Salbei ist das Blaue Wunder im Staudenbeet
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Garten / Pflanzen: Der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), auch Sommer-Salbei genannt mit seinen meist blauen bis violetten Blüten, dem robusten Wuchs und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Staude im Garten unverzichtbar.
Standort
An einem warmen, sonnigen Platz mit nährstoffreicher, durchlässiger Erde fühlt sich der Steppen-Salbei besonders wohl. Allerdings ist er nicht besonders anspruchsvoll und gedeiht in jedem guten Gartenboden. Die aus der Wildart entstandenen Sorten haben einen hohen Zierwert und gleichzeitig ihren natürlichen Charme bewahrt. Als Rosenbegleiter machen sie eine ebenso gute Figur wie neben Schwertlilien (Iris) und Pfingstrosen (Paeonia). Auch als Partner von Stauden mit Wildcharakter wie Gold-Garbe (Achillea filipendulina), Margerite (Leucanthemum) oder Purpur-Sonnenhut (Echinacea) eignet sich der Steppen-Salbei hervorragend. Nicht zu vergessen die große Gruppe der Ziergräser. Natürlichen Charme verbreitet der Steppen-Salbei auch mit roter Kronen-Lichtnelke und gelber Schafgarbe.Probieren Sie bei der Pflanzenzusammenstellung ruhig einmal etwas Neues aus. Eine der schönsten Farbkombinationen im Staudenbeet ist zum Beispiel der leuchtend violett-blaue Steppen-Salbei `Ostfriesland` neben dem schwefelgelben Mädchenauge `Moonbeam` (Coreopsis verticillata). Untereinander kombiniert wirken die Steppen-Salbei-Sorten ebenfalls sehr attraktiv, etwa die reinblaue `Blauhügel` mit ihrem weißen Abkömmling `Adrian` (=`Schneehügel`) oder der dunkleren blau-violetten `Mainacht`. Letztere eröffnet gemeinsam mit `Viola Klose` im Mai den Blütenreigen. Die anderen Sorten folgen ab Juni. Bis auf eine kurze Pause im August blüht der Steppen-Salbei oft bis zum Spätherbst.
Die schönsten Sorten des Steppen-Salbeis
- `Ostfriesland` zählt zu den bekanntesten Sorten. Sie wird etwa 50 cm hoch und hat leuchtend violettblaue Blütenkerzen.
- `Amethyst` blüht rosaviolett. Mit einer Höhe bis zu 80 cm wirkt sie sehr imposant.
- `Adrian` ist ein weißer Abkömmling der Sorte `Blauhügel` und wird auch als `Schneehügel` oder `Adrians Schneehügel` angeboten.
- `Caradonna` heißt eine relativ neu Sorte mit tiefvioletten Blüten auf fast schwarzen Stielen.
- `Mainacht` verdankt seinen Namen der frühen Blütezeit und der tiefblauen Farbe.
Einjähriger Salbei
Die bei uns einjährig kultivierten Salbei-Arten sind ebenfalls sehr reizvoll. Am bekanntesten ist der Feuer-Salbei (Salvia splendens) (z.B. `Laser Purple` wird bis zu 30 cm hoch) mit seinen vielen Sorten und der weißfilzig bereifte Mehl-Salbei (Salvia farinacea) mit herrlich dunkelblauen, schlanken Blüten auf 50 bis 80 cm hohen Stielen. Der einjährige Scharlach-Salbei (Salvia coccinea) zeigt seine 60 cm hohen rot leuchtenden Blüten von Mai bis November. Enzian-Salbei (Azur-Salbei) (Salvia patens) ist in seiner mexikanischen Heimat mehrjährig. Die leuchtend blauen Blütenrispen können bis zu 80 cm hoch werden und zeigen sich von Juli bis September. Beim Buntschopf-Salbei (Salvia viridis) fallen die rosafarbenen, blauen oder weißen Hochblätter ins Auge.Alle diese Ziersalbei-Arten sind nicht frosthart, daher sät man sie entweder jedes Jahr im März neu aus oder überwintert sie wie eine Kübelpflanze (siehe auch: Wie werden Kübelpflanzen überwintert?).
Salbei für Balkon und Terrasse
Unter den vielen Salbei-Sorten begeistert vor allem der einjährige Feuer- oder Pracht-Salbei (Salvia splendens) als Kübelpflanze mit seinen scharlachroten Blüten in dichten Trauben. Dazu passen am besten weiße oder bläuliche Blüten wie die von Petunien. Andere Rottöne lassen sich nur schwer mit der knalligen Blütenfarbe kombinieren. Die Sorte `Cover Girl` blüht besonders früh, wird aber wie `Leuchtfunk` nur etwa 20 cm hoch. Mit 25 cm Höhe leicht größer werden `Carabiniere`, `Johannisfeuer` und `Scharlachzwerg`. 30 cm Höhe erreichen `Feuerzauber` und `Fire Star`, die von Mai bis Oktober blühen. Ebenfalls sehr attraktiv im Pflanzkübel ist der Enzian-Salbei (Salvia patens). Mit seinen lauen Blüten passt er besonders schön zu Ziergräsern.
Auch winterharte Garten-Salbei-Arten (Salvia officinalis, Salvia nemorosa) fühlen sich bei regelmäßigem Umtopfen mehrere Jahre in Pflanzkübeln wohl. Obwohl Salbei volle Sonne liebt, mag er keine Hitze und sollte deshalb nicht unmittelbar vor der Hauswand platziert werden. Regelmäßig gießen und alle 2 bis 3 Wochen düngen. Zu viel Stickstoff führt zwar zu reichlich Laubentwicklung, aber nicht zu mehr Blüten. Welke Blüten regelmäßig ausputzen verlängert die Blütezeit, auch im Kübel.
Sorgen Sie für eine zweite Salbeiblüte
Der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) gehört wie Rittersporn und Feinstrahl zu den so genannten remontierenden Stauden. Diese Pflanzen zeigen nach einem Rückschnitt einen zweiten Blütenflor. Noch bevor der Salbei völlig verblüht ist, sollte man ihn also einkürzen. Je nach Sorte liegt der Schnittzeitpunkt etwa zwischen Ende Juli und Anfang August. Schneiden Sie Ihren Salbei deshalb jeden Sommer einfach knapp oberhalb der Erde ab. Das sieht zwar im ersten Moment etwas kahl aus, doch spätestens ab September erscheint die zweite Blüte, die bis weit in den Herbst andauert. Sie können den Steppen-Salbei auch mit buschigen Blütenstauden wie Mädchenauge oder Spornblume kombinieren, um sommerliche Kahlstellen zu überdecken.Ananas-Salbei
Etwas ganz besonderes ist der Ananas-Salbei. Der Duft des bis zu 130 cm hohen Ananas-Salbei (Salvia elegans) `Pineapple Scarlet` ist intensiver als jedes Ananas-Aroma. Er liebt es hell, aber nicht vollsonnig und seine kardinalroten Blüten öffnet dieser mehrjährige Salbei zwischen November und März. Damit eignet er sich hervorragend als Kübelpflanze für kühle, aber frostfreie Wintergärten. Im Frühjahr kürzt man die langen Triebe ein, damit sie sich besser verzweigen, bevor sie ab Mitte Mai Quartier an einer geschützten Stelle im Garten beziehen.-------------------------------------------------
Wenn Sie jetzt Lust auf Salbei oder andere gesunde Pflänzchen in Ihrem Garten bekommen haben, dann schauen Sie mal hier nach:
baldur-garten.de
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Bild1 ©: Dieter Rycek und Bild2 ©: cameraobscura / Pixelio