Im Herbst haben Giftzentralen Hochsaison
Wer Pflanzen kennt, kann Kinder vor Vergiftungen schützenGarten / Garten im Herbst: Bonn. Giftig oder nicht? Eine Frage, die sich viele besorgte Eltern spätestens dann stellen, wenn ihr Nachwuchs im Garten oder Park von “verbotenen“ Früchten probiert hat. Denn nicht immer ist klar, ob sich die leuchtend roten Beeren, die an dem Strauch wachsen, zum menschlichen Verzehr eignen oder nicht.
Vergiftungsgefahr durch farbige Zier- und Wildfrüchte
Allerdings werden schwere oder lebensbedrohende Vergiftungen infolge von Pflanzenverzehr bei Kleinkindern relativ selten beobachtet. Trotzdem sollten Eltern wissen, was in Gärten oder Parks so wächst – denn spätestens wenn es beim Anruf bei der Giftzentrale darum geht, die Pflanze, von der der Nachwuchs probiert hat, zu bestimmen, müssen viele Eltern passen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kindersicherheit rät den Eltern von kleinen Kindern daher, Pflanzen und Bäume, die im eigenen oder auch im Nachbargarten oder im nahen Park stehen, genauer unter die Lupe zu nehmen.„Bestimmen Sie die Pflanzen in Ihrer Umgebung, denn erst wenn man weiß, was giftig ist, kann man seine Kinder auch schützen“, rät Dr. Uwe Prümel-Philippsen von der Bundesarbeitsgemeinschaft. In Park und Garten gilt ähnliches wie im Haushalt: Auch hier sollten Eltern einen beschützenden Blick entwickeln, der die Risiken entdeckt und sie bannt, bevor sie dem Nachwuchs gefährlich werden können.
Dabei gilt: Je jünger die Kinder sind, desto mehr Aufsicht ist erforderlich, wenn sie älter sind, sollte man mit ihnen bei Gelegenheit über die giftigen Pflanzen in unseren Bereiten sprechen. Im eigenen Garten haben giftige Pflanzen nichts zu suchen.
Giftige Pflanzen im Garten und in Parks
Schnelle Hilfe durch einen Anruf bei der Giftzentrale
Sollte das Kind trotz aller Vorsicht von giftigen Früchten gegessen haben, sollten die Eltern schnellstmöglich bei der für ihr Bundesland zuständigen Giftzentrale anrufen, um hier zu erfragen, welche Gegenmaßnahmen zu ergreifen sind. Ganz wichtig: Je präziser man Art der Pflanze und Menge der verzehrten Früchte bestimmen kann, desto genauer kann auch die erforderliche Behandlung dann sein. Sind die Vergiftungssymptome allerdings bereits eingetreten, sollten Eltern schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen oder mit dem Kind direkt ins Krankenhaus fahren.Mehr zum Thema Garten / Garten im Herbst
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Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Kindersicherheit