Als Niedrigenergiehaus bezeichnet man ein Haus, das einen geringeren Energieverbrauch hat, als das jeweilige gesetzlich geforderte energietechnische Anforderungsniveau für den Hausbau vorschreibt. Derzeit gilt in Deutschland das Anforderungsniveau der EnEV, Energieeinsparverordnung nach der Novellierung vom September 2004.
Beim Hausbau in der Schweiz bezeichnet man ein Niedrigenergiehaus als ein im Minergiestandard gebautes Haus.
Unter Niedrigenergiehaus ist zur Zeit also ein Wohnhaus zu verstehen, welches einen Jahresenergiebedarf von allerhöchstens 6 Liter Heizöl pro Quadratmeter pro Jahr (60 kWh/qm-a) hat.
Ein Niedrigenergie-Haus im Sinne der Gütegemeinschaft Niedrigenergie-Häuser e.V. ist ein Hausbau, dessen baulicher Wärmeschutz rund um die gesamte Gebäudehülle darauf abgestimmt ist, gegenüber der heutigen Energieeinsparverordnung (EnEV) um 30 % geringere Wärmeverluste zu erreichen.
Durch die bei diesem Hausbau erforderlichen zusätzlichen Anforderungen an die Haustechnik wird darüber hinaus der Heizwärmebedarf noch weiter verringert. Für das Niedrigenergiehaus beinhaltet das nicht nur Anforderungen an die Wärmedämmung der Regelflächen und Sonderbauteile, sondern auch an die Vermeidung oder Minimierung von Wärmebrücken, an eine mehr als nur normgerechte Luftdichtheit des Hauses, sowie an eine angepasste Heizung und Lüftung. Die Maxime muß sein, man soll Energie sparen und sich Wohlfühlen.
Die wesentlichen Einzelanforderungen an das Niedrigenergiehaus sind dabei:
Baulicher Wärmeschutz beim gesamten Hausbau durch wirkungsvolle Wärmedämmung aller Außenbauteile und Minimierung der Wärmebrücken.
Zur Wärmebrückenvermeidung wird eine ununterbrochene wärmedämmende Schicht rund um das Haus angestrebt, die nicht von Materialien mit Lambda-Werten über 0,22 W/mK durchstoßen wird.
Luftdichtheit: Die Luft-Undichtheit der Gebäudehülle muß um wenigstens ein Drittel niedriger sein, als es die DIN 4108/7 für Gebäude mit Lüftungsanlagen erlaubt, nur dann ist ein luftdichtes Bauen für mehr Energieeffizienz möglich.
Heizungsanlage: Bei Verwendung von Gas für den Hausbau sind Brennwertkessel mit RAL-Umweltzeichen Nr.61, bei Öl sind Kessel mit RAL-Umweltzeichen Nr. 46 einzubauen.
Bei der Warmwasser – Bereitung sind möglichst geringe Umwandlungs-, Bereitschafts-, Verteil- und Regelverluste anzustreben.
Bezüglich der Lüftung sind zur Sicherstellung der Lufthygiene und Energieeinsparung im Niedrigenergiehaus Abluftanlagen oder Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung einzubauen.
Nur wer diese Bedingungen bei seinem Hausbau erfüllt, erhält das Gütesiegel
RAL-Gütezeichen Niedrigenergie-Bauweise.
Der Bedeutung des Wärmeschutzes beim Hausbau ist in den letzten Jahren einem Wandel unterzogen worden. Lange Zeit ging man nur davon aus, den sogenannten hygienischen Wärmeschutz weiter zu entwickeln. Der hygienische Wärmeschutz verstand sich darin, Feuchteschäden zu vermeiden. Gemeint sind damit Schimmelbildungen und die Korrosion von Bauteilen.
Heute hat sich das Bild geändert, man beurteilt den Wärmeschutz nach energierelevanten und ökologisch - ökonomischen Gesichtspunkten.
Die Beachtung der ökologischen Auswirkungen des Energieverbrauches, darum geht es heute, wenn vom Wärmeschutz beim Hausbau gesprochen wird. Die Anforderungen an den hygienische Wärmeschutz sind mit der Festlegung von Mindestanforderungen an die wärmeschutztechnischen Eigenschaften der Einzelbauteile wie Außenwand, Fenster, Dach und Decken durch die U-Werte erfüllt worden.
Zum Wärmeschutz beim Hausbau gehört auch, die richtige Lüftung. In den meisten Fällen müssen die Lüftungsverhaltensformen der Bevölkerung geändert werden. Das oft praktizierte übermäßige Lüften muß vermieden werden.
Die Bedeutung der energiegerechten Ausrichtung des Gebäudekörpers ist bei vielen Bauherren und auch Architekten bis heute meist nicht bedacht worden. Dabei ist es nicht gar nicht so schwierig, auch bei Ihrem Hausbau die Aspekte des Windschutzes, der Beschattung durch Bäume und Sträucher und die Ausrichtung des Grundrisses nach der Sonne, zu berücksichtigen.
Der Wärmeschutz beim Hausbau umfasst alle Maßnahmen zur Verringerung der Wärmeübertragung durch die Umgebungsflächen eines Gebäudes. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Grundbegriffe.
Die Menge der durch die Hauswand fließenden Wärme nennt man Wärmeleitung, die Rechengröße heißt Wärmeleitfähigkeit.
Der Wärmeaustausch geschieht dadurch, daß die sich bewegende warme Luft Wärme an die Wandoberflächen überträgt. Den Messwert dafür nennt man Wärmeübergangswiderstand, er wird mit dem Buchstaben R benannt.
Zählt man zu inneren und äußeren Wärmeübergangswert noch den Dämmwert der Hauswand hinzu, so erhält man den sogenannten Wärmedurchgangswiderstand.
Weitere wärmetechnisch interessante Bemessungswerte sind die Wärmeleitfähigkeit und der Wärmedurchlasswiderstand.
Um ausreichenden sommerlichen Wärmeschutz zu gewährleisten, ist das Einhalten der Mindest-Wärmedurchlass-Widerstände dringend erforderlich.
Damit es nicht zu übermäßigen Erwärmungen oder Abkühlungen der Hauswände kommt, ist eine ausreichende Wärmespeicherfähigkeit erforderlich.
Die Wärmespeicherfähigkeit einer Hauswand ist dann für den Wärmeschutz des Hauses von Bedeutung, wenn die Innen-Temperatur eines Hauses z.B. aufgrund eines Heizungsausfalls nicht mehr auf dem gleichen Niveau gehalten werden kann. Ist dann die Wärmespeicherfähigkeit der Hauswand zu gering, kann die Temperatur der inneren Wandoberfläche kurzfristig rapide absinken.
Dies wirkt im Sommer natürlich auch von der anderen Seite. Wärmespeichernde Außenwände verhindern ein starkes Ansteigen der Temperatur an der Innenseite der Außenwand und damit ein extremes Ansteigen der Innenraumtemperatur.
Kinderzimmer und Jugendzimmer (wo liegt die Grenze zwischen den beiden?) sind wichtige Räume innerhalb des Hauses. Berücksichtigen Sie daher bei Ihrem Hausbau nicht nur den heutigen Zustand, sondern auch die Entwicklung der Kinder.
Wenn das Kinderzimmer oder das Jugendzimmer nach Südosten oder Süden ausgerichtet wird, profitieren Ihre Kinder auch im Winter von der Sonnenstrahlung. Bei reinen Westlagen erwärmen sie sich im Sommer meist zu stark.
Bei der Bauplanung für den Hausbau sollten Sie je nach Alter der Kinder, die Lage des Kinder- oder Jugendzimmers berücksichtigen. Ein Kinderzimmer für kleinere Kinder sollte immer in der Nähe des Elternschlafzimmers liegen. Ein Kinderzimmer muß viel Platz zum Spielen bieten. Bedenken Sie auch, daß Kinder größer werden. Das Kinderzimmer muß also auch mitwachsen können, es wird dann zum Jugendzimmer.
Kinderzimmer
Kleine Kinder brauchen viel Platz in ihrem Kinderzimmer, denn sie wollen Toben, Turnen, Bauen, Spielen und sich viel bewegen. Aber auch für die ruhigeren Beschäftigungsmöglichkeiten, wie Malen, Basteln und Bücher betrachten, sollte vorgesorgt worden sein. Wenn dieses "Kinder-Paradies " noch mit einer Kletterwand und einem Hochbett ausgestattet ist, haben Sie in Ihrem Hausbau ein ideales Kinderzimmer verwirklicht.
An die Möbel für kleine Kinder werden erhöhte Anforderungen gestellt. Mit der Erfüllung dieser Anforderungen sichern Sie Ihren Kindern ein sicheres Zuhause. Die Kleinkindermöbel sollen leicht sein und sich auch von den Kindern transportieren lassen. Darüber hinaus müssen sie robust, kipp- und standfest sein, dürfen aber keine scharfen Kanten und Ecken haben. Denken Sie daran, daß für die kleineren Kinder die Möbel nicht nur Einrichtungsgegenstände, sondern auch Spielzeug sind.
Die etwas älteren Kinder benötigen in ihrem Kinderzimmer nicht nur Gelegenheiten zum Spielen, sondern auch Platz für Bücher, Zeitschriften, Medien und für ihre Freunde. Die Schulzeit verändert nämlich das bisherige Kinderleben sehr stark. Die Hausaufgaben müssen an einem hierfür vorgesehenen Arbeitsplatz erledigt werden und wenn mal ein Freund oder eine Freundin über Nacht bleiben will, braucht man im Kinderzimmer auch noch eine weitere Schlafgelegenheit. Das ist beim Hausbau hinsichtlich der Zimmergröße und der anzuschaffenden Möbel zu berücksichtigen.
Jugendzimmer
Wenn aus dem Kind ein Jugendlicher wird, benötigt es ein Jugendzimmer. Der oder die Jugendliche wird immer selbständiger und braucht sein eigenes Reich innerhalb des Hauses, was nun nicht mehr unmittelbar neben dem Schlafzimmer der Eltern liegen muss. Jugendbetten, Jugendschränke, Schreibtische und Sofas für Jugendliche sind jetzt gefragt.
Es werden Sitzplätze für die Freunde benötigt, der Schreibtisch muss vergrößert werden. Die persönlichen Dinge werden immer mehr und es wird mehr Stauraum benötigt. Bei der Hausbau- Planung kann hierfür bereits Vorsorge getroffen werden. Die Einrichtung und die farbliche Gestaltung sollten nach den Vorstellungen der jungen Menschen vorgenommen werden, auch wenn das den Erwachsenen nicht immer gefällt. Hier ist meist ein Jugendzimmer Komplett Set die optimale Lösung.
In einem kleinen Zimmer kann dadurch Platz gewonnen werden, indem man die Raumhöhe ausnutzt und hohe Einbauschränke anfertigen lässt. Als Sitz- und Schlafgelegenheit bietet sich eine Schlafcouch an, die einen modernen, wohnlichen Charakter vermittelt und doch zweckmäßig ist.
Funktionalität, Technik und Design für Körper, Geist und Seele
Mit diesen Wünschen sind die Ansprüche des Verbrauchers beim heutigen Hausbau zu beschreiben, wenn es um die Einrichtung eines modernen Badezimmers geht. Diese Ansprüche gelten nicht nur für das Bad, sondern auch für Dusche, WC und Gäste-WC.
Die Einrichtung und Ausstattung eines Bades wird heute nicht mehr nur unter dem Aspekt der Abstimmung von Funktionalität und Technik gesehen, vielmehr will man heute ein Badezimmer gestalten, das mehr und mehr auch ein Gesamtkonzept für Körper, Geist und Seele geworden ist. Die optimierte Ausnutzung funktionellen Komforts steht allerdings unter der Prämisse, beim Hausbau soviel Energie einzusparen, wie es möglich und nötig ist.
Die Ausgestaltung und Planung eines Bades wird entscheidend beeinflusst von der Kreativität des Planers, den Funktionalitätswünschen des Bauherren und letztendlich oder auch zuerst von den finanziellen Mitteln für den Hausbau.
Ein modernes Badezimmer erinnert an und ist meist auch ein Erlebnis- und Wellness-Bad. Im fortschrittlichen Hausbau bietet es Platz für Whirlpools, Whirlwannen, Dampfduschen, Lichtduschen, mehrere Waschtische und vereint zusätzliche Möglichkeiten der Gestaltung im Bereich attraktiver Duschen oder Badewannen sowie für WC- und Bidetkombinationen.
Badmöbel, Armaturen, Spiegel und Accessoires können die Glanzlichter in jedem Einrichtungskonzept für Ihr Bad sein. Eine Menge an unterschiedlichen Formen, Farben, Materialien und Materialkombinationen gibt dem Gestalter schier unendliche Möglichkeiten, seine Vorstellungen eines Badezimmers zu verwirklichen.
Es ist glücklicherweise lange her, daß die Heizkörper im Bad, meist hässlich unter dem Fenster angebracht wurden, wo sie als Selbstzweck Verwendung fanden. Heute sind sie im zeitgemäßen Hausbau durch die individuellen Formen und Verwendungen, z.B. als Handtuchhalter, Gestaltungselemente, die in jedem Badezimmer gern gesehen werden.
Nicht zuletzt eine designorientierte Lichtanordnung und Beleuchtung mit Neon, Halogen oder Soft-light tragen dazu bei, daß das Bad ins rechte Licht gerückt wird. Weiche und farbige Illuminationen geben den Wohlfühlbereichen innerhalb des Badezimmers erst die richtige Atmosphäre.
Von der Lage innerhalb des Hauses her sollte das Badezimmer in Richtung Norden ausgerichtet sein und in der Nähe des Schlafzimmers liegen. Das Badezimmer sollte, speziell beim heutigen Hausbau, durch Fenster belicht- und belüftbar sein. In großen Häusern ist manchmal zweckmäßig, an Stelle eines großen Bades zwei kleine Badezimmer oder eine separate zweite Dusche einzurichten. Die Errichtung eines Gäste-WC sollte mittlerweile Usus sein.
Gemäß DIN 18022 sind Bad und WC selbständige Räume.
Grundsätzlich sollten daher auch bei der Hausbau- Planung immer zwei getrennte Räume für Bad und WC oder Dusche und WC vorgesehen werden. Bad und WC können auch so eingerichtet werden, daß man sie vom Schlafzimmer aus betreten kann. Dies sollte aber nur der Fall sein, wenn das WC oder ein anderes Bad mit WC vom Flur aus erreichbar ist.
Welche Sanitärobjekte und Badmöbel für Ihr Badezimmer in Frage kommen, wie Sie Ihr Badezimmer planen können und welche fantastischen Möglichkeiten es heute für die Einrichtung des Bades gibt, können Sie in unserem Ratgeber Badezimmer sehr ausführlich verfolgen. Dort erhalten Sie viele weitere umfangreiche Informationen über das Badezimmer im modernen Hausbau.
Dem Schlafzimmer sollte beim Hausbau besondere Beachtung geschenkt werden. Es ist das Zimmer des Hauses, in dem die Bewohner schlafen, um Kraft zu tanken und sich zu erholen.
Um seinen Zweck erfüllen zu können, enthält das Zimmer mindestens ein Bett, in der Regel ein Doppelbett. Das Schlafzimmer besteht in seiner einfachen Form in der Regel aus einem Doppelbett, zwei Nachttischen und einem Kleiderschrank. Der Fußboden ist in vielen Fällen mit einem Teppichboden ausgelegt.
Bei der Planung des Hausbaus sollten Sie darauf achten, dass das Schlafzimmer im ruhigen Bereich des Hauses liegt. Aus praktischen Gründen empfiehlt es sich, die Räume so anzuordnen, dass das Schlafzimmer möglichst in der Nähe von Bad und Kinderzimmer liegt. Die Lage des Schlafzimmers sollte sich innerhalb des Hauses in Richtung Osten orientieren, auf keinen Fall aber zur Straßenseite des Hauses.
Für die Größe des Schlafzimmers sind die persönlichen Bedürfnisse und die finanziellen Möglichkeiten ausschlaggebend. Dabei sollten Sie bereits bei der Hausbau- Planung berücksichtigen, ob das Schlafzimmer als reines Schlafzimmer oder als Mehrzweckraum genutzt werden soll. Bei der Nutzung als Mehrzweckraum sollte dann auch Platz für eine kleine Schreibecke, einen Platz zum Fernsehen oder einer Leseecke sein.
Ihre persönlichen Wünsche und Vorlieben bezüglich des Bettentyps, nämlich ob kleines Doppelbett, ein großes französisches Bett oder zwei getrennte Betten aufgestellt werden sollen und ob es ein Federbett oder ein Wasserbett sein soll, ob das Bett aus Holz oder Metall hergestellt wird, das alles entscheidet mit, welche Grundfläche Sie bei Ihrem Hausbau für Ihr Schlafzimmer einplanen müssen.
Heute benötigt man neben dem Nachttisch zur Ablage von Brille und Buch auch noch Ablage- oder Stellflächen für Zeitschriften, Bücher, Radiowecker, Leseleuchten, Herrendiener und auch ein Fernsehapparat gehört bei vielen Menschen heute zur notwendigen Schlafzimmer– Einrichtung.
Bei einem modernen Hausbau sollte man mit seinem Architekten auch über die Schrankflächen sprechen. Man kann Einbauschränke als Raumteiler einplanen, einen Platz für den Traum aller Hausfrauen, einen begehbaren Kleiderschrank, schaffen und überlegen, ob ein Ankleideraum zwischen Bad und Schlafzimmer nicht auch noch in Frage käme.
Das Wohnzimmer ist beim heutigen Hausbau in den meisten Fällen sicherlich das größte und am meisten frequentierte Zimmer im ganzen Haus. Während in früheren Zeiten ein Kamin im Mittelpunkt des Wohnzimmers stand, ist heute der Fernseher das typische Erkennungszeichen für ein Wohnzimmer.
Meistens werden Sie ein Wohnzimmer einrichten, das typisch für ein deutsches Wohnzimmer ist. Da besteht die Einrichtung nämlich aus einer Couchgarnitur, einem Couchtisch, einem Wandschrank, einem Regal und/oder einem Schrank für Fernsehen und Unterhaltungselektronik.
Grundsätzlich sollten Sie bei der Planung des Wohnzimmers bedenken, diesen Wohnbereich nach Süden zu orientieren. Für Ihr Haus sollten Sie auch eine Verbindung zum Außenbereich, also zur Terrasse einplanen. Noch besser ist es, wenn Sie bei Ihrem Hausbau einen Wintergarten, der direkt vom Wohnzimmer zu erreichen ist, einplanen.
Da das Wohnzimmer für den Aufenthalt der gesamten Familie während des Tages vorgesehen ist, muß dieser Raum am größten und schönsten sein. Das Wohnzimmer erfüllt eine Multifunktion, denn hier wird gelesen, ferngesehen, Musik gehört, hier werden Freunde und Gäste empfangen und vielfach auch bewirtet. Dafür muß das Wohnzimmer eingerichtet sein.
Der Einrichtungsstil Ihres Wohnzimmers ist Ihre eigene Geschmackssache und sollte sich nach dem sonstigen Stil Ihre Hausbaus richten. Es kann sich um ein konservatives, modernes, lässiges oder elegantes Wohnzimmer handeln. Die dafür entscheidende Rolle spielen die Sitzmöbel, die Raumgestaltung und die dekorativen Elemente.
Die Einrichtung hat sich nach den tatsächlichen Bedürfnissen ihrer Bewohner zu richten. Eine Familie mit mehreren Kindern wird das Wohnzimmer anders, als ein berufstätiges Ehepaar einrichten, ein Single anders als eine Mehr-Generationen- Familie.
Natürlich sind bei der Einrichtung des Wohnzimmers im modernen Hausbau auch Modetrends zu berücksichtigen. Allerdings finden auch viele andere Aspekte, wie die räumlichen Möglichkeiten, die gesellschaftlichen Verpflichtungen, die finanziellen Mittel und die individuellen Vorstellungen von und Ansprüche an Wohnqualität ihren Niederschlag.
In großflächigen Häusern ist das Esszimmer meistens zwischen Küche und Wohnzimmer angeordnet. Von der Lage im Haus her sollten beim modernen Hausbau Esszimmer Richtung Westen, mit einem Ausgang zur Terrasse und einer Anbindung zum Garten eingerichtet werden.
Sofern das Esszimmer nicht durch eine Küchentheke zur offenen Küche hin konzipiert ist, kann man das Esszimmer durch große Flügeltüren mit dem Wohnraum verbinden.
Wenn bei Ihrem Hausbau aus Platzgründen kein separates Esszimmer eingerichtet werden kann, dann sind die Essbereiche bei der Hausbau- Planung innerhalb der zu diesem Zweck benutzten Räume abzustimmen.
Die Esszimmer- Einrichtung
Vom Einrichtungsstil her sollte die Esszimmer- Einrichtung dem sonstigen Design des Hauses angepasst werden. Moderne Esszimmer bieten viele Möglichkeiten, seinen eigenen Stil zu kreieren. Esszimmertische, Esszimmerstühle oder -bänke, sowie Kommoden und Schränke lassen viel Platz für Interpretationen. Ob zeitlos, im skandinavischen Stil, im Landhausstil oder ganz modern im Industrial Style, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Esszimmertisch
Der Mittelpunkt eines jeden Esszimmers ist der Esstisch. Der Esstisch ist ein Treffpunkt für Freunde, die Familie, zum Feiern oder einfach nur für eine gesellige Runde. Da der Esstisch diese Aufgaben nicht fortwährend zu erfüllen hat, muss er flexibel gestaltbar sein. Ausziehtische sind bestens geeignet, sich den unterschiedlichsten Bedürfnissen in gewünschter Größenordnung anzupassen. Ein großer runder Tisch wirkt immer sehr gemütlich, nimmt jedoch mehr Platz in Anspruch, als ein rechteckiger Tisch. Das Angebot an Esszimmertischen ist groß, da es auch diverse Varianten gibt. Für den kleinen Essbereich bieten sich Ansteckplatten an, während es für die große Tafel doch schon ein Ausziehtisch sein sollte. Ob es dann ein Massivholztisch oder gar ein Designerstück sein soll, ist letztlich auch eine Frage der finanziellen Kapazität.
Die Beleuchtung des Esszimmers
Auch die Anforderungen an die Beleuchtung haben sich geändert. Esszimmerleuchten müssen blendfrei sein. Damit man seinem Gegenüber ohne Blendung ungestört in die Augen sehen kann, sollte der Abstand zwischen Tischplatte und Unterkante der Leuchte nicht mehr als 60 cm betragen. Wenn die richtige Lichtstimmung erzeugt werden kann, wird jedes Dinner noch ein wenig schöner. Durch den Einsatz einer indirekten Beleuchtung kommt Romantik auf, während Spots an der Zimmerdecke für einen modernen Charme stehen.
Die richtige Deko macht´s
Die richtige Dekoration vervollständigt das Esszimmer. Da das Auge ja bekanntlich mit isst, sollten Teller, Geschirr, Servietten, Blumenvasen mit Blumen und Kerzen auf die jeweilige Tafel und den jeweiligen Anlass abgestimmt werden. Auch Zimmerpflanzen und sonstige Dekoartikel können das Esszimmer noch aufwerten. Hierzu zählen auch Tischdecken und Teppiche.