Ritterstern oder auch Amaryllis genannt
Mit tollen Blüten zieht die Amaryllis ihre Fans in den Bann. Der richtige Pflege-Fahrplan lässt die Pflanzen garantiert blühen – Jahr für JahrGarten / Pflanzen: Hippeastrum, umgangssprachlich Ritterstern oder Amaryllis genannt, ist eine als Zimmerpflanze weit verbreitete Zwiebelpflanze und gehört zur Familie der Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse). Die echte Amaryllis (Amaryllis belladonna), die zur gleichen Familie gehört, nennt man umgangssprachlich auch Belladonnalilie.
So bringt man die Rittersterne oder auch Amaryllis immer wieder zum Blühen
Standort: Rittersterne brauchen einen hellen und warmen Standort mit Temperaturen um 20 Grad. Den Sommer verbringen die Pflanzen am besten an einem halbschattigen Platz im Freien. Nach dem Einziehen der Blätter lässt man die Zwiebeln in den Töpfen und stellt sie zum Ruhen an einen dunklen, etwa 15 Grad kühlen Platz.Pflanzzeit: Ritterstern-Zwiebeln können zwischen November und Februar gepflanzt werden. Man setzt sie so in Blumenerde, dass sie zur Hälfte aus dem Topf herausschauen. Übersommerte Zwiebeln vom Vorjahr werden nach zwei Monaten Ruhezeit im Dezember umgetopft. Man holt die Zwiebeln aus dem Topf, entfernt die alte, eingetrocknete Erde und pflanzt sie in frisches Substrat.
Gießen: Nach dem Einpflanzen wird nur leicht angegossen. Erst mit dem Austrieb des Blütenschaftes steigert man die Gießmenge. Etwa Mitte August stellt man das Gießen ein und lässt die Blätter abwelken.
Düngen: Mit dem Austrieb der Blätter beginnt man, den Ritterstern bis Mitte August regelmäßig alle 14 Tage mit Flüssigdünger zu versorgen.
Weihnachtsblüten
Passend zu den Festtagen öffnen sich Ritterstern-Blüten, wenn Sie Anfang Dezember Pflanzen mit dicken Knospen kaufen. Zwiebeln, die man vom Vorjahr übersommert hat, haben ihren eigenen Rhythmus und blühen meist nicht so pünktlich. Vom Setzen der Zwiebeln bis zur Blüte vergehen ungefähr 6-8 Wochen. Die kurzstieligen Sorten `Baby Star` und `Tel-Star` zum Beispiel kippen nicht so leicht um.Statt Kerzen in trüben Wintertagen erhellen strahlend weiße Ritterstern-Blüten das Wohnzimmer. Hohe Windlichter als Pflanzgefäß sind eine elegante und standfeste Alternative zu Töpfen – gerade für langstielige Sorten wie die weiße `Mont Blanc` oder die kleinblumige rote `Calimero`. Gießprobleme gibt es im Glasgefäß nicht: Die richtige Wassermenge lässt sich leicht abschätzen. Eine dicke Schicht Kiesel dient als Dränage, damit die Wurzeln nicht nass stehen. Schick präsentiert sich das Blütenfeuerwerk auch in einem blauen Metall-Gefäß und in Übertöpfen, dekoriert mit grauen Strängen des Louisianamooses und orangen Stachel-Früchten einer Kiwano.
`Double Record` stellt tatsächlich Rekorde in Reichblütigkeit und Blütengröße auf. Die rötlich angehauchten Blumen dieser Amaryllis-Schönheit sind bis zu 20 cm groß und bezaubern mit ihrer duftig bauschigen Füllung.
Wer schlanke Vasen als Übertöpfe verwenden will, füllt sie so weit mit Kiesel oder Blähton auf, dass der Pflanztopf auf der richtigen Höhe steht. Rittersternzwiebeln blühen nämlich auch in Hydrokultur. Eine Methode für erfahrene Pflanzenfreunde: Betten Sie die Zwiebel mit Blähton direkt ins Gefäß, wenn das Wunschgefäß keinen Platz für einen Innentopf bietet. Ein Wasserstandsanzeiger gibt an, wann gegossen werden muss. Aber nicht nur für Hyazinthen gibt es formschöne Glasgefäße zum Treiben der Zwiebeln, auch für unseren Ritterstern. So geht´s: Entfernen Sie alle abgestorbene Wurzeln. Die Gläser werden etwa zwei Drittel hoch mit Wasser gefüllt und die Zwiebel des Rittersterns aufgesetzt. Der Zwiebelboden darf nicht im Wasser stehen! Hell und zimmerwarm stellen. Tipp: Die Gläser kippen leicht, wenn sich die schweren Blüten öffnen. Verwenden Sie deshalb kurzstielige, kleinblumige Sorten, sie bekommen nicht so leicht Übergewicht. Drehen Sie die Vasen von Zeit zu Zeit, dann wachsen die Stiele gerade.
Besonderheit: Echte Amaryllis draußen für den Garten
Vor mehr als 2000 Jahren schrieb der römische Dichter Vergil über eine bildhübsche Schäferin namens Amaryllis. Daran erinnerte sich wohl der berühmte Botaniker Linnè, als er eine wunderschöne Pflanze aus Südafrika auf den botanischen Namen „Amaryllis“ taufte und den Artnamen „belladonna“ wie „schöne Frau“ hinzufügte. Aus den faustgroßen Zwiebeln entwickeln sich im Frühjahr 40 bis 50 cm lange, riemenartige Blätter, die bereits im Frühsommer wieder absterben. Im Juli oder August erscheinen dann die 50 cm hohen Blütenschäfte mit je 6 bis 12 trichterförmigen, rosafarbenen Blüten. Die Pflanzen lieben einen warmen, geschützten Standort, zum Beispiel vor einer Südmauer, und sandig-humosen Boden. Dort können sie 6 bis 7 Jahre ohne Umpflanzen bleiben, solange man sie im Winter vor Kälte und Nässe schützt.Mehr zum Thema Garten / Pflanzen
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de