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Garten im Winter

Sternstunden mit dem Weihnachtsstern

Garten Pflanzen Sternstunden mit dem Weihnachtsstern (zum vergroessern klicken) Schon mit wenigen Handgriffen und einfachen, alltäglichen Materialien läßt sich der Weihnachtsstern glanzvoll in Szene setzen
Garten / Garten im Winter: 
Welcher darf es sein? Am Weihnachtssternhimmel leuchten die Blütensterne um die Wette. Die Hochblätter, größer und haltbarer denn je, sind mal eichblattartig gezackt, mal spitz oder rundlich. Sorten in klassischem Rot fallen durch extra dunkles Laub auf. Im Kommen: Aprikot und elegantes Cremeweiß. Zu den Besonderheiten zählen weiß gerandete Laubblätter und Sorten mit gefleckten und welligen Hochblättern (Harlekin-Weihnachtssterne).

Kennen Sie die Geschichte vom Weihnachtsstern?

Die tiefrote Farbe seiner Blüten – genau genommen handelt es sich dabei um farbige Hochblätter, in deren Mitte die eigentlichen, kleinen Blütchen sitzen – soll vom Blut einer Göttin stammen, die an gebrochenem Herzen starb. So erzählt es eine Sage der Azteken, die den Weihnachtsstern bereits im 14. Jahrhundert in ihren Gärten hielten.

In seiner mexikanischen Heimat wird er wohlklingend „Flores de Noche Buena“, Blume der Heiligen Nacht genannt, denn wie bei uns blüht er auch dort zur Weihnachtszeit. Er wächst als meterhoher, immergrüner Strauch und ist so verbreitet wie bei uns die Rosen. Wer schon einmal vergessen hat, seine Poinsettie – wie die Gärtner den Weihnachtsstern nennen – im Frühjahr zurückzuschneiden, der weiß, wie schnell aus der handlichen Topfpflanze über den Sommer ein ausladender Strauch von leicht doppelter Größe wächst.

Die richtige Pflege für den Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

Sie sehen auch noch frisch aus, wenn die kleinen unscheinbaren Blüten im Zentrum schon längst verblüht sind. Gute Pflege lohnt sich deshalb. Sie ist nicht aufwendig, denn Weihnachtssterne sind recht robuste Pflanzen. Man brauch Sie also nach Weihnachten nicht entsorgen!

Einkauf und Transport: Schauen Sie beim Kauf die kleinen, gelbgrünen Blüten zwischen den Hochblättern an. Sie sollten knosprig und noch nicht aufgeblüht oder abgefallen sein. Lassen Sie den Weihnachtsstern für den Heimweg gut einpacken, denn er ist kälteempfindlich.
Gießen: Bei der Pflege des Weihnachtssterns ist sorgfältiges Gießen entscheidend. Er darf weder austrocknen noch nass stehen. Gießen Sie vorsichtig mit zimmerwarmen Wasser. Tipp: Eine Schicht (ca. 2 cm) Blähton auf dem Boden des Übertopfes schützt vor dem Austrocknen. Das ist wichtig, weil bei trockener Heizungsluft die Feuchtigkeit der Pflanzen schnell verdunstet. Die Tonkügelchen binden das Wasser, die Wurzeln bleiben länger feucht.
Standort: Stellen Sie Ihren Weihnachtsstern möglichst hell, am Fenster oder in Fensternähe auf. Zimmerwärme um 20 Grad verträgt der tropische Strauch problemlos. Sind die Blätter schlapp und welk, liegt das meist an trockener Heizungsluft. Tauchen Sie den Topf dann in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Das überschüssige Wasser erst ablaufen lassen und dann die Pflanze wieder zurück in den Übertopf stellen, damit keine Staunässe entsteht.
Düngen: Den Winter über genügt der Nährstoffvorrat im Topf. Ab März mischen Sie dem Gießwasser regelmäßig alle zwei Wochen Flüssigdünger bei.
Weiterkultur: Für einen buschigen Wuchs sollten Sie ihn im Mai um ein Drittel zurückschneiden. Dadurch regen Sie die Verzweigung an. Pflanzen Sie den Weihnachtsstern in einen etwa 2 Zentimeter größeren Topf mit frischer Erde.  Tipp: Erde mit zerbröselten Styropor-Flocken vermischen (das verbessert die Durchlässigkeit, Wasser kann besser abfließen und die Erde wird nicht zu nass).  Sobald keine Fröste mehr drohen, können Sie ihn ins Freie an einen halbschattigen Platz stellen.

Wenn Sie Schädlinge entdecken, schneiden Sie alle befallene Blätter (auch die farbigen) ab. Dann die Pflanze mit Schädlingsmittel (z. B. von Neudorff, Fachhandel) besprühen.

So blüht Ihr Weihnachtsstern im nächsten Jahr wieder

Während der Weihnachtsstern zur Blütezeit im Winter sorgfältig behandelt werden möchte, zeigt er beim Übersommern im Garten als Blattpflanze seine robuste Seite.
Weder Sonne noch Regen schaden. Um ihn erneut zur Blüte zu bringen, muß man ihn verdunkeln, denn als Kurztagspflanze blüht er nur, wenn die Tageslänge zehn Stunden unterschreitet. Kurze Tage regen den Weihnachtsstern dazu an, Blüten und farbige Hochblätter zu bilden. Damit Ihr Prachtstück im nächsten Jahr pünktlich zur Weihnachtszeit mit Blüten glänzt, müssen Sie ihn wie die Gärtner „verdunkeln“. Acht Wochen lang darf er nicht mehr als zehn Stunden Licht täglich bekommen. Sorgen Sie deshalb ab Ende September mit einem lichtundurchlässigen Karton oder Eimer täglich für 14 Stunden völlige Dunkelheit. Selbst Dämmer- und Lampenlicht stören und verhindern den Blühimpuls.

Rot ist noch immer die klassische Farbe dieser traditionellen Weihnachtspflanze. Was würde auch besser zum Nadelgrün des Tannenbaumes passen? Doch auch
Garten Pflanzen Blickfang (zum vergroessern klicken) Rosa und Pink, aber besonders elegantes Aprikot und Weiß gewinnen an Beliebtheit. Sie lassen sich besonders gut mit moderner Einrichtung kombinieren. Auch wer viel Blau im Raum hat, liegt mit diesen Farben richtig. Dazu passt Glas, Glanz von Gold und Silber und Naturmaterialien als warmes Pendant.
Allein mit ihren prächtig gefärbten Schaublättern machen Weihnachtssterne bereits Eindruck. Im passenden Gefäß, mit ein paar Kleinigkeiten dekoriert, kann man ihre Blütensterne noch prachtvoller glänzen lassen.

Weihnachtssterne gibt es im Mini-Format, als große Topfpflanze oder als Hochstämmchen. Echte Fans kombinieren alle drei – am besten in schlichten weißen Übertöpfen. Dazu passen Windlichter, Kerzen, Äpfel und ein schlichter grüner Kranz. Schauen Sie zum Thema bei uns: Gestalten von Topf und Kübel mit Serviettentechnik (Rezept gleich dabei).

Der Weihnachtsstern wird zum Blickfang

Was machen Sie, wenn Sie Ihren Weihnachtsstern meisterlich präsentieren wollen? Schaffen Sie Spannung durch Verbindung von Alt und Neu: Übertöpfe aus rostigem Eisen kombiniert mit aktuellen Stoffen und Mustern, alte Holztische mit Glasgefäßen oder im Trend liegenden quadratischen Übertöpfen. Gefäße spielen eine große Rolle, sie müssen zur Einrichtung passen. Legt man ein farblich harmonisches Band um den Topfrand und zwei, drei Früchte dazu, ist das Arrangement schon gelungen. Edel und teuer sehen beispielsweise, weiße Weihnachtssterne dekoriert mit Goldfäden und Silberschmuck aus. Passende Beigaben aus dem Fundus der Natur sind getrocknete Orangenscheiben, Früchte, Nüsse, Gewürzkugeln, brombeerroter Bast, Zimtstangen und Efeuranken.

Für jeden Liebhaber ist eine Sorte dabei

Mit frech gesprenkelten, leuchtend roten Hochblättern sorgt die Züchtung `Sonora White Glitter` für unbeschwerte Festtagsstimmung. Gelbe Töne findet man bei der dichtbelaubten `Lemon Snow`, ihr dunkles Laub bildet einen schönen Kontrast zur auffälligen Hochblattfärbung. Eine weitere Attraktion ist die Sorte `Winter Rose` mit stark gekräuselten, rot gefärbten Hochblättern. Setzen Garten Pflanzen So schoen kann Weihnachten sein (zum vergroessern klicken) Sie die Schmuckstücke in glänzende Übertöpfe, die Sie mit Weihnachtskugeln dekorieren. Glitzereffekte zaubert ein pinkfarbener Dekodraht auf die samtig roten Hochblätter. `Cortez Candy` und `Cortez Marble` bestechen mit ihren zweifarbigen Blüten. Greifen Sie das Rosé in den cremegelben Hochblättern auf und verstärken Sie es mit Weihnachtskugeln in glänzendem Purpur-Lila. Mit seiner besonderen Farbe sorgt `Purple Reign` für Sternstunden. Verhüllen Sie die Pflanztöpfe mit silbernem Engelshaar und stellen Sie diese in Glasvasen, dekoriert mit Perlen, Zapfen und Sternen. `Silverstar White` wirkt mit seinen cremegelben
Hochblättern sehr edel und braucht nur einen glänzenden Übertopf, um seine Blühsterne zur Schau zu stellen. Decken Sie die Erde noch mit etwas Engelshaar ab.
Dekotipp: Weihnachtssterne mit blau gefärbten Blüten. Gerade im süddeutschen Raum bieten immer mehr Geschäfte die festlich verzierten Pflanzen an. Interessanter Nebeneffekt: Durch die nachträglich aufgesprühte Farbe (Blumenfarbe) verlängert sich die Haltbarkeit der Weihnachtssterne. Feiner Gold- oder Silberglitter sorgt für einen festlichen Anstrich.

Vorsicht, giftig!

Wenn Sie ein Haustier haben, müssen Sie aufpassen! Der Saft in den Blättern des Weihnachtsterns ist giftig. Besonders Katzen knabbern gern an den Blättern – sie müssen dann sofort zum Tierarzt! Sehen Sie zum Thema: Im Herbst haben Giftzentralen Hochsaison.

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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de