Wintergarten

Wintergarten- Ganzjährig auf der Sonnenseite

Hausbau Wintergarten Ganzjaehrig auf der Sonnenseite (zum vergroessern klicken) Ein Wintergarten rettet das Sommergefühl in die kalte Jahreszeit und bringt viel Licht ins Haus
Hausbau / Wintergarten: 
Schwäbisch Hall - Wer würde nicht gern das ganze Jahr in der Morgensonne frühstücken oder den verschneiten Garten genießen, ohne zu frieren? Ein Wintergarten rettet das Sommergefühl in die kalte Jahreszeit, ermöglicht Sonnenbäder gegen Depressionen und bringt viel Licht ins Haus.

Die Voraussetzung für so viel zusätzliche Wohnqualität ist allerdings eine optimale Planung. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall gibt die entscheidenden Tipps für die Planung.
Als erstes muss die Ausrichtung festgelegt werden, die maßgeblich von der Nutzung abhängt. Indirektes Nordlicht ist ganztägig gleichmäßig hell – ideal für ein Büro oder ein Pflanzenhaus. Frühaufsteher wählen eine Ostlage, tagsüber bleibt es dann kühler. Die meisten Sonnenstunden bietet ein Glashaus gen Süden. Und wer möglichst lange etwas von der Tageswärme haben will, baut im Westen an.

Das tragende Gerüst eines Wintergartens besteht in der Regel aus Holz, Aluminium oder Kunststoff, in selteneren Fällen auch aus Stahl. Da alle diese Materialien ausgereift und prinzipiell geeignet sind, hängt die Entscheidung letztlich vom Budget, der Optik und dem Pflegeaufwand ab. Bei Holzprofilen benötigt man etwa keine Zusatzdämmung, und wer handwerklich begabt ist, kann das Tragwerk sogar selbst errichten. Die Profile sind allerdings dicker als bei Metall. Da das Material witterungsanfällig ist, muss es regelmäßig gepflegt werden. Stahl und Aluminium sind dagegen fast wartungsfrei. Beides ermöglicht grazile Konstruktionen, aufgrund der Wärmeleitfähigkeit sind aber thermisch getrennte Profile erforderlich. Aluminium wird gern eingesetzt, da es leicht und korrosionsbeständig ist, die Profile sind dicker als bei Stahl. Auch Kunststoffrahmen sind wetterbeständig und pflegeleicht, Mehrkammerprofile sorgen hier für eine gute Dämmung. Besonders gefragt sind Materialkombinationen: Holz im Innenbereich vermittelt Wohnlichkeit, eine Alu- oder Kunststoffschale außen schützt vor Sonne und Regen.

Glas mit vielen Eigenschaften

 

Glasbauten sind Wärmefallen. Damit es drinnen nicht zu heiß wird, verwendet man am besten Funktionsgläser mit speziellen Eigenschaften. Sie ermöglichen es zum Beispiel, dass nur der Teil des Lichtspektrums hereingelassen wird, den die Pflanzen zum Gedeihen brauchen, und die Hitzewellen quasi ausgesperrt bleiben. In den meisten Fällen setzt man Wärmeschutzgläser ein, die gleichzeitig schallabweisend sind. Sie sorgen dafür, dass der Wintergarten die Dämmvorschriften der Energieeinsparverordnung einhält. Es gibt auch spezielle Sonnenschutzgläser, die sich für nach Süden ausgerichtete Wintergärten anbieten.

Sinnvoll ist auch ein selbstreinigendes Glas, damit riskante Turn- und Kletterpartien vermieden werden können. Es bleibt dank einer speziellen Beschichtung länger sauber und das Tageslicht löst organischen Schmutz ab, der vom nächsten Regen fortgespült wird. Zudem fließt das Wasser als gleichmäßiger Film ab, so dass man auch bei Regen eine klare Sicht hat. Da das Dach auch mal heftigeren Hagelschlag unbeschadet überstehen muss, wählt man dafür am besten Verbundsicherheitsglas.

Perfektes Wohlfühlambiente

Komfortabel ist eine automatische Steuerung zur Regelung des Wohnklimas, die Sonnenschutz, Lüftung und Heizung perfekt koordiniert. Steuerungssysteme mit einer Zentraleinheit und einer Wetterstation sind so sensibel, dass sie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichteinfall stets optimal regeln. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit werden auch drinnen gemessen. Je nach Bedarf lassen sich dann zum Beispiel automatisch die Jalousien herunterfahren und die Fenster öffnen oder die Heizung schaltet sich selbsttätig zu.
 
Ohne Heizung geht es nämlich nicht, wenn man den Wintergarten seinem Namen entsprechend auch in der kalten Jahreszeit nutzen will. Als Wärmequelle bietet sich vor allem aus optischen Gründen eine Fußbodenheizung an. Da sie eventuell zu träge reagiert, sollten zusätzlich Konvektoren in Bodenschächten vor den Glasscheiben sitzen.

Im Sommer wiederum ist die Lüftung wichtig: Heiße Luft kann man durch geöffnete Fenster im Dach abziehen lassen, kühlere kann unten durch Türen oder Klappen in den Profilen nachfließen. Für besonders hohe Temperaturen empfiehlt sich eine automatische Lüftung. Dafür, dass es drinnen gar nicht erst zu heiß wird, sorgt ein außen angebrachter Sonnenschutz: Markisen, Jalousien oder Rollläden reflektieren 80 Prozent der Wärmestrahlen. So ist ganzjähriges Wohlfühlklima garantiert.

Quelle und Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall / Solarlux
Bildunterschrift: Das filigrane Tragegerüst aus Aluminium sieht optisch perfekt aus und man fühlt sich, als ob man im Freien säße.