Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Nullenergiehaus

Nullenergiehaus und Plusenergiehaus

Das Nullenergiehaus ist eine Weiterentwicklung des Passivhauses. Damit bezeichnet man ein Wohngebäude, das in seiner jährlichen Energiebilanz keine externe Energie in Form von Elektrizität, Öl oder Gas benötigt.
Die Energie, die das Haus und vor allem die Hausbewohner benötigen, werden im Haus selbst produziert. Für diesen Hausbau verwendet man Solaranlagen und Erdwärmepumpen.


Das zur Erstellung eines solchen Hausbaus nötige Baumaterial muss allerdings mit einem erheblichen Mehraufwand, auch an Energie, gefertigt werden. Wenn man diesen zusätzlichen Energieaufwand mit berücksichtigt, so wird das Nullenergiehaus erst nach einer Frist von 12 Jahren soviel Energie produziert haben, daß die Energiemenge, die beim Hausbau zusätzlich eingebracht werden musste, wieder eingespart wird.


Man muß auch bedenken, daß die Energiebilanz des Hauses eine Jahresbilanz ist. In der kalten Jahreszeit muß unter Umständen eine Zusatzheizung in Betrieb genommen werden, die aber beim Nullenergiehaus rein rechnerisch durch die Energieüberschüsse in den Sonnenmonaten verrechnet wird.

Die für einen derartigen Hausbau nötigen Solaranlagen müssen eine Fläche aufweisen, die erheblich größer als bei einem Passivhaus ist. Auch hier ist das Kosten- Nutzen – Verhältnis als Maßstab zu nehmen. Derzeit ist die Erstellung eines Nullenergiehauses zwar realistisch, für jedermann aber bei weitem noch nicht zu realisieren. Andererseits kann man damit den hohen Energiepreisen gezielt begegnen, wodurch auf lange Sicht erhebliche Ersparnisse erzielt werden können.

Der nächste Schritt ist dann das Plusenergiehaus.
Hier produziert das Haus in der Jahres-Energie – Bilanz mehr Energie, als es zu seiner Funktion benötigt. Dieser Überschuss kann in das öffentliche Netz geleitet werden. Ein kostendeckender Hausbau dieses Plusenergiehauses ist nur mit entsprechend hohen Subventionen auf die Energie- Abgabe – Preise möglich.

Das Passivhaus

Das Passivhaus gibt es wirklich! Sie brauchen nie mehr Heizöl oder Gas zu kaufen!

Sie brauchen nicht einmal eine Heizung, statt einer Heizung benötigen Sie für diesen Hausbau eine Haustechnik mit Wärmerückgewinnung und eine Solaranlage. Dieses Haus nennt man Passivhaus.


Die Standards zur Errichtung des Hausbaus als Passivhaus werden vom Passivhaus-Institut Dr. Feist in Darmstadt geprüft. Der Nachweis des Passivhausstandards eines Gebäudes ist gemäß dem Passivhaus-Projektierungs-Paket (PHPP) des Passivhaus-Instituts zu führen.


Nach der Definition des Passivhaus-Instituts ist ein Passivhaus ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem zu erreichen ist.

Es bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m²a) und einem für den heutigen Hausbau geringen Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom von unter 120 kWh/(m²a).

Das Passivhaus ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH). Im Vergleich zum NEH benötigt ein Passivhaus 80% weniger Heizenergie, im Vergleich zu einem konventionellen Hausbau über 90%. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter aus.

Die Bauweise ist für die Erreichung des Standards Passivhaus nicht vorgeschrieben, es kann auch ein Fertighaus als Passivhaus errichtet werden.

Diese sensationelle Einsparung erreicht das Passivhaus allein durch seine beiden Hausbau- Grundprinzipien:

Wärmeverluste vermeiden und freie Wärmegewinne optimieren!

Zielsetzung für das Passivhaus ist es, mit einem geringen, überwiegend aus regenerativen Energien zu deckendem Energiebedarf, einen besseren Wohnkomfort zu erzielen, als im Niedrigenergiehaus.

Das bedeutet, daß für den Hausbau eines Passivhauses eine doppelt so hohe Wärmedämmung im Wand-, Boden-, und Dachbereich sowie eine strikte Vermeidung von Wärmebrücken und eine gute Luftdichtigkeit erzielt werden muß.

Erreicht wird solch ein Hausbau mit hochgedämmten Fenstern, die mit Dreifachverglasung und Dämmschichten in den Fensterrahmen und Fensterflügeln ausgestattet sind. Der bei diesem Hausbau rein rechnerisch erzielte Wärmebedarf liegt bei 15 kWh/ m²a. Er wird durch eine Lüftungsanlage mit einer Wärmepumpe und einer Wärmerückgewinnung gedeckt.

Die Warmwasseraufbereitung des Hauses erfolgt über eine Solaranlage und eine Wärmepumpe. Die Lüftungsanlage erzeugt durch einen kompletten Luftwechsel innerhalb von 2 Stunden ein angenehmes Raumklima.
Die Raumtemperatur im Passivhaus ist durch die geschlossene hohe Dämmebene an der Außenwand in allen Bereichen konstant und alle Oberflächen sind innen gleichmäßig warm.

Durch diese Maßnahmen beim Hausbau entfallen sämtliche Heizkörper, die Gas- oder Ölheizung sowie der Gasanschluss oder der erforderliche Öltank. Es wird auch kein Schornstein für das Passivhaus benötigt, wodurch auch die laufenden Kosten für den Schornsteinfeger entfallen. Diese Fakten schlagen bei der Gesamtkostenkalkulation für Ihren Hausbau positiv zu Buche.

Niedrigenergiehaus

Als Niedrigenergiehaus bezeichnet man ein Haus, das einen geringeren  Energieverbrauch hat, als das jeweilige gesetzlich geforderte energietechnische Anforderungsniveau für den Hausbau vorschreibt. Derzeit gilt in Deutschland das Anforderungsniveau der EnEV, Energieeinsparverordnung nach der Novellierung vom September 2004.


Beim Hausbau in der Schweiz bezeichnet man ein Niedrigenergiehaus als ein im Minergiestandard gebautes Haus.

Unter Niedrigenergiehaus ist zur Zeit also ein Wohnhaus zu verstehen, welches einen Jahresenergiebedarf von allerhöchstens 6 Liter Heizöl pro Quadratmeter pro Jahr (60 kWh/qm-a) hat.


Ein Niedrigenergie-Haus im Sinne der Gütegemeinschaft Niedrigenergie-Häuser e.V. ist ein Hausbau, dessen baulicher Wärmeschutz rund um die gesamte Gebäudehülle darauf abgestimmt ist, gegenüber der heutigen Energieeinsparverordnung (EnEV) um 30 % geringere Wärmeverluste zu erreichen.

Durch die bei diesem Hausbau erforderlichen zusätzlichen Anforderungen an die Haustechnik wird darüber hinaus der Heizwärmebedarf noch weiter verringert. Für das Niedrigenergiehaus beinhaltet das nicht nur Anforderungen an die Wärmedämmung der Regelflächen und Sonderbauteile, sondern auch an die Vermeidung oder Minimierung von Wärmebrücken, an eine mehr als nur normgerechte Luftdichtheit des Hauses, sowie an eine angepasste Heizung und Lüftung. Die Maxime muß sein, man soll Energie sparen und sich Wohlfühlen.

Die wesentlichen Einzelanforderungen an das Niedrigenergiehaus sind dabei:

Baulicher Wärmeschutz beim gesamten Hausbau durch wirkungsvolle Wärmedämmung aller Außenbauteile und Minimierung der Wärmebrücken.

Zur Wärmebrückenvermeidung wird eine ununterbrochene wärmedämmende Schicht rund um das Haus angestrebt, die nicht von Materialien mit Lambda-Werten über 0,22 W/mK durchstoßen wird.

Luftdichtheit: Die Luft-Undichtheit der Gebäudehülle muß um wenigstens ein Drittel niedriger sein, als es die DIN 4108/7 für Gebäude mit Lüftungsanlagen erlaubt, nur dann ist ein luftdichtes Bauen für mehr Energieeffizienz möglich.

Heizungsanlage: Bei Verwendung von Gas für den Hausbau sind Brennwertkessel mit RAL-Umweltzeichen Nr.61, bei Öl sind Kessel mit RAL-Umweltzeichen Nr. 46 einzubauen.

Bei der Warmwasser – Bereitung sind möglichst geringe Umwandlungs-, Bereitschafts-, Verteil- und Regelverluste anzustreben.

Bezüglich der Lüftung sind zur Sicherstellung der Lufthygiene und Energieeinsparung im Niedrigenergiehaus Abluftanlagen oder Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung einzubauen.

Nur wer diese Bedingungen  bei seinem Hausbau erfüllt, erhält das Gütesiegel
RAL-Gütezeichen Niedrigenergie-Bauweise.

Wärmeschutz

Der Bedeutung des Wärmeschutzes beim Hausbau ist in den letzten Jahren einem Wandel unterzogen worden. Lange Zeit ging man nur davon aus, den sogenannten hygienischen Wärmeschutz weiter zu entwickeln. Der hygienische Wärmeschutz verstand sich darin, Feuchteschäden zu vermeiden. Gemeint sind damit Schimmelbildungen und die Korrosion von Bauteilen.


Heute hat sich das Bild geändert, man beurteilt den Wärmeschutz nach energierelevanten und ökologisch - ökonomischen Gesichtspunkten.

Die Beachtung der ökologischen Auswirkungen des Energieverbrauches, darum geht es heute, wenn vom Wärmeschutz beim Hausbau gesprochen wird. Die Anforderungen an den hygienische Wärmeschutz sind mit der Festlegung von Mindestanforderungen an die wärmeschutztechnischen Eigenschaften der Einzelbauteile wie Außenwand, Fenster, Dach und Decken durch die U-Werte erfüllt worden.


Zum Wärmeschutz beim Hausbau gehört auch, die richtige Lüftung. In den meisten Fällen müssen die Lüftungsverhaltensformen der Bevölkerung geändert werden. Das oft praktizierte übermäßige Lüften muß vermieden werden.

Die Bedeutung der energiegerechten Ausrichtung des Gebäudekörpers ist bei vielen Bauherren und auch Architekten bis heute meist nicht bedacht worden. Dabei ist es nicht gar nicht so schwierig, auch bei Ihrem Hausbau die Aspekte des Windschutzes, der Beschattung durch Bäume und Sträucher und die Ausrichtung des Grundrisses nach der Sonne, zu berücksichtigen.

Der Wärmeschutz beim Hausbau umfasst alle Maßnahmen zur Verringerung der Wärmeübertragung durch die Umgebungsflächen eines Gebäudes. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Grundbegriffe.

Die Menge der durch die Hauswand fließenden Wärme nennt man Wärmeleitung, die Rechengröße heißt Wärmeleitfähigkeit.

Der Wärmeaustausch geschieht dadurch, daß die sich bewegende warme Luft Wärme an die Wandoberflächen überträgt. Den Messwert dafür nennt man Wärmeübergangswiderstand, er wird mit dem Buchstaben R benannt.

Zählt man zu inneren und äußeren Wärmeübergangswert noch den Dämmwert der Hauswand hinzu, so erhält man den sogenannten Wärmedurchgangswiderstand.

Weitere wärmetechnisch interessante Bemessungswerte sind die Wärmeleitfähigkeit und der Wärmedurchlasswiderstand.

Um  ausreichenden sommerlichen Wärmeschutz zu gewährleisten, ist das Einhalten der Mindest-Wärmedurchlass-Widerstände dringend erforderlich.

Damit es nicht zu übermäßigen Erwärmungen oder Abkühlungen der Hauswände kommt, ist eine ausreichende Wärmespeicherfähigkeit erforderlich.

Die Wärmespeicherfähigkeit einer Hauswand ist dann für den Wärmeschutz des Hauses von Bedeutung, wenn die Innen-Temperatur eines Hauses z.B. aufgrund eines Heizungsausfalls nicht mehr auf dem gleichen Niveau gehalten werden kann. Ist dann die Wärmespeicherfähigkeit der Hauswand zu gering, kann die Temperatur der inneren Wandoberfläche kurzfristig rapide absinken.

Dies wirkt im Sommer natürlich auch von der anderen Seite. Wärmespeichernde Außenwände verhindern ein starkes Ansteigen der Temperatur an der Innenseite der Außenwand und damit ein extremes Ansteigen der Innenraumtemperatur.

Kinderzimmer und Jugendzimmer

Kinderzimmer und Jugendzimmer (wo liegt die Grenze zwischen den beiden?) sind wichtige Räume innerhalb des Hauses. Berücksichtigen Sie daher bei Ihrem Hausbau nicht nur den heutigen Zustand, sondern auch die Entwicklung der Kinder.

 

 

 

Wenn das Kinderzimmer oder das Jugendzimmer nach Südosten oder Süden ausgerichtet wird, profitieren Ihre Kinder auch im Winter von der Sonnenstrahlung. Bei reinen Westlagen erwärmen sie sich im Sommer meist zu stark.

Bei der Bauplanung für den Hausbau sollten Sie je nach Alter der Kinder, die Lage des Kinder- oder Jugendzimmers berücksichtigen. Ein Kinderzimmer für kleinere Kinder sollte immer in der Nähe des Elternschlafzimmers liegen. Ein Kinderzimmer muß viel Platz zum Spielen bieten. Bedenken Sie auch, daß Kinder größer werden. Das Kinderzimmer muß also auch mitwachsen können, es wird dann zum Jugendzimmer.

Kinderzimmer

Kleine Kinder brauchen viel Platz in ihrem Kinderzimmer, denn sie wollen Toben, Turnen, Bauen, Spielen und sich viel bewegen. Aber auch für die ruhigeren Beschäftigungsmöglichkeiten, wie Malen, Basteln und Bücher betrachten, sollte vorgesorgt worden sein. Wenn dieses "Kinder-Paradies " noch mit einer Kletterwand und einem Hochbett ausgestattet ist, haben Sie in Ihrem Hausbau ein ideales Kinderzimmer verwirklicht.

An die Möbel für kleine Kinder werden erhöhte Anforderungen gestellt. Mit der Erfüllung dieser Anforderungen sichern Sie Ihren Kindern ein sicheres Zuhause. Die Kleinkindermöbel sollen leicht sein und sich auch von den Kindern transportieren lassen. Darüber hinaus müssen sie robust, kipp- und standfest sein, dürfen aber keine scharfen Kanten und Ecken haben. Denken Sie daran, daß für die kleineren Kinder die Möbel nicht nur Einrichtungsgegenstände, sondern auch Spielzeug sind.

Die etwas älteren Kinder benötigen in ihrem Kinderzimmer nicht nur Gelegenheiten zum Spielen, sondern auch Platz für Bücher, Zeitschriften, Medien und für ihre Freunde. Die Schulzeit verändert nämlich das bisherige Kinderleben sehr stark. Die Hausaufgaben müssen an einem hierfür vorgesehenen Arbeitsplatz erledigt werden und wenn mal ein Freund oder eine Freundin über Nacht bleiben will, braucht man im Kinderzimmer auch noch eine weitere Schlafgelegenheit. Das ist beim Hausbau hinsichtlich der Zimmergröße und der anzuschaffenden Möbel zu berücksichtigen.

Jugendzimmer

Wenn aus dem Kind ein Jugendlicher wird, benötigt es ein Jugendzimmer. Der oder die Jugendliche wird immer selbständiger und braucht sein eigenes Reich innerhalb des Hauses, was nun nicht mehr unmittelbar neben dem Schlafzimmer der Eltern liegen muss. Jugendbetten, Jugendschränke, Schreibtische und Sofas für Jugendliche sind jetzt gefragt.

Es werden Sitzplätze für die Freunde benötigt, der Schreibtisch muss vergrößert werden. Die persönlichen Dinge werden immer mehr und es wird mehr Stauraum benötigt. Bei der Hausbau- Planung kann hierfür bereits Vorsorge getroffen werden. Die Einrichtung und die farbliche Gestaltung sollten nach den Vorstellungen der jungen Menschen vorgenommen werden, auch wenn das den Erwachsenen nicht immer gefällt. Hier ist meist ein Jugendzimmer Komplett Set die optimale Lösung.

In einem kleinen Zimmer kann dadurch Platz gewonnen werden, indem man die Raumhöhe ausnutzt und hohe Einbauschränke anfertigen lässt. Als Sitz- und Schlafgelegenheit bietet sich eine Schlafcouch an, die einen modernen, wohnlichen Charakter vermittelt und doch zweckmäßig ist.

Badezimmer

Funktionalität, Technik und Design für Körper, Geist und Seele

Mit diesen Wünschen sind die Ansprüche des Verbrauchers beim heutigen Hausbau zu beschreiben, wenn  es um die Einrichtung eines modernen Badezimmers geht. Diese Ansprüche gelten nicht nur für das Bad, sondern auch für Dusche, WC und Gäste-WC.


Die Einrichtung und Ausstattung eines Bades wird heute nicht mehr nur unter dem Aspekt der Abstimmung von Funktionalität und Technik gesehen, vielmehr will man heute ein Badezimmer gestalten, das mehr und mehr auch ein Gesamtkonzept für Körper, Geist und Seele geworden ist. Die optimierte Ausnutzung funktionellen Komforts steht allerdings unter der Prämisse, beim Hausbau soviel Energie einzusparen, wie es möglich und nötig ist.


Die Ausgestaltung und Planung eines Bades wird entscheidend beeinflusst von der Kreativität des Planers, den Funktionalitätswünschen des Bauherren und letztendlich oder auch zuerst von den finanziellen Mitteln für den Hausbau.

Ein modernes Badezimmer erinnert an und ist meist auch ein Erlebnis- und Wellness-Bad. Im fortschrittlichen Hausbau bietet es Platz für Whirlpools, Whirlwannen, Dampfduschen, Lichtduschen, mehrere Waschtische und vereint zusätzliche Möglichkeiten der Gestaltung im Bereich attraktiver Duschen oder Badewannen sowie für WC- und Bidetkombinationen.

Badmöbel, Armaturen, Spiegel und Accessoires können die Glanzlichter in jedem Einrichtungskonzept für Ihr Bad sein. Eine Menge an unterschiedlichen Formen, Farben, Materialien und Materialkombinationen gibt dem Gestalter schier unendliche Möglichkeiten, seine Vorstellungen eines Badezimmers zu verwirklichen.

Es ist glücklicherweise lange her, daß die Heizkörper im Bad, meist hässlich unter dem Fenster angebracht wurden, wo sie als Selbstzweck Verwendung fanden. Heute sind sie im zeitgemäßen Hausbau durch die individuellen Formen und Verwendungen, z.B. als Handtuchhalter, Gestaltungselemente, die in jedem Badezimmer gern gesehen werden.

Nicht zuletzt eine designorientierte Lichtanordnung und Beleuchtung mit Neon, Halogen oder Soft-light tragen dazu bei, daß das Bad ins rechte Licht gerückt wird. Weiche und farbige Illuminationen geben den Wohlfühlbereichen innerhalb des Badezimmers erst die richtige Atmosphäre.

Von der Lage innerhalb des Hauses her sollte das Badezimmer in Richtung Norden ausgerichtet sein und in der Nähe des Schlafzimmers liegen. Das Badezimmer sollte, speziell beim heutigen Hausbau, durch Fenster belicht- und belüftbar sein. In großen Häusern ist manchmal zweckmäßig, an Stelle eines großen Bades zwei kleine Badezimmer oder eine separate zweite Dusche einzurichten. Die Errichtung eines Gäste-WC sollte mittlerweile Usus sein.

Gemäß DIN 18022 sind Bad und WC selbständige Räume.

Grundsätzlich sollten daher auch bei der Hausbau- Planung immer zwei getrennte Räume für Bad und WC oder Dusche und WC vorgesehen werden. Bad und WC können auch so eingerichtet werden, daß man sie vom Schlafzimmer aus betreten kann. Dies sollte aber nur der Fall sein, wenn das WC oder ein anderes Bad mit WC vom Flur aus erreichbar ist.

Welche Sanitärobjekte und Badmöbel für Ihr Badezimmer in Frage kommen, wie Sie Ihr Badezimmer planen können und welche fantastischen Möglichkeiten es heute für die Einrichtung des Bades gibt, können Sie in unserem Ratgeber Badezimmer sehr ausführlich verfolgen. Dort erhalten Sie viele weitere umfangreiche Informationen über das Badezimmer im modernen Hausbau.

Das Schlafzimmer

Dem Schlafzimmer sollte beim Hausbau besondere Beachtung geschenkt werden. Es ist das Zimmer des Hauses, in dem die Bewohner schlafen, um Kraft zu tanken und sich zu erholen.


 

Um seinen Zweck erfüllen zu können, enthält das Zimmer mindestens ein Bett, in der Regel ein Doppelbett. Das Schlafzimmer besteht in seiner einfachen Form in der Regel aus einem Doppelbett, zwei Nachttischen und einem Kleiderschrank. Der Fußboden ist in vielen Fällen mit einem Teppichboden ausgelegt.


Bei der Planung des Hausbaus sollten Sie darauf achten, dass das Schlafzimmer im ruhigen Bereich des Hauses liegt. Aus praktischen Gründen empfiehlt es sich, die Räume so anzuordnen, dass das Schlafzimmer möglichst in der Nähe von Bad und Kinderzimmer liegt. Die Lage des Schlafzimmers sollte sich innerhalb des Hauses in Richtung Osten orientieren, auf keinen Fall aber zur Straßenseite des Hauses.

Für die Größe des Schlafzimmers sind die persönlichen Bedürfnisse und die finanziellen Möglichkeiten ausschlaggebend. Dabei sollten Sie bereits bei der Hausbau- Planung berücksichtigen, ob das Schlafzimmer als reines Schlafzimmer oder als Mehrzweckraum genutzt werden soll. Bei der Nutzung als Mehrzweckraum sollte dann auch Platz für eine kleine Schreibecke, einen Platz zum Fernsehen oder einer Leseecke sein.

Ihre persönlichen Wünsche und Vorlieben bezüglich des Bettentyps, nämlich ob kleines Doppelbett, ein großes französisches Bett oder zwei getrennte Betten aufgestellt werden sollen und ob es ein Federbett oder ein Wasserbett sein soll, ob das Bett aus Holz oder Metall hergestellt wird, das alles entscheidet mit, welche Grundfläche Sie bei Ihrem Hausbau für Ihr Schlafzimmer einplanen müssen.

Heute benötigt man neben dem Nachttisch zur Ablage von Brille und Buch auch noch Ablage- oder Stellflächen für Zeitschriften, Bücher, Radiowecker, Leseleuchten, Herrendiener und auch ein Fernsehapparat gehört bei vielen Menschen heute zur notwendigen Schlafzimmer– Einrichtung.

Bei einem modernen Hausbau sollte man mit seinem Architekten auch über die Schrankflächen sprechen. Man kann Einbauschränke als Raumteiler einplanen, einen Platz für den Traum aller Hausfrauen, einen begehbaren Kleiderschrank, schaffen und überlegen, ob ein Ankleideraum zwischen Bad und Schlafzimmer nicht auch noch in Frage käme.

Das Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist beim heutigen Hausbau in den meisten Fällen sicherlich das größte und am meisten frequentierte Zimmer im ganzen Haus. Während in früheren Zeiten ein Kamin im Mittelpunkt des Wohnzimmers stand, ist heute der Fernseher das typische Erkennungszeichen für ein Wohnzimmer.


Meistens werden Sie ein Wohnzimmer einrichten, das typisch für ein deutsches Wohnzimmer ist. Da besteht die Einrichtung nämlich aus einer Couchgarnitur, einem Couchtisch, einem Wandschrank, einem Regal und/oder einem Schrank für Fernsehen und Unterhaltungselektronik.


Grundsätzlich sollten Sie bei der Planung des Wohnzimmers bedenken, diesen Wohnbereich nach Süden zu orientieren. Für Ihr Haus sollten Sie auch eine Verbindung zum Außenbereich, also zur Terrasse einplanen. Noch besser ist es, wenn Sie bei Ihrem Hausbau einen Wintergarten, der direkt vom Wohnzimmer zu erreichen ist, einplanen.

Da das Wohnzimmer für den Aufenthalt der gesamten Familie während des Tages vorgesehen ist, muß dieser Raum am größten und schönsten sein. Das Wohnzimmer erfüllt eine Multifunktion, denn hier wird gelesen, ferngesehen, Musik gehört, hier werden Freunde und Gäste empfangen und vielfach auch bewirtet. Dafür muß das Wohnzimmer eingerichtet sein.

Der Einrichtungsstil Ihres Wohnzimmers ist Ihre eigene Geschmackssache und sollte sich nach dem sonstigen Stil Ihre Hausbaus richten. Es kann sich um ein konservatives, modernes, lässiges oder elegantes Wohnzimmer handeln. Die dafür entscheidende Rolle spielen die Sitzmöbel, die Raumgestaltung und die dekorativen Elemente.

Die Einrichtung hat sich nach den tatsächlichen Bedürfnissen ihrer Bewohner zu richten. Eine Familie mit mehreren Kindern wird das Wohnzimmer anders, als ein berufstätiges Ehepaar einrichten, ein Single anders als eine Mehr-Generationen- Familie. 

Natürlich sind bei der Einrichtung des Wohnzimmers im modernen Hausbau auch Modetrends zu berücksichtigen. Allerdings finden auch viele andere Aspekte, wie die räumlichen Möglichkeiten, die gesellschaftlichen Verpflichtungen, die finanziellen Mittel und die individuellen Vorstellungen von und Ansprüche an Wohnqualität ihren Niederschlag.