Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Energieeffizienz

Bei den Überlegungen zur Energieeffizienz der Fenster beim Hausbau muss man verschiedene Faktoren berücksichtigen. Es schwirren dann Fachbegriffe wie K-Wert, U-Wert, G-Wert und vieles mehr durch den Raum. An dieser Stelle sollen die grundlegenden Begriffe zum Verständnis der Vorgänge um die Energieeffizienz beim Hausbau, speziell der Fenster, allgemeinverständlich dargelegt werden.



Beim Vergleich der Aussagen über die Energieeffizienz der Fenster ist zuerst darauf zu achten, worauf sich die Angaben beziehen. Die verschiedenen Werte (K-Wert, U-Wert, G-Wert) können sich nämlich auf das ganze Fenster, nur die Verglasung oder nur die Fensterrahmen beziehen.


Der Wärmedurchgangskoeffizient wird als U-Wert, früher nannte man ihn K-Wert, bezeichnet. Der K-Wert ist eine heute nicht mehr gültige Bezeichnung, die durch die der europäischen Norm entsprechende Bezeichnung U-Wert abgelöst wurde.

Der U-Wert gliedert sich auf in die Bezeichnungen

Uw für den U-Wert des Fensters
Ug für den U-Wert der Verglasung
Uf für den U-Wert des Fensterrahmens

Anmerkung:
w (window = Fenster), g (glazing = Verglasung) und f ( frame = Rahmen)

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) sagt aus, wie viel Wärmeverlust durch das jeweilige Fenster entsteht. Der Wert wird ermittelt zwischen der Innen- und der Außenseite, pro qm Fläche und pro Stunde, bei einem Temperaturunterschied zwischen innen und außen von 1° Kelvin. Die Ermittlung des U-Wertes kann durch Berechnung (DIN EN 673) oder durch Messung (DIN EN 674) erfolgen.

Das Maß für den U-Wert wird in W/ m²K ausgedrückt.

Grundsätzlich gilt für die Energieeffizienz:
je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung und
je niedriger der U-Wert desto geringer der Wärmeverlust.

Nachstehend einige Beispiele für U-Werte der Verglasungen von Fenstern.
Einfachglas hat einen U-Wert von 5,8 W/ m²K
Isolierglas hat einen U-Wert von 3,0 W/ m²K
Wärmedämmglas hat einen U-Wert von 1,1 W/ m²K.

Der G-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad)

Der zweite wichtige Wert zur Ermittlung der Energieeffizienz beim Hausbau ist der G-Wert. Der G-Wert bezeichnet den Prozentanteil der Sonnenenergie, die durch das Fensterglas direkt und die aus sekundärer Wärmeabgabe von außen nach innen gelangt.

Genauer gesagt ist der G-Wert der Gesamtenergiedurchlassgrad nach DIN 67507 der Verglasungen von Fenstern für Sonnenstrahlung im Wellenlängenbereich von 300 nm bis 2.500 nm. Er wird mit einem Prozentwert ausgedrückt. Je höher der G-Wert liegt, desto mehr Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben.

Nachstehend einige Beispiele für die Energieeffizienz aufgrund der G-Werte der Verglasungen.

Einfachglas hat einen G-Wert von 83%
Isolierglas hat einen G-Wert von 77 %
Wärmedämmglas hat einen G-Wert von 57%.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Verglasung

Das für die Verglasung beim Hausbau notwendige Glas wird bereits seit Jahrtausenden hergestellt und seitdem hat sich an den Grundstoffen, die zur Herstellung der Verglasung für Fenster dienen, auch nichts geändert.



Die Rohstoffe, die zur Herstellung von Glas und damit auch Fensterglas, was im wesentlichen als Flachglas erzeugt wird, notwendig sind, bestehen aus Sand, Soda und Kalk. Alle drei sind natürliche Rohstoffe und es gibt von ihnen praktisch unbegrenzte Vorräte. Hinzu kommt, das Fensterglas ein 100%iges Recyclingprodukt ist und daher immer wieder durch die Herstellung von Flachglas für die Verglasung verwendet werden kann.


Das für die Verglasung von Wohnhäusern benötigte Fensterglas wird seit einigen Jahren fast ausschließlich als Flachglas im Floatverfahren hergestellt. Das Floatverfahren, das Fensterglas mit einer Stärke zwischen 1,5mm und 12mm zulässt, ist das beim Hausbau am häufigsten verwendete Verglasungs- Verfahren.

Neben der Verwendung von Flachglas als Floatglas sind bei der Verglasung von Fenstern weitere Glasarten zu nennen, die aufgrund ihrer besonderen Nutzung durch zusätzliche technische Maßnahmen hergestellt werden.

Dazu gehört das Einscheibensicherheitsglas, das Verbundglas, das Verbundsicherheitsglas, das Isolierglas, das Wärmeschutzglas, das Schallschutzglas, das Sicherheitsglas und das Brandschutzglas.

Einscheibensicherheitsglas (ESG)

Einscheibensicherheitsglas wird in einem besonderen Verfahren hergestellt.
Bei der Herstellung von Einscheibensicherheitsglas bildet sich eine Spannung im Glas, die verhindert, daß das fertige Fensterglas weiter verarbeitet werden kann.

Das Einscheibensicherheitsglas ist widerstandsfähiger als Floatglas, allerdings durch die Spannung an den Rändern auch besonders empfindlich. Diese Verglasung ist schlagsicher und kann sogar Belastungen von Hammerschlägen standhalten. Wenn das Einscheibensicherheitsglas zerbricht, zerfällt es in viele kleine Glassplitter.

Verbundsicherheitsglas (VSG)

Bei der Herstellung von Verbundsicherheitsglas werden zwei oder mehrere Glasscheiben in einem zweistufigen Verfahren mittels einer transparenten oder farbigen Kunststofffolie unter Druck und mit einer hohen Temperatur zusammengefügt.

Das Verbundsicherheitsglas hat den Vorteil, daß das Fensterglas auch beim Zerbrechen durch die vorhandene Folie zusammenbleibt. Das Verbundsicherheitsglas ist daher beim Hausbau überall dort gut einzusetzen, wo es darauf ankommt, das sich beim Bruch der Fensterscheibe keine Splitter bilden. Kinderzimmer und Räume mit Stein- oder Fliesenfußböden sind daher der geeignete Einsatzort dieser Verglasung für den Hausbau.

Isolierglas

Bei der Herstellung von Isolierglas werden zwei oder mehr Glasscheiben am Rand mittel eines Distanzhalters aus Metall (Aluminium oder Edelstahl)  oder Kunststoff (oft glasfaserverstärkte Kunststoffe) zu einem Isolierglas- Element verbunden. Eine Isolier- Verglasung erfüllt bereits in seiner einfachsten Form erhöhte Ansprüche an Wärme- und Schallschutz.

Eine Steigerung hinsichtlich der Wärmedämmung erfährt das Fenster durch eine Dreifachverglasung, wie sie bei einem Passivhaus vorgesehen ist.

Neben der „normalen“ Ausführung als Isolierglas- Scheibe für den allgemeinen Wohnbedarf erlaubt es die Konstruktionsart der Isolierverglasung hochwertige Verbundkonstruktionen für vielfältige Anwendungen im Hausbau zu erstellen.

Wärmeschutzverglasungen und Schallschutzverglasungen mit allerhöchsten Ansprüchen können auf diese Weise hergestellt werden. Auch im Bereich des Sonnenschutzes können die Isolierverglasungen durch zufügen von gespiegelten oder farbigen Scheiben und Beschichtungen beste Ergebnisse erbringen.

Isolierglas hat meist einen Scheibenabstand von 8 mm – 20 mm, die Zwischenräume sind hermetisch abgedichtet und wahlweise mit verschiedenen Gasen (Edelgase) gefüllt.

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Sicherheitsfenster

Gerade derjenige, der sich mehr oder weniger mühsam sein Eigenheim erbaut hat, wünscht sich für seine eigenen vier Wände auch Sicherheit. Dieser Schutz der Werte in und an seinem Haus ist auch sehr stark abhängig vom Einbruchschutz der Fenster, von der Sicherheit der Fenster insgesamt.

 


Heute besteht beim Hausbau gottlob die Möglichkeit mit modernsten Beschlägen, Sicherheitsfenstern, Sicherheitsglas und den sonstigen notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, ein individuelles Sicherheitskonzept in die Tat umzusetzen.

Neben Sicherheitsglas und dickwandigen Profilen sind geschmiedete Stahlschließbleche für Pilzzapfenverschlüsse und abschließbare Fenstergriffe nur einige Varianten des Einbruchschutzes für Fenster

Wie wichtig Sicherheitsfenster sind, ergibt sich auch aus der Tatsache, daß fast 90% aller Einbrecher über Fenster, Balkone und Terrassentüren in die Häuser einbrechen.

Um sich vor diesen zwielichtigen Gestalten zu schützen, müssen Sie es den Dieben so schwer wie möglich machen. So schützen Sie sich vor Einbrechern:

Bei besonders gefährdeten Fenstern, sollten Sie echte Sicherheitsfenster, mit verstärkten Fensterrahmen und Sonderprofilen mit Spezialfalz einbauen. Auch die Montage der Fenster durch eine Verbindung des Fensterelementes mit der umgebenden Wand ist anzuraten.

Rüsten Sie alle Fenster, auch die Dachfenster und Lichtkuppeln, mit verstärkten Beschlägen und gegebenenfalls mit Sicherheitsglas aus. Die Verwendung von abschließbaren Fenstergriffen kann zusätzlich eine wirkungsvolle Hilfe sein.

Eine effektive Form des Einbruchschutzes beim Hausbau ist dann gegeben, wenn statt der üblichen Rollzapfen Fenstergetriebe mit Pilzkopfzapfen, die mit dem Schließblech des Fensterrahmens verhakt werden, eingesetzt werden. Einfache Hebelwerkzeuge helfen dem Einbrecher gegen diese Sicherung nicht.

Der Gebrauch von einbruchhemmendem Glas oder Sicherheitsglas für Ihre Fenster, vielleicht sogar mit einer Alarmdrahteinlage, die zu einer Einbruchmeldeanlage führt, bietet sich ebenfalls für besonders gefährdete Fenster an.

Verwenden Sie auch Rollläden oder Klappläden für die Fenster, als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für Ihren Hausbau.

Auch aus versicherungsrechtlichen Gründen ist bei besonders stark gefährdeten Fenstern die Verwendung von Stahlrohrgittern oder Rollgittern mit Querverstrebungen und verschweißten, feststehenden Kreuzungspunkten nötig.

Denken Sie auch an den Schutz der Kellerfenster durch eine gesicherte Abdeckung der Lichtschächte. Lichtschachtabdeckungen sollten aus stabilen, eingemauerten Stahlrohren mit einem maximalen Abstand von 10 cm ausgeführt werden.

Widerstandsklassen

Für einbruchhemmende Fenster, Türen und die dafür notwendigen Anforderungen an Schlösser und Schließanlagen beim Hausbau gilt eine europäische Norm, die Widerstandsklassen mit den Bezeichnungen von WK1 bis WK 6 unterscheidet.

Diese Widerstandsklassen sind nach der Abhängigkeit von den Werkzeugen, die der erwartete Tätertyp einsetzen könnte, eingeteilt. Für jede Widerstandklasse bedeutet diese Vorgabe, daß Beschläge aus Druckguss oder bei erhöhten Anforderungen aus gehärtetem Stahl, unterschiedliche Mengen von Ankerbolzen für die Verankerung des Blendrahmens in der Wand, Verriegelungsbolzen mit Sicherungsnuten, Fehlbedienungssperren bis zu anbohrgeschützten Schlössern an den Öffnungsgriffen einzusetzen sind.

Ab Installationen in der WK2 sind vom Hersteller Prüfzertifikate über das vollständige Fenster mit. allen Komponenten vorzulegen. Für die Montage wird ebenfalls eine spezielle Qualifikation des Installationsbetriebes gefordert.

Die aus Holz gefertigten Sicherheitsfenster der Widerstandsklasse 2 (WK 2) werden aus Nadelholz, die der Widerstandsklasse 3 (WK 3) und Widerstandsklasse 4 (WK 4) aus Eichenholz hergestellt.

 

Bei Hausbautipps24 finden Sie weitere Hilfen und Informationen über Fenster, vom Bau über die Pflege bis zur Anforderung von kostenlosen Angeboten für den Kauf neuer Fenster im Ratgeber Fenster und in folgenden Artikeln:

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Das Fenster beim Hausbau
Die Energieeffizienz eines Fensters wird durch den U-Wert, eine Maßeinheit, die den Wärmedurchgangskoeffizienten darstellt, gemessen. Der Wärmedurchgangskoeffizient U (auch Wärmedämmwert, U-Wert, früher K-Wert)....

Wie wichtig ist die Fensterdichtung?
Die Fensterdichtung wird heute überwiegend als Anschlagdichtung oder Mitteldichtung ausgeführt. Bei der Anschlagdichtung erfolgt die Abdichtung des Fensters durch eine sowohl außen, als auch innen liegende dauerelastische Dichtung...

Wie sieht die optimale Wärmedämmung für meine Fenster aus?
Die Wärmedämmung steht heute beim Bauen an oberster Stelle der Prioritätenliste. Die Wärmedämmung der Fenster ist abhängig von der Dichtung, den Fensterprofilen, der Verglasung und den dazugehörigen U Werten...

Ein begehbares Dachfenster für Hausdach und Wintergarten
Dachfenster in Rechteck- und Trapezformen mit Flügelbreiten bzw. –höhen bis zu 2,1 m unter Berücksichtigung einer maxi¬malen Flügelfläche von 2,7 m² bzw. eines maximalen Flügelgewichtes von 120 kg sind möglich...

Fenster
Die entscheidende Frage ist heute nicht mehr, ob ein Kunststofffenster oder ein Holzfenster Verwendung findet, sondern wie es um die Qualität des Fensters bestellt ist. Beim Fensterbau spielt auch der Einsatz der richtigen Sorte Glas eine entscheidende Rolle...

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Aluminiumfenster

Aluminium als Material für Fensterrahmen setzt sich auch für den Hausbau in Deutschland immer mehr durch. Aluminiumfenster aus hochwertigem, langlebigem und wertbeständigem Material kann in einer großen Farben- und Formenvielfalt beim Hausbau Verwendung finden. Für viele Bauherren ist besonders die zusammenhängende Ansicht der großen Flächen der Alufenster ein wesentlicher Faktor für die Wahl dieses Fensters.



Die früher durchaus vorhandenen Schwächen in der Wärmedämmung sind heute durch die Mithilfe modernster Technik bei Aluminiumfenstern nicht mehr festzustellen. Bedingt durch eine thermische Trennung der Aluminiumprofile mittels isolierender Kunststoffstege haben Alufenster beim Fensterbau heute gegenüber den alternativen Werkstoffen Holz und Kunststoff keine Nachteile.


Aluminiumfenster verfügen über eine hohe Eigenfestigkeit des Bauwerkstoffs, was den Einsatz von Alufenstern beim Hausbau dort begünstigt, wo eine hohe Beanspruchung gegeben ist und trotzdem Stabilität und lange Lebensdauer gewünscht werden.

Aluminium lässt sich schweißen und auch sehr gut kleben, dazu besitzt es eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Zur Verbesserung der bauphysikalischen Eigenschaften des Aluminiumfensters werden die Fensterprofile heutzutage zweiteilig aufgebaut. Man verwendet dazu zwei Aluminiumschalen, eine innere und eine äußere Aluminiumschale. Die äußere Schale wird dabei von der inneren durch Kunststoffstege thermisch getrennt, so dass keine Kältebrücken entstehen können. In der Regel besitzen Aluminiumfenster mehrere interne Profilkammern, um die Wärmeleitfähigkeit noch weiter zu optimieren.

Die Kombination von Aluminium und Kunststoff wird heute vermehrt für den Fensterbau eingesetzt. Die Vereinigung der Vorzüge der beiden Fenstermaterialien erlaubt eine neue Vielfalt bei der Fenstergestaltung.

Vor- und Nachteile der Aluminiumfenster

Vorteile der Aluminiumfenster

Alufenster sind sehr langlebig, absolut witterungsbeständig und wartungsfrei.

Als Bauelement für den Hausbau ist das Aluminiumfenster einerseits leicht, andererseits aber auch sehr stabil.

Aluminium kann wiederverwertet werden, so daß ein Aluminiumfenster nahezu vollständig in den Recyclingkreislauf integriert werden kann.

Die Farbe des Alufensters bleibt auch über Jahrzehnte hinweg unverändert.

Nachteile der Aluminiumfenster

Aluminiumfenster sind teurer als Holz- und Kunststofffenster und haben  auch schlechtere Dämmeigenschaften.

Aufgrund des hohen Energiebedarfs bei der Herstellung der Aluminiumfenster ist ein ökologischer Nutzen, trotz der 100%igen Recyclingfähigkeit nicht erreichbar.

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Kunststofffenster für den Hausbau

Kunststofffenster sind die am weitesten verbreiteten Fenster für den Hausbau in Deutschland. Das liegt insbesondere daran, dass Kunsttsoffenster günstig in der Anschaffung sind, aber dennoch über hervorragende Werte in allen Funktionsbereichen verfügen. Sie stehen Fenstern aus anderen Materialien in nichts nach und nutzen die neuesten technischen Möglichkeiten. Dazu sind sie pflegeleicht, witterungsbeständig und sehr langlebig.

 


Kunststofffenster stehen für höchste Qualität und günstige Preise. Da Kunsttsofffenster mit Hilfe von Spezialfolien kaschiert werden, ist praktisch jede Farbvariante möglich. Die Folien haben eine doppelte Wirkung, sie garantieren eine lange Lebensdauer bei gleichbleibend hochwertiger optischer Qualität und eine dauerhafte Farbbeständigkeit ohne dass die Gefahr des Ausbleichens besteht.


Herstellung von Kunststofffenstern

Die Kunststofffenster-Profile werden im Strangpress- oder Spritzgussverfahren hergestellt. Da der Kunststoff thermoplastisch ist, kann das Kunststofffenster bei entsprechender Temperatur in jede gewünschte Form gepresst werden.

Der bei Kunststofffenstern am meisten verwendte Werkstoff ist PVC (Polyvinylchlorid). Als Beimischungen zum PVC werden Stabilisatoren wie Metalle, Pigmente, Gesteinsmehl und Glasfaserstoffe beigefügt. Durch die thermoplastischen Eigenschaften ist es möglich, dass die fertigen Kunststofffenster-Profile auch in der eiteren Verarbeitung materialidentisch und dauerhaft verbunden werden. Die Verbindungsstellen der einzelnen Komponenten des Fensters bleiben dabei farbidentisch unbd einheitlich.

Qualitätsmerkmale für Kunststofffenster

Die Qualität der Kunststofffenster, bzw. der Fensterprofile, wird durch die Verarbeitung und Ausführung im Inneren des Fensterrahmens gewährleistet.

Die Fensterprofile, das Herzstück eines Kunststofffensters, bestehen in der Regel aus mehreren Kammern, die nach außen über Vorkammern zur Ableitung von anfallendem Wasser geöffnet sind. Die Fensterprofile sorgen für die notwendigen statischen Eigenschaften des Fensters und für die erforderliche Wärmeisolierung. Die heute verwendeten modernen Hochleistungsprofile verfügen über 5 bis 7 Kammern. Bei den Kunststofffenstern unterscheidet man auch noch zwischen flächenbündigen, flächenversetzten und halbflächenversetzten Fensterprofil- Systemen.

Die heute beim Hausbau eingesetzten Fenster aus Kunststoff sind im Rahmeninneren meist mit Aluminium, Stahl oder glasfaserverstärktem Kunststoff zusätzlich verstärkt. Eine weitere Steigerung der Qualität von Kunststofffenstern kann für die Oberfläche durch Folien und Deckschichten, für Schall- und Wärmeschutz durch Werkstoffzusätze und modernste Technologie erreicht werden.

Besondere Eigenschaften von Kunststofffenstern

Hervorzuhebende Eigenschaften von Kunststofffenstern aus PVC sind die Witterungsbeständigkeit, die Schlagfestigkeit, glatte Oberflächen und eine verhältnismäßig geringe Wartungsnotwendigkeit.

Die bereits oben angesprochene thermoplastische Fähigkeit des Kunststoffs verleiht dem Kunststofffenster eine beim Hausbau gut einsetzbare Formenvielfalt. Das Kunststofffenster kann z.B. als einfacher rechtwinkliger Fensterrahmen, als rundes Fenster oder in sonstigen beliebigen geometrischen Formen erstellt werden.

Kauf von Kunststofffenstern

Kunststofffenster kann man heute auch im Internet kaufen. Dazu ist es allerdings erforderlich, sich bereits vorab über das gewünschte Aussehen der Fenster Gedanken zu machen. Gute Anbieter im Bereich Fensterhandel stellen dazu einen Fenster-Konfigurator zur Verfügung. In diesen Konfigurator werden diverse individuelle Angaben eingegeben und man erhält letztlich ein verbindliches Angebot für den Fensterkauf, den man dann sofort am heimischen Computer in eine Bestellung umwandeln kann.

Notwendige Angaben für einen Fensterkonfigurator sind Größenangaben (Höhe und Breite der Fenster), Farbwünsche, Art der Verglasung (2fach oder 3fach-Verglasung, Isolierglas, Schallschutzglas und Sicherheitsglas), Fenstertyp (1flügelig, 2flügelig, Dreh-, Drehkippfenster), Griffe und Beschlagsarten, Zusatzausstattungen wie Sprossen, Ornamente, Fensterbänke, Insektenschutz oder Rollläden und besonders gewünschte Eigenschaften hinsichtlich Energieeffizienz, Einbruchschutz, Wärmedämmung und Schallschutz.

Für den Kauf von Kunststofffenstern ist es insbesondere beim Hausbau besonders wichtig, dass der Händler einen Kauf auf Rechnung akzeptiert, damit man gegebenenfalls bei falscher oder verspäteter Lieferung noch von seinem Umtauschrecht Gebrauch machen kann, bevor die Zahlung erfolgt ist. Wenn der Fensterhändler dann noch eine frachtfreie Lieferung zusagt, sollte man das Angebot ernsthaft in Betracht ziehen.

Vorteile von Kunststofffenstern

Kunststofffenstr haben von allen Fensterarten die günstigsten Preise, was sie so beliebt macht. Bauphysikalische Vorteile ergeben sich für den Hausbau in erster Linie daraus, daß Kunststofffenster eine besonders gute Stabilität haben.

Kunststofffenster sind gegen Korrosion, die meisten Säuren, Laugen sowie Abgase und Reinigungsmittel aller Art unempfindlich

Kunststofffenster gewährleisten einen hohen Wärmeschutz und haben beste Werte beim Schallschutz.

Für Kunststofffenster benötigt man geringe Instandhaltungskosten, da sie licht- und farbbeständig und ohne Anstrich haltbar sind.

Besondere Bemühungen für die Pflege der Kunststofffenster sind nicht erforderlich, da sie pflegeleicht und sehr einfach zu reinigen sind.

Kunststofffenster gibt es in einer großen Farbauswahl und in vielen Holzdekoren. Es gibt sogar Kunststofffenster in Echtholzoptik.

In gewissem Umfang und mit einigen Abstrichen ist auch eine Umweltfreundlichkeit bei der Erstellung von Kunststofffenstern zu erkennen, Kunststoff-Fenster können nämlich wiederverwertet werden und weisen damit einen geschlossenen Recycling-Kreislauf auf, sofern diese Möglichkeit auch genutzt werden kann. Eine biologische Abbaumöglichkeit besteht jedoch nicht.

Nachteile der Kunststofffenster

Bei all den genannten Vorteilen muss es natürlich auch einige Nachteile geben. Kunststofffenster laden sich elektrostatisch auf und ziehen somit Staub, Schmutz und Rauch an, der sich auf der Oberfläche festsetzen kann.

Im Vergleich zum Holzfenster vermittelt ein Kunststofffenster eine weniger warme und wohnliche Atmosphäre.

Kunststofffenster können sich bei großen Temperaturschwankungen zwischen innen und außen verziehen, was sich sehr negativ auf die Bedienbarkeit der Fenster auswirken kann. Dies kann sowohl im Sommer bei zu großer Hitze, als auch im Winter bei starken Minusgraden ein Problem werden.

Im Falle eines Brandes entsteht bei der Verbrennung von PVC ein Schadstoff namens Dioxin, der schon in sehr geringen Mengen hochgiftig und krebserregend ist.

Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:

Holzfenster

Lange Zeit war ein Hausbau ohne Holzfenster gar nicht vorstellbar. Trotz der Konkurrenz von hauptsächlich Aluminium und Kunststoff, hat das Holzfenster seinen Platz im Hausbau behauptet.



Das Holzfenster wird aus dem ältesten Werkstoff für Fenster, dem Holz hergestellt. Das Holzfenster hat auch heute noch eine große wirtschaftliche Bedeutung im Hausbau. Gute Wärmedämm- Eigenschaften und leichte Bearbeitbarkeit,  aber auch die schlechte Witterungsbeständigkeit sind typische Merkmale des Holzfensters.


Im Gegensatz zu Aluminium- und Kunststofffenstern besteht das Holzfenster aus einem natürlichen, nachwachsendem Rohstoff. In Deutschland verwendet man für den Fensterbau ausschließlich Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung. Dies bedeutet, daß nur soviel Holz für Holzfenster geschlagen wird, wie auch wieder aufgeforstet wird.

Für den Bau eines Holzfensters wird ausschließlich Massivholz verwendet. Dadurch ergibt sich, daß das Holzfenster sehr formstabil ist, eine wichtige Voraussetzung für den Hausbau. Durch seine gewachsene Struktur besitzt das Holz hohe Festigkeitswerte und lässt sich leicht verarbeiten, was wiederum dazu führt, daß Holzfenster individuell gestaltet werden können.

Durch ein neues Verfahren, die sogenannte Holzmodifizierung, ist auch die Haltbarkeit und der Schutz gegen Verwitterung erheblich verbessert worden; dadurch ergeben sich neue Marktchancen für Holzfenster durch modifiziertes Holz. Bei der Holzmodifizierung wird das Holz durch chemische, thermische oder mechanische Prozesse biozidfrei sowie dauerhaft verändert. Holz wird haltbarer, da die biologische Dauerhaftigkeit, die Dimensionsstabilität und die Resistenz gegen Feuchtigkeit und Bewitterung verbessert werden.

Die heute beim Hausbau verwendeten Holzfenster werden durch den Einsatz bewährter Holzarten, die überwiegend aus europäischen oder überseeischen Holzarten wie Kiefer, Fichte, Eiche, Mahagoni oder Lärche bestehen, gefertigt.

Holzfenster haben eine lange Lebensdauer, zeichnen sich durch eine gute Wärmedämmung aus und sind in Bezug auf Dichtigkeit, Schallschutz und Verschleiß aufgrund mechanischer Beanspruchung den Fenstern aus Aluminium oder Kunststoff ebenbürtig.

Um die Funktionstüchtigkeit der Holzfenster erhalten zu können, ist eine regelmäßige Pflege der Holzoberflächen von entscheidender Bedeutung.
Je nach Beanspruchung und Witterung müssen Holzfenster alle 2 Jahre lasiert und alle 3-4 Jahre neu lackiert werden.

Zusammenfassend einige Vor- und Nachteile von Holzfenstern.

Vorteile von Holzfenstern

Ökologische Vorteile:

Zur Erzeugung des Holzfensters benötigt man im Gegensatz zu Kunststoff und Aluminium geringere Energiemengen bei Verarbeitung, Fertigung und Entsorgung.

Der für die Herstellung des Holzfensters benötigte Naturstoff Holz bindet während seines Wachstums Kohlenstoff und führt daher bei langfristiger Nutzung zu einer Verminderung des Treibhausgases CO2.

Holzfenster sind durch das Baumaterial Holz Teil eines natürlichen Kreislaufs, bei dem die Entsorgung unproblematisch erfolgt, bzw. das Material einem sinnvollen Recycling zugeführt werden kann.

Bauphysikalische Vorteile:

Holzfenster besitzen eine ausgezeichnete Stabilität, sie widerstehen mechanischen Dauerbeanspruchungen problemlos und verfügen über eine für den heutigen Hausbau unverzichtbare gute bis sehr gute Wärmedämmung.

Holzfenster weisen bei Bränden mehr Sicherheit auf, denn sie bleiben auch  im Brandfall lange formstabil.

Auch bei großen Temperaturunterschieden halten Holzfenster die Form und sie laden sich nicht elektrostatisch auf.

Holzfenster haben bei Verwendung der richtigen, umweltfreundlichen Beschichtungen der Oberfläche und bei richtiger Pflege eine lange Lebensdauer.

Sonstige Vorteile von Holzfenstern:

Für Holzfenster gibt es eine riesige Farb- und Holzartenauswahl, sodaß eigentlich alle gestalterischen Wünsche bezüglich der Farbegebung und Holzart für den Hausbau erfüllt werden können.

Die Verwendung des Werkstoffes Holz erlaubt es, daß Holzfenster praktisch in allen Formen, Größen und Ausführungen herzustellen sind.

Letztendlich vermitteln Holzfenster ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit, denn sie besitzen eine angenehme Oberflächentemperatur und ein Holzfenster fühlt sich eben auch gut an.

Bei den vielen Vorteilen darf man jedoch auch die durchaus vorhandenen Nachteile nicht vergessen.

Nachteile von Holzfenstern

Holzfenster sind nicht so pflegeleicht, wie Kunststofffenster.

Der Pflegeaufwand ist aufgrund der Empfindlichkeit des Holzfensters gegenüber Nässe, Frost und UV-Strahlen sehr hoch.

Holzfenster sind wesentlich schwerer als Fenster aus Kunststoff oder Aluminium.

Mischformen, bei denen die Vorteile von verschiedenen Fensterbau-Materialien kombiniert werden, sind heute möglich. Sie sorgen für eine neue Vielfalt bei der Fenstergestaltung.

Kompromisslösungen in Form des Beschichtungssystems hat man beim Fensterbau durch eine Kombination von Holzfenster und Aluminiumfenster gefunden. Die tragenden Teile des Fensters bestehen aus Holz und zusätzlich wird eine Aluminiumschale von außen vorgeblendet. Dadurch verringert sich der Pflege- und Wartungsaufwand für das Holzfenster erheblich.

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Fensterrahmen

Material der Fensterrahmen / Fensterprofile

Heute findet sich beim Fensterbau eine große Bandbreite von Materialien, Systemen, Formen und Farben, um Fensterprofile, im allgemeinen beim Hausbau auch als Fensterrahmen bezeichnet, herzustellen. Die neuesten Techniken machen es möglich, Fensterrahmen zu produzieren, die sowohl von der Optik, als auch vom Design die gewünschten Formen der Fensterprofile darstellen können, ohne Einbussen bei Wärmedämmung und Schallschutz hinnehmen zu müssen. Eine ausgereifte Technik bei der Herstellung der Fensterprofile ist auch die Grundlage für Energie-Einsparung, Sicherheit, Schall- und Wärmeschutz, kurzum für den Wohlfühl Faktor Fenster.



Im modernen Hausbau werden hauptsächlich drei Werkstoffe für den Bau von Fensterprofilen verwendet. Es sind dies Kunststoff, Aluminium und Holz.

Welches Material für die Herstellung der Fensterrahmen zur Anwendung kommt, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack des Bauherren, vom Gebäudetyp und dem Preis ab, den man gewillt ist, für die Fensterrahmen auszugeben.


Für den umweltbewussten Bauherren von heute spielt auch beim Hausbau die Umweltbeeinträchtigung durch Herstellung, Gebrauch und Entsorgung der Fensterprofile eine immer wichtigere Rolle.

Den Hauptanteil als Werkstoff für die Herstellung von Fensterrahmen stellt der Kunststoff. In Deutschland liegt der Anteil von Kunststoff- Fensterprofilen am gesamten Markt der Fensterprofile bei über 50%, während er in Europa insgesamt nur einen Anteil von einem Drittel der Produktion der Fensterprofile hält.

Die Wahl der Fensterrahmen sollte auch unter dem Aspekt der ökonomischen Bedingungen des jeweiligen Materials für den Hausbau erfolgen. Bei den Anschaffungskosten für Fensterprofile ist zwischen den drei hauptsächlich verwendeten Werkstoffen, Holz, Aluminium und Kunststoff, bei gleicher Qualität, kaum ein wesentlicher Unterschied zu erkennen.

Die Erhaltung der Gebrauchsfähigkeit der Fensterrahmen ist bei den verwendeten Materialien allerdings unterschiedlich zu beurteilen.

Die Instandhaltung der Fensterrahmen erfordert bei Holzrahmen sicherlich höhere Aufwendungen, als bei Kunststoff- und Aluminiumrahmen. Andererseits ist der ökonomische Aufwand für die Erhaltung der Fensterrahmen auch davon abhängig, welchen Wert der Hauseigentümer auf ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild seiner Hausfassade legt und ob er die Funktionalität seiner Fensterrahmen immer im optimalen Zustand erhalten will.

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Fensterdichtung

Die Fensterdichtung hängt beim Hausbau eng mit der Wärmedämmung für das Fenster zusammen. Als Fensterdichtung verwendet man heute überwiegend zwei Systeme, die Anschlagdichtung und die Mitteldichtung.

 


Anschlagdichtung

Die Anschlagdichtung ist besonders beim Kunststofffenster eine wichtige Komponente. Bei der Anschlagdichtung erfolgt die Abdichtung des Fensters durch eine sowohl außen, als auch innen liegende dauerelastische Dichtung. Sollte Wasser durch den äußeren Teil der Anschlagdichtung eindringen, wird es durch die im Abdichtungssystem vorhandenen Entwässerungsöffnungen, unterstützt von einem Schrägfalz, wieder nach außen abgeleitet.

 

Mitteldichtung

Die zweite Variante der Fensterdichtung, die Mitteldichtung, ist aus der Erkenntnis geboren, beim Hausbau die Fensterdichtung vor schädlichen Witterungseinflüssen an der Außenseite des Fensters zu schützen und sie in den Mittelfalzbereich zu verlegen. Dabei ist es von größter Wichtigkeit, dass eingedrungenes Regenwasser durch vorgesehene Öffnungen im Fenster wieder nach außen geführt wird. Durch starke Windbelastung wird die Dichtung an die Anschlagfläche gedrückt und wird damit mit steigender Windgeschwindigkeit immer dichter. Man muß allerdings unbedingt darauf achten, daß die Mitteldichtung nicht von Entwässerungsöffnungen oder Beschlagteilen unterbrochen wird, wie dies bei Außen- und Innendichtung häufig der Fall ist.

Wärmeschutz / Wärmedämmung

In unmittelbaren Zusammenhang mit der Fensterdichtung steht der Wärmeschutz, die Wärmedämmung, die das Fenster bieten kann. Die Fensterindustrie hat dazu Profile entwickelt, die einen Wärmekoeffizienten haben, der mit dem des Glases vergleichbar ist. Besonderes Augenmerk musste darauf gelegt werden, daß die bisher üblichen Bautiefen für die Fenster nicht über- oder unterschritten wurden. Durch eine geeignete Wärmedämmung der Fenster muß sich der Bauherr nicht mehr fragen “Wohin verfliegt die Heizenergie?“

Durch die Erhöhung der Profile von den lange vorherrschenden Zweikammerprofilen auf Dreikammerprofile wurden bessere Ergebnisse erzielt. Die weiteren Kammererhöhungen, bis zu Sechskammerprofilen brachten allerdings keine nennenswerten Verbesserungen mehr für die Wärmedämmung beim Fensterbau.

U-Wert und K-Wert

Durch die Veränderung der Bautiefe auf 70 mm und mehr gelang es, U-Werte ( früher K-Wert) von 1,2 W/ m²K zu erzielen.

Der Wärmedurchgangskoeffizient U (auch Wärmedämmwert, U-Wert, früher k-Wert, ist ein Maß für den Wärmestromdurchgang durch eine ein- oder mehrlagige Materialschicht, wenn auf beiden Seiten verschiedene Temperaturen anliegen. Er gibt die Energiemenge an, die in einer Stunde durch eine Fläche von 1 m² fließt, wenn sich die beidseitig anliegenden Lufttemperaturen um 1 K unterscheiden. Der Wärmedurchgangskoeffizient in W/(K•m²) ist eine spezifische Kennzahl der Materialzusammensetzung eines Bauteils.

Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft des Stoffs.

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