Das Passivhaus

Das Passivhaus gibt es wirklich! Sie brauchen nie mehr Heizöl oder Gas zu kaufen!

Sie brauchen nicht einmal eine Heizung, statt einer Heizung benötigen Sie für diesen Hausbau eine Haustechnik mit Wärmerückgewinnung und eine Solaranlage. Dieses Haus nennt man Passivhaus.


Die Standards zur Errichtung des Hausbaus als Passivhaus werden vom Passivhaus-Institut Dr. Feist in Darmstadt geprüft. Der Nachweis des Passivhausstandards eines Gebäudes ist gemäß dem Passivhaus-Projektierungs-Paket (PHPP) des Passivhaus-Instituts zu führen.


Nach der Definition des Passivhaus-Instituts ist ein Passivhaus ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem zu erreichen ist.

Es bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m²a) und einem für den heutigen Hausbau geringen Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom von unter 120 kWh/(m²a).

Das Passivhaus ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH). Im Vergleich zum NEH benötigt ein Passivhaus 80% weniger Heizenergie, im Vergleich zu einem konventionellen Hausbau über 90%. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter aus.

Die Bauweise ist für die Erreichung des Standards Passivhaus nicht vorgeschrieben, es kann auch ein Fertighaus als Passivhaus errichtet werden.

Diese sensationelle Einsparung erreicht das Passivhaus allein durch seine beiden Hausbau- Grundprinzipien:

Wärmeverluste vermeiden und freie Wärmegewinne optimieren!

Zielsetzung für das Passivhaus ist es, mit einem geringen, überwiegend aus regenerativen Energien zu deckendem Energiebedarf, einen besseren Wohnkomfort zu erzielen, als im Niedrigenergiehaus.

Das bedeutet, daß für den Hausbau eines Passivhauses eine doppelt so hohe Wärmedämmung im Wand-, Boden-, und Dachbereich sowie eine strikte Vermeidung von Wärmebrücken und eine gute Luftdichtigkeit erzielt werden muß.

Erreicht wird solch ein Hausbau mit hochgedämmten Fenstern, die mit Dreifachverglasung und Dämmschichten in den Fensterrahmen und Fensterflügeln ausgestattet sind. Der bei diesem Hausbau rein rechnerisch erzielte Wärmebedarf liegt bei 15 kWh/ m²a. Er wird durch eine Lüftungsanlage mit einer Wärmepumpe und einer Wärmerückgewinnung gedeckt.

Die Warmwasseraufbereitung des Hauses erfolgt über eine Solaranlage und eine Wärmepumpe. Die Lüftungsanlage erzeugt durch einen kompletten Luftwechsel innerhalb von 2 Stunden ein angenehmes Raumklima.
Die Raumtemperatur im Passivhaus ist durch die geschlossene hohe Dämmebene an der Außenwand in allen Bereichen konstant und alle Oberflächen sind innen gleichmäßig warm.

Durch diese Maßnahmen beim Hausbau entfallen sämtliche Heizkörper, die Gas- oder Ölheizung sowie der Gasanschluss oder der erforderliche Öltank. Es wird auch kein Schornstein für das Passivhaus benötigt, wodurch auch die laufenden Kosten für den Schornsteinfeger entfallen. Diese Fakten schlagen bei der Gesamtkostenkalkulation für Ihren Hausbau positiv zu Buche.