KfW Häuser
KfW Häuser werden so genannt, weil die KfW Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) den Hausbau solcher Häuser mit besonders günstigen Krediten unterstützt. Es gibt die Varianten KfW 40- Haus und KfW 60 - Haus, wobei die Zahlen ausdrücken, wie hoch der Energiebedarf pro Jahr in kwh pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche sein darf.
Das KfW-40 Haus, richtiger KfW-Energiesparhaus 40
Ihr KfW-Energiesparhaus 40 muss zwei Kriterien einhalten, die den Energieverbrauch des Gebäudes widerspiegeln. Diese Kriterien stehen im Energiebedarfsausweis (der Energieausweis ist seit 2008 Pflicht), der für jeden Neubau von einem Sachverständigen zu erstellen ist.
Fragen Sie Ihren Architekten/Planer bzw. den Anbieter Ihres Hausbaus, ob diese Kriterien eingehalten werden:
Zum einen ist das die Kennziffer, die den Gesamtenergieverbrauch Ihres Gebäudes zum Ausdruck bringt, und zwar der Jahres-Primärenergiebedarf der nach EnEV (Energie-Einsparverordnung) nicht mehr als 40 kWh pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (An) betragen darf und zum anderen die Anforderung an die Qualität der thermischen Hülle Ihres Hausbaus.
Hier muss der auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche des Gebäudes bezogene spezifische Transmissionswärmeverlust den in der Energieeinsparverordnung (EnEV) angegebenen Höchstwert um mindestens 45 % unterschreiten.
Der KfW-40-Standard kann beim Hausbau über verschiedene Wege erreicht werden. Konventionelle Heizungssysteme können auch mit einer sehr großen Solaranlage und sehr guter Wärmedämmung diesen Energiestandard erreichen. Kostengünstiger kommt man, wenn man auf eine konventionelle Heizung verzichtet.
Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einer kleinen Wärmepumpe dienen als Heizung für das Wohnhaus. Im Notfall kann für einen höheren Wärmebedarf die Zuluft elektrisch erhitzt werden. Die Warmwasseraufbereitung für den Hausbau erfolgt über eine thermische Solaranlage.
Zusätzlich wird der KfW-40-Standard durch ein sehr gutes Wärmedämmsystem sowie einer kompakten Gebäudeform erreicht.
KfW-60 Haus, richtiger KfW-Energiesparhaus 60
Die Anforderungen für den Hausbau eines KfW-Energiesparhaus 60 verwenden die gleichen Kennziffern wie beim KfW-Energiesparhaus 40, jedoch sind die Anforderungen weniger streng:
Der Jahres-Primärenergiebedarf (Qp) nach der EnEV darf nicht mehr als 60 kWh pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (An) betragen und der auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche des Wohnhauses bezogene spezifische Transmissionswärmeverlust (Ht') unterschreitet den in der EnEV angegebenen Höchstwert um mindestens 30 %.
Die erforderlichen Kennzahlen werden nur dann erreicht, wenn Heiztechnik und energetische Qualität der Gebäudehülle optimal aufeinander abgestimmt sind. Das sollte der Sachverständige bereits bei der Planung des Hausbaus berücksichtigen.
Die Konditionen
Günstig: sehr günstige Zinsen
Noch günstiger: Zinssatz für KfW-Energiesparhäuser 40 und Passivhäuser werden zusätzlich vom Bund verbilligt
Sicher: Zinssatz wird für 10 Jahre festgeschrieben
Flexibel: Vorzeitige Rückzahlung auch in Teilbeträgen jederzeit kostenlos möglich
Aktuelle Zinssätze erfahren Sie hier: KfW Bank Zinssätze.
Textquelle: KfW Bank