Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Fensterkonstruktion

Die Fensterkonstruktion für den Hausbau orientiert sich daran, wie und ob das Fenster zu öffnen ist. Beim modernen Fensterbau unterscheiden wir hinsichtlich der Fensterkonstruktion starre Fenster und bewegliche Fenster, Bewegliche Fenster sind Fenster mit einem oder mehreren Flügel(n). Als neueste Errungenschaft im Bereich der Fensterkonstruktion kann man den Tageslichtspot ansehen, der Tageslicht auch ohne Fenster, nur durch Reflektion der Sonne, über eine Röhre ins Hausinnere bringt.



Starre Fenster

Starre Fenster als Fensterkonstruktion finden wir beim Hausbau hauptsächlich als Elemente einer großen Terrassen-Schiebetür-Anlage, als Oberlichter oder Unterlichter. Diese Fenster sind nicht zu öffnen und daher wegen der geringen Gebrauchsfähigkeit beim Fensterbau nicht häufig einsetzbar. Typische Beispiele für große starre Fensterkonstruktionen findet man auch bei Treppenhausfenstern, Blumenfenstern oder in Wintergärten.


Das Oberlicht findet sich beim Hausbau oft als oberes Teil einer horizontal geteilten Fensterkonstruktion

Das Unterlicht wird heute beim Fensterbau nur noch relativ selten eingesetzt. Es ist der untere Teil einer horizontalen Fensterkonstruktion und wird in der Regel in starrer Ausführung errichtet

Neben den starren Fenstern gibt es das flügelige Fenster. Flügelige Fenster stellen die überwiegende Anzahl der heute beim Hausbau für den Fensterbau verwendeten Fensterkonstruktionen dar.

Einflügeliges Fenster

Das einflügelige Fenster hat lediglich ein bewegliches Element, das mit einer vertikalen oder horizontalen Drehachse angeordnet sein kann.

Mehrflügeliges Fenster

Die mehrflügelige Fensterkonstruktion besteht aus mindestens zwei beweglichen Elementen, die nebeneinander angeordnet sind und in der Regel eine vertikale Drehachse haben.

Das Oberlicht findet sich beim Hausbau oft als oberes Teil einer horizontal geteilten Fensterkonstruktion. Das Oberlicht ist zwar vielfach starr, kann aber auch mit horizontaler Drehachse zum Öffnen ausgestattet sein. Diese Konstruktion wurde jetzt beim Hamburger Fenster wiederentdeckt.

Das Unterlicht wird heute beim Fensterbau nur noch relativ selten eingesetzt. Es ist der untere Teil einer horizontalen Fensterkonstruktion und wird in der Regel in starrer Ausführung errichtet. Selten finden sich auch Unterlichter mit Drehachse zum Öffnen des Fensters.

Neben der Einteilung der Fensterkonstruktion nach starren und beweglichen Fenstern kann man auch eine Einteilung der Fensterkonstruktion in Einfachfenster und Doppelfenster vornehmen.

Einfachfenster

Einfachfenster sind die beim Hausbau am häufigsten vorkommenden Fenster. Man unterscheidet dabei Fenster mit Einscheibenverglasung, die beim Hausbau in Deutschland nicht mehr zugelassen sind und Fenster mit Mehrscheiben-Isolierverglasung, die je nach Fensterkonstruktion besondere Wärme- und Schalldämm- Eigenschaften haben.

Doppelfenster

Neben dem Einfachfenster gibt es Doppelfenster. Doppelfenster bestehen in der Regel aus zwei separaten Einfachfenstern, deren äußeres Fenster nach außen geöffnet wird, während das innere Fenster nach innen zu öffnen ist.

Doppelfenster werden heute beim Hausbau nicht mehr benutzt, meist werden sie nur noch bei Denkmalschutzobjekten eingebaut, weil ein einfaches Fenster den heutigen Anforderungen an Wärmedämmung und Schallschutz nicht genügt.

Fensterflügel

Ein Hauptmerkmal der Fensterkonstruktion für den Hausbau sind die Fensterflügel, die danach unterschieden werden, wie sich die Fensterflügel bewegen lassen.

Das Drehfenster hat eine vertikale Drehachse, um die das Fenster geöffnet wird.

Das Kippfenster hat eine horizontale Drehachse, um die das Fenster geöffnet wird.

Das Drehkippfenster verbindet die beiden Bewegungsarten und ermöglicht es, das Fenster horizontal und vertikal zu öffnen.

Das Schwingfenster ist mit einer horizontalen Drehachse in der Mitte des Fensters ausgestattet, so daß es auf und zu schwingen kann.

Das Klappfenster hat eine oben angeschlagene horizontale Drehachse und öffnet unten nach außen oder nach innen. Bei einer Fensterkonstruktion mit nach innen öffnenden Flügeln ist der Regenschutz nicht ausreichend.

Schiebefenster werden horizontal geöffnet und laufen dabei in einer Schiene. Zum Öffnen müssen sie angehoben werden. Das geöffnete Fenster lässt sich dann vor ein danebenliegendes Fensterteil schieben. Man wendet das Schiebefenster hauptsächlich bei großen Fensteröffnungen an.

Ein Wendefenster dreht sich um die senkrecht stehende Drehachse und kann mittig angesetzt sein. Da es in der Regel nach auswärts geöffnet wird,
stört es nicht im Rauminneren und behindert somit auch niemanden.

Eine besondere Art der Fensterkonstruktion ist das Sprossenfenster. Beim Sprossenfenster sind die einzelnen Fensterscheiben durch Holz- oder Metallstäbe, die Sprossen, verbunden.

Es gibt verschiedene Sprossenfenster, die nach ihren Sprossen bezeichnet werden. Das glasteilende Sprossenfenster ist das echte Sprossenfenster. Bei dieser Sprossenfenster- Art ist jedes einzelne Sprossenfeld mit einer Isolierglasscheibe bestückt. Bei der Wiener Sprosse werden die Sprossen von außen auf die Glasfläche aufgesetzt, sodaß der Eindruck eines Echtsprossen – Fensters entsteht. Die Helima-Sprosse ist eine Aluminiumsprosse, die in den Scheibenzwischenraum eingebaut wird. Sie wirkt daher wie ein echtes Sprossenfenster.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

DIN 18065 Bauvorschriften für Treppen

Für den Hausbau in Deutschland sind die Bauvorschriften für die Treppe in den Landesbauordnungen geregelt. Unabhängig davon ist die Treppe nach der gültigen DIN zu bauen. Für den Treppenbau in Deutschland ist die DIN 18065 ausschlaggebend. Hierin wird geregelt, welche Maße die Treppensteigung haben darf, wie groß der Treppenauftritt sein muß, wie der Treppenlauf geregelt wird und welche Treppenbreite gegeben sein muß.



Leider ist es uns aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich, den kompletten Text der DIN 18065 für Sie hier abzudrucken, da auch im heutigen Internetzeitalter mit allgemein gültigen DIN-Vorschriften Profit gemacht wird und es für den Vertrieb dieser Vorschriften ein Monopol gibt.


Wir haben daher die für den Hausbau wichtigsten Normen nach DIN 18065 herausgesucht, um sie zu erläutern.

In den Landesbauordnungen sind die Bauvorschriften für die Treppe beim Hausbau nur geringfügig unterschiedlich geregelt.

Beim Hausbau müssen Treppen, Treppenräume, Ein- und Ausgänge, Flure, offene Gänge und Rampen gut begehbar und verkehrssicher sein. Sie müssen in so großer Anzahl vorhanden und so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie für den größten zu erwartenden Verkehr ausreichen und die erforderlichen Rettungswege bieten.

Jedes von dem umgebenden Gelände nicht betretbare Geschoß mit
Aufenthaltsräumen muß über mindestens eine notwendige Treppe
zugänglich sein. Einschub- und Rolltreppen zählen nicht als notwendige Treppen

Keller- und Dachräume, die nicht zum gewöhnlichen Aufenthalt benutzt werden, müssen keine notwendige Treppe erhalten.

Treppenbreite

Nach der DIN 18065 muß eine Treppe in einem Wohnhaus mit maximal 2 Wohnungen, die zu einem Aufenthaltsraum (Wohnraum) führt, eine nutzbare Treppenbreite (genauer Treppenlaufbreite) von mindestens 80 cm haben. Dieses Maß gilt auch für Treppen, die in einen Keller führen, der keine Aufenthaltsräume hat. Für Treppen, die in ein Dachgeschoss ohne Aufenthaltsräume führt, ist eine Treppenbreite von 50 cm ausreichend.

Treppensteigung

Die Treppensteigung darf nach der DIN 18065 maximal 20 cm, aber minimal 14 cm betragen. Für Keller- und Bodentreppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, ist nach der DIN 18065 eine Treppensteigung von maximal 21 cm zugelassen.

Treppenauftritt

Der Treppenauftritt, also die Fläche, auf die der Fuß in seiner vollen Länge auftritt, die Tiefe der Treppenstufe, muß mindestens 23 cm aber höchstens 37 cm lang sein. Bei Treppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, muß der Treppenauftritt mindestens 21 cm betragen.

Treppenpodest

Nach höchstens 18 Stufen muß ein Treppenpodest errichtet werden. Die Tiefe des Podestes muß dabei mindestens 80 cm betragen.

Treppendurchgang

Der Treppendurchgang muß eine lichte Höhe von mindestens 2,0 m aufweisen. Der Seitenabstand von Treppenläufen und Treppenpodesten zu Wänden und/oder Geländern darf nicht mehr als 6 cm betragen.

Wendeltreppen

Bei einem Hausbau mit nicht mehr als zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen müssen Stufen von Wendeltreppen im Abstand von 15 cm von der inneren Begrenzung einen Treppenauftritt von mindestens 10 cm haben. Der Treppenauftritt wird dabei parallel zur inneren Begrenzung des Gehbereichs gemessen.

Die Geländerhöhe einer Treppe muß in Wohngebäuden mindestens 90 cm betragen.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Treppengeländer

Zur Abrundung des Themas Treppe für den Hausbau wenden wir uns nun dem Treppengeländer zu.

Geländer und Handlauf

Das Treppengeländer setzt sich aus drei Hauptteilen zusammen, nämlich der eigentlichen Geländer, das in der Regel aus Pfosten besteht, der Geländerfüllung und dem Handlauf.


Vordringliches Ziel einer guten Konstruktion von Treppe und Geländer ist es, durch die optische Darstellung des Geländers und dabei insbesondere des Handlaufs, dem Benutzer der Treppe ein sicheres Gefühl zu vermitteln.


Beim Hausbau gehört zu jeder Treppenkonstruktion eine Form von Geländer. Man unterscheidet beim Treppenbau die steigenden Geländer, die mit den Treppenstufen nach oben führen und Brüstungsgeländer, die dafür sorgen, daß die Treppenöffnung im oberen Stockwerk, der Deckenausschnitt, gesichert ist.

Ein Geländer hat  Pfosten, einen Handlauf und eine Füllung aus Stäben, Glas oder anderen Materialien. Um der Konstruktion des Geländers Stabilität zu verleihen werden beim Treppenbau auch verschiedentlich Pfosten verwendet, die komplett in die Treppenkonstruktion integriert sind.

Gesetzliche Vorschriften für Geländer und Handlauf

Die gesetzlichen Vorschriften für den Treppenbau sehen eine einheitliche Höhe des Geländers von 0,90 m, senkrecht über der Stufenvorderkante gemessen, vor. Bei Treppenkonstruktionen mit mehr als 12 m Höhenunterschied muß die Geländerhöhe mindestens 1,10 m betragen. Diese Vorschrift ist auch für seitliche Umwehrungen von Podesten und Deckenausschnitten bindend. Für das Geländer einer Wendeltreppen kann zusätzlich an der Innenseite eine Geländerhöhe von mindestens 1,10 m gefordert werden.

Die Form des Handlaufs kann oval oder kreisförmig sein. Auch abgerundete Rechteckprofile sind erlaubt, wenn der Durchmesser mindesten 4 cm und höchstens 7 cm beträgt.

Handlauf

Wichtigster Teil des Treppengeländers ist der Handlauf. Als Handlauf wird der obere Abschluss des Geländers bezeichnet. Häufig wird aber auch zusätzlich ein Handlauf seitlich an der Treppenhauswand angebracht.

Das Material des Handlaufs muß in Form und Materialbeschaffenheit so ausgerüstet sein, daß er im Gefahrenfall greifbar ist und als Stütze dienen kann.

Das Material des Handlaufs besteht in den meisten Fällen aus Holz. Es ist als selbstverständlich vorauszusetzen, daß das Holz so verarbeitet wurde, das es nicht zur Splitterbildung neigt und keine scharfen Kanten aufweist.

Der Handlauf muß ohne Unterbrechung der Lauflinie über die gesamte Länge der Treppe, auch über Podeste, geführt werden. Jegliche Stütze oder Befestigung des Handlaufs muß von unten erfolgen; dem Gleiten der Hand auf dem Handlauf darf sich nichts in den Weg legen.

Bei gekrümmten Handläufen im Hausbau wird in den meisten Fällen aus Kostengründen eine Metallkonstruktionen verwendet.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Treppenbelag

Die nächste schwierige Entscheidung beim Hausbau bezüglich der Treppe fällt nun, nachdem die Treppenform und die Treppenkonstruktion abgeklärt ist, mit der Auswahl des Treppenbelags.



Beim Treppenbelag scheiden sich die Geister. Jedes Material hat Vor- und Nachteile und wenn man in die diversen Foren schaut, dann erkennt man, mit welcher Leidenschaft jeder seinen Treppenbelag als den einzig wahren und richtigen Treppenbelag anpreist. Es gibt gute Gründe für Holztreppen, Betontreppen, Edelstahltreppen, Marmortreppen, Granittreppen und sogar Glastreppen.


Der Treppenbelag ist sicherlich auch entsprechend der optischen Wirkung der Treppe selbst auszuwählen. Ihr Fachberater für den Treppenbau wird Ihnen sicherlich beratend zur Seite stehen. Ein Marmorboden im Flur passt eher zu einer Marmortreppe, als ein Teppich- oder ein Kunststoffboden.

Die eigenen praktischen Erfahrungen und gute Qualität sind Garanten für die richtige Wahl des Treppenbelags. Auch der Anwendungsbereich beim Hausbau ist für die Wahl des Treppenbelags bedeutsam. Im Badbereich sind sicherlich Fliesen die richtige Wahl und im Außenbereich sollten Sie sinnvollerweise nur Materialien verwenden, die frostbeständig sind und denen die Witterung nichts anhaben kann.

Die beim Treppenbau vornehmlich eingesetzten Treppenbeläge sind:

Holztreppe

Eine Holztreppe ist in vielen Variationen erhältlich. Als Massivholztreppe sind harte Holzarten wie Buche und Eiche besonders begehrt. Einfachere Ausführungen gibt es in Kiefernholz. Beim besonders exquisiten Hausbau werden als Treppenbelag auch Edelhölzer wie Kirschbaum oder Teakholz, verwendet, denn diese Holztreppen vermitteln eine exklusiven Geschmack.

Metalltreppe

Ein ähnliches Qualitäts- und Preisgefälle gibt es auch bei den Metalltreppen. Die einfachen Ausführungen werden als Dachtreppen benutzt. Gelegentlich kommen sie beim Hausbau auch als Kellertreppen vor. Für den Wohnbereich sind eigentlich hauptsächlich die teuren aber wertvollen Edelstahltreppen, die in großen Eingangsbereichen ihre außerordentliche Wirkung entfalten, von Bedeutung.

Natursteintreppe

Wenn man eine Natursteintreppe gewählt hat, muss man zwischen den reinen Natursteintreppen und den Naturwerksteintreppen unterscheiden. Die reinen Natursteintreppen werden hauptsächlich aus Marmor und Granit hergestellt. In geringem Umfang verwendet man beim Treppenbau auch Sandstein und Schiefer als Treppenbelag.

Granittreppe

Wichtigster Natursteintreppenbelag beim Hausbau ist zweifellos die Granittreppe. Granit hat eine hohe Festigkeit, ist äußerst abriebfest und vermittelt eine kühle Eleganz. Trotz des optisch hohen Anspruchs ist die Behandlung der Oberfläche absolut unproblematisch und in der Gebrauchsfähigkeit gibt es keine Einschränkungen.

Marmortreppe

An zweiter Stelle der Natursteintreppenbeläge finden wir die Marmortreppe. Marmortreppen schaffen einen repräsentativen Eindruck und sollten beim Hausbau überall dort eingesetzt werden, wo die Laufbelastung der Treppe nicht besonders hoch ist.

Glastreppe

Eine Glastreppe, bei der die Stufen aus Glas bestehen, ist nur unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfähig. In der Regel wird Glas beim Treppenbau meist nur für Treppengeländer verwendet. Glas ist im Gegensatz zu Kunststoffen erheblich kratzfester.

Teppichboden

Einer der gängigsten Treppenbeläge ist der Teppichboden. Neben dem noblen Aussehen und der warmen Atmosphäre erreicht ein Treppenbelag mit Teppichboden im Gegensatz zu den Natursteintreppenbelägen eine wesentlich höhere Trittschalldämmung.

Teppichläufer

Ein beim Hausbau schon seit langer Zeit und sehr häufig verwendeter Treppenbelag ist der Teppichläufer. Allerdings muß der Teppichläufer für den Einsatz auf Treppen auch geeignet sein. Diesen besonderen Anspruch muß der Teppichboden erfüllen, weil der Treppenbelag, insbesondere an den Kanten, wesentlich höher belastet wird als dies bei normalen Teppichböden der Fall ist. Die Befestigung der Teppichläufer erfolgen im Allgemeinen mit Treppenläuferstangen aus Aluminium, Messing oder auch aus Edelstahl.

Betontreppe

Für den Gartenbereich kann man mit der Wahl von Betontreppen in unbewehrter Form sicherlich nicht viel falsch machen, für den Gebrauch im Hausinneren sind beim Hausbau andere Treppen vorzuziehen.

Betontreppen und Betonwerksteintreppen sind meist Fertigteiltreppen, bei denen die Stufen aus industriell vorgefertigten Blockstufen bestehen. Wegen der hohen Witterungsbeständigkeit werden Betontreppen und Betonwerksteintreppen deshalb auch meist im Außenbereich eingesetzt.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Treppenformen, dem Stil des Hauses angepasst

Wenn man sich heute mit dem Hausbau beschäftigt, stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Treppenbau, denn selbst beim barrierefreien Hausbau sind kleine Treppen nicht immer zu vermeiden. Der moderne Treppenbau hat eine große Anzahl verschiedener Treppenformen entwickelt, die beim Innenausbau Ihres Hauses Verwendung finden können.

 


Die Treppenform bestimmt den optischen Eindruck der Treppe, allerdings ist sie jedoch abhängig vom Umfeld, in das die Treppe gestellt wird und von der zur Verfügung stehenden Raumgröße.

Offene oder geschlossene Treppe?

Beim Treppenbau kennen wir zwei grundsätzliche Treppenformen, nämlich die offene und die geschlossene Treppe. Bei der offenen Treppe bedeutet offen, daß zwischen den einzelnen Treppenstufen keine vertikale Verbindung, außer an den Holmen, besteht. Man kann daher durch die Treppe durchsehen. Bei der geschlossenen Treppe sind die Treppenstufen auch vertikal mit sogenannten Setzstufen belegt, die verhindern, daß man durch die Treppe sehen kann. Diese Treppe wirkt besonders kompakt.

Offene Treppe

Bei einer offenen Treppe gibt es keine Setzstufen (senkrechte Elemente zwischen den Stufen). Die Stufen bestehen nur aus den horizontalen Trittstufen, wodurch der Raum zwischen den Stufen offen bleibt.

Da die Setzstufen fehlen, wirkt die Treppe luftiger und lässt mehr Licht hindurch, was kleine Räume offener und größer erscheinen lässt.

Offene Treppen wirken oft moderner und minimalistischer, was sie in modernen Architektur- oder Wohnstilen beliebt macht. Sie erzeugen eine leichtere und weniger massive Erscheinung im Raum.

Für kleine Kinder oder ältere Menschen könnten offene Treppen weniger sicher sein, da die Lücken zwischen den Stufen Stolpergefahr bergen.

Offene Treppen übertragen Geräusche oft stärker, da der Schall durch die offenen Zwischenräume besser geleitet wird.

Von unten ist der Bereich unter den Stufen sichtbar, was je nach Geschmack störend sein kann.

Geschlossene Treppe

Eine geschlossene Treppe hat Setzstufen, also senkrechte Elemente zwischen den einzelnen Trittstufen, die den Raum zwischen den Stufen vollständig schließen.

Geschlossene Treppen bieten durch die Setzstufen mehr Sicherheit, insbesondere für Kinder oder ältere Menschen, da keine Lücken zwischen den Stufen existieren.

Geschlossene Treppen absorbieren Geräusche besser und sind in der Regel leiser als offene Treppen.

Der Raum unter geschlossenen Treppen kann als Stauraum oder als Einbauschrank genutzt werden.

Geschlossene Treppen passen oft besser zu traditionellen oder klassischen Einrichtungsstilen.

Da sie den Raum zwischen den Stufen schließen, wirken sie massiver und können einen Raum optisch verkleinern oder dunkler wirken lassen.

Geschlossene Treppen wirken im Vergleich zu offenen oft wuchtiger und weniger filigran.

Offene Treppen eignen sich gut für moderne, lichtdurchflutete Räume, in denen ein offenes, luftiges Ambiente gewünscht ist.

Geschlossene Treppen sind ideal für traditionelle oder sicherheitsbewusste Haushalte, wo eine ruhigere und sicherere Struktur gewünscht wird.

Rechts- oder Linksgewendelt - die zwei Möglichkeiten der Treppenformen

Neben der ersten Grundfrage für den Treppenbau, nämlich ob die Treppe offen oder geschlossen ist, stellt sich die zweite Grundfrage, ob die Treppe rechts- oder linksgewendelt sein soll.

Linksgewendelt bedeutet dabei, daß man vom unteren Absatz der Treppe in Laufrichtung nach oben nach links ins obere Stockwerk geht. Bei rechtsgewendelter Treppe entsprechend nach rechts. Beide Möglichkeiten der Treppenform sind abhängig vom Grundriss und der Anordnung der einzelnen Räume bei Ihrem Hausbau.

Grundformen

Der Treppenbau erfolgt hauptsächlich in drei Grundformen, nämlich gerade Treppen, 1/4- und 1/2-gewendelte Treppen. Daneben gibt es eine Vielzahl an Formen und Ausführungen, wie S-Treppen oder viereckig geformte Treppen. Alle Treppenformen können mit unterschiedlichen Podesten ausgestattet werden. Unterschiedliche Winkel oder abgerundete Formen werden von kreativen Bauherren und Architekten zur stilistischen Verbesserung beim Hausbau häufig eingesetzt.

Kopfhöhe

Zu guter Letzt beeinflusst auch die sogenannte Kopfhöhe die Treppenform. Die Kopfhöhe bezeichnet die Linie zwischen Treppenstufe und Treppenöffnung an der Decke, an der die Deckenöffnung für die aufgehende Treppe beginnt. Diese Kopfhöhe muss nach den baurechtlichen Vorschriften mindestens 200 cm betragen.

Die wichtigsten Treppenformen finden Sie nachstehend

Einläufige Treppen

Treppenform - Treppe einläufig
 
Dieses Bild basiert auf dem Bild Treppe, einläufig aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehtunter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ronaldino
 

a einläufige, gerade Treppe
b einläufig, gerade, ¼ gewendelter Antritt
c einläufig, gerade, mit ¼ Podest
d einläufig, gerade, ¼ gewendelter Austritt
e einläufig, gerade, ¼ Podest am Antritt
f einläufig, gerade, ¼ gewendelter An- und Austritt
g einläufig, gerade ¼ Podest am An- und Austritt
h einläufig, halbgewendelt
i einläufig, viertelgewendelt

 Zweiläufige Treppen

Treppenform - Treppe zweiläufig
Dieses Bild basiert auf dem Bild Treppe, zweiläufig aus der freienEnzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ronaldino
 

 

j zweiläufige gerade Treppe mit Zwischenpodest
k zweiläufige gewendelte U-Treppe mit verzogenen Stufen an
   keilförmiger Zwischenpodeststufe
l zweiläufige U-Treppe mit Halbpodest
m zweiläufige Winkeltreppe mit Viertelpodest 

Gerade Treppe (Einläufige Treppe)

Die gerade Treppe führt in einer geraden Linie ohne Wendung nach oben. Sie ist einfach in der Konstruktion und benötigt in der Regel mehr Platz in der Länge.
Vorteil: leicht zu begehen, einfache Handläufe.
Nachteil: Benötigt viel Platz in eine Richtung.

Wendeltreppe (Spindeltreppe)

Die Stufen sind spiralförmig um einen zentralen Stützpunkt (Spindel) angeordnet. Sie spart viel Platz und wird oft in engen Räumen oder als Designelement genutzt.

Vorteil: platzsparend, ästhetisch ansprechend.
Nachteil: oft steiler und schwieriger zu begehen, weniger geeignet für große Möbel.

Podesttreppe (Zweiläufige oder Mehrläufige Treppe)

Die Podesttreppe besteht aus mehreren geraden Abschnitten mit dazwischenliegenden Podesten. Diese Form ist häufig in größeren Gebäuden oder Häusern mit mehreren Stockwerken zu finden.

Vorteil: Podeste bieten Erholungspausen, leichter für Möbeltransport.
Nachteil: Benötigt mehr Platz als eine gerade Treppe.

Gewendelte Treppe

Die gewendelte Treppe macht eine oder mehrere Drehungen, ohne ein zentrales Podest, meist 90° oder 180°. Sie ist oft in Wohnungen zu finden, wo wenig Platz für eine gerade Treppe vorhanden ist.

Vorteil: kompakt und eleganter als die Wendeltreppe.
Nachteil: etwas komplexere Konstruktion, schwierigere Begehbarkeit.

Halbgewendelte Treppe (180° Wendelung mit Podest)

Diese Treppe führt in einem U-förmigen Verlauf nach oben, wobei es ein Podest in der Mitte gibt. Sie wird häufig verwendet, um Platz zu sparen und gleichzeitig eine komfortable Steigung zu ermöglichen.

Vorteil: weniger steil als eine Wendeltreppe, leichter zu begehen.
Nachteil: benötigt etwas mehr Platz als gewendelte Treppen.

Sambatreppe (Raumspartreppe)

Die Samabtreppe hat asymmetrische Stufen, die abwechselnd nach links und rechts eingekerbt sind, was eine steile, aber raumsparende Konstruktion ermöglicht.

Vorteil: spart extrem viel Platz, ideal für enge Räume.
Nachteil: gewöhnungsbedürftig und weniger sicher für Kinder und ältere Menschen.

 

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie hier:

Treppenkonstruktion

Wer sich bei seinem Hausbau mit der Gestaltung der Treppe befasst, hat sich auf immer neu Varianten und Möglichkeiten einzustellen. Nachdem nun die Innen- und Außentreppen und die möglichen Treppenformen vorgestellt wurden, geht es jetzt an die Treppenkonstruktion selbst.

 


 

Von den Konstruktionsmerkmalen betrachtet gibt es für den Hausbau sehr verschiedene Treppentypen, wie z.B. die Balkentreppe, die Wangentreppe, die Tragbolzentreppe, die Laufplattentreppe, die Kragtreppe, die Elementtreppe, die Blockstufentreppe und die Harfentreppe.

 

Balkentreppe

Eine Balkentreppe zählt zu den am häufigsten verwendeten Treppen beim Hausbau. Sie besteht aus einem mittleren oder zwei seitlichen, vorgefertigten Tragbalken, die auch Holm genannt werden. Auf diese Tragbalken aus Beton oder Holz werden Stufen aus Betonwerkstein, Holz oder anderen Materialien gelegt.

Diese Konstruktion gibt der Treppe eine optische Leichtigkeit und erzielt doch gleichzeitig alle Vorteile einer massiven Konstruktion mit hohem Brandschutz. Sie eignet sich besonders gut als freitragende, repräsentative Außentreppe am Hauseingang.

Die Balkentreppen werden meist als Einholmtreppe oder Zweiholmtreppe errichtet. Bei Errichtung von großen Eingangstreppenanlagen, können für diesen Treppenbau auch mehr als zwei Tragbalken benutzt werden.

Wangentreppe

Die Wangentreppe ist eine Abart der Balkentreppe. Sie besteht aus rechteckigen Wangen, zwischen denen an beiden Seiten die Stufen befestigt werden. Wenn die Stufen auf einer Seite in der Wand befestigt werden und nur auf einer Seite an einer Wange, dann nennt man diese Konstruktion beim Treppenbau eine einseitige Wangentreppe. Die Wangentreppe besitzt im Gegensatz zur Balkentreppe geschlossene Stufen.

Tragbolzentreppe

Eine besonders interessante Variante beim Treppenbau, speziell für Wohntreppen, ist die Tragbolzentreppe. Die einzelnen Stufen werden meist aus Betonwerkstein hergestellt und sind auf der einen Seite in der Mauer verankert, auf der anderen Seite sind sie über biegesteife Stahltragbolzen miteinander verbunden. Für den Hausbau kann die Tragbolzentreppe auch als freitragende Treppe mit beidseitigen Tragbolzen oder als Wendeltreppe mit innenliegender Spindel zu einem echten Hingucker werden.

Laufplattentreppe

Eine beim Hausbau auch häufig verwendete Treppe ist die aus Stahlbeton bestehende Laufplattentreppe. Bei der Laufplattentreppe benutzt man eine Laufplatte aus Stahlbeton als tragendes Konstruktionselement. Die Stufenkeile werden aufgelegt oder direkt auf das Konstruktionselement betoniert.

Kragtreppe

Eine optisch sehr interessante Variante beim Treppenbau ist die Kragtreppe. Die Kragtreppe setzt sich aus einzelnen Stufen oder einer Laufplatte zusammen, die auf der einen Seite in eine Wand oder Spindel eingespannt wird. Auf der anderen Seite ragt sie ins Freie, sie kragt frei aus, daher kommt der Name Kragtreppe.

Elementtreppe

Für einen zügigen Hausbau ist der Einsatz einer vorgefertigten, sogenannten Elementtreppe eine diskutable Lösung für den Treppenbau. Eine Elementtreppe ist eine Rohbautreppe, die im Werk vorgefertigt wird. Die Treppe kann daher sofort genutzt werden und verkürzt damit den Bauablauf erheblich, denn sämtliche Schalungsarbeiten oder der Gebrauch von Behelfstreppen sind beim Einsatz der Elementtreppe nicht erforderlich.

Ihren endgültigen Belag erhält die Elementtreppe beim Innenausbau. Als Treppenbelag eignen sich fast alle möglichen Treppenbeläge, wie Holz, Fliesen, Betonwerksteine oder Teppich. Die Elementtreppe zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Beständigkeit aus.

Blockstufentreppe

Insbesondere bei einem Hausbau, bei dem viel Eigenleistungen erbracht werden sollen, findet man die Blockstufentreppe. Die vorgefertigten bewehrten Stufenelemente aus Porenbeton lassen sich in beliebiger Form mit dem aufgehenden Mauerwerk verbinden und die Blockstufentreppe kann sofort als Bautreppe genutzt werden. Wie bei der Elementtreppe erhält sie den endgültigen Belag ebenfalls erst beim Innenausbau.

Wenn die Stufen nicht aus Brettern, sondern aus Holzbalken, Naturstein, Betonwerkstein oder Stahlbeton bestehen, nennt man diese Treppenart auch Blocktreppe.

Harfentreppe

Ein optischer Höhepunkt für Hausbau und Treppenbau ist die Harfentreppe.
Eine Harfentreppe ist so konstruiert, dass die Stufen auf der einen Seite in eine Wange eingemauert werden. Auf der anderen Seite werden sie mit einer Metallharfe verkleidet; die wird von Stahlseilen, -stäben oder -rohren gehalten, die geschossweise verspannt sind. So werden die einzelnen Stufen zusammengehalten und die Harfe übernimmt gleichzeitig auch die Funktion des Treppengeländers.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Außentreppen

Als Außentreppen bezeichnet man beim Hausbau alle Treppen außerhalb des Wohnhauses, die jedoch mit dem Wohnhaus verbunden sind.

Beim Treppenbau im Außenbereich sind besondere Anforderungen an das Material zu stellen. Da die Außentreppe ständig der Witterung ausgesetzt ist, müssen für den Treppenbau Materialien verwendet werden, die allen Witterungseinflüssen trotzen können und die gleichzeitig eine Oberfläche bieten, die rutschfest ist.


Bezüglich der Konstruktion der Außentreppe ist zu bemerken, daß bei einer Außentreppe das Steigungsverhältnis flacher sein kann, als im Innenbereich, da im Außenbereich normalerweise für den Treppenbau mehr Platz zur Verfügung steht.


Wichtig ist, beim Hausbau von vornherein auch eine gut funktionierende Entwässerung der Trittstufen einzuplanen, denn die Außentreppe soll ja auch bei feuchten Witterungsbedingungen begehbar bleiben. Hier hat sich im Treppenbau für den Außenbereich eine Neigung der Stufen zur Kante hin bewährt.

Die bei jedem Hausbau am auffälligsten in Erscheinung tretende Außentreppe ist sicherlich die Eingangstreppe. Sie führt den Besucher direkt zum Eingang des Hauses. Da ist Kreativität für den Treppenbau gefragt. Von der Form her kann die Eingangstreppe als Freitreppe oder auch als überdachte Treppe ausgeführt werden. Sie kann als eine rein zweckmäßige Außentreppe oder eine aufwendige repräsentative Außentreppe gestaltet werden. Die Eingangstreppe muss auch zum sonstigen Stil des Hauses und zu den Bauherren passen.

Denken Sie auch an die Sicherheit der Besucher. Die Eingangstreppe führt die Besucher in Ihr Haus, sie sollte also für eine sicheres Kommen und Gehen ausgelegt sein.

Dachtreppen sind rein zweckorientierte Treppen. Sie befinden sich in der Regel auf dem Dach. Sie werden dort für Reparaturen und Reinigung, sowie für Ausrichtung und Wartung von Antennen benötigt. Die Dachtreppe ist auch für die Zwecke des Schornsteinfegers häufig vorgeschrieben. In Ausnahmefällen können Dachtreppen auch als Fluchtweg eingesetzt werden.

Kellertreppen sind meist auch keine Highlights der Treppenbau- Kunst. Sie verlaufen im Außenbereich fast immer parallel zur Außenwand. Die Kelleraußentreppen werden oft als eingebundene Bauteile hergestellt. Der aus Ortbeton oder Betonfertigteilen hergestellte Treppenlauf wird dabei in entsprechende Aussparungen in der Außenwand und, auf der gegenüberliegenden Seite, in der Treppenabschlusswand aufgelegt, die im Grundriss L- oder U-förmig ausgebildet sind.

Allerdings ist Vorsicht bei der Abdichtung der Kellertreppe geboten. Durch die in die Wand eingebundenen Stufen, die frei der Witterung ausgesetzt sind, kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk der Außenwände eindringen. Ein guter Feuchteschutz ist dringend erforderlich.

Auch durch unterschiedliche Setzungen von Gebäude und Treppenabmauerungen können bei Kellertreppen Risse im Bereich der Mauerwerkanbindungen entstehen und dadurch kann wiederum Feuchtigkeit in die Wand eintreten.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Innentreppen

Beim Hausbau kann man eine Einteilung der Treppen nach ihrem hauptsächlichen Einsatzort vornehmen, Innentreppen gehören zum Innenausbau, Aussentreppen eigentlich zum Rohbau.

 


 

Grundsätzlich unterscheiden wir beim Treppenbau die Innentreppen, also alle Treppen, die sich innerhalb des Gebäudes befinden und die Außentreppen, die Treppen, die außen am Gebäude angebracht sind und eine Verbindung zwischen Grundstück und Gebäude herstellen. In diesem Abschnitt werden die Innentreppen beim Hausbau besprochen.


Innentreppen können Geschosstreppen, Kellertreppen und Bodentreppen sein. Für ihre Ausgestaltung ist der Innenausbau zuständig.

Baurechtlich hat der Begriff Innentreppe eine besonderer Bedeutung beim Treppenbau in Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen und über 500 qm Nutzfläche. Bei einem derartigen Hausbau sind besondere brandschutzrechtliche Maßnahmen für die Innentreppe erforderlich.

Im Hausbau bis zu zwei Vollgeschossen müssen diese Maßnahmen des Brandschutzes für Innentreppen nicht eingehalten werden und es gibt erhebliche Erleichterungen bezüglich der Genehmigung von  konventionellen Holztreppen, da man im Brandfall von einer günstigeren Fluchtsituation ausgeht.

Die Unterscheidung in Innentreppen und Außentreppen beim Treppenbau ist für die Auswahl der Baumaterialien und Treppenbeläge bedeutsam. Der Architekt ist bei der Planung einer Innentreppe diesbezüglich nicht so sehr eingeschränkt ist, denn das Material für den Treppenbau ist beim Innenausbau keinerlei Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Als Geschosstreppen werden beim Hausbau in der Regel die innerhalb eines Hauses gelegene Verbindungen zwei verschiedener Etagen bezeichnet. Sie stellen auch die vorgeschriebenen Fluchtwege im mehrgeschossigen Hausbau dar.

Die Geschosstreppe bietet sicherlich den komfortabelsten Weg in die oberen Regionen Ihres Hauses. Abhängig von den Raumverhältnissen bietet die Geschosstreppe unter allen Treppentypen den höchsten Komfort bei der Überwindung der Höhenunterschiede zwischen den Geschossen.

Die komplette Einbindung mittels Form und Funktion in die restliche Wohnumgebung, um damit die Geschosstreppe zu einem attraktiven Blickfang in Ihrem Haus machen, ist Aufgabe für den modernen Treppenbau.

Die Kellertreppe, ein wahres Kellerkind beim Treppenbau, wurde früher als notwendiges Übel, meist auch von Architekten, behandelt. Wer kennt sie nicht, die Kellertreppe, die nach dem Öffnen der Kellertreppentür direkt auf die erste Stufe, ohne Podest, führte und dann ziemlich steil und eng und düster nach unten in den Keller verschwand. Die Kellertreppe war zudem meist auch noch sehr steil.

Wenn Sie den Keller und damit auch die Kellertreppe nutzen wollen, und nur dann sollten Sie bei Ihrem Hausbau überhaupt einen Keller bauen, dann muß auch die Kellertreppe nach modernen Kriterien des Treppenbaus erstellt werden. Laufbreite und Steigung der Kellertreppe sollten den Mindestanforderungen der Treppen für Wohnräume genügen, also Stufen, die mindestens 17 cm hoch sind und einen Auftritt von 30 cm haben. Ein Podest sollte ebenso vorhanden sein, kein direkter Abgang vom Flur nach unten.

Bodentreppen, meist auch Dachbodentreppen genannt, führen vom obersten Wohngeschoss in den nicht ausgebauten Dachboden. Diese Bodentreppen sind für den Hausbau keine notwendigen Innentreppen und daher werden meist sehr einfache Konstruktionen gewählt. Es gibt sie als Falttreppen, einschiebbare Treppen oder als zusammen zu schiebende Scherentreppen. Selten findet man Wendeltreppen und Raumspartreppen zur Lösung dieser Aufgabe.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten: