Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Garagenplanung

Die Grundüberlegungen bei der Garagenplanung müssen sich mit der Größe der Garage, den Fundamenten, der Bauweise, dem Material, der Dachform und –art, der Entwässerung und dem Garagentor befassen. Letztendlich muss dann das Ergebnis dieser Planung auch noch finanziell realisierbar sein. Hier im Ratgeber Anbau Garagen zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und worauf Sie besonders achten müssen.

 

Was beeinflusst die Größe der geplanten Garage?

Die wichtigste Frage bei dem Anbau oder Bau einer Garage ist, ob jetzt oder in absehbarer Zukunft ein oder zwei Fahrzeuge untergebracht werden sollen. Ein Anbau an eine bestehende Garage ist mitunter recht schwierig und es wäre daher günstiger, sofort eine Doppelgarage zu bauen, als später an die bestehende Garage anzubauen. Gegebenenfalls ist auch der Anbau von Garage und Carport eine gute Lösung. Auch sollten Sie sich die Frage stellen, ob die Garage auch als Abstellraum, z.B. für Gartengeräte, Gartenmöbel, Fahrräder, Rasenmäher u.ä. genutzt werden soll. Dieser Abstellraum kann natürlich auch in die Garage integriert werden und sollte in die Größenplanung mit einbezogen werden.

Durchfahrtshöhe und Durchfahrtsbreite

Wenn der Größenbedarf geklärt ist, geht es an die Ausgestaltung der Garage. Welche(s) Fahrzeug(e) sollen untergestellt werden? Ein Caravan, ein Wohnmobil oder ein normaler PKW, jedes Fahrzeug bedarf einer anderen Durchfahrtshöhe und Durchfahrtsbreite. Die gängigen Standardmaße für Einzelgaragen liegen für die Breite zwischen 2,55 m und 4,00 m und für die Länge zwischen 5,12 m und 8,84 m. Bei Doppelgaragen sind die Maße für die Breite zwischen 5,05 m und 7,95 m und für die Länge zwischen 5,12 m und 8,84 m anzusetzen. Bedenken Sie bei der Berechnung der Garagenbreite, dass die Toreinfahrtsbreite rund 50 cm geringer ist, als die Außenmaße der Garage.

Neben der Länge und der Breite ist dann die Garagenhöhe und die Toreinfahrtshöhe zu berücksichtigen. Von der reinen Garagenhöhe ist immer mindestens 32 cm abzuziehen, um die Tordurchfahrtshöhe zu erhalten. Das gängige Normalmaß  für die Garagenhöhe liegen zwischen 2,23 m und 3,20 m.

Welches Fundament steht für die Garage zur Auswahl?

Selbst eine kleine Blechgarage benötigt ein Fundament, damit die Garage fest und sicher auf dem Boden steht. Für die Garage bieten sich vier Fundamentarten an. Die gängigste, weil auch preisgünstigste Variante ist das Punktfundament. Hierbei werden, je nach Gewicht und Größe der darauf stehenden Garage mindestens 6 Punkte für ein Betonfundament gesetzt. Bei längeren Garagen auch mehr. Daneben gibt es noch das Ringfundament, dass sich hufeisenförmig, mit einer offenen Seite nach vorne, darstellt. Die Bodenplatte liegt als komplettes, selbstragendes Fundament mit einer Höhe von ca. 12 cm auf dem Boden und ist besonders  geeignet für Fertiggaragen ohne eigenen Boden. Das Streifenfundament ist für alle Arten von Garagen anwendbar. Zeichnungen der Garagenfundamente finden Sie hier.

Bauweise und Material der Garage

Neben der klassischen gemauerten Garage stehen von zahlreichen Anbietern Fertiggaragen aus allen möglichen Materialien zur Verfügung. Neben der Betongarage finden sich auch Stahl- oder Blechgaragen, Holzgaragen und Aluminiumgaragen.

Top-Anbieter sind
:

 

 Holzgaragen  Omicroner Garagen

 

 Stahlgaragen  Wolff-Garagen

 

 Blechgaragen  Stahlbox Fertiggaragen

 

 Betongaragen  Allianz-Bau Betongaragen

 

Das Baumaterial für die Garage ist, außer bei der Holzgarage, optisch kaum zu erkennen, denn z.B. haben die Flachwand Fertiggaragen eine glatte, verputzte Außenwand und sind von einer massiven Fertiggarage kaum zu unterscheiden. Wenn diese Garage dann auch noch verklinkert wird, ist die Illusion einer massiven Garage perfekt.

Das Garagendach

Das Garagendach sollte bei der Planung so berücksichtigt werden, dass es einerseits in die bestehende Umgebung (Hauptgebäude) passt, andererseits jedoch auch als Solardach oder Gründach den ökologischen Ansprüchen gerecht werden kann. Grundsätzlich sind alle Dachformen für den Garagen- Anbau möglich, Giebeldach, Flachdach, Walmdach, erlaubt ist, was gefällt oder laut Bebauungsplan vorgeschrieben ist.

Die Entwässerung der Garage

Bei einem Giebeldach ist die Entwässerung über die Dachrinnen durchzuführen. Wenn man aber eine Regenwassernutzungsanlage betreibt, dann sollte auch die Entwässerung der Garage über diese Anlage geleitet werden. Sofern baurechtlich zugelassen, werden Garagen, speziell Flachdach- Fertiggaragen, so angelegt, dass sie ein Gefälle nach hinten haben, von wo das Wasser über eine Abtropfkante am Dachblech abtropft und im Erdreich versickert. Weitere Möglichkeiten bestehen durch Anbringung der Regenrinnen im Inneren der Garage oder über einen mit einem Laubfangsieb versehenen Dachgully und einem innenliegenden Kunststoff-Abflussrohr in einer Ecke der Garage, durch die das Wasser durch den Boden zum Kanal oder durch die Seitenwand zur Wasserversickerung geführt wird.

Garagentore und Garagentüren

Bei der Planung der Garage sind auch die Garagentore und gegebenenfalls Garagentüren nach Anzahl und Größe und nach ihren technischen Möglichkeiten einzuplanen. Zu den technischen Aspekten gehört zuallererst die Sicherheit gegen Aufbrechen und ein Automatiksystem, das eine komfortable Öffnung und Schließung der Tore gewährleistet. Als Garagentor- Formen stehen Deckensektionaltore, Seitensektionaltore und Schwingtore zur Auswahl.

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Massivgarage

Unter einer Massivgarage ist in diesem Ratgeber Anbau Massivgarage eine Garage gemeint, die konventionell, Stein auf Stein errichtet wird, eine gemauert Garage. Diese Form der Garage ist trotz gelegentlicher Kostennachteile immer noch die beliebteste Form der Garage in Deutschland. Im Unterschied zur Fertiggarage ist bei der Massivgarage auch eine Errichtung in Eigenleistung möglich, was unter Umständen ihre anhaltende Beliebtheit erklären könnte. Die Massivgarage kann als Anbau errichtet werden, wodurch sie in das Gesamtgebäude integriert wird oder als einzelstehende Garage, die durch einen Zaun oder eine Mauer mit dem Wohngebäude verbunden ist.

 

Vorteile der Massivgarage

Eine Massivgarage kann ganz individuelle Formen, Baumaterialien und Dachausführungen aufweisen. Dadurch ist es möglich, sie in das architektonische Gesamtkonzept des Hausbaus einzubinden. Das ist in der Form mit einer Fertiggarage nicht möglich.


Beim Anbau einer Massivgarage mit einem Giebeldach und entsprechender Anbindung an das Haus, kann der über der Garage befindliche Raum als Wohn- oder Abstellraum genutzt werden.

Die massive Bauweise ist ein Qualitätsmerkmal, dass sich in größerer Langelebigkeit und in einem besserem Immobilienpreis auswirkt.

Ein häufig ins Feld geführter Vorteil ist die Möglichkeit der Eigenleistungen. Aber gerade hier scheint es sich nur um einen scheinbaren Vorteil zu handeln, denn mittlerweile kann man Fertiggaragen erstehen, die preislich günstiger sind, als das Baumaterial für eine Massivgarage.

Nachteile der Massivgarage

Die Bauzeit für eine Massivgarage ist recht lange (zumindest im Verhältnis zu einer Fertiggarage). Für die Errichtung ist ein kompletter Bauantrag mit aufwendiger Planung und Statik und hohen Kosten für Architekt und Statiker notwendig. Insgesamt sind die Baukosten naturgemäß wesentlich höher, als bei einer vergleichbaren Fertiggarage.

Welches Baumaterial wird für eine Massivgarage verwendet?

Je nach statischen Erfordernissen werden die Wände aus Ziegel, Porenbeton, Poroton. Leichtbeton oder Kalksandstein errichtet. Zweckmäßigerweise sollte das gleiche Baumaterial verwendet werden, welches auch für das Wohnhaus eingesetzt wurde. Wichtig ist, dass die Putzschicht innen und außen optimal verarbeitet ist, da sonst Feuchtigkeitseinbrüche in das Mauerwerk stattfinden können. Auch beim Putz oder einer eventuellen Verklinkerung sollte das Baumaterial dem des Wohnhauses entsprechen.
Welches Fundament ist für den Garagenboden erforderlich?

Eine Massivgarage gründet sich normalerweise auf einer bewehrten Betonplatte mit frostfreiem Streifenfundament. Für den Fußboden sollte ein Nutzestrich als Grundlage eingesetzt werden. Der Garagenboden ist tagtäglich den höchsten Belastungen durch Gewicht, Feuchtigkeit, Nässe und Öl oder Benzin teilweise gleichzeitig ausgesetzt. Auto, Motorrad oder Fahrrad werden permanent benutzt und belasten den Garagenboden. Hier empfiehlt sich eine Versiegelung des Fußbodens. Besonders günstig und einfach ist es, den Garagenboden mit Epoxidharz zu versiegeln.

Epoxidharz lässt sich auch von Laien einfach verarbeiten und ist äußerst stabil und belastbar. Ein besonderer Vorteil gegenüber einem normalen Steinboden liegt darin, dass Epoxidharz absolut unempfindlich gegen auslaufende Flüssigkeiten (Öl, Benzin), gegen UV-Strahlung und alle möglichen Chemikalien ist. Ein mit Epoxidharz beschichteter Garagenboden bedarf keiner besonderen Pflege und kann mit gängigen Putzmitteln gereinigt werden. Auch hinsichtlich der farblichen Gestaltung gibt es unzählige Möglichkeiten, eine Auswahl von über 1.000 RAL- und Candyfarben findet man bei Epodex.

Was ist bei der Errichtung des Garagendachs zu berücksichtigen?

Für eine Garage mit einem Flachdach bietet sich eine bewehrte Betondecke mit einer wasserdichten Dachhaut (Bitumen) an. Giebeldächer werden vom Zimmermann mit einem ausgebildetem Dachstuhl ausgestattet, und mit Dachziegeln passend zum Wohnhaus gedeckt. Die Dachentwässerung der Massivgarage erfolgt mit Dachrinne und Fallrohr aus PVC oder Zinkblech.

Welche zusätzliche Ausstattung benötigt die Massivgarage?

Für die Garagentore sind als mögliche Varianten Deckenschwingtore, Sektionaltore oder auch die besonders aufwändigen und damit teuren Doppelflügeltore anwendbar. Für alle drei Garagentore gibt es elektrische Türöffner mit Funkfernsteuerung. Um den wohnlichen Charakter der Massivgarage zu verstärken kann man auch noch Klappfenster, Doppelflügelfenster und Nebentüren einsetzen. Bei einem Anbau an das Wohnhaus mit einem direkten Zugang sind Brandschutztore entsprechend den Brandschutzvorschriften vorzusehen.

Fertiggarage

Der Ratgeber Anbau informiert über die Fertiggarage als einen schnellen und preiswerten Anbau oder freistehenden Neubau. Eine Fertiggarage wird, wie der Name es schon ausdrückt fertig an die Baustelle geliefert. Der Zeitaufwand für die Errichtung der Fertiggarage ist gering, da die Garage im Werk fertiggestellt wird. Wie bei allen Objekten rund um den Hausbau, sollte man auch beim Kauf einer Fertiggarage verschiedene Angebote vergleichen, denn nicht immer ist der billigste Anbieter auch der günstigste! Die wesentlichen Punkte, auf die es bei dem Anbau Fertiggarage ankommt, werden nachstehend beschrieben.

Größe und Aufstellungsort der Fertiggarage

Wenn man aufgrund der Überlegungen, die im Abschnitt Ratgeber Anbau, Abschnitt Garagenplanung bereits abgehandelt wurden, zu einem Ergebnis gekommen ist, sollte jetzt feststehen, ob eine Einzelgarage oder eine Doppelgarage oder eine Garage- Carport- Kombination gebaut werden soll. Nun ist zu überlegen, wohin die Fertiggarage gestellt werden soll. Als freistehende Garage muss sie Grenzabstände einhalten, als Anbau an das Wohnhaus bietet sie die Möglichkeit einer direkten Verbindung zwischen Haus und Garage.

Welche Vorteile hat die Fertiggarage?

Auf den ersten Blick erscheint es so, als habe der Anbau einer Fertiggarage nur Vorteile. Die Bestellung, Lieferung und Errichtung kann in einer Schnelligkeit vollzogen werden, wie es bei einer Massivgarage nicht im Entferntesten möglich ist. In der Regel ist auch der Preis für eine „normale“ Fertiggarage von einer Massivgarage nicht zu unterbieten. Neben der Fertiggarage selbst sind nämlich auch die Statik und die Bauzeichnungen vorgefertigt und keine Einzelanfertigungen. Das senkt die Kosten erheblich.

Gibt es auch Nachteile bei einer Fertiggarage?

Da sind zwei Punkte zu nennen. Zum einen gibt es gerade bei den ganz preiswerten Fertiggaragen sehr unansehnliche, in keiner Weise zur sonstigen Architektur des Hauses passende Exemplare, die so aussehen, wie sie sind, nämlich billig. Natürlich kann man auch Fertiggaragen erhalten, die in Form und Design zum Wohnhaus passen, doch da muss man unter Umständen auch etwas tiefer in den Geldbeutel greifen.

Der zweite Punkt ist die Lage des Baugrundstücks. Soll die Fertiggarage in einem schwer zugänglichen Bereich errichtet werden, kann es Probleme mit den schweren LKW, die für den Transport der Fertiggarage notwendig sind, geben. Es muss immer genügend Platz zum Abladen und Wenden des Fahrzeugs vorhanden sein.
Konstruktionsmerkmale
Eine Fertiggarage wird in der Regel komplett mit geschlossenem Fertiggaragenboden geliefert und auf ein bereits erstelltes Fundament gesetzt. Der Boden ist geglättet und freitragend. Die Fertiggarage kann jederzeit wieder an einen anderen Ort versetzt werden.
Aus welchem Material kann die Fertiggarage gebaut werden?
Die Materialvielfalt ist ein besonderer Vorteil der Fertiggarage. Bei der Auswahl der zur Verfügung stehenden Baumaterialien ist letztendlich der persönliche Geschmack und der Preis ausschlaggebend, denn nahezu alle bautechnischen Vorgaben können von den verschiedenen Materialien erfüllt werden. Es gibt Fertiggaragen aus Leichtbeton, Porenbeton, Stahlbeton, Stahl, verzinktem Stahlblech, Kunststoff, Aluminium und Holz.
Fundament

Im Normalfall sollte der Lieferant der Fertiggarage auch der Hersteller des Fundaments sein, um eventuelle Gewährleistungsansprüche nicht zu verlieren. Verwendet wird meist ein Punkt- oder Streifenfundament. Das Fundament wird mindestens 80 cm tief gegründet (Frostsicherheit).

Das Dach der Fertiggarage

Aus architektonischen gründen sollte bei der Auswahl der Dachform und der Dachverkleidung zum Hauptgebäude Bezug genommen werden. So sollte man immer eine Dachziegeleindeckung verwenden, die mit den Dachziegeln des Wohnhauses zusammenpasst.

Für das Dach der Fertiggarage gibt es das normale Flachdach oder ein Satteldach. Beim Flachdach ist neben der Normalausführung mit Kiesschüttung auch die Ausführung als begrüntes Dach möglich. Das „normale“ Flachdach wird massiv  in Wannenausbildung, nach hinten geneigt mit Gefälle zur Rückwand, ausgeführt.

Bei einem Flachdach mit Dachbegrünung wird eine glasfaserverstärkte Beschichtung aufgebracht. Näheres über die Dachbegrünung finden Sie im Abschnitt Carport / Dachbegrünung.

Die Entwässerung der Fertiggarage

Zur serienmäßigen Entwässerung der Fertiggarage gehört ein Dacheinlauf mit Laubfang, ein innenliegendes Fallrohr meist aus Kunststoff und überwiegend an der Seitenwand montiert. ohne Anschluss an die Kanalisation. Die Verlegung durch Seiten- oder Rückwand ins Freie zum Auffangen des Dachwassers oder zum Kanalanschluss ist bei den meisten Anbietern als Sonderleistung gegen Aufpreis zu haben.

Ausstattung der Fertiggarage

Zur Ausstattung einer im Handel erhältlichen Fertiggarage gehört auch das Garagentor. Gängige Tore sind dabei das Schwingtor und das Sektionaltor. Vom Material her sind beide in Metall und Holzausführung erhältlich. Neben den Grundtönen weiß oder braun sind viele Sonderfarbtöne, meist gegen Aufpreis erhältlich. Achten Sie auf die Sicherheitsausrüstung der Türschlösser. 3-Punkt-Sicherheitsverriegelung, Rahmenprofile ausgeschäumt, Schloss mit aufbohrsicherem Profilzylinder, das sind die Mindestanforderungen, die an das Garagentor zu stellen sind.

Sondertore und -türen aus Metall, Türen und Tore mit Holzfüllung, Dreh-Kippfenster, Elektroinstallationspaket, elektrischer Torantrieb mit Funkfernsteuerung, Sattel- oder Pultdach auch mit einer Einschubtreppe und vieles andere gehören zu den zusätzlichen Ausstattungen, die bei einer Fertiggarage erhältlich sind..

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Einzelgarage

Die Einzelgarage ist in den meisten Fällen die optimale Lösung für die Unterbringung des Autos. Die Garage muss aber nicht nur dem Auto „passen“, sondern auch zum Haus passen. Das bedeutet, dass die Größe und der Standort der Garage bei allen Überlegungen für den Anbau oder Bau einer Garage im Vordergrund stehen. Danach ist die Ausführung der Einzelgarage bezüglich Material und Inneneinrichtung zu betrachten.

Wie groß sollte die Einzelgarage sein?

Die Größe der Garage richtet sich nach der Größe des Fahrzeugs und nach dem gegebenenfalls notwendigen zusätzlichen Verwendungszweck. Die gängigen Garagen- Maße (Außenmaß) für einzelnen Fahrzeugklassen kann man in etwa wie folgt zugrunde legen:

Einzelgarage für
Klein- und Kompaktwagen

 Breite  2,47 m bis 2,76 m
   Länge  5,03 m bis 6,89 m
   Höhe  2,11 m bis 2,22 m
Einzelgarage für
Mittelklassewagen

 Breite  2,76 m bis 2,97 m Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4
   Länge  5,24 m bis 8,96 m
   Höhe  2,04 m bis 2,34 m
Einzelgarage für
Kfz der Ober- und Luxusklasse

 Breite  3,38 m bis 4,00 m
   Länge  5,44 m bis 8,96 m
   Höhe  2,29 m bis 2,34 m
Einzelgarage für
Kleintransporter, Geländewagen

 Breite  2,97 m
   Länge  5,44 m bis 6,89 m
   Höhe  2,46 m bis 2,67 m
Einzelgarage für
Wohnmobile, Wohnwagen

 Breite  3,43 m
   Länge  6,75 m bis 10,06 m Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4
   Höhe  3,38 m

Vergleicht man die notwendigen Grundstücksflächen der kleinsten Kleinwagengarage mit der Wohnmobilgarage, so ergibt sich ein Grundstücksbedarf von 12,5 qm für den Kleinwagen und von 34,5 qm für die Wohnmobil- Garage, also fast der dreifache Grundstücksbedarf. Bedenken Sie, dass Sie mit der Wahl der passenden Garagenbreite Ihr Fahrzeug vor Beschädigungen beim Ein- und Aussteigen schützen.

Sind zusätzliche Abstellflächen in der Einzelgarage erforderlich?

Wenn der notwendige Flächenbedarf aufgrund der Fahrzeugart festgelegt ist, folgt die Überlegung, welche zusätzlichen Abstellflächen in der Einzelgarage noch erforderlich sind. Dabei ergeben sich folgende Ansatzpunkte:

Soll die Garage für die Unterbringung von Gartengeräten, Gartenmöbeln, Werkzeugen und Rasenmäher genutzt werden?

Werden auch Fahrräder, Motorräder, Mofas oder andere Kleinfahrzeuge in der Einzelgarage untergestellt?

Soll auch das Autozubehör, wie Winterreifen, Dachgepäckträger und evtl. ein Anhänger in der Garage untergebracht werden?

Kann die Garage unter Umständen auch zum Feiern genutzt werden oder sind sportliche Aktivitäten (Tischtennis, Fitnessraum) in der Einzelgarage geplant?

Wenn eine der vier Fragen mit ja beantwortet wird, ergibt sich noch weiterer erheblicher Raumbedarf, der dann gegebenenfalls auch statt durch eine Einzelgarage mit einer Doppelgarage erfüllt werden muss.

Wo kann die Einzelgarage aufgestellt werden?

Für die Platzierung der Einzelgarage bietet sich drei Möglichkeiten an, vor dem Haus, als Anbau am Haus und hinter dem Haus.
Einzelgarage vor dem Haus
Dieser Standort ist dann  zu wählen, wenn das Wohnhaus nicht direkt an der Straßenfront, sondern weiter zurück, mitten im Grundstück liegt. Bei dieser Lage des Hauses kann die Einzelgarage das Wohnhaus quasi ein wenig von der Straße abschirmen. Der Nachteil liegt in dem zusätzlichen Weg von der Garage zum Haus.
Einzelgarage als Anbau am Haus
Eine weit verbreitete Platzierung der Einzelgarage ist die direkt an das Haus angebaute Variante. Diese Möglichkeit hat die meisten Vorteile, da man bei geschicktem Anbau der Garage eine direkte Verbindung von der Garage in das Haus nutzen kann. Achtung, hier sind besondere Brandschutzvorschriften zu beachten!! Die Integration des Anbaus der Garage in das Gesamtkonzept des Hauses ist Aufgabe des Architekten. Material für Dach und Wände sind auf das Hauptgebäude abzustimmen.

Einzelgarage hinter dem Haus

Diese Platzierung der Einzelgarage sollte nur eine Notlösung sein, denn sie benötigt den meisten Grundstücksanteil. Sinnvoll ist eine Einzelgarage hinter dem Haus, wenn sich vor dem Haus Terrasse und / oder Vorgarten befinden. Wesentlicher Nachteil ist eine lange und teure Auffahrt von der Straße zur Garage.

Die Einzelgarage kann aus sehr vielen Materialien errichtet werden. Die einzelnen Material- Möglichkeiten werden in den nächsten Abschnitten ausführlich beschrieben. Auch die Dachformen und die Dacharten werden später erläutert. Für die Einzelgarage sind alle Dachformen, vom Flachdach über Satteldach, Walmdach bis hin zum Pultdach möglich. Auch die Ausführung als Solardach oder begrüntes Dach ist jederzeit machbar. Die harmonische optische Abstimmung von Dach und Außenfarbe- und material der Einzelgarage ist dem Stil Ihres Hauses immer anpassbar.


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Doppelgarage

Eine Doppelgarage ist bei der heutigen Doppelmotorisierung der Haushalte keine ungewöhnliche Anschaffung mehr. Allerdings ist so ein Anbau von den Ausmaßen her natürlich recht groß und wuchtig und deshalb wird auch häufig statt der zweiten Garage ein Carport angebaut. Die Errichtung einer Doppelgarage als Fertiggarage scheitert in vielen Fällen an der Standortsituation. Enge Neubaustraßen oder gar Sackgassen verhindern eine Auslieferung der doch sehr voluminösen Doppelgarage. Da bietet sich dann eine Fertigteil- Doppelgarage oder eine gemauerte Doppelgarage an; die eine als kostengünstige Standardgarage, die andere als individuell geplante Doppelgarage. Eine weitere Variante ist die Doppelgarage mit angebautem Carport, wenn der Platzbedarf noch größer ist und die baulichen Voraussetzungen es zulassen. Wie solch eine Lösung aussehen kann, zeigt das nachstehende Foto:


DoppelgarageDie Formen des Anbaus einer Doppelgarage

Wie bereits oben erwähnt, ist die Errichtung einer Doppelgarage in den drei Formen, aus Fertigteilen errichtet, durch zwei fertigen Einzelgaragen hergestellt oder als gemauerte Doppelgarage möglich. Alle drei Variationen ermöglichen die Verwendung unterschiedlicher Baumaterialien, sodass dem Planer alle Möglichkeiten offen stehen. Die Doppelgarage wird in der Regel ohne Trennwand ausgeführt, kann aber auch, speziell bei der Fertiggarage, eine Trennwand zwischen den beiden Garagenteilen haben. Ebenso ist die Ausführung mit einem großen Garagentor oder mit zwei durch einen Mittelpfosten getrennten Garagentoren möglich. Doppelgaragen gibt es mit Flachdach und Giebeldach. Ein Beispiel für eine Doppelgarage mit Giebeldach zeigt das nachstehende Foto:

Doppelgarage mit GiebeldachWelche Größe ist für eine Doppelgarage vorgesehen?

Die gängigen Bodenmaße einer Doppelgarage für die Länge und die Breite sind bei einer „normalen“ Höhe von 245 cm wie folgt zu berücksichtigen:


586 cm x 500 cm
586 cm x 540 cm
586 cm x 580 cm
686 cm x 580 cm
786 cm x 580 cm
874 cm x 580 cm

Je nach Garagenhersteller sind natürlich Sonderanfertigungen und andere Maße möglich.

Profilwand-Doppelgarage (profilierte Garage)

Die Profilwand- Doppelgarage ist der Klassiker unter den Fertiggaragen. Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten, der günstige Preis, die hervorragenden statischen Eigenschaften und die lange Haltbarkeit sind die besten Argumente für die Profilwand- Doppelgarage.

Leider gibt es auch Nachteile, denn die Profilwand-Garage ist meist aus einem Stück gefertigt und hat Vertiefungen nach innen. Dadurch ist es nicht möglich, Regale oder Hängesysteme an der Innenwand zu befestigen. Bei einer Verschraubung der Regale müsste die Außenwand durchbohrt werden. Die Wandstärke beträgt nur 2,5 cm. Der Einbau von Sektionaltoren ist daher bei diesen Garagentypen nicht möglich.

An der Außenseite ist die Profilwand- Doppelgarage beschichtet, was einen Putz und einen Außenanstrich ermöglicht. Ein feinkörniger, beständiger Edelspritzputz in vielen Farbtönen ist extrem widerstandsfähig und sieht gut aus. Die Profilwand- Doppelgarage ist eine gute Lösung, wenn nur begrenzte finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.

Flachwand-Doppelgarage
Die Flachwand- Doppelgarage sieht aus, als wenn sie gemauert wäre. Sie ist verputzt in vielen Farben erhältlich. Eine Flachwand Doppel- Garage wird aus einzelnen Segmenten, die sind nach innen gebogen werden, zusammengesetzt. Die Flachwand- Garage hat eine Wandstärke unten und oben von ca. 4,50 cm. Jedes einzelne Segment ist ca. 18- 20 cm groß. Im Gegensatz zur Profilwand- Garage ist das Anbringen von Regalen oder Hängesystemen möglich, ohne dass die Außenwand beschädigt wird.
Betonwand-Doppelgarage
Die Wände einer Betonwand- Doppelgarage als Fertigteilgarage wird nach dem Baukasten-System aus Betonwandfeldern und Betonpfosten zusammengesetzt. Bei der Betonfertigteil- Bauweise fügen sich die Beton-Fertigteile seitlich in die entsprechend geformten Pfosten ein. Der obere und untere Rand jeder Wandplatte greift so jeweils in die nächste Wandplatte, dass ein wetterdichter Abschluß entsteht. Verzinkte Schrauben und Klemmplatten sichern den festen Sitz und die Wetterbeständigkeit.

Klinker-Doppelgarage

Eine verklinkerte Doppelgarage kann man sowohl bei einer Stahl- oder Blechgarage, wie auch bei einer Beton-Fertiggarage oder Fertigteilgarage und auch bei der gemauerten Garage vorfinden. Es gibt dabei die Alternativen mit hochwertigen Klinker-Steinen, also Echtklinker-Wänden, die im Werk vorgefertigt wurden und vor Ort montiert werden und die preisgünstigere Version mit gepressten Granulatwänden im Klinker-Look, die vor eine preiswerte Stahlblech-Garage gesetzt werden.

Glattwand- Doppelgarage

Eine Glattwand-Doppelgarage ist eine Stahl- oder Blechgarage, die feuerverzinkte Außenwände hat. Auf die feuerverzinkte Außenwand wird ein dauerelastischer, spezieller Rollputz, meist sogar in Handarbeit, mit einer Strukturrolle aufgetragen. Das Ergebnis ist dann eine Massivgaragen- Optik der feinsten Art. Die Glattwand- Doppelgarage ist nahezu in allen Farben erhältlich. Türen, Tore und Fenster können individuell geplant und eingebaut werden.


Zubehör für die Doppelgarage, innen und außen

An Zubehör steht eine ganze Palette für die Doppelgarage bereit. Einige typische Beispiele sind Türen in den Rück- und Seitenwänden, Fenster, Entwässerungssysteme, Schneelasterhöhung, Dachbegrünung, Kassetten- u. Sektionaltore, Rückwanddurchfahrtstore.

Innenraum-Lösungen für die Doppelgarage gibt es in Form von Werkbänken, Wandkonsolen, Fahrrad-Wandhaken, Clips für Gerätehalter, Tragarme für Leitern, Bretter und Surfbretter, Dachstauboden, Beleuchtung und Steckdosen.

Einige Beispiele für Garagenzubehör halten wir hier für Sie bereit.

Das Aufhänge-Set »Clip Fix« für mehr Ordnung in Keller und Garage

Clip_Fix
Einfache Befestigung an der Wand. Mit verschiebbaren Haken, festen Gurten und langen Metallhaltern. Preis: EUR 69,99. Hier können Sie das Aufhänge-Set „Clip-Fix“ für mehr Ordnung in Keller und Garage bestellen.







Schwerlast-Steckregal »Profi«

Verzinkt bzw. pulverbeschichtet, TÜV-GS-geprüft, auch als Werktisch verwendbar, Belastbarkeit je Boden bis 175 kg, bei gleichmäßig verteilter Last, Böden aus Holz, in 3 Höhen und 3 Tiefen erhältlich:

 Regal klein  5 Böden  B/T:  90/30 cm  Höhe 180 cm
 200 cm
 220 cm
 Regal mittel  5 Böden  B/T:  90/45 cm  Höhe 180 cm
 200 cm
 220 cm
 Regal groß  5 Böden  B/T:  90/60 cm  Höhe 180 cm
 200 cm
 220 cm

SteckregalDas Schwerlast-Steckregal »Profi« als Schwerlastregal für die Garage ist hier erhältlich.





Quelle Foto 1 & 2: Pfaff-Garagen

Baumaterial für die Garage

Bei der Überlegung, den Anbau oder Neubau einer Garage zu errichten, steht natürlich die Frage, welches Baumaterial zweckmäßigerweise für den Anbau einer Garage benutzt werden sollte. Die Auswahl fällt dabei nicht leicht, denn das Angebot ist sehr groß. Die wichtigsten Baustoffe sind Holz, Stahl (Blech), Beton und bei der gemauerten Garage Mauersteine (Porenbeton, Kalksandstein). Ein qualitativ guter Putz und / oder eine Verklinkerung vervollständigen den Baumaterialbedarf für die Garage. Welches Baumaterial letztendlich genommen wird, liegt neben dem persönlichen Geschmack auch an der Architektur des Hauses und den finanziellen Mitteln des Bauherren.


 

Das Baumaterial für die Garage ist abhängig von der Bauweise

Da die verschiedenen Bauweisen für den Anbau einer Garage grundsätzlich bereits das eine oder andere Baumaterial ausschließen, bzw. präferieren, soll nachstehend eine Übersicht über die verwendbaren Baustoffe für die einzelnen Garagen- Bauweisen gegeben werden.
In der Fertigteilbauweise werden die Fertigteile aus Stahlbeton, Leichtbeton, Ziegel, Blech, Stahl und Holz hergestellt. Zur Herstellung einer Garage in Fertigbauweise verwendet man als Baumaterial Stahlbeton, Leichtbeton, Stahlblech, Faserzement, Kunststoff und Aluminium.

Fertiggarage
Für eine gemauerte Garage ist der Kalksandstein als Baumaterial sicherlich die erste Wahl, aber auch Porenbetonsteine, Leichtbetonsteine, Gasbetonsteine und im ökologischen Garagenbau auch Lehmsteine, werden genutzt. Für die Holzgarage ist es natürlich sinnvoll, das nachwachsende Baumaterial Holz aus heimischer nachhaltiger Holzbewirtschaftung zu verwenden.

Die Blechgarage oder Stahlgarage ist als preisgünstige Profilwandgarage oder als preislich, technisch und optisch erheblich hochwertigere Flachwandgarage zu erhalten. Aus Gründen des Korrosionsschutzes sollte man eine Stahl- oder Blechgarage ausschließlich verzinkt erwerben.

Für die Garage verwendete Außenputze werden auch als Edelputze bezeichnet. Sie sollten Mineralputze oder mineralische Putze, die mit Bindemitteln aus mineralischen Stoffen unterschiedlicher Art, wie Baukalke, Zement oder Gips, Kalke, Kalk-Zement-Mischung oder Zement und Sand hergestellt werden, sein.


Foto: Fertiggarage von 3S-Garagen

Welches Garagentor passt?

Ein wesentlicher Bestandteil der Garage ist das Garagentor. Garagentore werden nach ihrer Öffnungsart in Schwingtor (Kipptor), Sektionaltor, (Seitensektionaltor, Deckengliedertor), Flügeltore, Schiebetor und Rolltor (Rollgittertor) unterschieden. Die Öffnung des Garagentores erfolgt durch den Garagentoröffner, entweder manuell oder durch einen Motor (Garagentorantrieb), der auch mittels Fernbedienung in Betrieb gesetzt werden kann. Das Material des Garagentores kann aus Stahl, Aluminium, Kunststoff und Holz bestehen; auch kunststoffbeschichtete und verzinkte Ausführungen sind im Angebot. Zusätzlich können auch Teilverglasungen und sogenannte Schlupftüren und Nebentüren in das Garagentor eingebaut werden. Die Sicherheits- und Leistungsanforderungen an Garagentore sind seit 2005 in der EU harmonisiert und unter der Norm DIN-EN 13241-1 veröffentlicht.

 

 


Eine generelle Übersicht über die Öffnungsarten zeigt die wesentlichen Unterschiede und Möglichkeiten der Öffnung von Garagentoren auf.

Schwingtor / Kipptor

Das Schwingtor oder Kipptor ist das am meisten verbreitete Garagentor. Die Ursache liegt wohl hauptsächlich darin begründet, dass Schwingtore die preiswertesten Garagentore sind. Ihr Nachteil liegt im Handling, denn da sie beim Öffnen oder Schließen nach außen aufschwingen, können dabei vor dem Garagentor befindliche Gegenstände oder Personen beschädigt oder verletzt werden. Schwing- oder Kipptore können auch mit einem Garagentorantrieb zur automatischen Garagentoröffnung versehen werden.

Sektionaltore

Ein Sektionaltor kann als Seitensektionaltor oder Deckensektionaltor erstellt werden. Das Sektionaltor besteht aus rechteckigen Einzelelementen (Sektionen),die über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind. Dies bewirkt, dass das Garagentor ohne einen Schwenkraum zu benötigen, zurückgeschoben werden kann, wodurch keine Nachteile, wie beim Schwingtor entstehen können.

Decckensektionaltore

Seitensektionaltor

 

 

 

Beim Deckensektionaltor laufen die Sektionen über Rollen in ein Führungsgestänge, von wo sie horizontal unter die Decke der Garage geschoben werden. Beim Seitensektionaltor werden die Sektionen vertikal an eine Seitenwand geschoben. Sektionaltore werden in der Regel mit einem elektrischen Garagentorantrieb ausgestattet.

Deckengliedertore

Deckengliedertor

 

 

 

 

Eine besondere Form des Deckensektionaltores ist das Deckengliedertor, bei dem das Garagentor nicht aus Sektionen, sondern aus feingliedrigen Lamellen (Stahl oder Aluminium) besteht. Vom Funktionsprinzip ist es aber dem Sektionaltor gleich.

 Rolltor

Rolltor

 

 

 

 

Das Rolltor ist eigentlich ein normaler Rollladen, der in die Garage eingebaut wird. Aufgrund der Größe des Garagentores ergibt sich ein recht großer Rollladenkasten, der über der Garagentor- Öffnung innerhalb der Garage eingebaut werden muss. Bei den Standardgaragen reicht dafür meist der Platz nicht aus, deshalb wird das Rolltor auch weniger eingesetzt, als Schwing- und Sektionaltor. Das Rolltor wird in der Regel mit einem elektrischen Garagentorantrieb versehen, da das Gewicht eines solchen Rolltores schwerlich per Hand zu bedienen ist. Wesentlicher Vorteil ist jedoch, dass die gesamte Garage genutzt werden kann, da weder die Decke, noch die Wände der Garage von einem Garagentor oder seinen Führungsschienen benutzt werden.

Schiebetor

Als Schiebetor bezeichnet man allgemein ein Garagentor, das vor der Maueröffnung in der Garage angebracht ist. Es wird auf Schienen und Rollen, die oben oder unter befestigt sind, bewegt. Der für das Schiebetor notwendige Garagentoröffner kann sowohl auf mechanischer Basis, als auch mit elektrischem Garagentorantrieb ausgestattet werden. Vielfach wird das Seitensektionaltor auch als Schiebetor bezeichnet. Für die private Einzel- oder Doppelgarage ist das Schiebetor, außer in der Ausführung des Seitensektionaltores, nicht von Bedeutung.

Flügeltore

Flügeltore sind die ursprünglichen Garagentore. In der Holzausführung werden sie auch heute noch häufig als individuelle Schreinerarbeiten gewählt. Flügeltore haben im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Garagentoren immer zwei Flügel, die man auch als Stellflügel und Gehflügel bezeichnet. Die Flügel werden immer so angebracht, dass ausschließlich eine Öffnung nach außen möglich ist. Das hat den gleichen Nachteil, wie oben beim Schwingtor beschrieben, dass man vor der Garage keine Gegenstände abstellen kann, wenn man die Garage öffnen will. Weiterhin ist es nicht möglich die Flügeltore bei ansteigendem Gelände vor der Garage zu verwenden, da sich die Flügeltore dann nicht öffnen ließen. Die Flügeltore können mit elektrischem Garagentorantrieb ausgerüstet werden.

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Foto: alulux.de

Garagendach

Das Nachkriegs-Garagendach als Bitumendach oder Eternitdach ist nicht mehr angesagt. Das Garagendach verfügt über architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, die Wohnhaus und Garage zu einer Einheit verschmelzen. Es hat durch Maßnahmen des Klimaschutzes und der Gewinnung von alternativen Energien eine zusätzliche Bedeutung gewonnen, denn das Garagendach wird heute nicht nur von Öko-Freaks als Solardach und mit einer Dachbegrünung genutzt, um eigene Initiativen bezüglich Umwelt- und Klimaschutz zu entwickeln. Daneben sind auch die klassischen Formen mit Flachdach und Giebeldach, teilweise sogar als ausgebauter zusätzlicher Raum (Partyraum, Werkstatt, Hobbyraum) möglich.


Formen

Das Garagendach ist am häufigsten in der Ausführung mit einem Flachdach anzutreffen, meist bei den einfachen Fertiggaragen, Daneben gibt es jedoch auch häufig das Giebel- oder Satteldach und das Walmdach. Allerdings sind auch alle anderen Dacharten möglich. Besonders gelungene Garagendächer sieht man, wenn die Dachform der Garage in gleichem Stil und Material wie das Hauptgebäude (Wohnhaus) errichtet wird.

Dachplatten für das Flachdach der Garage

Die Dachplatten der herkömmlichen Fertiggaragen sind meist aus voll verzinktem Stahl gefertigt, sie haben ein spezielles Profil, welches auch für große Belastungen ausgelegt ist. Der Standard der Dachbelastungsfähigkeit liegt bei ca. 125 Kg/m². Das ist für fast alle Schneelastzonen in Deutschland ausreichend. Eine Erhöhung der Dachlast ist bis zu 300 Kg/m² möglich.

Das so errichtete Flachdach wird mit einer Blende abgeschlossen. Die Blenden des Garagendachs sind in der Regel voll verzinkt und farbbeschichtet. Die Blende ist vierseitig umlaufend an der Dachoberseite der Garage montiert. Die Blende wird in allen gängigen Farbtönen angeboten.

Muster einer Standard-Ausführungsbeschreibung für ein Garagen- Flachdach

Satteldach auf Beton-Fertiggarage ist mit Konstruktionsvollholz (KVH) verarbeitet, güteüberwacht und als Pfettendach montiert. Die Pfetten- und Sparrenköpfe sind gehobelt. Traufen-, Ort- und Giebelschalung sind aus nordischer Fichte, 10 -15 mm stark und mit ca. 130 mm Deckbreite hergestellt. Alle von außen sichtbaren Holzteile sind in gewünschter Standardfarbe zweimal lasiert. Wenn ein Standardfarbton nicht gewünscht wird, erfolgt der Endanstrich bauseits. Eine Dachluke ist im vorderen oder hinteren Giebel vorgesehen. Der Dachüberstand ist umlaufend und ist ca. 50 cm breit, zuzüglich der Regenrinne. Die Dachentwässerung erfolgt über eine Zinkdachrinne mit Einlaufblechen und Fallrohren bis ca. 1 m über Oberkante Erdbereich. Die Konstruktion des Garagendachs erfolgt mittels Unterspannbahn ohne Konterlattung mit Traufbohlen und Traglattung, die Dacheindeckung mit Betondachsteinen.

Die Dachabdichtung erfolgt mit heiß verschweißten Bitumen- Schweißbahnen mit UV Schutz, 4 mm dick oder alternativ Elastomer- Bitumen- Schweißbahnen 5 mm dick. Zusätzlich eine Kiesabdeckung als Schutz gegen UV-Strahlung und als Beschwerungsschicht.
Mindestangaben für die Planung eines Garagendachs
Baubreite der Garagenseite, die das Garagentor aufnimmt.
Baubreite der Garagenrückseite
Baulänge der Garage
Dachneigung
Dachüberstand, Giebel vorn, Giebel hinten
Dachüberstand, Traufe links, Traufe rechts
Dacheindeckung mit Dachpfannen, Art und Farbe
Dachrinne, Material und Verarbeitung
Klimaschutz und erneuerbare Energien auf dem Garagendach
Das Garagendach ist für die Aufnahme einer Solaranlage bestens geeignet. Die Dachform ist dabei nicht entscheidend, eher die räumliche Ausrichtung und die Nähe zur Systemtechnik und dem Pufferspeicher. Sogenannte Solardächer auf Garagen sind keine Seltenheit mehr. Zum Aufbau einer Solaranlage auf dem Garagendach finden Sie in unserem Ratgeber Solarenergie vielfältige Hinweise, sowohl was die Technik, als auch was die öffentliche Förderung betrifft.
Das grüne Garagendach
Zur Dachbegrünung werden inzwischen sehr viele Systeme angeboten, die mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Vliesen, Matten und Substraten und auch mit einer riesigen Menge unterschiedlichster Pflanzenarten ausgestattet sind. Bei der Errichtung eines begrünten Garagendachs muss man vor allem an die Belastbarkeit des Daches denken. Die oben genannten Werte für die Schneebelastbarkeit müssen bei einem Gründach natürlich entsprechend höher ausfallen. Spezielle Informationen dafür finden Sie in unserem Ratgeber Hausbau im Bereich Dachbegrünung.