Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Kunststofffenster für den Hausbau

Kunststofffenster sind die am weitesten verbreiteten Fenster für den Hausbau in Deutschland. Das liegt insbesondere daran, dass Kunsttsoffenster günstig in der Anschaffung sind, aber dennoch über hervorragende Werte in allen Funktionsbereichen verfügen. Sie stehen Fenstern aus anderen Materialien in nichts nach und nutzen die neuesten technischen Möglichkeiten. Dazu sind sie pflegeleicht, witterungsbeständig und sehr langlebig.

 


Kunststofffenster stehen für höchste Qualität und günstige Preise. Da Kunsttsofffenster mit Hilfe von Spezialfolien kaschiert werden, ist praktisch jede Farbvariante möglich. Die Folien haben eine doppelte Wirkung, sie garantieren eine lange Lebensdauer bei gleichbleibend hochwertiger optischer Qualität und eine dauerhafte Farbbeständigkeit ohne dass die Gefahr des Ausbleichens besteht.


Herstellung von Kunststofffenstern

Die Kunststofffenster-Profile werden im Strangpress- oder Spritzgussverfahren hergestellt. Da der Kunststoff thermoplastisch ist, kann das Kunststofffenster bei entsprechender Temperatur in jede gewünschte Form gepresst werden.

Der bei Kunststofffenstern am meisten verwendte Werkstoff ist PVC (Polyvinylchlorid). Als Beimischungen zum PVC werden Stabilisatoren wie Metalle, Pigmente, Gesteinsmehl und Glasfaserstoffe beigefügt. Durch die thermoplastischen Eigenschaften ist es möglich, dass die fertigen Kunststofffenster-Profile auch in der eiteren Verarbeitung materialidentisch und dauerhaft verbunden werden. Die Verbindungsstellen der einzelnen Komponenten des Fensters bleiben dabei farbidentisch unbd einheitlich.

Qualitätsmerkmale für Kunststofffenster

Die Qualität der Kunststofffenster, bzw. der Fensterprofile, wird durch die Verarbeitung und Ausführung im Inneren des Fensterrahmens gewährleistet.

Die Fensterprofile, das Herzstück eines Kunststofffensters, bestehen in der Regel aus mehreren Kammern, die nach außen über Vorkammern zur Ableitung von anfallendem Wasser geöffnet sind. Die Fensterprofile sorgen für die notwendigen statischen Eigenschaften des Fensters und für die erforderliche Wärmeisolierung. Die heute verwendeten modernen Hochleistungsprofile verfügen über 5 bis 7 Kammern. Bei den Kunststofffenstern unterscheidet man auch noch zwischen flächenbündigen, flächenversetzten und halbflächenversetzten Fensterprofil- Systemen.

Die heute beim Hausbau eingesetzten Fenster aus Kunststoff sind im Rahmeninneren meist mit Aluminium, Stahl oder glasfaserverstärktem Kunststoff zusätzlich verstärkt. Eine weitere Steigerung der Qualität von Kunststofffenstern kann für die Oberfläche durch Folien und Deckschichten, für Schall- und Wärmeschutz durch Werkstoffzusätze und modernste Technologie erreicht werden.

Besondere Eigenschaften von Kunststofffenstern

Hervorzuhebende Eigenschaften von Kunststofffenstern aus PVC sind die Witterungsbeständigkeit, die Schlagfestigkeit, glatte Oberflächen und eine verhältnismäßig geringe Wartungsnotwendigkeit.

Die bereits oben angesprochene thermoplastische Fähigkeit des Kunststoffs verleiht dem Kunststofffenster eine beim Hausbau gut einsetzbare Formenvielfalt. Das Kunststofffenster kann z.B. als einfacher rechtwinkliger Fensterrahmen, als rundes Fenster oder in sonstigen beliebigen geometrischen Formen erstellt werden.

Kauf von Kunststofffenstern

Kunststofffenster kann man heute auch im Internet kaufen. Dazu ist es allerdings erforderlich, sich bereits vorab über das gewünschte Aussehen der Fenster Gedanken zu machen. Gute Anbieter im Bereich Fensterhandel stellen dazu einen Fenster-Konfigurator zur Verfügung. In diesen Konfigurator werden diverse individuelle Angaben eingegeben und man erhält letztlich ein verbindliches Angebot für den Fensterkauf, den man dann sofort am heimischen Computer in eine Bestellung umwandeln kann.

Notwendige Angaben für einen Fensterkonfigurator sind Größenangaben (Höhe und Breite der Fenster), Farbwünsche, Art der Verglasung (2fach oder 3fach-Verglasung, Isolierglas, Schallschutzglas und Sicherheitsglas), Fenstertyp (1flügelig, 2flügelig, Dreh-, Drehkippfenster), Griffe und Beschlagsarten, Zusatzausstattungen wie Sprossen, Ornamente, Fensterbänke, Insektenschutz oder Rollläden und besonders gewünschte Eigenschaften hinsichtlich Energieeffizienz, Einbruchschutz, Wärmedämmung und Schallschutz.

Für den Kauf von Kunststofffenstern ist es insbesondere beim Hausbau besonders wichtig, dass der Händler einen Kauf auf Rechnung akzeptiert, damit man gegebenenfalls bei falscher oder verspäteter Lieferung noch von seinem Umtauschrecht Gebrauch machen kann, bevor die Zahlung erfolgt ist. Wenn der Fensterhändler dann noch eine frachtfreie Lieferung zusagt, sollte man das Angebot ernsthaft in Betracht ziehen.

Vorteile von Kunststofffenstern

Kunststofffenstr haben von allen Fensterarten die günstigsten Preise, was sie so beliebt macht. Bauphysikalische Vorteile ergeben sich für den Hausbau in erster Linie daraus, daß Kunststofffenster eine besonders gute Stabilität haben.

Kunststofffenster sind gegen Korrosion, die meisten Säuren, Laugen sowie Abgase und Reinigungsmittel aller Art unempfindlich

Kunststofffenster gewährleisten einen hohen Wärmeschutz und haben beste Werte beim Schallschutz.

Für Kunststofffenster benötigt man geringe Instandhaltungskosten, da sie licht- und farbbeständig und ohne Anstrich haltbar sind.

Besondere Bemühungen für die Pflege der Kunststofffenster sind nicht erforderlich, da sie pflegeleicht und sehr einfach zu reinigen sind.

Kunststofffenster gibt es in einer großen Farbauswahl und in vielen Holzdekoren. Es gibt sogar Kunststofffenster in Echtholzoptik.

In gewissem Umfang und mit einigen Abstrichen ist auch eine Umweltfreundlichkeit bei der Erstellung von Kunststofffenstern zu erkennen, Kunststoff-Fenster können nämlich wiederverwertet werden und weisen damit einen geschlossenen Recycling-Kreislauf auf, sofern diese Möglichkeit auch genutzt werden kann. Eine biologische Abbaumöglichkeit besteht jedoch nicht.

Nachteile der Kunststofffenster

Bei all den genannten Vorteilen muss es natürlich auch einige Nachteile geben. Kunststofffenster laden sich elektrostatisch auf und ziehen somit Staub, Schmutz und Rauch an, der sich auf der Oberfläche festsetzen kann.

Im Vergleich zum Holzfenster vermittelt ein Kunststofffenster eine weniger warme und wohnliche Atmosphäre.

Kunststofffenster können sich bei großen Temperaturschwankungen zwischen innen und außen verziehen, was sich sehr negativ auf die Bedienbarkeit der Fenster auswirken kann. Dies kann sowohl im Sommer bei zu großer Hitze, als auch im Winter bei starken Minusgraden ein Problem werden.

Im Falle eines Brandes entsteht bei der Verbrennung von PVC ein Schadstoff namens Dioxin, der schon in sehr geringen Mengen hochgiftig und krebserregend ist.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Holzfenster

Lange Zeit war ein Hausbau ohne Holzfenster gar nicht vorstellbar. Trotz der Konkurrenz von hauptsächlich Aluminium und Kunststoff, hat das Holzfenster seinen Platz im Hausbau behauptet.



Das Holzfenster wird aus dem ältesten Werkstoff für Fenster, dem Holz hergestellt. Das Holzfenster hat auch heute noch eine große wirtschaftliche Bedeutung im Hausbau. Gute Wärmedämm- Eigenschaften und leichte Bearbeitbarkeit,  aber auch die schlechte Witterungsbeständigkeit sind typische Merkmale des Holzfensters.


Im Gegensatz zu Aluminium- und Kunststofffenstern besteht das Holzfenster aus einem natürlichen, nachwachsendem Rohstoff. In Deutschland verwendet man für den Fensterbau ausschließlich Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung. Dies bedeutet, daß nur soviel Holz für Holzfenster geschlagen wird, wie auch wieder aufgeforstet wird.

Für den Bau eines Holzfensters wird ausschließlich Massivholz verwendet. Dadurch ergibt sich, daß das Holzfenster sehr formstabil ist, eine wichtige Voraussetzung für den Hausbau. Durch seine gewachsene Struktur besitzt das Holz hohe Festigkeitswerte und lässt sich leicht verarbeiten, was wiederum dazu führt, daß Holzfenster individuell gestaltet werden können.

Durch ein neues Verfahren, die sogenannte Holzmodifizierung, ist auch die Haltbarkeit und der Schutz gegen Verwitterung erheblich verbessert worden; dadurch ergeben sich neue Marktchancen für Holzfenster durch modifiziertes Holz. Bei der Holzmodifizierung wird das Holz durch chemische, thermische oder mechanische Prozesse biozidfrei sowie dauerhaft verändert. Holz wird haltbarer, da die biologische Dauerhaftigkeit, die Dimensionsstabilität und die Resistenz gegen Feuchtigkeit und Bewitterung verbessert werden.

Die heute beim Hausbau verwendeten Holzfenster werden durch den Einsatz bewährter Holzarten, die überwiegend aus europäischen oder überseeischen Holzarten wie Kiefer, Fichte, Eiche, Mahagoni oder Lärche bestehen, gefertigt.

Holzfenster haben eine lange Lebensdauer, zeichnen sich durch eine gute Wärmedämmung aus und sind in Bezug auf Dichtigkeit, Schallschutz und Verschleiß aufgrund mechanischer Beanspruchung den Fenstern aus Aluminium oder Kunststoff ebenbürtig.

Um die Funktionstüchtigkeit der Holzfenster erhalten zu können, ist eine regelmäßige Pflege der Holzoberflächen von entscheidender Bedeutung.
Je nach Beanspruchung und Witterung müssen Holzfenster alle 2 Jahre lasiert und alle 3-4 Jahre neu lackiert werden.

Zusammenfassend einige Vor- und Nachteile von Holzfenstern.

Vorteile von Holzfenstern

Ökologische Vorteile:

Zur Erzeugung des Holzfensters benötigt man im Gegensatz zu Kunststoff und Aluminium geringere Energiemengen bei Verarbeitung, Fertigung und Entsorgung.

Der für die Herstellung des Holzfensters benötigte Naturstoff Holz bindet während seines Wachstums Kohlenstoff und führt daher bei langfristiger Nutzung zu einer Verminderung des Treibhausgases CO2.

Holzfenster sind durch das Baumaterial Holz Teil eines natürlichen Kreislaufs, bei dem die Entsorgung unproblematisch erfolgt, bzw. das Material einem sinnvollen Recycling zugeführt werden kann.

Bauphysikalische Vorteile:

Holzfenster besitzen eine ausgezeichnete Stabilität, sie widerstehen mechanischen Dauerbeanspruchungen problemlos und verfügen über eine für den heutigen Hausbau unverzichtbare gute bis sehr gute Wärmedämmung.

Holzfenster weisen bei Bränden mehr Sicherheit auf, denn sie bleiben auch  im Brandfall lange formstabil.

Auch bei großen Temperaturunterschieden halten Holzfenster die Form und sie laden sich nicht elektrostatisch auf.

Holzfenster haben bei Verwendung der richtigen, umweltfreundlichen Beschichtungen der Oberfläche und bei richtiger Pflege eine lange Lebensdauer.

Sonstige Vorteile von Holzfenstern:

Für Holzfenster gibt es eine riesige Farb- und Holzartenauswahl, sodaß eigentlich alle gestalterischen Wünsche bezüglich der Farbegebung und Holzart für den Hausbau erfüllt werden können.

Die Verwendung des Werkstoffes Holz erlaubt es, daß Holzfenster praktisch in allen Formen, Größen und Ausführungen herzustellen sind.

Letztendlich vermitteln Holzfenster ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit, denn sie besitzen eine angenehme Oberflächentemperatur und ein Holzfenster fühlt sich eben auch gut an.

Bei den vielen Vorteilen darf man jedoch auch die durchaus vorhandenen Nachteile nicht vergessen.

Nachteile von Holzfenstern

Holzfenster sind nicht so pflegeleicht, wie Kunststofffenster.

Der Pflegeaufwand ist aufgrund der Empfindlichkeit des Holzfensters gegenüber Nässe, Frost und UV-Strahlen sehr hoch.

Holzfenster sind wesentlich schwerer als Fenster aus Kunststoff oder Aluminium.

Mischformen, bei denen die Vorteile von verschiedenen Fensterbau-Materialien kombiniert werden, sind heute möglich. Sie sorgen für eine neue Vielfalt bei der Fenstergestaltung.

Kompromisslösungen in Form des Beschichtungssystems hat man beim Fensterbau durch eine Kombination von Holzfenster und Aluminiumfenster gefunden. Die tragenden Teile des Fensters bestehen aus Holz und zusätzlich wird eine Aluminiumschale von außen vorgeblendet. Dadurch verringert sich der Pflege- und Wartungsaufwand für das Holzfenster erheblich.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Fensterrahmen

Material der Fensterrahmen / Fensterprofile

Heute findet sich beim Fensterbau eine große Bandbreite von Materialien, Systemen, Formen und Farben, um Fensterprofile, im allgemeinen beim Hausbau auch als Fensterrahmen bezeichnet, herzustellen. Die neuesten Techniken machen es möglich, Fensterrahmen zu produzieren, die sowohl von der Optik, als auch vom Design die gewünschten Formen der Fensterprofile darstellen können, ohne Einbussen bei Wärmedämmung und Schallschutz hinnehmen zu müssen. Eine ausgereifte Technik bei der Herstellung der Fensterprofile ist auch die Grundlage für Energie-Einsparung, Sicherheit, Schall- und Wärmeschutz, kurzum für den Wohlfühl Faktor Fenster.



Im modernen Hausbau werden hauptsächlich drei Werkstoffe für den Bau von Fensterprofilen verwendet. Es sind dies Kunststoff, Aluminium und Holz.

Welches Material für die Herstellung der Fensterrahmen zur Anwendung kommt, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack des Bauherren, vom Gebäudetyp und dem Preis ab, den man gewillt ist, für die Fensterrahmen auszugeben.


Für den umweltbewussten Bauherren von heute spielt auch beim Hausbau die Umweltbeeinträchtigung durch Herstellung, Gebrauch und Entsorgung der Fensterprofile eine immer wichtigere Rolle.

Den Hauptanteil als Werkstoff für die Herstellung von Fensterrahmen stellt der Kunststoff. In Deutschland liegt der Anteil von Kunststoff- Fensterprofilen am gesamten Markt der Fensterprofile bei über 50%, während er in Europa insgesamt nur einen Anteil von einem Drittel der Produktion der Fensterprofile hält.

Die Wahl der Fensterrahmen sollte auch unter dem Aspekt der ökonomischen Bedingungen des jeweiligen Materials für den Hausbau erfolgen. Bei den Anschaffungskosten für Fensterprofile ist zwischen den drei hauptsächlich verwendeten Werkstoffen, Holz, Aluminium und Kunststoff, bei gleicher Qualität, kaum ein wesentlicher Unterschied zu erkennen.

Die Erhaltung der Gebrauchsfähigkeit der Fensterrahmen ist bei den verwendeten Materialien allerdings unterschiedlich zu beurteilen.

Die Instandhaltung der Fensterrahmen erfordert bei Holzrahmen sicherlich höhere Aufwendungen, als bei Kunststoff- und Aluminiumrahmen. Andererseits ist der ökonomische Aufwand für die Erhaltung der Fensterrahmen auch davon abhängig, welchen Wert der Hauseigentümer auf ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild seiner Hausfassade legt und ob er die Funktionalität seiner Fensterrahmen immer im optimalen Zustand erhalten will.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Fensterdichtung

Die Fensterdichtung hängt beim Hausbau eng mit der Wärmedämmung für das Fenster zusammen. Als Fensterdichtung verwendet man heute überwiegend zwei Systeme, die Anschlagdichtung und die Mitteldichtung.

 


Anschlagdichtung

Die Anschlagdichtung ist besonders beim Kunststofffenster eine wichtige Komponente. Bei der Anschlagdichtung erfolgt die Abdichtung des Fensters durch eine sowohl außen, als auch innen liegende dauerelastische Dichtung. Sollte Wasser durch den äußeren Teil der Anschlagdichtung eindringen, wird es durch die im Abdichtungssystem vorhandenen Entwässerungsöffnungen, unterstützt von einem Schrägfalz, wieder nach außen abgeleitet.

 

Mitteldichtung

Die zweite Variante der Fensterdichtung, die Mitteldichtung, ist aus der Erkenntnis geboren, beim Hausbau die Fensterdichtung vor schädlichen Witterungseinflüssen an der Außenseite des Fensters zu schützen und sie in den Mittelfalzbereich zu verlegen. Dabei ist es von größter Wichtigkeit, dass eingedrungenes Regenwasser durch vorgesehene Öffnungen im Fenster wieder nach außen geführt wird. Durch starke Windbelastung wird die Dichtung an die Anschlagfläche gedrückt und wird damit mit steigender Windgeschwindigkeit immer dichter. Man muß allerdings unbedingt darauf achten, daß die Mitteldichtung nicht von Entwässerungsöffnungen oder Beschlagteilen unterbrochen wird, wie dies bei Außen- und Innendichtung häufig der Fall ist.

Wärmeschutz / Wärmedämmung

In unmittelbaren Zusammenhang mit der Fensterdichtung steht der Wärmeschutz, die Wärmedämmung, die das Fenster bieten kann. Die Fensterindustrie hat dazu Profile entwickelt, die einen Wärmekoeffizienten haben, der mit dem des Glases vergleichbar ist. Besonderes Augenmerk musste darauf gelegt werden, daß die bisher üblichen Bautiefen für die Fenster nicht über- oder unterschritten wurden. Durch eine geeignete Wärmedämmung der Fenster muß sich der Bauherr nicht mehr fragen “Wohin verfliegt die Heizenergie?“

Durch die Erhöhung der Profile von den lange vorherrschenden Zweikammerprofilen auf Dreikammerprofile wurden bessere Ergebnisse erzielt. Die weiteren Kammererhöhungen, bis zu Sechskammerprofilen brachten allerdings keine nennenswerten Verbesserungen mehr für die Wärmedämmung beim Fensterbau.

U-Wert und K-Wert

Durch die Veränderung der Bautiefe auf 70 mm und mehr gelang es, U-Werte ( früher K-Wert) von 1,2 W/ m²K zu erzielen.

Der Wärmedurchgangskoeffizient U (auch Wärmedämmwert, U-Wert, früher k-Wert, ist ein Maß für den Wärmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht, wenn auf beiden Seiten verschiedene Temperaturen anliegen. Er gibt die Energiemenge an, die in einer Stunde durch eine Fläche von 1 m² fließt, wenn sich die beidseitig anliegenden Lufttemperaturen um 1 K unterscheiden. Der Wärmedurchgangskoeffizient in W/(K•m²) ist eine spezifische Kennzahl der Materialzusammensetzung eines Bauteils.

Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft des Stoffs.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:


Fensterkonstruktion

Die Fensterkonstruktion für den Hausbau orientiert sich daran, wie und ob das Fenster zu öffnen ist. Beim modernen Fensterbau unterscheiden wir hinsichtlich der Fensterkonstruktion starre Fenster und bewegliche Fenster, Bewegliche Fenster sind Fenster mit einem oder mehreren Flügel(n). Als neueste Errungenschaft im Bereich der Fensterkonstruktion kann man den Tageslichtspot ansehen, der Tageslicht auch ohne Fenster, nur durch Reflektion der Sonne, über eine Röhre ins Hausinnere bringt.



Starre Fenster

Starre Fenster als Fensterkonstruktion finden wir beim Hausbau hauptsächlich als Elemente einer großen Terrassen-Schiebetür-Anlage, als Oberlichter oder Unterlichter. Diese Fenster sind nicht zu öffnen und daher wegen der geringen Gebrauchsfähigkeit beim Fensterbau nicht häufig einsetzbar. Typische Beispiele für große starre Fensterkonstruktionen findet man auch bei Treppenhausfenstern, Blumenfenstern oder in Wintergärten.


Das Oberlicht findet sich beim Hausbau oft als oberes Teil einer horizontal geteilten Fensterkonstruktion

Das Unterlicht wird heute beim Fensterbau nur noch relativ selten eingesetzt. Es ist der untere Teil einer horizontalen Fensterkonstruktion und wird in der Regel in starrer Ausführung errichtet

Neben den starren Fenstern gibt es das flügelige Fenster. Flügelige Fenster stellen die überwiegende Anzahl der heute beim Hausbau für den Fensterbau verwendeten Fensterkonstruktionen dar.

Einflügeliges Fenster

Das einflügelige Fenster hat lediglich ein bewegliches Element, das mit einer vertikalen oder horizontalen Drehachse angeordnet sein kann.

Mehrflügeliges Fenster

Die mehrflügelige Fensterkonstruktion besteht aus mindestens zwei beweglichen Elementen, die nebeneinander angeordnet sind und in der Regel eine vertikale Drehachse haben.

Das Oberlicht findet sich beim Hausbau oft als oberes Teil einer horizontal geteilten Fensterkonstruktion. Das Oberlicht ist zwar vielfach starr, kann aber auch mit horizontaler Drehachse zum Öffnen ausgestattet sein. Diese Konstruktion wurde jetzt beim Hamburger Fenster wiederentdeckt.

Das Unterlicht wird heute beim Fensterbau nur noch relativ selten eingesetzt. Es ist der untere Teil einer horizontalen Fensterkonstruktion und wird in der Regel in starrer Ausführung errichtet. Selten finden sich auch Unterlichter mit Drehachse zum Öffnen des Fensters.

Neben der Einteilung der Fensterkonstruktion nach starren und beweglichen Fenstern kann man auch eine Einteilung der Fensterkonstruktion in Einfachfenster und Doppelfenster vornehmen.

Einfachfenster

Einfachfenster sind die beim Hausbau am häufigsten vorkommenden Fenster. Man unterscheidet dabei Fenster mit Einscheibenverglasung, die beim Hausbau in Deutschland nicht mehr zugelassen sind und Fenster mit Mehrscheiben-Isolierverglasung, die je nach Fensterkonstruktion besondere Wärme- und Schalldämm- Eigenschaften haben.

Doppelfenster

Neben dem Einfachfenster gibt es Doppelfenster. Doppelfenster bestehen in der Regel aus zwei separaten Einfachfenstern, deren äußeres Fenster nach außen geöffnet wird, während das innere Fenster nach innen zu öffnen ist.

Doppelfenster werden heute beim Hausbau nicht mehr benutzt, meist werden sie nur noch bei Denkmalschutzobjekten eingebaut, weil ein einfaches Fenster den heutigen Anforderungen an Wärmedämmung und Schallschutz nicht genügt.

Fensterflügel

Ein Hauptmerkmal der Fensterkonstruktion für den Hausbau sind die Fensterflügel, die danach unterschieden werden, wie sich die Fensterflügel bewegen lassen.

Das Drehfenster hat eine vertikale Drehachse, um die das Fenster geöffnet wird.

Das Kippfenster hat eine horizontale Drehachse, um die das Fenster geöffnet wird.

Das Drehkippfenster verbindet die beiden Bewegungsarten und ermöglicht es, das Fenster horizontal und vertikal zu öffnen.

Das Schwingfenster ist mit einer horizontalen Drehachse in der Mitte des Fensters ausgestattet, so daß es auf und zu schwingen kann.

Das Klappfenster hat eine oben angeschlagene horizontale Drehachse und öffnet unten nach außen oder nach innen. Bei einer Fensterkonstruktion mit nach innen öffnenden Flügeln ist der Regenschutz nicht ausreichend.

Schiebefenster werden horizontal geöffnet und laufen dabei in einer Schiene. Zum Öffnen müssen sie angehoben werden. Das geöffnete Fenster lässt sich dann vor ein danebenliegendes Fensterteil schieben. Man wendet das Schiebefenster hauptsächlich bei großen Fensteröffnungen an.

Ein Wendefenster dreht sich um die senkrecht stehende Drehachse und kann mittig angesetzt sein. Da es in der Regel nach auswärts geöffnet wird,
stört es nicht im Rauminneren und behindert somit auch niemanden.

Eine besondere Art der Fensterkonstruktion ist das Sprossenfenster. Beim Sprossenfenster sind die einzelnen Fensterscheiben durch Holz- oder Metallstäbe, die Sprossen, verbunden.

Es gibt verschiedene Sprossenfenster, die nach ihren Sprossen bezeichnet werden. Das glasteilende Sprossenfenster ist das echte Sprossenfenster. Bei dieser Sprossenfenster- Art ist jedes einzelne Sprossenfeld mit einer Isolierglasscheibe bestückt. Bei der Wiener Sprosse werden die Sprossen von außen auf die Glasfläche aufgesetzt, sodaß der Eindruck eines Echtsprossen – Fensters entsteht. Die Helima-Sprosse ist eine Aluminiumsprosse, die in den Scheibenzwischenraum eingebaut wird. Sie wirkt daher wie ein echtes Sprossenfenster.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

DIN 18065 Bauvorschriften für Treppen

Für den Hausbau in Deutschland sind die Bauvorschriften für die Treppe in den Landesbauordnungen geregelt. Unabhängig davon ist die Treppe nach der gültigen DIN zu bauen. Für den Treppenbau in Deutschland ist die DIN 18065 ausschlaggebend. Hierin wird geregelt, welche Maße die Treppensteigung haben darf, wie groß der Treppenauftritt sein muß, wie der Treppenlauf geregelt wird und welche Treppenbreite gegeben sein muß.



Leider ist es uns aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich, den kompletten Text der DIN 18065 für Sie hier abzudrucken, da auch im heutigen Internetzeitalter mit allgemein gültigen DIN-Vorschriften Profit gemacht wird und es für den Vertrieb dieser Vorschriften ein Monopol gibt.


Wir haben daher die für den Hausbau wichtigsten Normen nach DIN 18065 herausgesucht, um sie zu erläutern.

In den Landesbauordnungen sind die Bauvorschriften für die Treppe beim Hausbau nur geringfügig unterschiedlich geregelt.

Beim Hausbau müssen Treppen, Treppenräume, Ein- und Ausgänge, Flure, offene Gänge und Rampen gut begehbar und verkehrssicher sein. Sie müssen in so großer Anzahl vorhanden und so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie für den größten zu erwartenden Verkehr ausreichen und die erforderlichen Rettungswege bieten.

Jedes von dem umgebenden Gelände nicht betretbare Geschoß mit
Aufenthaltsräumen muß über mindestens eine notwendige Treppe
zugänglich sein. Einschub- und Rolltreppen zählen nicht als notwendige Treppen

Keller- und Dachräume, die nicht zum gewöhnlichen Aufenthalt benutzt werden, müssen keine notwendige Treppe erhalten.

Treppenbreite

Nach der DIN 18065 muß eine Treppe in einem Wohnhaus mit maximal 2 Wohnungen, die zu einem Aufenthaltsraum (Wohnraum) führt, eine nutzbare Treppenbreite (genauer Treppenlaufbreite) von mindestens 80 cm haben. Dieses Maß gilt auch für Treppen, die in einen Keller führen, der keine Aufenthaltsräume hat. Für Treppen, die in ein Dachgeschoss ohne Aufenthaltsräume führt, ist eine Treppenbreite von 50 cm ausreichend.

Treppensteigung

Die Treppensteigung darf nach der DIN 18065 maximal 20 cm, aber minimal 14 cm betragen. Für Keller- und Bodentreppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, ist nach der DIN 18065 eine Treppensteigung von maximal 21 cm zugelassen.

Treppenauftritt

Der Treppenauftritt, also die Fläche, auf die der Fuß in seiner vollen Länge auftritt, die Tiefe der Treppenstufe, muß mindestens 23 cm aber höchstens 37 cm lang sein. Bei Treppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, muß der Treppenauftritt mindestens 21 cm betragen.

Treppenpodest

Nach höchstens 18 Stufen muß ein Treppenpodest errichtet werden. Die Tiefe des Podestes muß dabei mindestens 80 cm betragen.

Treppendurchgang

Der Treppendurchgang muß eine lichte Höhe von mindestens 2,0 m aufweisen. Der Seitenabstand von Treppenläufen und Treppenpodesten zu Wänden und/oder Geländern darf nicht mehr als 6 cm betragen.

Wendeltreppen

Bei einem Hausbau mit nicht mehr als zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen müssen Stufen von Wendeltreppen im Abstand von 15 cm von der inneren Begrenzung einen Treppenauftritt von mindestens 10 cm haben. Der Treppenauftritt wird dabei parallel zur inneren Begrenzung des Gehbereichs gemessen.

Die Geländerhöhe einer Treppe muß in Wohngebäuden mindestens 90 cm betragen.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Treppengeländer

Zur Abrundung des Themas Treppe für den Hausbau wenden wir uns nun dem Treppengeländer zu.

Geländer und Handlauf

Das Treppengeländer setzt sich aus drei Hauptteilen zusammen, nämlich der eigentlichen Geländer, das in der Regel aus Pfosten besteht, der Geländerfüllung und dem Handlauf.


Vordringliches Ziel einer guten Konstruktion von Treppe und Geländer ist es, durch die optische Darstellung des Geländers und dabei insbesondere des Handlaufs, dem Benutzer der Treppe ein sicheres Gefühl zu vermitteln.


Beim Hausbau gehört zu jeder Treppenkonstruktion eine Form von Geländer. Man unterscheidet beim Treppenbau die steigenden Geländer, die mit den Treppenstufen nach oben führen und Brüstungsgeländer, die dafür sorgen, daß die Treppenöffnung im oberen Stockwerk, der Deckenausschnitt, gesichert ist.

Ein Geländer hat  Pfosten, einen Handlauf und eine Füllung aus Stäben, Glas oder anderen Materialien. Um der Konstruktion des Geländers Stabilität zu verleihen werden beim Treppenbau auch verschiedentlich Pfosten verwendet, die komplett in die Treppenkonstruktion integriert sind.

Gesetzliche Vorschriften für Geländer und Handlauf

Die gesetzlichen Vorschriften für den Treppenbau sehen eine einheitliche Höhe des Geländers von 0,90 m, senkrecht über der Stufenvorderkante gemessen, vor. Bei Treppenkonstruktionen mit mehr als 12 m Höhenunterschied muß die Geländerhöhe mindestens 1,10 m betragen. Diese Vorschrift ist auch für seitliche Umwehrungen von Podesten und Deckenausschnitten bindend. Für das Geländer einer Wendeltreppen kann zusätzlich an der Innenseite eine Geländerhöhe von mindestens 1,10 m gefordert werden.

Die Form des Handlaufs kann oval oder kreisförmig sein. Auch abgerundete Rechteckprofile sind erlaubt, wenn der Durchmesser mindesten 4 cm und höchstens 7 cm beträgt.

Handlauf

Wichtigster Teil des Treppengeländers ist der Handlauf. Als Handlauf wird der obere Abschluss des Geländers bezeichnet. Häufig wird aber auch zusätzlich ein Handlauf seitlich an der Treppenhauswand angebracht.

Das Material des Handlaufs muß in Form und Materialbeschaffenheit so ausgerüstet sein, daß er im Gefahrenfall greifbar ist und als Stütze dienen kann.

Das Material des Handlaufs besteht in den meisten Fällen aus Holz. Es ist als selbstverständlich vorauszusetzen, daß das Holz so verarbeitet wurde, das es nicht zur Splitterbildung neigt und keine scharfen Kanten aufweist.

Der Handlauf muß ohne Unterbrechung der Lauflinie über die gesamte Länge der Treppe, auch über Podeste, geführt werden. Jegliche Stütze oder Befestigung des Handlaufs muß von unten erfolgen; dem Gleiten der Hand auf dem Handlauf darf sich nichts in den Weg legen.

Bei gekrümmten Handläufen im Hausbau wird in den meisten Fällen aus Kostengründen eine Metallkonstruktionen verwendet.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten:

Treppenbelag

Die nächste schwierige Entscheidung beim Hausbau bezüglich der Treppe fällt nun, nachdem die Treppenform und die Treppenkonstruktion abgeklärt ist, mit der Auswahl des Treppenbelags.



Beim Treppenbelag scheiden sich die Geister. Jedes Material hat Vor- und Nachteile und wenn man in die diversen Foren schaut, dann erkennt man, mit welcher Leidenschaft jeder seinen Treppenbelag als den einzig wahren und richtigen Treppenbelag anpreist. Es gibt gute Gründe für Holztreppen, Betontreppen, Edelstahltreppen, Marmortreppen, Granittreppen und sogar Glastreppen.


Der Treppenbelag ist sicherlich auch entsprechend der optischen Wirkung der Treppe selbst auszuwählen. Ihr Fachberater für den Treppenbau wird Ihnen sicherlich beratend zur Seite stehen. Ein Marmorboden im Flur passt eher zu einer Marmortreppe, als ein Teppich- oder ein Kunststoffboden.

Die eigenen praktischen Erfahrungen und gute Qualität sind Garanten für die richtige Wahl des Treppenbelags. Auch der Anwendungsbereich beim Hausbau ist für die Wahl des Treppenbelags bedeutsam. Im Badbereich sind sicherlich Fliesen die richtige Wahl und im Außenbereich sollten Sie sinnvollerweise nur Materialien verwenden, die frostbeständig sind und denen die Witterung nichts anhaben kann.

Die beim Treppenbau vornehmlich eingesetzten Treppenbeläge sind:

Holztreppe

Eine Holztreppe ist in vielen Variationen erhältlich. Als Massivholztreppe sind harte Holzarten wie Buche und Eiche besonders begehrt. Einfachere Ausführungen gibt es in Kiefernholz. Beim besonders exquisiten Hausbau werden als Treppenbelag auch Edelhölzer wie Kirschbaum oder Teakholz, verwendet, denn diese Holztreppen vermitteln eine exklusiven Geschmack.

Metalltreppe

Ein ähnliches Qualitäts- und Preisgefälle gibt es auch bei den Metalltreppen. Die einfachen Ausführungen werden als Dachtreppen benutzt. Gelegentlich kommen sie beim Hausbau auch als Kellertreppen vor. Für den Wohnbereich sind eigentlich hauptsächlich die teuren aber wertvollen Edelstahltreppen, die in großen Eingangsbereichen ihre außerordentliche Wirkung entfalten, von Bedeutung.

Natursteintreppe

Wenn man eine Natursteintreppe gewählt hat, muss man zwischen den reinen Natursteintreppen und den Naturwerksteintreppen unterscheiden. Die reinen Natursteintreppen werden hauptsächlich aus Marmor und Granit hergestellt. In geringem Umfang verwendet man beim Treppenbau auch Sandstein und Schiefer als Treppenbelag.

Granittreppe

Wichtigster Natursteintreppenbelag beim Hausbau ist zweifellos die Granittreppe. Granit hat eine hohe Festigkeit, ist äußerst abriebfest und vermittelt eine kühle Eleganz. Trotz des optisch hohen Anspruchs ist die Behandlung der Oberfläche absolut unproblematisch und in der Gebrauchsfähigkeit gibt es keine Einschränkungen.

Marmortreppe

An zweiter Stelle der Natursteintreppenbeläge finden wir die Marmortreppe. Marmortreppen schaffen einen repräsentativen Eindruck und sollten beim Hausbau überall dort eingesetzt werden, wo die Laufbelastung der Treppe nicht besonders hoch ist.

Glastreppe

Eine Glastreppe, bei der die Stufen aus Glas bestehen, ist nur unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfähig. In der Regel wird Glas beim Treppenbau meist nur für Treppengeländer verwendet. Glas ist im Gegensatz zu Kunststoffen erheblich kratzfester.

Teppichboden

Einer der gängigsten Treppenbeläge ist der Teppichboden. Neben dem noblen Aussehen und der warmen Atmosphäre erreicht ein Treppenbelag mit Teppichboden im Gegensatz zu den Natursteintreppenbelägen eine wesentlich höhere Trittschalldämmung.

Teppichläufer

Ein beim Hausbau schon seit langer Zeit und sehr häufig verwendeter Treppenbelag ist der Teppichläufer. Allerdings muß der Teppichläufer für den Einsatz auf Treppen auch geeignet sein. Diesen besonderen Anspruch muß der Teppichboden erfüllen, weil der Treppenbelag, insbesondere an den Kanten, wesentlich höher belastet wird als dies bei normalen Teppichböden der Fall ist. Die Befestigung der Teppichläufer erfolgen im Allgemeinen mit Treppenläuferstangen aus Aluminium, Messing oder auch aus Edelstahl.

Betontreppe

Für den Gartenbereich kann man mit der Wahl von Betontreppen in unbewehrter Form sicherlich nicht viel falsch machen, für den Gebrauch im Hausinneren sind beim Hausbau andere Treppen vorzuziehen.

Betontreppen und Betonwerksteintreppen sind meist Fertigteiltreppen, bei denen die Stufen aus industriell vorgefertigten Blockstufen bestehen. Wegen der hohen Witterungsbeständigkeit werden Betontreppen und Betonwerksteintreppen deshalb auch meist im Außenbereich eingesetzt.

Weitere Informationen rund um die Treppe finden Sie auch in den Abschnitten: