Beitrag zum Wasser sparen: Regenwassernutzung

Ökologisches Bauen:  Von dem Trinkwasser, was der deutsche Durchschnittsbürger täglich verbraucht, immerhin rund 145 Liter, ist nur für die Hälfte ein Verwendungszweck gegeben, der tatsächlich Trinkwasserqualität erfordert. Die Verwendungen für Baden und Duschen, Geschirr spülen, Trinken, Kochen, Körperpflege und sonstige verschiedene kleinere Verwendungsarten machen nämlich nur knapp 50% des täglichen Verbrauchs aus. Die Toilettenspülung, für die man ja nun wahrhaftig keine Trinkwasserqualität benötigt, schlägt als größter Einzelposten mit 32% des Gesamtverbrauchs zu Buche.

 

Mit einer Regenwassernutzungsanlage ist das Wasser sparen im Garten kein Problem, denn zum Gießen und Beregnen ist kein Trinkwasser erforderlich. Auch als WC Spülung ist Regenwassern, nicht nur bei Berücksichtigung der ökologischen Bauweise, genau so gut oder sogar noch besser geeignet. Selbst für das Waschen der Wäsche gibt es durchaus Vorteile durch den Einsatz von Regenwasser. Regenwasser ist in der Regel ein sehr weiches Wasser.

Weiches Wasser wiederum ist gut für die Pflanzen im Garten, es hinterlässt in der Wäsche keine Kalkränder und bewahrt Ihre Waschmaschine vor dem Verkalken. Wenn Sie dafür statt des teuren Trinkwassers Regenwasser aus Ihrer Regenwassernutzungsanlage verwenden, werden in Zukunft auch Regentage Anlass zur Freude sein.

Werfen Sie einen Blick auf Ihre letzte Jahresabrechnung für den Wasserverbrauch in Ihrem Haushalt und überlegen Sie, was Sie mit de Ersparnis von rund 50% anfangen können.

Nach Berechnungen der Regenwassernutzungsanlagen-Hersteller kann eine 5köpfige Familie, die eine Regenwassernutzungsanlage für Haus und Garten einsetzt, im Laufe von 10 Jahren annähernd 1,2 Millionen Liter oder 1.200 Kubikmeter Wasser einsparen. Das entspricht einer Menge von ca. 80.000 Kisten Mineralwasser. Bei derzeitigen Kubikmeterpreisen zwischen 1,50€ und 2,50 € pro Kubikmeter ergeben sich damit immerhin Ersparnisse von rund 250 € pro Jahr, mit steigender Tendenz.

Neben dem aufgezeigten ökonomischen Aspekt ist aber der weitaus größere ökologische Gesichtspunkt nicht zu vergessen. Die Wasseraufbereitung wird in einigen Ballungsgebieten immer problematischer, die Qualität des Wassers nimmt ab, sowie auch die natürlichen Vorräte. Versiegende Brunnen können auf Dauer nicht durch neue Tiefenbohrungen ersetzt werden. Global gesehen sind in einigen Gebieten (China, Indien) reale Wassernotstände vorhanden. Das es auch bei uns dazu kommen kann, wenn wir nicht endlich anfangen, ökologisch zu bauen, werden sicherlich die meisten Politiker und Wasserverschwender wieder erst merken, wenn es 5 Minuten vor 12 ist.

Zum ökologischen Bauen gehört daher auch unbedingt die Errichtung einer Regenwassernutzungsanlage. Die durch Regenwassernutzung erzielte Schonung unserer Trinkwasservorräte, der bei den kommunalen Versorgern eingesparte Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung, die ständig steigenden Wasserpreise und die notwendige Entlastung der großen Kläranlagen wird die Technik der Regenwassernutzung innerhalb kürzester Frist zum notwendigen Standard beim Hausbau für uns alle machen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR