Zimmerpflanzen ab in die Sommerfrische!
Wer sitzt jetzt nicht am liebsten draußen? So manche Zimmerpflanze leistet uns dabei gerne Gesellschaft auf Balkon und TerrasseGarten / Garten im Sommer: Ein Aufenthalt im Freien ist für viele Zimmerpflanzen eine Erholung. Licht und Luft lassen sie aufleben. Sie treiben neue Blätter und färben sich sattgrün. Weihnachtssterne, Azaleen, Alpenveilchen und Ritterstern, die sich im Winterlichen Blütenrausch verausgabt haben, stärken sich für die nächste Blühsaison.
Für den Umzug nach draußen sind ein paar Punkte zu beachten
Der Übergang soll nicht krass sein. Das gilt für Licht und Temperatur: Warten Sie mit dem Ausräumen, bis kein nächtlicher Kälteschock mehr bevorsteht (Mitte Juni müsste es sicher sein). Da das Licht im Freien viel stärker ist als im Zimmer, räumt man die Pflanzen bei bedecktem Himmel aus und stellt sie zur Umgewöhnung in den ersten Tagen in den Schatten.Haben sie sich an das intensivere Licht gewöhnt, sind die meisten Sommerfrischler für die Zeit ihres Freiluftaufenthaltes im lichten Schatten gut aufgehoben: unter einem Baum oder in einer halbschattigen Ecke auf Balkon oder Terrasse. Auf den Stufen einer Etagere lassen sie sich schön arrangieren und in großer Zahl unterbringen. Auch Nordbalkone – Stiefkinder bei der Bepflanzung mit Sommerblumen – sind für Zimmerpflanzen bestens geeignet. Sukkulente und mediterrane Gewächse mögen dagegen sonnige Plätze.
Der Standort für die Sommergäste muß nicht regengeschützt sein, vorausgesetzt, überschüssiges Wasser kann ungehindert durch die Abzugslöcher abfließen. Ein warmer Guß weichen Wassers spült die verstaubten Blätter ab und ersetzt gleichzeitig den Versorgungsgang mit der Gießkanne. Nur Pflanzen mit empfindlichen oder behaarten Blättern gehören unters Dach! Windgeschützt sollte der Standort immer sein.
Regelmäßig Dünger und die gewohnte Umsorgung schätzen die Zimmerpflanzen auch in der Sommerresidenz. Und keine Sorge, wenn sie nach dem Hereinholen im Spätsommer erst einmal die Blätter fallen lassen! Sie passen sich nur den Lichtverhältnissen der geschlossenen Räume an.
Wer darf ins luftige Quartier?
Aber bitte mit Sonne: Kakteen und andere sukkulente Gewächse wie Echeverien, Dickblattgewächse, Fetthenne, Kalanchoe oder Euphorbien bevorzugen sonnige Plätze. Das gilt auch für mediterrane Pflanzen wie Hibiskus, einige Orchideen, Bougainvillea und Orangenbäumchen. Auch Pentas und Zierspargel an Stelle von Geranie und Co fühlen sich im Balkonkasten sichtlich wohl und harmonieren farblich ganz wunderbar. Wichtig: Unbedingt langsam eingewöhnen und ein paar Tage vor praller Mittagssonne schützen! Zum Thema: Welche exotischen Pflanzen wachsen in unseren Gärten?Schatten gewünscht: Farne, Efeu, Bubiköpfchen, Azalee, Hortensie, Alpenveilchen, Jasmin, Schönmalve, Schwertfarn, Kentiapalme, Zyperngras, Blattbegonie, Zierpfeffer, kletternde Passionsblume, Tradeskantie, Affenschaukel, Prärieenzian (Eustoma) und Kamelie fühlen sich an schattigen Plätzen wohl. Von den Strahlen der Morgen- und Abendsonne lassen sie sich aber gerne verwöhnen.
Echte Stubenhocker: Alle Zimmerpflanzen der Tropen, die ganzjährig Temperaturen über 17 Grad benötigen, bleiben drinnen. Dazu gehören beispielsweise Birkenfeige, Frauenhaarfarn, Usambaraveilchen, Aeschynanthus oder Flamingoblume. Siehe zum Thema: Pflanzen für den Wintergarten.
Tipp: Sie können Ihren daheimgebliebenen Zimmerpflanzen aber auch etwas gutes tun. In der Badewanne, Dusche oder draußen unter einem Baum im Schatten, freuen sich Ihre Pflanzen über eine angenehme Dusche. Das befreit von Staub und läßt sie durchatmen. Glänzende Blätter und allgemein ein frisches Aussehen sind der Lohn für Ihre Mühe.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de