Löwenzahn und Gänseblümchen als Heilmittel

Garten / Pflanzen: Löwenzahn (Taraxacum officinalis) und Gänseblümchen (Bellis perennis) sind nicht nur wunderschöne Frühlingsbote, sie enthalten auch viele heilbringende Inhaltsstoffe.
Kaum haben sich Schnee und Frost verabschiedet, erfreuen uns erste blühende Pflanzen . Gänseblümchen und Löwenzahn: Beide gehören in die Familie der Korbblütler und gedeihen völlig anspruchslos.
Die Heilwirkung des Löwenzahns war schon im Altertum bekannt. Wobei ihn die Volksmedizin hauptsächlich bei Galle- und Leberleiden und zur Blutreinigung empfiehlt. Löwenzahnblätter regen die Nierentätigkeit an und wirken spürbar harntreibend. Sie enthalten reichlich Vitamine und Mineralien (insbesondere Kalium). Als Tee oder im Salat verbessert Löwenzahn die Durchblutung der inneren Organe. Zur Unterstützung der Leber und ihrer Entgiftungsfunktion finden Blatt und Wurzel Verwendung. Ein Rohkostsalat mit reichlich frischen Löwenzahnblättern regt den Appetit und die Verdauung gleichermaßen an.
„Was bitter im Mund, ist dem Magen gesund.“
Bitterstoffe kräftigen den Organismus, regen die Verdauungssäfte an, fördern die Blutbildung und unterstützen das Immunsystem. Löwenzahn kurbelt den Stoffwechsel an, wirkt energie- und antriebssteigernd, erwärmend und vertreibt die Winterlethargie aus dem Körper. Auch die zauberhaften gelben Blütenblätter sind gesund. Man kann daraus einen stoffwechselaktivierenden zähflüssigen Sirup herstellen, der noch dazu köstlich schmeckt und in keiner Weise an Medizin erinnert.
Relativ unbekannt, aber recht einfach ist die Verwendung der Löwenzahnwurzel. Geerntet werden die tiefgreifenden Pfahlwurzeln im März und April sowie im September und Oktober, dann nämlich sind am meisten Inhaltsstoffe vorhanden. Im Frühjahr dominieren die stoffwechselfördernden Eigenschaften, im Herbst das für Diabetiker wichtige Inulin. Vor der Zubereitung die Wurzeln von anhaftender Erde befreien, waschen und mit Küchenkrepp trockentupfen. Danach klein schneiden.
Zum Trocknen, zum Beispiel für Teemischungen oder für alkoholische Ansätze, die Wurzeln auf einem Tuch ausbreiten, hin und wieder wenden oder in den Dörrapparat geben. Danach in eine Dose abfüllen und trocken lagern. Für die Herstellung einer Tinktur kann man die Löwenzahnwurzel auch frisch verwenden.
Das Gänseblümchen: als Kraut wenig beachtet
Eine sinnvolle Ergänzung zum Löwenzahn ist das bezaubernd schöne Gänseblümchen. Einst war das Maßliebchen, wie der Volksmund das
Die Brennnessel steht ebenfalls in den Startlöchern

Ob aus dem Garten oder in der Natur gepflückt: Verarbeiten und verzehren Sie ausschließlich Heil- und Wildkräuter, die Sie zweifelsfrei kennen. Sammeln Sie Pflanzen immer fernab von stärker befahrenen Straßen und achten Sie darauf, dass die Pflanzen ungespritzt sind.
Entschlackungstee für die Frühjahrskur
Junge Blätter von Brennnessel, Löwenzahn, Birke und Schafgarbe sowie Blüten und Blätter von GänseblümchenAlle Heilkräuter zu gleichen Teilen – frisch oder getrocknet – mischen, mit heißem Wasser überbrühen und bei geschlossenem Deckel fünf bis sieben Minuten ziehen lassen. Bei kurmäßiger Anwendung vier bis sechs Wochen lang täglich dreimal eine frisch aufgebrühte Tasse Kräutertee trinken.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de