Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Anbau Carport

Der Abschnitt Anbau Carport befasst sich mit dem Anbau eines Carports allgemein, beginnend mit den Carport- Typen Einzel oder Doppelcarport, über die verwendbaren Materialien für den Bau oder Anbau eines Carports, wie Holz, Stahl oder Aluminium und abschließend mit den Möglichkeiten, das Carport Dach zu gestalten, auch als Solardach oder Gründach (Dachbegrünung). Konstruktion, Größe, Entwässerung und die Vor- und Nachteile eines Carports sind weitere Themen, die hier behandelt werden.

 

 

Begriffsbestimmung – was ist ein Carport?

Ein Carport ist ein Unterstellplatz für Fahrzeuge. Er kann nach allen Seiten offen sein, kann aber auch nur teilweise offen erstellt werden, indem Wände gezogen werden oder der Carport als Anbau an ein bestehendes Gebäude (Haus oder Garage) errichtet wird. Der Carport ist in der Regel überdacht, um das oder die untergestellte(n) Fahrzeug(e) vor Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee oder Frost zu schützen.

Mit welchem Baumaterial kann  der Anbau errichtet werden?

Ein Carport wird überwiegend aus Fertigteilen errichtet. Als bevorzugte Baumaterialien für einen Carport Anbau haben sich dabei Holz, Aluminium und korrosionsgeschützter Edelstahl erwiesen. Verschiedentlich sind auch Carports aus Leichtbeton- Fertigteilen anzutreffen. Gemauerte Carports sind eher selten anzutreffen. Für die Dachdeckung werden bei Giebeldachkonstruktionen die Bedachungsmaterialien des Hauptgebäudes aus optischen Gründen bevorzugt.

Die Konstruktion des Carports

Der Carport steht auf mindestens vier Pfosten, die als Grundlage für jede Carport- Konstruktion anzusehen sind. Dies gilt auch, wenn der Carport als Anbau an ein bestehendes Gebäude errichtet wird. Bei teilgeschlossenen Carports sind die geschlossenen Wände nicht konstruktionsbedingt, sondern dienen nur der Optik und einem weiteren Schutz der untergestellten Fahrzeuge. Alle Pfosten sind auf Fundamente zu setzen, die in der Regel als quadratische Fundamente mit mindestens 80 cm Tiefe gegründet werden müssen.

Welche Dachformen und welche Dachart kann der Anbau haben?

In den Regelausführungen hat der Carport ein Flachdach, manchmal auch ein Pultdach. Andererseits gibt es keine konstruktiven Beschränkungen, sodass das Carport- Dach der Dachform des Hauptgebäudes (Giebeldach, Walmdach) angepasst werden kann. In jüngster Zeit sieht man auch vermehrt Solardächer und Dachbegrünungen auf dem Carport. Eine Übersicht über die möglichen Dachformen und Konstruktionen findet man hier im Internet.

Nachteil des Carports gegenüber einer Garage

Der Carport bietet für ein Fahrzeug geringeren Witterungsschutz als eine Garage und das Fahrzeug ist nicht zusätzlich gesichert. In der Autoversicherung z.B.  ist das Garagenauto dadurch günstiger als das Carport- Auto.

Vorteile des Carports gegenüber einer Garage

Der Hauptvorteil liegt in den Kosten. Eine Garage ist immer erheblich teurer als ein Carport. Insbesondere die für Freizeitfahrzeuge wie Wohnmobil oder Wohnwagen oder gewerbliche Fahrzeuge, wie Transporter oder Bully erforderliche Mindesthöhe der Decke ist bei einem Carport wesentlich leichter und kostengünstiger herzustellen, als bei einer Garage. Ein weiterer Vorteil des Carports ist sicherlich auch die ideale Luftzirkulation innerhalb des Anbaus, wodurch ein Auto im Carport besser abtrocknet, als in einer Garage.

Kann man einen Carport Anbau selbst errichten?

Man muss als Heimwerker nicht sonderlich begabt sein, um einen Carport oder Doppelcarport selbst zu bauen. Ein Carport- Bausatz kann man in einem Baumarkt oder sogar im Internet erwerben und sich frei Haus liefern lassen. Die Auswahl an Carports ist recht groß und ein günstiger Carport kann bereits für weniger als 500 €  Euro erworben werden. Im Normalfall liegt den Bausätzen für einen Carport ein guter Bauplan bei und man kann sofort mit dem Selbstbau des Carports beginnen.

Entwässerung

Für einen Carport, speziell einen Doppelcarport, hat man aufgrund der großen Dachfläche auch die Ableitung des Regenwassers zu bedenken. Je nach Größe des Carports sammelt sich auf dem Dach mehr oder weniger Regenwasser. Die Entwässerungsmöglichkeiten hängen von der Art des Daches ab. Flachdächer aus Kunststoff, Stahl oder Aluminium werden  mit einer Rinne entwässert. Bei den Giebeldächern greift man häufig auf eine optisch dem Hauptgebäude entsprechende Entwässerungslösung zurück. Aus ökologischen Gesichtspunkten ist auch eine Einbindung in eine Regenwassernutzungsanlage eine sinnvolle Lösung.

Die Übersicht:


Weitere lesenswerte Artikel und Berichte über den Anbau Carport finden Sie bei Hausbautipps24 unter den Titeln:

Einzelcarport

Der Einzelcarport ist in vielen Fällen die optimale und kostengünstigste Lösung für die Unterbringung Ihres Autos. Der Carport muss aber nicht nur dem Auto „passen“, sondern auch zum Haus passen. Das bedeutet, dass die Größe und der Standort des Carports bei allen Überlegungen für den Anbau oder Bau eines Carports im Vordergrund stehen. Danach ist die Ausführung des Carports bezüglich Material und zusätzlichen Einrichtungen zu betrachten.

 

Wie groß sollte der Einzelcarport sein?

Die Größe des Carports richtet sich nach der Größe des Fahrzeugs und nach dem gegebenenfalls notwendigen zusätzlichen Verwendungszweck. Die gängigen Carport-Maße (Außenmaß) für einzelnen Fahrzeugklassen kann man in etwa wie folgt zugrunde legen:


Einzelcarport für Klein- und Mittelklassewagen   

Breite  3,00 m bis 4,00 m
Länge  5,00 m bis 7,00 m
Höhe   2,10 m bis 2,40 m

 


Einzelcarport für Kfz der Ober- und Luxusklasse

Breite  3,50 m bis 4,00 m
Länge
5,40 m bis 9,00 m
Höhe 2,30 m bis 2,50 m


Bedenken Sie aber, dass die Breite des Carports größer sein muss, als die Durchfahrtsbreite für Ihr Auto.
Das Maß für die Durchfahrtsbreite wird zwischen den Pfosten bei der Carport-Einfahrt gemessen. Die Höhe des Carports ist auch nicht die Durchfahrtshöhe, sondern sie wird an den Außenmassen gemessen.

Sind zusätzliche Abstellflächen im Einzelcarport erforderlich?

Wenn der notwendige Flächenbedarf aufgrund der Fahrzeugart festgelegt ist, folgt die Überlegung, welche zusätzlichen Abstellflächen im Einzelcarport noch erforderlich sind. Dabei ergeben sich folgende Ansatzpunkte:

Soll der Carport mit einem zusätzlichen Abstellraum für die Unterbringung von Gartengeräten, Gartenmöbeln, Werkzeugen und Rasenmäher genutzt werden?

Können auch Fahrräder, Motorräder, Mofas oder andere Kleinfahrzeuge im Einzelcarport untergestellt werden?

Wenn derartige weitere Verwendungsmöglichkeiten genutzt werden sollen, ergibt sich noch zusätzlicher erheblicher Raumbedarf, der dann gegebenenfalls auch statt durch einen Einzelcarport mit einem Doppelcarport und bzw. oder mit einem Geräteraum, Abstellraum o.a. erfüllt werden muss.

Beispiel eines Einzelcarports mit Geräteraum

 

 

Wo kann der Einzelcarport aufgestellt werden?Für die Platzierung des Einzelcarports bietet sich drei Möglichkeiten an, vor dem Haus, als Anbau am Haus und hinter dem Haus

Einzelcarport vor dem Haus

Dieser Standort ist dann  zu wählen, wenn das Wohnhaus nicht direkt an der Straßenfront, sondern weiter zurück, mitten im Grundstück liegt. Bei dieser Lage des Hauses kann der Einzelcarport das Wohnhaus quasi ein wenig von der Straße abschirmen. Der Nachteil liegt in dem zusätzlichen Weg vom Carport zum Haus.

Einzelcarport als Anbau am Haus

Eine weit verbreitete Platzierung des Einzelcarports ist die direkt an das Haus angebaute Variante. Diese Möglichkeit hat die meisten Vorteile, da man bei geschicktem Anbau des Carports eine direkte Verbindung vom Carport in das Haus nutzen kann.

Einzelcarport hinter dem Haus

Diese Platzierung des Einzelcarports sollte nur eine Notlösung sein, denn sie benötigt den meisten Grundstücksanteil. Sinnvoll ist ein Einzelcarport hinter dem Haus, wenn sich vor dem Haus Terrasse und / oder Vorgarten befinden. Wesentlicher Nachteil ist eine lange und teure Auffahrt von der Straße zum Carport.

Der Einzelcarport kann aus sehr vielen Materialien errichtet werden. Die einzelnen Material- Möglichkeiten werden in den nächsten Abschnitten ausführlich beschrieben. Auch die Dachformen und die Dacharten werden später erläutert. Für den Einzelcarport sind alle Dachformen, vom Flachdach über Satteldach, Walmdach bis hin zum Pultdach möglich. Auch die Ausführung als Solardach oder begrüntes Dach ist jederzeit machbar. Die harmonische optische Abstimmung von Dach und Außenfarbe- und Material des Einzelcarports ist dem Stil Ihres Hauses immer anpassbar.

Einzelcarport mit Flachdach

Einzel Carport Flachdach

 

 

 

Einfache Aufstellung * größere Stabilität durch stärkere Pfosten * zwei Windbretter * Dachplatten aus Aluminium (serienmäßig) * imprägniertes Nadelholz * Pfosten: 11,5 x11,5 x 220 cm * Seitenwand: 180 cm hoch * Schneelast: 125 kg/m2 (gegen Aufpreis bis 250 kg/m2 möglich) * Einfahrtshöhe: 224 cm, Gefälle nach hinten (gegen Aufpreis bis 290 cm möglich) * Einfahrtsbreite: 335 cm * Dacheindeckung: Aluminium-Dachplatten mit Trapezprofil * Montagematerial inkl. H-Pfostenanker, ohne Beton * Aufbauanleitung und Statik * Regenrinne mit Ablaufrohr gegen Aufpreis erhältlich

Doppelcarport

DoppelcarportEin Doppelcarport hat in der Regel eine frei schwebende Dachkonstruktion mit oder ohne Mittelpfeiler, die genügend Platz für zwei Autos oder mehr bietet. Da eine solche Dachkonstruktion aber eine massivere Bauweise erfordert, entschließen sich die meisten Bauherren für einen Anbau- Carport gebaut, wenn mehrere Autos untergebracht werden sollen. Wenn Sie zusätzliche Abstellflächen (Fahrräder, Motorrad, Rasenmäher) benötigen, sollten Sie bei der Planung des Doppelcarports mehr Großzügigkeit walten lassen.

Wie groß sollte der Doppelcarport sein?

Die Größe des Doppelcarports sollte mindestens 655 Breite x 595 cm Länge betragen. Wenn Sie einen Abstellraum in den Doppelcarport integrieren wollen, so ist eine Länge von 745 cm erforderlich. Bei der Höhe des Doppelcarports haben Sie die Wahl zwischen 215 und 270 cm Einfahrtshöhe. Wenn ein Wohnmobil oder ein Kleintransporter untergebracht werden soll, so ist die höhere Variante zu wählen.

Wandelemente und Abstellraum werten den Doppelcarport auf

Eine optische und zweckmäßige Aufwertung erhält der Doppelcarport durch Wandelemente und einen Abstellraum. Die Ausführung der Wandelemente sollte in der gleichen Holzart vorgesehen werden, wie die Pfosten des Carports. Die Wandstärke und die Profilart des Holzes können variieren und sollten optisch eine Einheit mit dem Carport bilden. Die Dicke der Wände sollte nicht zu gering angesetzt werden, damit nicht vorzeitige Alterung oder Verwitterung dem Aussehen des Carports schaden.

Die Entwässerung des Doppelcarports

Das Wasser darf auf dem Dach des Doppelcarports, das ja über eine recht große Fläche verfügt, nicht stehen bleiben. Die Entwässerung muss so angelegt sein, dass die Regenmassen ungehindert vom Dach abfließen können. Je steiler die Dachfläche angelegt ist (Spitzdach, Walmdach), desto besser kann das Wasser ablaufen. In der Regel ist es ausreichend, wenn am Dachrand eine Regenrinne angebracht wird, durch die das Wasser abläuft und im Erdreich versickert. Allerdings ist es in einigen Gemeinden vorgeschrieben, pro qm Dachfläche einen entsprechenden Anteil unversiegelter Flächen auf dem Grundstück für die Versickerung des Regenwassers nachzuweisen. Ist diese Fläche nicht ausreichend, muss die Entwässerung des Doppelcarports an das Kanalisationsnetz angeschlossen werden. Auch der Anschluss an eine Regenwassernutzungsanlage sollte aus ökologischen Gründen in Betracht gezogen werden.

Doppelcarport in Eigenleistung oder Errichtung vom Fachbetrieb?

Meist überschätzt man die fachlichen Voraussetzungen, die zur Errichtung eines Carports vorhanden sein müssen. Der Erfolg zeigt sich dann in nicht perfekt funktionierenden Carports. Gerade bei einem Doppelcarport sollte man einen qualifizierten Fachbetrieb mit der Planung und Montage beauftragen. Der Fachbetrieb erstellt die Planung nach Ihren Vorstellungen und liefert den Doppelcarport direkt bis zum Grundstück, wo er dann fachgerecht montiert wird. Wer über genug Können und Erfahrung verfügt kann jedoch auch selbst anpacken und erhebliche Summen einsparen.

Welche Angaben benötigt der Fachmann, um ein Angebot für einen Doppelcarport zu erstellen?

Bevor Sie ans Telefon gehen und ein Angebot für einen Doppelcarport anfordern, sollten Sie sich einige wichtige Daten notieren. Zu diesen Daten gehören:

Dachform (Flachdach, Walmdach, Giebeldach)
Maße (Breite, Länge, Höhe, Einfahrtshöhe)
Anbau an bestehendes Haus / Garage, freistehender Bau
Dachblende aus Holz oder Schindelblende (Farbe, Material)
Dacheindeckung (Metallflachdach, Dachziegel)
Entwässerung (vorne, hinten, rechts, links, mittig, Anschluß an Kanalisation usw.)
Abstellraum ja oder nein, Größe
Montage selbst oder durch Fachbetrieb

Bild- und Preisbeispiele für einen Doppelcarport

Flachdach- Doppelcarport


Doppelcarport Flachdach
Foto: Hagebau

Doppel-Carport:
B/H ca. 557/250cm. Einfahrtbreite 2x 240 cm, Tiefe 500 cm
Aus imprägniertem Nadelholz
Dachplatten aus Kunststoff (Farbe: grau)
Pfosten (B/T/H: ca. 11,5/11,5 cm) inkl. Pfostenanker
Einfahrtshöhe ca. 224 cm
Schneelast bis 125 kg/m². Seitenwandhöhe ca. 187 cm

Preis: ab EUR 1.249,99

Hier kommen Sie zur Bestellung Ihres Flachdach-Doppelcarports


Walmdach-Doppelcarport mit Abstellraum
Doppelcarport Abstellraum
Foto: Hagebau

Doppelcarport mit Abstellraum

Wetterschutz rundum
Blende in Schieferoptik rot oder schwarz
imprägniertes Nadelholz
Pfosten: 11,5x11,5x220 cm
Seitenwände: 180 cm hoch; Abstellraum: 220 cm hoch
Abstellraum: 314 x 164 cm
Schneelast: 125 kg/m² (gegen Aufpreis bis 200 kg/m²)
Einfahrtshöhe: 215 cm, Gefälle nach hinten
Einfahrtsbreite: 530 cm
Dacheindeckung: Aluminium-Platten mit Trapezprofil
umlaufende Walmdachblende aus Faserzementplatten in Schieferoptik
Montagematerial inkl. H-Pfostenanker, ohne Beton
Aufbauanleitung und Statik
Regenrinne mit Ablaufrohr
Außenmaß (B x T x H): 585 x 741 x 250 cm
Wandhöhe 235 cm

Preis: ab EUR 4.299,99

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Ein Holz Carport, die exklusive Lösung für das Fahrzeug

Ein Holz Carport macht immer etwas her. Gegenüber so mancher simplen Garage aus Stahl oder Beton ist ein Holz Carport zweifellos eine besonders exklusive Lösung des Problems für die Unterbringung des Autos. Ein Holz Carport passt sich jeder architektonischen Aufgabe an, vom Landhausstil über die Villa bis zum puristischen Passivhaus. Durch die Verwendung von Holz wird man beim Bau des Carports flexibler, um gestalterische Elemente mit besonderer Wirkung zu erhalten. Bei der Auswahl des Werkstoffes Holz sind allerdings einige Dinge zu beachten, damit die Freude am Holz Carport nicht getrübt wird.

Holz als Werkstoff für den Carport

Holz ist ein Naturmaterial und gehört zu den besten Werkstoffen, es ist haltbar und sieht besonders gut aus. Bei der Verarbeitung des Holzes für den Holz Carport muss man einige Grundsätze beachten. Es beginnt mit der Verankerung der Holzpfähle in der Erde. Es ist ein schwerer Fehler, die Pfähle direkt in den Erdboden zu rammen. Auch wenn das Holz druckimprägniert ist, zeigen sich bereits nach wenigen Jahren die ersten Probleme und Schäden an der Konstruktion.


Ohne verzinkte Edelstahlteile kommt man im modernen Holzbau heute nicht mehr aus, denn die verzinkten Edelstahl-Stützfüße ermöglichen erst einen filigranen und ästhetisch anspruchsvollen Holz Carport. Mit dieser Edelstahlbefestigung können die Holzpfosten vom Erdreich getrennt werden, wodurch das Holz vor Pilzen und Bakterien geschützt wird. Auch für den Holz Carport gilt die alte Weisheit: Der beste Holzschutz ist der konstruktive Holzschutz. Dazu gehört auch, dass ein entsprechend breiter Dachüberstand die gesamte Konstruktion schützt, dass keine Nägel verwendet werden, sondern ausschließlich Schrauben und letztendlich das Holz geölt, lasiert und gelackt wird.

Welche Holzarten sind für den Carport geeignet?

Im Sinne einer ökologischen und klimaschützenden Bauweise sollte man ausschließlich auf heimische Holzarten zurückgreifen. Hier hat man für den Holz Carport mit Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie die besten Erfahrungen gemacht. Diese Hölzer werden in nachhaltiger heimischer Forstwirtschaft angepflanzt, sind leicht zu verarbeiten und benötigen bei richtiger Behandlung wenig Pflege. Für den Bau eines Holz Carport kommen nur zwei Holzformen in Betracht, Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz.

Konstruktionsvollholz

Mit dem Begriff Konstruktionsvollholz (geschützte Produktbezeichnung KVH) wird ein veredeltes Bauholz bezeichnet, das in der Regel ein Vollholz aus Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie ist. Die Qualitätseigenschaften liegen über den Normen der DIN 4074. Man unterscheidet dabei Konstruktionsvollholz für den sichtbaren Bereich eines Carports und solches für den nichtsichtbaren Bereich. Die Bezeichnungen dafür sind KVH Si für den sichtbaren Einbau von Konstruktionsvollholz und KVH Nsi für den nicht sichtbaren Einbau von Konstruktionsvollholz. Je nach dem Einsatzort für das Konstruktionsvollholz beim Holz Carport ist die entsprechende Qualität anzuwenden.
Brettschichtholz
Brettschichtholz (Abkürzung BSH oder BS-Holz) wird in der Regel aus Massivholz einer Holzart hergestellt. Dafür verwendet man heute meist Fichten-, Tannen-, Kiefer-, Lärchen- oder Douglasienhölzer. Es ist besonders geeignet für tragende Konstruktionen, daher ideal für den Holz Carport. Es hat aufgrund seiner besonderen Konstruktionsart eine bis zu 80% höhere Tragfähigkeiten als übliches Bauholz. Auch hinsichtlich der Formbarkeit erfüllt das Brettschichtholz alle Anforderungen; so sind Formen mit variablem Querschnitt und einfacher oder doppelter Krümmung möglich.
Behandlung des Holzes mit Holzlasur
Bei einem Selbstbau des Holz Carports sind besondere Schutzmassnahmen für das Holz erforderlich. Da ist es erforderlich, sich schon bei der Bauvorbereitung einen besonderen Ablaufplan zu erstellen. So sollte man die Bretter und Pfosten schon vor Baubeginn mit einer ersten Lasurschicht bedecken. Die verwendete Holzlasur sollte eine Wetterschutzkomponente enthalten, die einen möglichst langen Schutz vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung bietet. In diesem Fall ist die teurere Qualität auch meist die besserer Qualität. Wer hier am falschen Ende spart, muss später erheblich höhere Investitionen tätigen, um den Holz Carport wieder „in Schuss“ zu bringen.
Die Verbindungen der einzelnen Elemente müssen sitzen!
Die Verbindungselemente sind immer ein besonders neuralgischer Punkt hinsichtlich des optischen Eindrucks. Besonders attraktiv sieht der Holz Carport aus, wenn man später die Verbindungen der einzelnen Elemente nicht mehr sehen kann. Das kann man erreichen, indem man verdeckte Schraubverbindungen einsetzt, was recht preiswert machbar ist. Besser, aber auch aufwendiger und teurer ist eine klassische verzahnte Verbindung wie zum Beispiel mit Schwalbenschwänzen. Dies sieht an den sichtbaren Kanten des Holz Carports wesentlich besser aus, hat aber seinen Preis.

Stahl Carport / Metall Carport

Ein Metall Carport oder auch Stahl Carport genannt, weil in der Regel Stahl als Baumaterial Verwendung findet, ist äußerlich an seinem Stahlcharakter nicht erkennbar. Durch meist wartungs- und witterungsfreie Verputzung der Außenwände mit einem mehrlagigen Kunststoff-Dekor-Putz ist der Stahl Carport optisch kaum von einem anderen verputzten Carport zu unterscheiden. Ganz im Gegenteil sind durch die nur im Stahlbereich mögliche Bauweise bezüglich Dachaufbau und Gestaltung interessante optische Effekte in Ergänzung zu Haus und Garage möglich.


Gestaltung des Stahl Carports

Ein Stahl Carport verfügt über einen soliden Querschnitt, wie er sonst nur in der Holzbauweise zu finden ist. Der Stahlcharakter ist bei einem gut konstruierten Carport nicht zu erkennen, weil alle Bauteile aus Stahl mit wartungsfreien, witterungsbeständigen Kunststoff-Dekor-Putz mehrlagig beschichtet sind. Durch die technischen Möglichkeiten des Baustoffes Stahl sind auch Halbrundbögen, Rankgitter und andere Gestaltungselemente zur Einbeziehung in das Gesamtdesign des Wohnhauses möglich. Von den Dachformen her sind viele Formen, wie Satteldächer, Walm- und Pultdächer mit echten Dachpfannen oder Pfannenprofilblechen in den unterschiedlichsten Farben möglich.

Welches Material wird für den Stahl Carport verwendet?

Man verwendet meist zwei Arten des Stahls, nämlich die feuerverzinkten Stahlbauteile und solche mit einer Alu-Zink-Veredelung. Eine Alu-Zink-Veredelung hat gegenüber einer reinen Feuerverzinkung einen erheblich besseren Korrosionsschutz. Die Stahlstützen müssen über eine Niveauregulierung verfügen, damit Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können.

Die Seitenwände können entweder aus Stahl mit wartungsfreien, witterungsbeständigen mehrlagigen Kunststoff-Dekor-Putzen erstellt werden oder aber auch aus gehobeltem Vollholz, wozu sich Fichte oder Lärche besonders anbieten.

Für die Dachrinnen und Fallrohre verwendet man in der Regel Bauteile aus verzinktem Stahlblech.

Für die Dacheindeckung benutzt man meist Bauteile aus verzinktem und farblich beschichtetem Stahltrapezblech; je nach Aufbau der Dachfläche ist auch die Eindeckung des Daches mit Dachziegeln möglich (optisch meist die bessere Lösung). Kondenswasserschutz an der Dachunterseite wird oft nur mit einem Aufpreis geliefert, sollte aber unbedingt in das Leistungsprogramm aufgenommen werden.

Die Konstruktion des Daches sollte so beschaffen sein, dass auch die Erstellung eines Gründaches oder eine Dachbegrünung möglich ist.

Stahl Carport Konstruktion

Ein Stahl Carport muss, wie andere Carports auch, je nach Wohngebiet auch für bestimmte Schneelasten geeignet sein. Die Mindestanforderung liegt da bei einer Schneelast von 1,25 kN / qm. Den Dachüberstand sollte man nicht zu gering wählen, ein Mass von 100 cm sollte dabei die Regel sein.

Wie beim Holz Carport kann man auch beim Stahl Carport einen Geräteraum, Seitenwände und anderer Ergänzungen einfügen, auch der Einbau von Fenstern ist, wenn rechtzeitig bedacht, kein Problem.

Carport Dach

Was ist beim Carport Dach zu bedenken? 

Das Carport Dach kann in vielen Ausführungen, wozu auch ein Solardach oder ein Gründach gehören, gestaltet werden. Grundsätzlich interessiert den zukünftigen Carport-Besitzer, welche Dachformen und welche Dachart für den Carport am besten geeignet sind. Das Carport Dach ist wie eine Visitenkarte, es ist das erste, was man von einem Carport sieht. Das Carport Dach fällt aufgrund seiner exponierten Stellung sofort ins Auge. Daher sollte man sich gut überlegen wie man sein Carport Dach gestaltet.



In der überwiegenden Anzahl hat der Carport ein Flachdach, seltener sieht man auch ein Pultdach. Hinsichtlich der Dachkonstruktion gibt es keine grundsätzlichen Einschränkungen für einen Carport, was immer mehr Bauherren dazu veranlasst, das Carport Dach der Dachform des Hauptgebäudes anzupassen. Seit einiger Zeit sieht man auch vermehrt Carports mit Solardächern und Dachbegrünungen.

Welches Material sollte man für das Dach des Carports verwenden?

Man kann verschiedene Materialien für das Carport Dach, wie PVC, Wellblech oder Glas verwenden. Für welches Dachmaterial man sich am Ende auch entscheidet, wichtigstes Kriterium ist auf jeden Fall die zulässige Dachbelastungsfähigkeit pro Quadratmeter. Wer in einem Gebiet wohnt, in dem es regelmäßig im Winter viel schneit, der sollte sich für ein Carport Dach mit hoher Lastfähigkeit entscheiden.

Ein Carport Dach aus dem Baumaterial PVC ist sicher das preisgünstigste Modell. PVC ist neben seinem günstigen Preis besonders leicht zu verarbeiten und lichtdurchlässig, lässt aber auch Schmutz auf dem Dach nach unten sichtbar werden. In jüngster Zeit immer häufiger verwendete Materialien für das Carport Dach sind Stahl- und bei einem Alu Carport Aluminiumkonstruktionen. Sie sind zwar teurer aber ebenfalls vergleichsweise leicht. Hauptproblem ist bei diesen Baustoffen jedoch die Geräuschentwicklung bei starkem Regen. Nächster Materialkandidat für das Carport Dach ist der Werkstoff Holz. Ein Holzdach hat den Vorteil, dass es begehbar ist, aufgrund seiner notwendigen Unterkonstruktion kann es aber auch recht kostspielig werden.

Welche Dachform sollte man für das Carport Dach wählen?

Egal für welche Dachform oder welches Dachmaterial man sich am Ende entscheidet, zuerst ist es auf jeden Fall darauf zu achten, wie hoch die zulässige Traglast pro Quadratmeter Dachfläche ist. In schneereichen Gebieten sollte man lieber “eine Schippe drauflegen“.

Die häufigsten Varianten für ein Carport Dach sind Pultdach oder Flachdach. Diese Art Carport Dach ist so beliebt, weil es sich um eine recht einfache Dachkonstruktion handelt. Dadurch sind sie auch preisgünstiger als z.B. ein Satteldach oder ein Walmdach, welche statisch anspruchsvollere Arbeiten erfordern.

Als attraktive Alternative zum Flachdach steht immer das Satteldach. Hier gibt es genau so viel architektonische Möglichkeiten, wie bei den Hausdächern. Man kann Brettbinder- und Balkenbinder-Versionen verwenden, man kann als Dachdeckung Bitumen, Schindeln oder Dachpfannen nutzen, letztendlich ist es nur wichtig, dass das Carport Dach mit dem Hausdach optisch harmoniert.

Solardach – die Solaranlage auf dem Carport

Ein in letzter Zeit häufiger verwendetes Dach für einen Carport ist das sogenannte Solardach. Photovoltaik-Module können anstatt der sonst üblichen Dachbedeckung nutzbringend eingesetzt werden. Allerdings sollte man nicht vergessen, die grundsätzlichen Ansprüche an Lage und Abmessungen von Photovoltaik-Anlagen in die Konstruktionsplanung einzubeziehen. Ein idealer Einsatzort ist dann gegeben, wenn das Carport Dach in südliche Richtung zeigt. Für die grundlegenden technischen und praktischen Auswirkungen eines Solardachs finden Sie ausführliche Informationen in unserem Ratgeber Hausbau Abschnitt Solaranlagen, die derzeit geltende öffentliche Förderung können Sie in unserem Beitrag Solardächer lohnen sich weiterhin nachlesen.

Carport Dachbegrünung

Wer seinen Carport optimal in seinen Garten integrieren möchte, der sollte das Carport Dach mit einer Carport Dachbegrünung ausstatten. Wichtig dafür ist die gewählte Dachform. Bei einem Satteldach ist es je nach Höhenwinkel unter Umständen schwierig den notwendigen Unterbau für die Dachbegrünung zu befestigen.

Eine gepflegte Carport Dachbegrünung ist zweifellos schön anzusehen und es bedarf auch wesentlich weniger Arbeit, als allgemein angenommen wird.

Bevor man eine Dachbegrünung auf dem Carport Dach anbringen will, müssen jedoch einige Vorbereitungen getroffen werden. Die erste Frage gilt der Statik. Der Dachunterbau muss auch den gewünschten Begrünungen statisch gewachsen sein. Wer zum Beispiel kleinere Bäume aufs Dach verpflanzen will, der hat sicherlich andere statische Probleme, als derjenige, der nur minimalen Bewuchs wünscht.

Die Grundfragen intensiver und extensive Dachbegrünung finden Sie in unserem Ratgeber Hausbau, Abschnitt Dachbegrünung ausführlich dargestellt.

Anbau Wintergarten

Der Wintergarten als Anbau an ein bestehendes Haus soll ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. Bevor Sie jedoch die Vorzüge Ihres eigenen Wintergartens in Anspruch nehmen können, sind erhebliche Vorbereitungen zu unternehmen. Ein Wintergarten muss sorgfältig in allen Einzelheiten geplant werden, damit er später die Wunschvorstellungen erfüllt. Einige Dinge sind bei der Planung und Ausführung von Wintergärten besonders wichtig:
der Konstruktion des Wintergartens angepasstes Fundament, geeignetes Material für die Rahmenkonstruktion, ausreichende Belüftung, Wintergartenbeschattung und Sonnenschutz und die richtige Verglasung für den Wintergarten. Nachstehend sind die wichtigsten Informationen dazu aufegführt. Aufgrund des Umfangs der notwendigen Informationen haben wir einen eigenen Online-Ratgeber Wintergarten erstellt, der alle Aspekte des Wintergartens bis in alle Einzelheiten aufzeigt. Informieren Sie sich im Ratgeber Wintergarten!

 

 
 

Planung Wintergarten

Für die Planung des Wintergartens sollte erst einmal alles aufgelistet werden, was relevant für die Gestaltung und die Kosten des Wintergartens ist. Zuerst sollte man überlegen, welche Funktion der Wintergarten erfüllen soll, ob er als Wohnwintergarten oder „Gewächshaus“, als ganzjähriger Aufenthaltsraum oder nur für bestimmte Zeiten bewohnbar oder benutzbar sein soll. Danach richten sich dann die weiteren Ansprüche hinsichtlich Fundament, Rahmenmaterial, Belüftung, Beschattung und Verglasung des Wintergarten- Anbaus.

Fundament Wintergarten

Der Wohnwintergarten benötigt in jedem Fall ein Fundament, bei dem auf eine dichte Ausbildung des Bodens Wert gelegt werden muss, damit keine Feuchtigkeit in den Boden des Wintergartens und in das Mauerwerk des Hauses oder angrenzender Räume dringen kann. Der Boden sollte außerdem über eine gute Wärmedämmung verfügen.

Material für die Rahmenkonstruktion

Neben dem klassischen Holzrahmen werden heute auch Kunststoff-Rahmen und Aluminiumrahmen als Rahmenkonstruktion für den Wintergarten eingesetzt. Auch eine Verbindung von Aluminium (Außenseite) und Holz (Innenseite) nach dem Muster der Holz-Aluminiumfenster wird verstärkt genutzt. Alle Materialien haben ihre Vor- und Nachteile; letztendlich ist es eine Frage des Preises und der persönlichen Vorlieben, welches Material für den Anbau Wintergarten verwendet werden soll. Neben den heute gebräuchlichen vielen verschiedenen Formen (Rundformen, Mehreckformen, Sprossenfenster) stehen auch neue Farben, wie dunkelrot, dunkelblau und dunkelgrün zur Auswahl.

Belüftung für den Wintergarten

Bei der Belüftung des Wintergartens muss man zwischen der natürlichen und der mechanischen Lüftung unterscheiden. Beide Systeme sind auch zusammen möglich und sorgen für eine optimale Luftverbesserung bzw. einen regelmäßigen Luftaustausch. Die dafür notwendigen Instrumente sind  Lüftungsklappen, Gebläse, Anzahl der zu öffnenden Fenster und bei automatisierter Lüftung auch noch Motoren und Messgeräte.

Wintergarten - Beschattung und Sonnenschutz

Viel Glas bedeutet auch viel Sonne. Einerseits ist es der Sinne eines Wintergartens, durch seine großen Glasflächen auch die Sonnen ins Haus gelangen zu lassen. Andererseits ergibt sich gerade im Sommer auch eine Erhitzung des Wintergarten- Raumes, der so nicht wünschenswert ist. Verschattungsmaßnahmen durch Jalousien, Rollläden oder Markisen sind die eine Möglichkeit, Sonnenschutzgläser die andere.

Es ist heute möglich, die Färbung des Sonnenschutzglases durch individuelle Steuerung von Licht- und Wärmedurchgang durch ein Sonnenschutzglas zu regeln. Die Einfärbung lässt sich über ein Steuergerät in Stufen regeln. Ob strahlender Sonnenschein oder bewölkter Himmel – je nach Wunsch und Bedarf können die Bewohner die Lichtdurchlässigkeit in ihrem Wintergarten zwischen 15 und 50 Prozent variieren.

Verglasung des Wintergartens

Die Verglasung des Wintergartens erzeugt das gewünschte Gefühl, einerseits im Freien zu sitzen, andererseits jedoch vor den Unbilden der Witterung geschützt zu sein. Die Verglasung steuert die Funktion des Wintergartens, sie entscheidet, ob der Wintergarten seinen Zweck erfüllt oder ob er nur ein besseres Gewächshaus ist.

Ein Wintergarten wird aufgrund seines hohen Glasanteils sehr schnell warm und kühlt auch schnell wieder ab. Das ist einerseits (schnell warm werden) im Winter gut, im Sommer ist aber das Gegenteil erforderlich, um ein angenehmes Wohnen zu ermöglichen. Hier spielen U-Wert, G-Wert und K-Wert die entscheidende Rolle.

Weitere informative Artikel und Berichte über den Wintergarten finden Sie bei Hausbautipps24 auf den nachfolgend genannten Seiten.

Checkliste rund um den Wintergarten - Mit der richtigen Planung lässt sich der Traum vom Wintergarten einfach realisieren
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Das Wintergarten- ABC

Der Wintergarten als nachträglicher Anbau


Anbau Balkon und Erker

In diesem Abschnitt des Ratgebers Anbau informieren wir Sie über den Anbau von Balkon und Erker. Die einzelnen Abschnitte gliedern sich nach den Balkonarten, den Balkonmaterialien und der Ausstattung eines Balkons mit Sichtschutz, Balkongeländer und Balkonpflanzen.

Die Übersicht:

Anbau Holzbalkon
Anbau Betonbalkon
Anbau Aluminiumbalkon
Balkon Boden
Balkongeländer
Sichtschutz Balkon
Anbau Erker

 

 


Als Balkon wird ein Gebäudeteil bezeichnet, der als Plattform aus dem Baukörper herausragt oder auf Konsolen oder Kragträgern an der Außenwand befestigt wird und nicht zu ebener Erde, sondern in einem oberen Stockwerk angebracht ist. Eine moderne Alternative ist die Rückverankerung eines auf eigenem Tragwerk ruhenden Balkons an der Hauswand. Der Balkon wird von einem Balkongeländer begrenzt. Wenn der Balkon von Außenwänden umschlossen wird, so nennt man ihn Erker. Balkondach, Sichtschutz, Sonnenschutz und Balkonpflanzen verleihen dem Balkon seine Individualität. Ob mit oder ohne Balkondach und Windschutz, der Anbau Balkon ist so beliebt, weil er die Wohnfläche vergrößert und direkten Kontakt zu Luft und Sonne bietet.

Planung des Balkons

Bei der Planung für einen Anbau Balkon sollte man davon ausgehen, was man eigentlich mit dem Balkon erreichen, bzw. wie man ihn nutzen will. Die Überlegung beginnt mit der Ausrichtung des Balkons. Soll der Balkon zum Sonnenbaden dienen, dann ist er als Südbalkon richtig positioniert, wenn er als „Frühstücks- Balkon“ fungieren soll, dann ist die Ausrichtung nach Osten angebracht und wenn Sie lieber beim Schein der Abendsonne grillen wollen, dann ist der West- Balkon die beste Lösung. Je nachdem, wie Sie den Anbau Balkon nutzen wollen, muss auch die Größe des Balkon ausfallen. Wer gern viel Grün um sich haben will, der benötigt für seine Balkonpflanzen mehr Platz, als jemand, der den Balkon nur zum Lüften der Betten benutzt. Bedenken Sie auch den Sonnenschutz, wenn ein Südbalkon errichtet werden soll.

Es gibt verschiedene Balkonarten

Balkone gibt es in verschiedenen Bauweisen, die sich hinsichtlich ihrer Konstruktion, Tragfähigkeit und der baulichen Gegebenheiten unterscheiden. Die drei gängigsten Balkonarten sind der Vorstellbalkon, der Anbaubalkon und der Kragarmbalkon.

Vorstellbalkon

Vorstellbalkone sind selbsttragende, frei stehende, nachträglich angebrachte Balkonkonstruktionen, die auf Stützen vor die Fassade gestellt und lediglich durch Befestigungselemente wie Anker oder Konsolen mit dem Bauwerk verbunden werden.

Konstruktionseigenschaften

Vorstellbalkone sind selbsttragend durch Stützen, die im Boden verankert sind. Die Verbindung mit der Hauswand dient nur zur Stabilisierung.

Diese Balkonart ist unabhängig von der Tragfähigkeit der Hausfassade.
Sie kann auch an Altbauten ohne große Eingriffe in die Gebäudestruktur nachträglich angebaut werden; dadurch ergeben sich flexible Gestaltungsmöglichkeiten in Größe und Form.

Es sind zusätzliche Stützen erforderlich, die Platz auf dem Boden beanspruchen können, wodurch die Optik nicht immer so harmonisch ist wie bei anderen Balkonarten.

Vorstellbalkone werden häufig bei Altbauten oder Gebäuden mit schwacher Fassade genutzt, sie sind ideal für nachträgliche Balkoninstallationen.

Anbaubalkon

Der Anbaubalkon wird frontseitig durch Stützen getragen und wandseitig durch Konsolen mit dem Gebäude verbunden. Er wird direkt an der Fassade des Gebäudes befestigt und teilweise durch Stützen im Boden abgestützt. Er ist eine Mischung aus einem Vorstellbalkon und einem Kragarmbalkon.

Konstruktionseigenschaften

Die Last wird teilweise durch die Stützen und teilweise durch die Verankerung in der Hauswand getragen. Eine Kombination aus Wandankern und Stützen sorgt für Stabilität.

Er kann auch an Gebäuden mit mäßiger Fassade realisiert werden und ist ästhetisch ansprechender als ein reiner Vorstellbalkon.

Ein Anbaubalkon ist abhängig von der Tragfähigkeit der Gebäudewand und etwas aufwändiger in der Montage als ein Vorstellbalkon.

Diese Balkonart ist geeignet für Neubauten und nachträgliche Installationen und wird häufig bei mittleren bis großen Balkonen genommen.

Kragarmbalkon

Der Kragarmbalkon ist eine freitragende Konstruktion, die vollständig in die Gebäudestruktur integriert ist. Er wird durch Auskragungen (horizontale Träger, die aus der Wand herausragen) getragen und benötigt keine Stützen. Er wird eingesetzt, wenn Einfahrten, Gehwege oder Stellplätze kein Fundament und keine Stützen zulassen. Wandseitige Randstützen, die punktuell je Geschossdecke befestigt werden, dienen zur Lastabtragung und zum Anhängen von z.B. Aluminium-Balkonen.

Konstruktionseigenschaften

Der Kragarmbalkon wird vollständig in die Gebäudedecke oder die Wandkonstruktion integriert. Die tragenden Elemente (Kragarme) sind fest in der Bausubstanz verankert.

Ein Kragarmbalkon ist optisch sehr ansprechend, da keine Stützen erforderlich sind und platzsparend, da keine Bodenfläche beansprucht wird. Außerdem ist ein solches Balkonmodell stabil und langlebig, wenn es korrekt geplant und ausgeführt wird.

Diese Balkonart stellt hohe Anforderungen an die Tragfähigkeit der Fassade oder der Gebäudedecke und ist daher meist nur bei Neubauten oder umfassenden Sanierungen möglich. Ein nachträglicher Einbau ist sehr aufwendig und teuer. Er ist vor allem bei Neubauten oder modernen Gebäuden mit tragfähigen Betondecken und hochwertiger Architektur zu finden.

Baumaterial für den Balkonbau

Der Bau eines Balkons erfordert die richtige Auswahl von Baustoffen, die sowohl den baulichen Anforderungen als auch den optischen und funktionalen Bedürfnissen entsprechen. Dabei gibt es vier wichtige Bauteile zu berücksichtigen:

Tragkonstruktion: Stahl, Beton, Holz oder Aluminium.
Bodenbelag: Betonplatten, Fliesen, Naturstein, Holz oder WPC.
Geländer: Stahl, Aluminium, Holz oder Glas.
Abdichtung: Bitumen oder Flüssigabdichtungen.

Die endgültige Auswahl der Materialien hängt von der geplanten Nutzung, den baulichen Gegebenheiten und dem Budget ab.

Tragkonstruktion (Primärstruktur des Balkons)

Die Tragkonstruktion ist die Basis eines Balkons und trägt die gesamte Last. Die Wahl des Materials hängt von der Art des Balkons (z. B. Kragarm-, Anbau-, Vorstellbalkon) und den ästhetischen sowie funktionalen Anforderungen ab.

Stahl als Tragkonstruktion

Stahl ist robust, langlebig und belastbar. Stahl ermöglicht zudem schlanke und moderne Konstruktionen.
Tragkonstruktionen aus Stahl werden häufig bei Anbaubalkonen oder Vorstellbalkonen verwendet.

Stahl besitzt eine hohe Tragfähigkeit und ist ideal für filigrane Designs geeignet. Allerdings ist Stahl korrosionsanfällig, daher ist ein guter Korrosionsschutz (z. B. Verzinkung oder Beschichtung) notwendig.

Beton als Tragkonstruktion

Beton ist sehr stabil und langlebig, vor allem bei schweren oder massiven Balkonen. Beton wird typischerweise für Kragarmbalkone oder bei Balkonen, die Teil der Gebäudestruktur sind, eingesetzt.

Beton besitzt eine hohe Tragkraft und ist extrem widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse.

Allerdings muss man bei Beton das hohe Gewicht beachten, was eine stabile Fundament- oder Wandstruktur erfordert. Auch die notwendige längere Bauzeit (z. B. durch Aushärtung) muss bedacht werden.

Holz als Tragkonstruktion

Holz ist natürlich, nachhaltig und optisch ansprechend und wird oft für Balkone an Wohnhäusern eingesetzt. Das gilt vor allem bei Vorstellbalkonen und bei kleineren Balkonen.

Holz ist umweltfreundlich, nachhaltig, ästhetisch und einfach zu bearbeiten, allerdings bedarf Holz regelmäßiger Pflege und Schutz vor Feuchtigkeit, Schädlingen und UV-Strahlung.

Aluminium als Tragkonstruktion

Aluminium ist leicht, korrosionsbeständig und langlebig und wird für Anbaubalkone, Vorstellbalkone oder als Ergänzung zu Stahlkonstruktionen eingesetzt.

Für Aluminium spricht, das geringe Gewicht und die Vorteile bei der Wartung und die Wetterfestigkeit. Allerdings sind die Kosten für Aluminium auch wesentlich höher als Stahl.

Bodenbeläge für den Balkon

Der Bodenbelag des Balkons muss langlebig, rutschfest und witterungsbeständig sein, da er permanent der Witterung ausgesetzt ist. Dafür eignen sich Betonplatten, Holzdielen, WPC-Beläge, Fliesen und Naturstein. Alle dieser genannten Bodenbeläge haben ihre Vor- und Nachteile.

Balkongeländer (Sicherheitskonstruktion)

Ein Balkongeländer ist ähnlich der Haustür eine Visitenkarte für Ihr Haus. Balkongeländer bieten in ihren vielseitigen Kombinationsmöglichkeiten durch Farben und Füllungen individuelle Gestaltungsfreiheit. Brüstungen und Handläufe aus Holz, Edelstahl oder Aluminium sorgen für eine angenehme Optik, klare Linien und abwechslungsreiche Füllungen. Das Geländer sorgt auch für Sicherheit und trägt zur optischen Gestaltung des Balkons bei. Nachstehend die wichtigsten Materialien für Geländer mit ihren besonderen Eigenschaften:

Balkongeländer aus Stahl oder Edelstahl

Stabil und witterungsbeständig (besonders Edelstahl).
Pflegeleicht und langlebig.
Moderne, filigrane Designs möglich.
Höhere Kosten (insbesondere Edelstahl).

Aluminiumgeländer

Leicht und korrosionsbeständig.
Wetterfest und wartungsarm.
Weniger robust als Stahl.

Holzgeländer

Warm und natürlich, ideal für rustikale oder ländliche Designs.
Ästhetisch ansprechend.
Hoher Wartungsaufwand.

Balkongeländer aus Glas

Meist Verbundsicherheitsglas, oft in Kombination mit Aluminium oder Edelstahlrahmen.
Modern und lichtdurchlässig.
Empfindlich gegen Verschmutzungen (regelmäßige Reinigung nötig).

Abdichtung und Isolierung

Für den Schutz vor Feuchtigkeit sind Abdichtungen und Isolierung essenziell.

Für Balkone, die nicht direkt über Innenräumen liegen ist eine Bitumenabdichtung erste Wahl.

Flüssigabdichtungen sind moderne, flexible Abdichtungsmaterialien, die nahtlos aufgetragen werden können.


Eine Dampfsperre verhindert, dass Feuchtigkeit aus Innenräumen in die Konstruktion eindringt.

Zusätzlich benötigte Materialien

Befestigungsmaterialien
Bolzen, Schrauben, Wandanker (abhängig vom Balkonmaterial).

Schallschutzmaterialien
Besonders bei Balkonen über Wohnräumen.

Entwässerungssysteme
Rinnen oder Abflüsse zur Ableitung von Regenwasser.

Sichtschutz für den Balkon

Die unangenehmste Begleiterscheinung beim Balkon ist die durch die Exponierung des Balkons natürlich gegebene direkte Sichtbarkeit von allen Seiten. Hier Abhilfe zu schaffen, erfordert Hilfsmittel wie Markisen, Sonnensegel, oder Sichtschutzwände. Damit geben Sie den mitunter doch recht lästigen Blicken der Nachbarn keine Chance.

Anbau Erker

Wie bereits oben erwähnt, wird der Balkon zum Erker, wenn der Balkon von Außenwänden umschlossen wird. In der Regel ist ein Erker nicht so groß wie ein Balkon, an älteren Gebäuden findet man ihn oft als Eckvorsprung mit Türmchen. Im modernen Hausbau sieht man den Erker als besonderes Gestaltungselement an der Hausfassade.

Architektonisch betrachtet ist der Erker ein Bauelement, das aus der Fassade eines Gebäudes hervorsteht. Es handelt sich um einen geschlossenen, meist fensterreichen Anbau, der den Wohnraum erweitert und gleichzeitig eine ästhetische Aufwertung des Gebäudes bietet. Erker können in unterschiedlichen Größen, Formen und Stilen gestaltet sein und dienen sowohl praktischen als auch gestalterischen Zwecken.

Erker befinden sich oft an der Vorder- oder Seitenfassade eines Gebäudes, an prominenten Stellen wie Wohnzimmern oder Essbereichen.

Funktionen eines Erkers

Erker dienen der Raumerweiterung, denn ein Erker schafft zusätzlichen Wohnraum, ohne die Grundfläche des Hauses wesentlich zu vergrößern. Er wird häufig als Sitznische, Essbereich oder Leseecke genutzt.

Ein Erker dient auch der Verbesserung der Belichtung, da durch die vielen Fensterflächen mehr Lichteinfall erzeugt wird und damit für helle Räume sorgt.

Erker verleihen Gebäuden eine besondere Optik und betonen die Architektur, sie können den Stil eines Gebäudes unterstreichen, z. B. in historischer Bauweise (Jugendstil, Gründerzeit) oder moderner Architektur.

Unterschiede zwischen Erker und verwandten Elementen

Balkon: Ein Balkon ist ein offener Anbau mit Geländer, während der Erker geschlossen ist.

Wintergarten: Ein Wintergarten ist vollständig verglast und größer als ein typischer Erker.

Loggia: Eine Loggia ist ein überdachter, in das Gebäude eingelassener Balkon.

Ein Erker ist somit nicht nur ein praktisches, sondern auch ein ästhetisch anspruchsvolles Element, das die Architektur eines Hauses bereichert und für zusätzlichen Komfort im Wohnbereich sorgt.


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