Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Elektroinstallation beim Hausbau

Arbeiten an der Elektroinstallation dürfen nur von zugelassenen Elektroinstallateuren vorgenommen werden. Die Stromverteilung erfolgt in der modernen Haustechnik in den meisten Fällen durch Unterputzleitungen vom Stromzähler über Verteiler bis zu den Abnahmestellen, Steckdosen, Lichtschalter und Lampen. Elektrische Leitungen in Wänden dürfen nur senkrecht und waagerecht verlegt werden.

 


Es gehört zu den Aufgaben des Elektroinstallateurs, die einzelnen Komponenten der Elektroinstallation so zu verbinden, dass die Schaltungen die gewünschten Funktionen erfüllen und dabei keine Gefahr eines elektrischen Schlags für die Benutzer besteht.

Hinsichtlich des Ausstattungsniveaus der Elektroinstallation unterscheidet man in die Ausstattungswerte 1 Grundausstattung, 2 gehobene Ausstattung und 3 zukunftssichere Komfortausstattung (z.B. das BUS System).

BUS System

Im heutigen Hausbau ermöglicht das Elektro- BUS System die Steuerung von Haustechnik-Komponenten, wodurch Betriebs- und Energiekosten gesenkt werden können. Durch dieses BUS System, neuestes Mitglied der Gebäudesystemtechnik, werden mehrere Endgeräte der Haustechnik, z.B. Heizkörper, Lichtschalter, Lampen, Lüftung, Jalousien, Rauchmelder usw. durch elektrische Leitungen miteinander verbunden und können dann von einer zentralen Stelle aus, vielfach in der Nähe des Stromzählers, gesteuert werden. Dies geschieht bei geschickter Elektroinstallation auch automatisch, wie Rollläden öffnen, Licht löschen usw.

Lichtschalter und Steckdosen

Gleichartige Ausführungen von Lichtschaltern und Steckdosen, teilweise mit modernen Tastsensoren tragen viel zu einem einheitlichen Gesamtbild der Elektroinstallation in verschiedenen Räumen bei. Die Hersteller für Gebäudesystemtechnik bieten heute unter einheitlichem Abdeckrahmen Kombinationen und Einzeleinheiten für Schutzkontakt-Steckdosen, Antennensteckdosen, Lichtschalter, Dimmer, Bewegungsmelder, Jalousieschalter u.ä. für die gesamte Haustechnik an. Für Außenanlagen und Feuchträume müssen wassergeschützte Steckdosen und Lichtschalter benutzt werden.

Beleuchtung

Die Beleuchtung ist ein Bereich der Elektroinstallation, der einen wesentlichen Teil zum Wohlbefinden beitragen kann. Nach der Nutzung der Beleuchtung unterscheiden wir Lampen für die Allgemeinbeleuchtung, die Platzbeleuchtung und die Effektbeleuchtung.

Beleuchtung zur Auswahl Beleuchtung zur Auswahl

Für die Beurteilung von Beleuchtungsanlagen gibt es verschiedene Gütemerkmale, dies sind der Lichtstrom, die Lichtstärke, die Lichtausbeute und die Lichtfarbe. Der Elektroinstallateur unterscheidet die Beleuchtung auch nach der Art der verwendeten Leuchtmittel, wie z.B. Glühlampen, Halogenlampen und Leuchtstofflampen.

Aufzüge, Aufzugsanlagen

Aufzüge sind Teil der modernen Haustechnik und werden in Einfamilienhäusern als Personenaufzüge oder kleine Lastenaufzüge benutzt. Sie sind als Seilaufzüge, Hydraulikaufzüge und Treppenlifte im Einsatz. Die Elektroinstallation in diesem Bereich wird nur von ausgewählten Fach – Elektroinstallateuren angeboten. Aufgrund des hohen Aufwandes werden Aufzugsanlagen beim Einfamilien-Hausbau in der Regel ohne Maschinenraum verwendet.


Weitere Informationen rund um den Elektrobereich beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:


Elektroinstallation

 

Stromkreise, BUS-System, Schalter, Steckdosen

 

Beleuchtung, Leuchtmittel, Lampen und Leuchten

 

Aufzüge, Zentralstaubsauger

Sanitär

Der Sanitärbereich der Haustechnik umfasst die Wasserversorgung, die Abwasserbeseitigung und die Müllentsorgung. Bei der Sanitärinstallation geht es in erster Linie um die optimale Ausführung in technischer und hygienischer Hinsicht für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung Ihres Hauses. Die Sanitärinstallation geschieht mittels besonderer Zu- und Abflussrohre.



Wasserversorgung

Die Wasserversorgung erfolgt in aller Regel durch eine zentrale Wasserversorgung, die dafür reines Trinkwasser bereit stellt. In seltenen Fällen wird auch eine Hauswasserversorgung durch einen Brunnen auf dem Hausbaugrundstück erfolgen. In der modernen Sanitär- und Haustechnik erfährt der Bauherr einen erheblichen Zusatznutzen seiner Wasserversorgung durch eine effiziente Regenwasser- und Grauwassernutzungsanlage.
 
 

Abwasserbeseitigung

Die Abwasserbeseitigung wird durch die Übergabeschächte der öffentlichen Abwasserbeseitigungsanlagen durchgeführt. Dabei liegen die für die Haustechnik relevanten Grundleitungen unterhalb der Bausohle oder außerhalb des Gebäudes und werden durch Erdleitungen aus Steinzeug, Beton, Kunststoff oder Faserzement zum Übergabeschacht geführt. Die für die Haustechnik innerhalb des Gebäudes befindlichen Abflussrohre, Hauptansatzpunkt der Sanitärinstallation, werden im Rahmen der Abwasserbeseitigung aus Grauguss, Kunststoff, verzinktem Stahl oder Faserzement erzeugt.

Die Sanitärinstallation kennt zwei Methoden der Abwasserbeseitigung, das Mischsystem und das Trennsystem. Die Abwasserbeseitigung durch ein Mischsystem erfolgt dadurch,  daß Schmutz- und Regenwasser in einem Rohrnetz geführt werden und sämtliche Abwässer zur Kläranlage geleitet werden. Das Trennsystem bedeutet, daß Schmutz- und Regenwasser in getrennten Leitungssystemen geführt werden, und nur das Schmutzwasser durch die Abflussrohre der Kläranlage zugeführt wird. Sanitärtechnisch aufwendiger, dafür aber ökologisch vernünftiger ist die zweite Lösung, die Sie auch für Ihren Hausbau ins Auge fassen sollten.

Besondere Qualitätsanforderungen sind bei der Sanitärinstallation an die Abflussrohre, die Dachrinnen, Regenfallrohre und Bodenabläufe zu stellen, da Störungen bei der Wasserversorgung erhebliche Kosten und Unannehmlichkeiten für die Sanitärinstallation verursachen können.

Regenwassernutzung

Unser kostbares Trinkwasser zum Spülen im WC zu benutzen, ist viel zu schade und zu teuer. Die Regenwassernutzung für diesen Zweck ist nicht nur sinnvoller, sondern ökologisch und ökonomisch vorteilhafter. Die Sanitärtechnik besitzt heute Möglichkeiten der hygienischen Verwendung des Regenwassers, ja selbst die Aufwertung zu Trinkwasser wird mancherorts bereits getestet.

Regenwassergewinnung
Regenwassernutzung –
so muß es nicht mehr sein.
Die Regenwassernutzung schont unsere Grundwasservorräte, reduziert den Aufwand bei der Wasserversorgung und die Kosten für die sanitäre Wasseraufbereitung, den Wassertransport durch entfallende Abflussrohre und die Abwasserbeseitigung. Die Regenwassernutzung entlastet die Kläranlagen und wirkt so den steigenden Trinkwasser- und Abwasserkosten entgegen.

Müllentsorgung

Die Müllentsorgung erfolgt über die öffentlichen Mülltonnen, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß der Standort der Mülltonnen so zu wählen ist, daß niemand durch Gerüche, Staub oder Lärm belästigt wird.

Weitere Informationen rund um den Sanitärbereich beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Heizung

Die Heizung beim Hausbau

Durch die im Februar 2002 in Kraft getretene Energieeinsparverordnung (EnEV) haben sich die Verhaltensweisen der Planer und Bauausführenden im Hausbau radikal geändert, weil die Energieeinsparverordnung ein ganzheitliches Denken über den Energieverbrauch und damit auch und hauptsächlich den durch die Heizungstechnik und die Heizungssysteme verursachten Verbrauch fordert.

 

Im Rahmen der Haustechnik spielt die Heizung eine übergeordnete Rolle, ist sie doch für den größten Verbrauch an Energie verantwortlich.

Welche Heizungssysteme angewandt werden, ob Ofen und Kamin eine dominierende Rolle beim Hausbau spielen, daß ist in das Ermessen des Bauherren gestellt. Auch die Frage des Brennstoffes, ob Heizöl, Erdgas oder Festbrennstoffe oder die Alternativen mit Elektroheizung und Solaranlage ist durch den Bauherren nach reiflicher Überlegung in Zusammenarbeit mit den Betrieben der Haustechnik zu klären.

Als Heizungssysteme stehen als Einzelraumheizungen, Angebote wie Dauerbrandofen, Kaminofen, Ölofen, Pelletofen oder Elektroofen der verschiedensten Couleur zur Verfügung. Im Rahmen der modernen Haustechnik finden jedoch hauptsächlich Zentralheizungsanlagen Anwendung.

Brennstoffe

Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Festbrennstoffe, Strom oder Solarenergie lautet das Angebot an Brennstoffen für Ihre Heizung. Ihre Entscheidung sollte davon abhängen, womit Sie kostengünstig und umweltverträglich Ihre Heizungsanlage betreiben können! Wir haben eine Beschreibung sowie Vor- und Nachteile der Brennstoffe für Sie zusammengestellt.

Heizungssysteme

Bild einer Fussbodenheizung
Fußbodenheizung
Je niedriger die Vorlauftemperatur Ihrer Heizung gewählt wird, desto energiesparender und komfortabler ist die Heizung. Einzelraumheizungen werden heute kaum benutzt, generell werden in der Haustechnik nur Zentralheizungsanlagen verwendet. Mögliche Systeme sind Fußbodenheizung und Wandheizungen, Radiatoren, Sockelleistenheizungen oder Luftheizungen.

Heizkörper 

Wenn Sie nicht ohnehin eine Einzelraumregelung in Ihrer Heizungsanlage installieren, sollten Sie auf allen Heizkörpern Thermostatventile verwenden. Bei steigender Raumtemperatur gibt die Heizung immer weniger Energie ab. Die möglichen Heizkörperarten sind: Radiatoren, Rohrheizkörper, Flachheizkörper, Konvektoren, Fußleistenheizkörper und Wandheizung.

Heizkessel

Auch die Auswahl unter den Heizkesseltypen ist groß und vom Heizungssystem abhängig. Durch die Einführung der Energieeinsparverordnung für den Hausbau ist auch die Anforderung bezüglich der Effizienz-Werte der Heizkessel gestiegen. Wir unterscheiden je nach Heizungstechnik Heizkessel für Heizöl, Heizkessel für feste Brennstoffe, Heizkessel für Erdgas- und Flüssiggas, Heizkessel für Holzpellets, Solarheizkessel, und Wärmepumpen-Heizkessel.

Klimatechnik

Hausbau und das Klima

Sie wünschen sich als Bauherr ein angenehmes Klima und daß Ihr Hausbau so gestaltet wird, daß Sie sich in Ihrem Haus wohlfühlen. Die Haustechnik hat dafür zu sorgen, daß die Behaglichkeit nicht zu kurz kommt.

 

Wohlfühlen und Behaglichkeit sind natürlich individuelle Wahrnehmungen. Unstreitig richtig ist jedoch, dass das Raumklima unser Wohlbefinden und die körperliche  und geistige Leistungsfähigkeit entscheidend beeinflussen kann. Wenn man sich in überhitzten und stickigen Räumen aufhalten muß, dann hat die Haustechnik versagt und der Faktor der Behaglichkeit und des Wohlfühlens liegt auf der untersten Stufe der Wohlfühlskala. Im eigenen Haus muß die Klimatechnik stimmen.

 
Der Hausbau und das Klima
Grafik: Fachinstitut Gebäude-Klima e.V.
Die Klimatechnik muß also die Behaglichkeit in Ihrem Haus dadurch erreichen, daß sie die gewünschten Umgebungsbedingungen, Ihr Wohlfühl - Klima erschafft und regelt. Dazu benutzt die Klimatechnik Maschinen, Computer und sonstige Einrichtungen, um die Wärme aus dem jeweiligen Raum zu entfernen, was wir als Kühlung empfinden, oder die Wärme hinzufügen, was wir als Heizung bezeichnen. Zusätzlich hat die moderne Klimatechnik dafür zu sorgen, daß die Feuchtigkeit im Raum wunschgemäß gesenkt oder erhöht wird. Letztendlich regelt sie durch den Transport von Wasser oder Luft die Klimaanlagen.

Die Haustechnik hat im Klimabereich durch Klimageräte, wie Klimaanlagen und geeignete Lüftungstechniken Abhilfe zu schaffen, denn es bringt meist nichts, einfach nur das Fenster zu öffnen. Eine vernünftige Lösung sind jedoch Klimaanlagen, die die Luft kühlen und entfeuchten und gegebenenfalls auch pollenverseuchte Luft ausfiltern. Die Lüftung ist auch ein wesentlicher Faktor im Passivhausbau, wo dank ihrer Hilfe ein gesundes Klima hergestellt wird. Bei modernen und entsprechend dichten Gebäuden sollte statt der üblichen unkontrollierten Lüftung über Ritzen und Fenster eine kontrollierte Lüftung der notwendige Luftwechsel sichergestellt werden.

Inzwischen hat die Industrie Meilensteine in der Haustechnik gesetzt und optimierte, in der Klimatechnik neuartige, Wohnungslüftungssysteme entwickelt. Solche Lüftungsanlagen sind häufig auch mit der Möglichkeit der Wärmerückgewinnung ausgestattet; sie ermöglichen bis zu 90% Wärmerückgewinnung aus der verbrauchten Luft. Einmal eingestellt, sorgen sie in Einfamilienhäusern immer für frische Luft und gewinnen gleichzeitig einen Großteil der kostbaren Heizenergie aus der Abluft zurück.

Diese Klima- Systeme bieten für Hausbauten bis zu einer Wohnfläche von 200 m² Klimatechnik -Lösungen an. Die gesamte Lüftungstechnik besteht aus einem Lüftungskompaktgerät zum Einbau an zentraler Stelle und dem dazugehörigen Luftverteilsystem, das die angenehm frische, gefilterte Luft vollautomatisch und kontrolliert in die Wohnräume bringt, wo sie ein Klima des Wohlfühlens und der Behaglichkeit erzeugt.

Weitere Informationen rund um Klimatechnik, die Heizungsanlage und die Lüftung beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Haustechnik

Der Bereich Haustechnik umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen, die bei Ihrem Hausbau eine bestimmte Aufgabe erfüllen und die für ein zivilisiertes Wohnen erforderlich sind. Eine Systematisierung des Bereiches Haustechnik ist schwierig, weil sich einige Gebiete überlappen. Man kann die Haustechnik so unterteilen:
  • Klima mit Klimatechnik, Lüftungstechnik
  • Heizung mit Heizungstechnik, Heizungssysteme, Ofen, Kamin
  • Sanitär mit Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Müllentsorgung
  • Elektro mit Elektroinstallation, Aufzugsanlagen, Beleuchtung, Treppenlifte
  • Energie mit Solaranlagen, Erdwärmeanlagen, Fotovoltaik, Strom, Gas
  • Kommunikation mit Haussprechanlage, Telefon, Antennen, Kabelfernsehen
  • Sicherheit mit Alarmanlagen, Blitzschutz, Brandschutz.


Sie selbst entscheiden, welche Fragen für Ihre Haustechnik wichtig sind. Die guten Gründe für eine effizienten Haustechnik liegen auf der Hand. Eine gesunde und behagliche Raumatmosphäre schaffen, Energie sparen, umweltschonend und kostengünstig heizen; die Ansprüche, die Sie an Ihre Haustechnik stellen können, sind vielfältig.
 

Entsprechend anspruchsvoll ist Ihre Aufgabe als Bauherr, zusammen mit dem Architekten und den Fachbetrieben der Haustechnik, die richtigen Haustechniksysteme zu finden. Das moderne System der Haustechnik mit den oben genannten Komponenten für Heizung, Sanitär, Elektro, Klima, Energie, Kommunikation und Sicherheit hat für den Bauherren eine wichtige technische, ökonomische und ökologische Bedeutung beim Hausbau.

Energie aus dem Kraftwerk

Energie aus dem Kraftwerk Die Haustechnik bestimmt heute, besonders auch durch die Einführung der Energieeinsparungsverordnung, im großen Maße den Energieverbrauch von Gebäuden. Informationen zum Zusammenhang und den Möglichkeiten der Gewerke der Haustechnik beim Hausbau in der heutigen Zeit finden Sie in diesem Kapitel.

Die Klima – Problematik ist weltweit vorhanden. Für Sie als Bauherr ist es daher wichtiger denn je, die ökologische, energiesparende Bauweise für einen umweltschonenden und gesundheitsverträglichen Hausbau durchzuführen. Dazu muß der Bauherr auch die Auswirkungen der in der Haustechnik verwendeten Baumaterialien und Installationen auf die Bewohner seines Hauses berücksichtigen.

Gerade in der Haustechnik sind wichtige Aspekte einzukalkulieren.

In der Heizungstechnik sollte eine Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Solaranlage, möglichst Fotovoltaik und Erdwärme, für Strom- und Wärmeversorgung ein Bestandteil der Haustechnik sein.

Die Warmwasserversorgung muß hauptsächlich durch eine Solaranlage erfolgen, gegebenenfalls auch mit einer konventionellen Zusatzheizung verbunden.

Im Bereich Klima ist heute auch die Lüftungstechnik gefragt. In der Lüftungstechnik sind Maßnahmen der passiven Frischluftzufuhr und die in Passivhäusern allgemein übliche Wärmerückgewinnung Bestandteil der Haustechnik. Auch für Ihren Hausbau sollten Sie das berücksichtigen.

Die Wasserversorgung, ein ökologisch außerordentlich wichtiger Faktor in der Haustechnik, sollte für Gartenbewässerung, Toilettenspülung und Wäschewaschen auf die modernen Verfahren der Regenwassernutzung zurückgreifen.

 Rohre für die Abwasserbeseitigung
Rohre für die Abwasserbeseitigung
In der Haustechnik ist der Bereich Sanitär auch aus hygienischer Sicht  zu betrachten. Welche Verrohrungssysteme, mit welchen Materialien, gibt es und wie kann man sie beim Hausbau zum Einsatz bringen? Wie sieht eine hygiene- und umweltbewusste Trinkwasserversorgung aus? Welche Möglichkeiten der Abwasserbeseitigung, Regenwassernutzung gibt es? Was hat man unter Grauwassernutzung zu verstehen?

Die Elektroinstallationen beim Hausbau werden immer leistungsfähiger und sie steigern den Wohnkomfort und die eigene Sicherheit. Ob es sich um die Beleuchtung handelt oder um Aufzugsanlagen, Aufzüge oder beim altersgerechten Wohnen der Treppenlift, die Elektroinstallation ist für die Funktion der gesamten Haustechnik notwendig.

Moderne elektrotechnische Anlagen sparen dazu noch Strom und damit  bares Geld. Ein einfaches Beispiel ist die durch Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung, da brennt das  Licht nur dann, wenn Sie es wirklich benötigen.

Im Kommunikationsbereich, dem modernsten Bereich der Haustechnik geht es um Kommunikationstechnik, die nicht nur aus Haussprechanlage und Telefonanlage besteht.  In der Haustechnik sind auch Antennen, Sat-Antennen und neuerdings DVB - Antennen in die Überlegungen einzubeziehen. Auch die Möglichkeiten des Kabelfernsehens sind im Rahmen der Haustechnik einzuplanen.

Der abschließende Bereich Sicherheit umfasst neben Alarmanlagen auch den Brandschutz und den Blitzschutz, soweit hier Maßnahmen im Rahmen der Haustechnik notwendig sind.

Hausbau Innenausbau

Nachdem der Rohbau erstellt worden ist, geht es mit dem Innenausbau weiter. Hierbei erläutern wir die Innenausbau-Maßnahmen, die zur Abgeschlossenheit des Rohbaus führen, also Fenster, Fenstertüren, Haustür, Wintergarten, sowie Sichtschutz und Sonnenschutz.

 


Für Ihren Hausbau sind bei der Auswahl der angebotenen Innenausbau-Produkte neben der Größe und Form auch die Materialvorstellungen bedeutsam. Sollen die Innenausbau-Produkte aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt sein und passt das Material zum bisher beim Hausbau bevorzugten Stil?

Bedenken Sie bei Ihren Entscheidungen für die Qualität des Innenausbaus auch die Lüftungs- und Putzmöglichkeiten bei Fenstern, Fenstertüren und Wintergarten.

Denken Sie an Ihre Ansprüche an Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruchsicherung. Auch der Sichtschutz und der Sonnenschutz beeinflussen den Wohlfühl – Effekt Ihres Hauses.

Fenster und Fenstertüren

Bedenken Sie beim Innenausbau, daß Fenster und Fenstertüren Licht und Luft ins Hausinnere bringen. Sie stellen die Verbindung von innen nach außen her und tragen damit wesentlich zum positiven Gesamtbild des Hauses bei.

Als ein Hausbau-Kriterium hat sich ergeben, daß die Fensterfläche mindestens 10% der Bodenfläche des zu belichtenden Raumes haben soll, damit eine ausreichende Belichtung gewährleistet ist.

Kunststoff-Fenster
Foto: Bayerwald,
Kunststoff-Fenster
profiliert,Querschnitt
Neben ästhetischen Anforderungen müssen die Fenster auch den höchsten Qualitätsanforderungen genügen. Das Fenstermaterial hat die Aufgabe, dem Wetter und den Einflüssen von Natur und Umwelt zu trotzen, es muß lange halten und sollte auch noch leicht zu reinigen und zu pflegen sein. Gleiches gilt natürlich auch für die Fenstertüren.
 
Für Ihren
Innenausbau stehen verschiedene Fenstermaterialien zur Wahl, Aluminiumfenster, Holzfenster, Kunststofffenster und Kombinationen zwischen den verschiedenen Materialien.

Die Konstruktion der Fensterelemente ist abhängig von dem gewünschten Ausbauort. Es gibt Fenster mit Einfach-Verglasung (in Wohnbauten nicht mehr zugelassen), Doppelverglasung und Dreifachverglasung, sowie Verbundfenster und Doppelfenster.

Der Wärmeschutz eines Fensters wird fälschlicherweise manchmal als der sogenannte K-Wert bezeichnet. Beim Hausbau ist die Bezeichnung U-Wert richtig, er gibt die Wärmemenge an, die innerhalb einer Stunde durch einen Quadratmeter eines Fensters übertragen wird. Je kleiner der U-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmung. Daneben werden die Fenster auch noch in Schallschutzklassen (von 1 – 6) eingestuft.

Die Haustür

Das Innenausbau-Element Haustür ist im Rahmen der Planung des Eingangsbereiches  zu berücksichtigen. Dabei sollten Sie auch daran denken, einen Wind- und Regenschutz, vielleicht in der Form eines Vordachs oder Anbaus, zu errichten.

Haustür mit 3 Elementen
Foto: Kömmerling,
Haustür mit 3 Elementen
Haustüren gibt es in den mannigfaltigsten Formen und Materialien. Achten Sie bei der Auswahl auf die richtige Qualität, denn die Haustür muß aus witterungsbeständigem Material (geringe Fugendurchlässigkeit) konstruiert sein, sie muß eine gute Schlagregenresistenz aufweisen, sollte auch gegen temperaturbedingte Verformungen immun sein und neben dem Innenausbauvon Wärme- und Schallschutz auch einen optimalen Einbruchschutz sein eigen nennen können.

Es sei hier auch auf die 3 Widerstandsklassen für die Einbruchhemmung verwiesen, wobei für den
Innenausbau im privaten Wohnbereich die WK2 empfohlen wird. Sie bedeutet, daß Sicherheit gegenüber einem Gelegenheitstäter gegeben ist, der versucht, das Fenster oder die Haustür mit einfachen Werkzeugen aufzubrechen.

Der Wintergarten

Ein Wintergarten muß mit einer hochwärmedämmenden Dachkonstruktion und einer Wintergarten-Verglasung mit einem U-Wert von 0,7 versehen sein, damit Sie sich in Ihrem Wintergarten auch im tiefsten Winter unter Palmen und exotischen Pflanzen richtig wohl fühlen können.

Der
Innenausbau des Wintergartens muß gut geplant sein. Besonders gut gegen jede Form von Witterung geschützt ist man in einem Wintergarten, in dem Wintergartenheizung, Wintergarten-Verglasung und der richtige Sonnenschutz optimal aufeinander abgestimmt sind.

Durch die optimale hochwärmedämmende Dachkonstruktion mit einem U-Wert von 0,7 ist ein Wintergarten auch in der kalten Jahreszeit ein beliebter Treffpunkt im Eigenheim. Bei Wind und Wetter kann man sich in angenehmem Raumklima an bunten, tropischen Blumen erfreuen, zwischen exotischen Palmen und duftenden Lavendel- Büschen frühstücken und sogar Zitrusfrüchte ernten. Während draußen Schnee liegt, freuen Sie sich, daß Sie sich für den Ausbau des Wintergartens entschieden haben.

Sichtschutz und Sonnenschutz als Innenausbauelemente

Sichtschutz an Fenstern und Fenstertüren durch Rollos, Sichtschutzglas, Jalousien oder Lamellenvorhänge verhindern unerwünschte Einblicke von außen und bieten gleichzeitig Sonnenschutz.

In der Ausbauphase sind Rollläden aus Holz, Aluminium, Stahl, Edelstahl oder Kunststoff auszuwählen.

Hohes Gewicht durch die verwendeten Materialien bietet besonderen Schallschutz und verbessert auch den Einbruchschutz. Spezialbeschläge verhindern, daß die Rollläden von außen hochgeschoben werden können. Bedienungselemente können Gurtzüge, Kurbelantriebe oder auch Elektromotoren sein. Auch der Ausbau mit einer Fernsteuerung durch Telefonzusatzgeräte oder eine Zeitschaltuhr ist heute machbar.

Haus Rohbau

Der Rohbau

Als Rohbau bezeichnet man ein Gebäude, daß nur außen fertiggestellt ist, das jedoch fast keine Innenausbauten aufweisen kann.

Rohbau eines Einfamilienhauses
Rohbau eines Einfamilienhauses
Beim Hausbau gehört zum Rohbau das Fundament und der Keller. Das Mauerwerk, also die Außenwände, die Innenwände und ein gemauerter Schornstein, ferner die Treppen, das Dach und die Fassade vervollständigen den Rohbau.
 
Besonders wichtig beim Rohbau ist die fachgerechte Wärme- und Schalldämmung der Wände und Decken. Hier werden die Weichen für gesundes und sicheres Wohnen gestellt.
 

Ein allseits beliebter Brauch ist es, bei Rohbaufertigstellung ein Richtfest zu feiern.

 

Die Rohbau – Gewerke im Einzelnen

Das Fundament

Fundamente haben die Aufgabe, die Lasten des Hauses auf den Untergrund zu übertragen. Fundamente bestehen meist aus Stahlbeton mit statischer Bewehrung.  Achten Sie bei Ihrem Hausbau darauf, daß die nach der DIN- Norm geforderte geringste Fundamentdicke von mindestens 0,5 m als Rohbaumaß eingehalten wird. Die Dicke und die Art des Fundamentes sind auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit.

FundamenterstellungFundamenterstellung

Die Gründungstiefe für das Fundament muss tiefer liegen, als die Frostgrenze. Nicht frostfrei gegründete Fundamente können sich durch Eislinsenbildung beträchtlich verändern und damit Schäden am Fundament bereits in der Rohbau-Phase verursachen. 
Die Fundamentarten unterscheidet man in Streifen-Fundamente, Rechteck-Fundamente und Platten-Fundamente, wobei beim Rohbau für den Einfamilien – Haus- Bau das Streifenfundament bevorzugt angewandt wird.

Das Mauerwerk

Mauerwerkswände werden aus Mauersteinen mit Mauermörtel im Mauerverband zusammengefügt. Man unterscheidet beim Hausbau   zwischen einschaligem Mauerwerk, zweischaligem Mauerwerk und dem Verblendmauerwerk. Die Mauerwerksdicke im Rohbau ergibt sich aus den statischen Erfordernissen und den Anforderungen an Schall- und Wärmedämmung.

Die im Rohbau als Mauerwerkbaustoffe verwendeten Baustoffe sind Mauerziegel, Wärmedämmziegel, Kalksandstein, Leichtbetonstein, Porenbetonstein, Lehmstein und Schalungsstein.

Für den Hausbau als Fertigbau und Fertigteilebau werden die Außenwände auch aus Beton, Leichtbeton, Stahlbeton oder Porenbeton, hergestellt.

Sonderformen sind Waschbeton-Elemente und Fachwerkwände, die allerdings nicht nur im Rohbau Verwendung finden.

Die Geschossdecken

Massivdecken werden aus Ortbeton oder als Montagedecken ausgeführt. Die örtlich hergestellten Decken haben den Vorteil, daß sie während des Rohbaus an die jeweilige Grundrissform angepasst werden können, während Montagedecken ohne Verschalung auskommen und die Bauzeit erheblich verkürzen.

Neben den verschiedenen Betondecken werden auch Holzbalkendecken vermehrt eingesetzt, im Einfamilienhaus – Rohbau sind sie heute nicht mehr wegzudenken.

Die Geschossdeckendämmung für Ihren Hausbau ist gemäß den Erfordernissen der Energieeinsparungsverordnung zu dimensionieren. Es gibt verschiedene Dämmstoffe, die im Rohbau zum Einsatz kommen können, wobei sich die Anwendung nach den Aufgabenstellungen und Voraussetzungen der Dämmung richtet.

Mögliche Dämmstoffe für diem Geschossdecken sind:
Altpapierdämmstoffe, Baumwolldämmstoffe, Blähton, Flachsdämmstoffe, Hanfdämmstoffe, Hartschaum, Korkplatten, Mineralfaserdämmstoffe und noch einige andere.

Die Treppen - Geschosstreppen

Form und Konstruktion der Treppen sind abhängig von den baulichen Voraussetzungen, wie Geschosshöhe, Grundrisse der Räume und gestalterische Konzeption. Die Auswahl der Treppen muß rechtzeitig erfolgen, da entsprechende Aussparungen beim Rohbau berücksichtigt werden müssen. Die wichtigsten Merkmale einer Treppe sind, die Treppenlaufbreite, die Treppenlauflänge, die Durchgangshöhe und das Steigungsverhältnis.

Bezüglich des Designs unterscheidet man die Treppen nach Laufplattentreppen, Wangentreppen, Tragholmtreppen, Tragbolzentreppen, freitragenden Treppen, Wendeltreppen, Spindeltreppen und Raumspartreppen.

Hinsichtlich des beim Hausbau verwendeten Materials werden Holztreppen, Metalltreppen, Steintreppen und Stahlbetontreppen angeboten. Typische Rohbautreppen sind aus Beton gefertigt.

Das Dach

Für die Wahl des Daches ist in erster Linie die Vorschrift des Bebauungsplanes, so es darin eine entsprechende Vorschrift gibt, zu beachten. Ansonsten haben Sie für Ihren Hausbau die Auswahl unter den verschiedensten Dachformen, wie Satteldach, Walmdach, Krüppelwalmdach, Mansarddach, Pultdach oder Flachdach.

Eingeschränkt wird die Auswahl durch gegebenenfalls vorgeschriebene Dachneigungen, die zwischen 2° beim Flachdach und 65° beim Satteldach liegen können.

Konstruktiv werden im modernen Hausbau in der Regel Holzkonstruktionen verwendet. Sparren-, Pfetten- und Kehlbalkendach sind die üblichen Vertreter.

Dach mit Biberschwanzziegel
Dach mit Biberschwanzziegel
Die Dachdeckung gehört eigentlich nicht mehr zum Rohbau. Sie erfolgt mit Dachziegeln aus gebranntem Ton verschiedenster Art. Sie haben die Auswahl zwischen Flachdachpfannen, Reformpfannen, Falzziegel, Krempziegel, Biberschwanzziegel und Verschiebeziegel.

Daneben gibt es noch Faserzementplatten, Holzschindeln, Zink- und Kupferbleche und Schieferabdeckungen.

Der Schornstein im Rohbau

Schornsteine und Abgasanlagen sind notwendig, um die einwandfreie Funktion einer Feuerungsanlage zu gewährleisten. Je nach Art der Feuerstätte sind die Bauart, die Höhe und der Querschnitt des Schornsteins zu klären. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang schon bei der Rohbauerstellung die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister.

Die Fassade

Die Fassade als Element des Rohbaus muß zwei wesentliche Faktoren erfüllen, um die geforderten Ansprüche einhalten zu können. Das ist zum ersten der Wetterschutz, der das Mauerwerk hinter der Fassade vor Wasser, Wind und Schnee schützen soll und das ist die vom Bauherren für seinen Hausbau gewünschte optische Gestaltung, die im Einklang mit der unter Umständen vorliegenden Ortssatzung stehen muß.

Es gibt dabei die Möglichkeit, einen Außenputz anzuwenden oder man wählt wegen der besseren farblichen Gestaltungsmöglichkeiten einen Außenanstrich oder eine Außenbeschichtung für die Fassade.

Hausbau Sicherheit

Die Sicherheit beim Hausbau

Die Sicherheitsbedürfnisse beim Hausbau sind sehr umfangreich und unterschiedlich. Die drei großen Sicherheitsgruppen sind:
  • Sicherheit vor zu großem Lärm, also Schallschutz
  • Sicherheit vor Diebstahl, also Einbruchschutz
  • Sicherheit vor Feuer, also Brandschutz und Blitzschutz
Schallschutz ist ein wesentlicher Punkt bei der Hausbau- Planung. Die Sicherheit vor zu großem Lärm kann von vielen Faktoren ausgehen, die beim Hausbau berücksichtigt werden müssen.

Der Schallschutz

Gemäß den Landesbauordnungen müssen Gebäude einen ihrer Nutzung entsprechenden Schallschutz haben. Diese Forderung der jeweiligen Landesbauordnungen an die Sicherheit beim Hausbau werden durch die als Technische Baubestimmung eingeführte Norm DIN 4109 "Schallschutz im Hochbau" konkretisiert. Sie stellt die Anforderungs- und Bewertungsgrundlage für alle an der Hausbauplanung und -ausführung Beteiligten dar.
 

Wenn diese Vorschriften beim Hausbau beachtet werden, kann man davon auszugehen, dass der nach dem Bauordnungsrecht geschuldete Mindestschallschutz eingehalten wird. Diese Anforderungen sollen den Menschen Sicherheit geben, die sich in Wohn- und Arbeitsräumen innerhalb von Gebäuden aufhalten, daß sie vor "unzumutbaren Belästigungen" durch Schallübertragung geschützt werden.

Lärmverursacher im Gebäude sind technische Anlagen wie Wasser- und Abwasseranlagen, Energieversorgungsanlagen, Heizung, Aufzug und Lüftung. Maßnahmen beim Hausbau zur Verhinderung von Lärmproblemen durch die Haustechnik und damit Sicherheit im Bereich Schallschutz wird gewährleistet durch die Verwendung lärmarmer Anlagen (leise Druckspüler, leise Brenner/Heizkessel-Kombinationen), Maßnahmen zum Luftschallschutz durch ausreichend dimensionierte Decken, Wände und Türen.

Höherer Schallschutz wird auch erreicht durch Körperschalldämmung, wie z.B. das Aufstellen von Waschmaschinen auf Schwingfüßen und in einer frühen Phase des Hausbaus durch schwingungsisolierende Befestigung von Armaturen und Rohrleitungen.

Der Einbruchschutz

Schon bei der Planung für Ihren Hausbau muß der Aspekt Sicherheit vor Einbrechern und Einbruchdiebstahl berücksichtigt werden. Der Einbruchschutz gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, um sein Eigentum zu schützen.

Sicherheit vor Einbrechern beim Hausbau

Ein Einbruch in das eigene Haus bedeutet für viele Menschen einen immensen Schock, wobei den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl mehr zu schaffen macht, als der rein materielle Schaden, gegen den man sich versichern kann.

Nach polizeilichen Statistiken bleiben über ein Drittel aller Einbrüche bereits im Versuchsstadium stecken, meist wegen sicherheitstechnischer Einrichtungen, die den wirkungsvollsten Einbruchschutz darstellen. Hier ist der Ansatzpunkt für einen effektiven Schutz gegen Einbruch und Diebstahl zu finden.

Wertsachen im Haus aufzubewahren birgt immer ein Risiko, wenn nicht umfangreiche mechanische Sicherungsmaßnahmen vorhanden sind. Aber auch wenn der Dieb oder Einbrecher bereits im Haus ist, können Wertgegenstände wie Bargeld, Schmuck, Sammlungen, Verträge und Dokumente wirkungsvoll vor einem unberechtigten Zugriff geschützt werden. Hierzu gibt es ein umfangreiches Angebot von Safes und Tresoren. Wandtresore, Wertschutzschränke und Möbeltresore sind nur drei Beispiele, wie man für einen optimalen Schutz sorgen kann.

Sicherheitstechnische Einrichtungen können Sie beim Hausbau an Türen, Fenstern, Rollläden, Garagen und Fahrzeugen anbringen. Verbinden Sie diesen Einbruchschutz mit einer Videoüberwachung und einer Alarmanlage, kann Ihnen in Bezug auf Sicherheit gegenüber Einbruchversuchen nichts vorgeworfen werden.

Sicherheit vor Feuer

Blitzschutz beim Hausbau. Blitzschutz hat die Aufgabe, dem Gebäude Sicherheit vor  einem direkten Blitzeinschlag zu gewähren, indem die Blitzenergie zur Erde geleitet wird.

Der Blitz muß dabei von einer Sicherheitseinrichtung "aufgefangen" werden. Diese Sicherheitseinrichtung, der Blitzableiter, besteht in der Regel aus Fangstangen und maschenförmig verlegten Fangleitungen auf dem Dach des Gebäudes.

Hier ist Blitzschutz nötig

Hier ist Blitzschutz nötig Der Blitzschutz funktioniert in der Weise, daß die Blitzströme über die Ableitungsanlage zum Erdungssystem geleitet werden. Die Lage und Anzahl der Ableitungen muß so gewählt werden, daß der geforderte Sicherheitsabstand zur Vermeidung von Überschlägen eingehalten wird.

In der Regel werden in einem solchen Blitzschutzsystem die Ableitungen an Erdeinführungen angeschlossen, die wiederum über Erdungsleitungen die Verbindung zum Erdungssystem herstellen. Blitzschutzanlagen sollten gerade beim Neubau zu Ihrer eigenen Sicherheit immer von einem Fachmann geplant und installiert werden.

Brandschutz beim Hausbau

Der bauliche Brandschutz ist in Deutschland in den Landesbauordnungen festgelegt, als vorbeugender Brandschutz soll er das Ausbrechen eines Brandes verhindern. Die gesetzlichen Regelungen betreffen auch die Baustoffe und die Bauteile.

Die Maßnahmen zur Sicherheit  beim Hausbau vor Feuer sind auch in §17 der Musterbauordnung als allgemeines Schutzziel des Brandschutzes niedergelegt. Danach muß beim Hausbau darauf geachtet werden, daß bauliche Anlagen so beschaffen sind, dass einer Entstehung von Bränden vorgebeugt wird und eine Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindert wird. Der Brandschutz muß außerdem so gestaltet sein, daß die Tragfähigkeit beim Brand eines Bauwerks für eine bestimmte Zeit gesichert wird und die Möglichkeit gewährleistet ist, dass Menschen in Sicherheit gebracht werden und die Rettungs- und Löschkräfte sicher arbeiten können.

Die Einzelanforderungen an die Sicherheit, die sich aus diesen Grundforderungen ergeben, setzen die für den Hausbau maßgeblichen Landesbauordnungen fest. Allerdings werden in den diversen Landesbauordnungen an freistehende Einfamilienhäuser der Gebäudeklasse 1 keine konkreten Brandschutzanforderungen gestellt.

Sie müssen daher im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit den Architekten auffordern, den Brandschutz bei Ihrem Hausbau entsprechend einzuhalten oder sogar zu verbessern.

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Informationsanlagen
Telekommunikation, Antennenanlagen, Kommunikationsanlagen,
Sicherheit beim Hausbau,
Alarmanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Brandmeldeanlagen, Blitzschutz