabil und sicher positioniert, können Konstruktionsfehler die Folge sein. Bauherren sollten dementsprechend großen Wert auf das optimale Zusammenspiel von Bauwerk und Baugrund legen. Denn wird das Fundament auf nassen und weichen Boden gesetzt, kann der Grund mit der Zeit nachgeben und die Konstruktion wird Risse und Schieflagen aufweisen. Dementsprechend empfiehlt es sich, regnerische Jahreszeiten zu meiden. Starten Sie den Terrassenbau lieber im Sommer oder frühen Herbst. Der Boden ist von der hohen Sonneneinstrahlung ausgetrocknet und bietet eine robuste Grundlage für Ihre zukünftige Terrasse.
Für eine Terrassenart entscheiden
Eine Terrasse sollte natürlich durch Ihre Ästhetik überzeugen. Design und Gestaltung werden in der Regel dem Stil des Hauses und den individuellen Präferenzen angepasst. Darüber hinaus ist es allerdings sehr wichtig, dass sich die Terrasse durch Ihre Langlebigkeit auszeichnet. Denn durch die regelmäßige Nutzung und die unterschiedlichen Witterungsbedingungen wird die Terrasse beständig auf die Probe gestellt. Infolgedessen kommt dem Baumaterial eine Schlüsselrolle beim Terrassenbau zu und es sollte dementsprechend eine hohe Qualität besitzen.
Holzterrasse
Die Holzterrasse ist ein optischer Blickfang. Die Dielen in Erdfarben laden zu gemütlichen Grillnachmittagen ein und heizen sich auch bei hohen Temperaturen nicht auf. Darüber hinaus eignet sich der Klassiker besonders für Abstufungen, um den Höhenunterschied zwischen Terrasse und Garten auszugleichen.
Für den Bau einer Holzterrasse werden in erster Linie Holzdielen benötigt. Im freien Handel und auch in Online Shops können Sie mittlerweile eine große Bandbreite an Produkten finden. Um den Untergrund auszugleichen, bietet sich eine passende Unterkonstruktion mit Befestigungen und Gummipads aus. Außerdem sollten den Holzdielen auch eine angemessene Pflege zuteil kommen, um Verfärbungen und Holzsplittern vorzubeugen.
Steinterrasse
Steinterrassen sind äußerst beliebt, da sie in unzähligen Formen und Farben verfügbar sind und sich durch eine besonders starke Robustheit auszeichnen. Steinterrassen sind sehr langlebig und überzeuge mit einem zeitlosen Design, das nie aus der Mode gerät.
Neben den Steinfliesen sind auch Stelzlager ein absolutes Must-have beim Steinterrassenbau. Kleinste Unebenheiten des Bodens können sich nämlich auf dem Boden der Terrasse widerspiegeln und zu Wasserlachen führen. Stelzlager können solche Makel jedoch einfach ausgleichen, da sie höhenverstellbar sind. Außerdem benötigen die Fliesen der Steinterrasse keinen besonderen Pflegebedarf. Sie können mit dem Hochdruckreiniger im Handumdrehen wieder wie neu aussehen. Im Hochsommer sind jedoch vor allem dunkle Fliesen aus Granit oder ähnlichen Materialien tückisch, da sie sich extrem aufheizen können.
Kunststoffterrasse
Diese Terrassenart besteht aus künstlichem Polymer und natürlichen Holzfasern. Der Look der Kunststoffterrasse imitiert somit in groben Zügen die Holzterrasse. Zwar kann die Optik nicht mit dem natürlichen Vorbild mithalten, zeichnet sich jedoch durch andere Vorteile aus: Der Kunststoff ist leicht in der Pflege, lange haltbar und auch vor Holzsplittern muss man sich nicht fürchten.
Auch für die Montage der Kunststoffterrasse werden Unterkonstruktion, Stelzlager, Gummipads und Befestigungen benötigt.
Benötigtes Zubehör
Sind die benötigten Materialien vorhanden, kann der Terrassenbau beginnen. Viele Komplettsets beinhalten heutzutage bereits sämtliches Zubehör, um direkt mit dem Bau zu starten. Die Instruktionen sind in der Regel so einfach und deutlich gehalten, dass sich auch Hobbyhandwerker an dieses Projekt wagen können. Mittlerweile existieren allerdings auch viele Apps, die Sie bei diesem Prozess unterstützen können.
Wie Sie Ihre Terrasse dann gestalten, ist Ihnen überlassen. Es bietet sich allerdings an, einen Sicht- und Sonnenschutz zu installieren. Die Möbel lassen sich optisch durch Lichtelemente und verschiedene Pflanzen in Szene setzen.
Ist die Terrasse genehmigungspflichtig
In der Regel ist die Terrasse nicht genehmigungspflichtig. Bei der Unterkellerung oder der Überschreitung der Grundstückshöhe kann es jedoch vorkommen, dass eine Baugenehmigung eingeholt werden muss. Die jeweiligen Regelungen sind allerdings von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash / CCO Public Domain / Natural Goods Berlin