Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


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Brennstofflagerung

Je nachdem, welche Brennstoffe man bei seinem Hausbau verwenden will, stellt sich die Frage nach dem geeigneten Platz für die Brennstofflagerung. Allerdings hat man nicht die freie Wahl, denn es gibt auch für die Brennstofflagerung gesetzliche Vorschriften. Die Brennstofflagerung ist nämlich in den einzelnen Bundesländern in den jeweiligen Feuerungsverordnungen (FeuVO) gesetzlich geregelt.

 


Gesetzliche Vorschriften für die Brennstofflagerung

Brennstofflagerungen in Heizöltanks, Erdtanks, Flüssiggastanks und die Kohlen- und Holzlagerung bedürfen ab einer bestimmten Größe separater Räumlichkeiten (Brennstofflagerräume), die von den anderen Räumen des Hauses abgetrennt sind und die nicht zu anderen Zwecken benutzt werden dürfen.
Diese zusätzlichen Räumlichkeiten sind beim Hausbau mit einzuplanen. Wenn man beispielsweise mit Holzpellets heizen will, so ist dafür bekanntermaßen ein 3 mal so großer Lagerraum notwendig, als wenn man Heizöl des gleichen Brennwertes einlagert.

In Nordrhein-Westfalen, in den anderen Bundesländern ist es ähnlich, muß bei einer Bevorratung von Heizöl und Dieselkraftstoff in Heizöltanks mit mehr als insgesamt 5.000 l, bei festen Brennstoffen in einer Menge von mehr als 15.000 kg und bei Flüssiggas in Flüssiggastanks mit einem Füllgewicht von mehr als insgesamt 14 kg ein separater Brennstofflagerraum eingerichtet werden.

Das Fassungsvermögen der Heizöltanks darf insgesamt 100.000 l Heizöl, der Flüssiggastanks 6.500 l Flüssiggas je Brennstofflagerraum und 30.000 l Flüssiggas je Gebäude nicht überschreiten.

Brennstofflagerung Heizöl

Diese Größenordnungen sind beim Hausbau für ein Einfamilienhaus nicht notwendig. Je nach Ausführung des Hauses hinsichtlich effektiver Energieeinsparungsmaßnahmen und Wärmedämmung ist die Größe des Heizöltanks oder des Flüssiggastanks zu dimensionieren. In der Regel rechnet man mit einem maximalen Bedarf von 10 l Heizöl pro qm Wohnfläche und Jahr.

Für ein Haus mit einer Wohnfläche von 150qm ist also ein Heizöltank mit einem Fassungsvermögen von 1500 l absolut ausreichend.

Die Lagerung des Heizöls kann oberirdisch in einem Öltank im Keller, in einem freistehenden Heizöltank oder unterirdisch in einem Erdtank erfolgen.

Die Heizöltanks müssen amtlich zugelassen sein und können aus Stahl, Beton oder Kunststoff gefertigt sein. Von der Bauart unterscheidet man Batterietanks, das sind mehrere miteinander verbundene Öltanks, Kugeltanks und zylindrische Tanks. Je nach Bauart des Heizöltanks sind Tankschutzsysteme und Auffangwannen vorgeschrieben.

Brennstofflagerung für Festbrennstoffe

Für Festbrennstoffe, Holz, Kohle, Pellets ist ein Brennstofflagerraum, der vom Heizraum gut zu erreichen ist und der sich möglichst nahe an der Grundstückseinfahrt befindet, die beste Lösung. Zur praktischen Bedienbarkeit gehört auch eine Einschüttöffnung, die mindestens 55 cm breit ist, die sich an oder in der Hauswand befinden sollte.

Kaminholz sollte im Freien, an einem luftigen, trockenen Ort gelagert werden.

Heizungsregelung

Mit der Heizungsregelung ist beim Hausbau die Temperaturregelung des Heizungssystems gemeint. Damit ein ökonomischer Heizungsbetrieb möglich ist, sollte jedem Raum nur soviel Wärme zugeführt werden, wie es für das Wohlbefinden der Bewohner erforderlich ist. Ohne eine sinnvolle und wirksame Heizungsregelung ist dies nur schwer möglich.



Arten der Heizungsregelung

Die Regelung der Heizung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Am einfachsten ist es, die Heizungsknöpfe mit der Hand zu bedienen. Daneben gibt es jedoch auch automatische und halbautomatische, thermostatgesteuerte Heizungsregelungen. Diese können wiederum für einzelne Heizungen, einzelne Räume oder für das gesamte Haus eingesetzt werden.

 

Thermostatventile

Die einfachste Heizungsregelung beim Hausbau wird durch die Thermostatventile durchgeführt. Sie ist inzwischen allgemeiner Standard für die Heizungsregelung.

Durch den Einsatz von Thermostatventilen in der Heizungsanlage kann die Raumtemperatur individuell geregelt und damit Energie eingespart werden. Für den ordnungsgemäßen Betrieb von Thermostatventilen muß man allerdings die richtige Auswahl des Ventils treffen.

Elektronische Heizungsregelung

Neben der einfachen Heizungsregelung durch das Thermostatventil im Handbetrieb kann auch eine elektronische Heizungsregelung installiert werden. Die elektronische Regelung ersetzt den alten Thermostatkopf an Ihrem Heizkörper.

Die elektronische Heizungsregelung regelt zeitabhängig die gewünschte Temperatureinstellungen im jeweiligen Raum. Sie senkt damit die Heizkosten durch optimierten Energieverbrauch und nutzt optimal alle Wärmequellen im Raum. Sie kann auch über eine Fernbedienung gesteuert werden.

Die Heizungsregelung kann noch weiter automatisiert werden, indem witterungsabhängige Regelungen, Nachtabsenkungen bis hin zum perfekten BUS- System für das gesamte Haus eingebaut werden.

Konvektorheizung

Eine Konvektorheizung besteht aus Heizkörpern, die Wärme hauptsächlich durch Konvektion und nicht durch Strahlung abgeben.

„Normale“ Heizkörper strahlen die Wärme in den Raum ab, durch die Konvektorheizungen ist es möglich, die Raumluft am Heizkörper vorbeizuleiten und damit durch die Umwälzung der erwärmten Luft den ganzen Raum zu erwärmen.

Grundlagen der Konvektorheizung

Grundlage für die Funktion eines Konvektors beim Hausbau ist allerdings, dass die Konvektoren unterhalb der Fenster oder unterhalb der Balkon- oder Terrassentür angebracht werden. Nur so ist gewährleistet, daß die aufsteigende Warmluft die durch die Glasflächen einfallende kalte Luft mit nach oben führt und sie dabei gleichzeitig erwärmt. Die Luft zirkuliert im Raum und es kann keine Fußkälte entstehen.

 

Konstruktion der Konvektorheizung

Ein Konvektor besteht aus rippenförmigen Rohren aus Stahl oder Kupfer, die in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind. Um die Wärmeabgabe permanent oder in Spitzenzeiten zu verbessern, sind manche Konvektoren mit einem integriertem Gebläse versehen.

Konvektoren sind recht klein und können sich sehr schnell aufheizen. Einige Arten von Konvektoren können in den Estrich eingelassen werden und sind optisch durch Roste abgedeckt. Diese Konvektoren nennt man Bodenkonvektoren.

Arten der Konvektoren

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen:
  • Gebläsekonvektoren und
  • Unterflurkonvektoren.

Gebläsekonvektoren

Gebläsekonvektoren kann man sowohl für Heizungszwecke, als auch für Kühlungszwecke einsetzen. Als Heizungskonvektoren werden sie in kleinen Größenformaten und mit hoher Leistung angeboten. So benötigen sie nur etwa 1/3 der Aufstellfläche eines Radiators. Ihr Nachteil liegt allerdings in der höheren Geräuschentwicklung.

Die Gebläsekonvektoren besitzen vielfach einen Ventilator zur Verstärkung der Luftströmung. So kann man die Wärmeleistung und auch die Strömungsgeschwindigkeit erheblich steigern, was wiederum bewirkt, dass sie auch zur Beheizung von Räumen mit größerer Tiefe eingesetzt werden können.

Unterflurkonvektoren

Unterflurkonvektoren befinden sich meist in Schächten, auf die Abdeckroste aus Holz, Metall oder Kunststoff gesetzt werden. Durch einen Unterflurkonvektor können selbst wandhohe Verglasungen oder Glasflächen und Balkon- und Terrassentüren in ihrer gesamten Länge durch aufsteigende Warmluft vollwertig abgeschirmt werden, ohne daß durch Heizkörper die Funktion oder die Sicht beeinträchtigt wird.

Flächenheizung

Eine Fußbodenheizung ist beim heutigen Hausbau sicherlich die am weitesten verbreitete Art der Flächenheizung. Zu den Flächenheizungen gehören neben der Fußbodenheizung auch noch die Wand- und die Deckenheizungen. Der Hauptanwendungsbereich von Flächenheizungen ist in der Kombination mit Wärmepumpen und Brennwertgeräten zu finden, da diese mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden können.

 

Fußbodenheizungen und Wandheizungen ermöglichen es, auch große Räume ohne sichtbare Heizkörper zu gestalten. Im modernen Hausbau mit großen, teilweise raumhohen Glasfenstern, bewirkt es erst die Flächenheizung, daß die Optik, das Design eines Hauses nicht durch Heizkörper in ihrer Wirkung gestört wird. Bei Wandheizungen muss allerdings darauf geachtet werden, daß die Wände, in denen die Heizung untergebracht ist, nicht verstellt werden, sie müssen frei bleiben.

Fußbodenheizung

Eine Fußbodenheizung kann mit Wasser, Luft oder elektrischem Strom als Wärme- Medium beheizt werden. Die Verlegung der wasserführenden Rohre kann in oder unter dem Heizestrich erfolgen. Die dafür notwendigen Rohre bestehen aus Kupfer, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff, der die Vorteile beider Werkstoffe vereint.

Für die Fußbodenheizung verwendet man beim heutigen Hausbau verschiedene Systeme, nämlich hauptsächlich das Dünnschichtsystem, das Nasssystem und das Trockensystem.

Das Dünnschichtsystem

Das Dünnschichtsystem erlaubt es, die Aufbauhöhe für den Estrich niedrig zu halten. Dadurch wird ein flexibleres Verhalten bei Temperaturwechseln erreicht.

Das Fußbodenheizungs-Nasssystem

Das sogenannte Fußbodenheizungs- Nasssystem wird derzeit am häufigsten verwandt. Bei diesem System werden die verlegten Rohre vom Estrich fest umschlossen, wodurch eine optimale Wärmeübertragung und Wärmeverteilung auf dem Fußboden erzielt wird.

Das Trockensystem

Das alternative Fußbodenheizungs-System zum Nasssystem ist das Trockensystem. Zur Verlegung benutzt man einen Trockenestrich. Die Heizungsrohre werden unterhalb oder innerhalb des Trockenestrichs verlegt. Man verwendet dazu Systemdämmplatten und zur besseren Wärmeverteilung auch Wärmeleitbleche.

Elektro-Fußbodenheizung

Eine weitere Form der Fußodenheizung ist die Elektro- Fußbodenheizung. Bei dieser Form werden Elektro- Heizmatten in den Estrich oder den Fliesenkleber eingefügt. Die Regelung der Temperatur erfolgt über Thermostate. Elektrofußbodenheizungen werden beim Hausbau als Ergänzung oder für bestimmte Räume (Badezimmer) genutzt.

Eine als Warmluft- Heizung ausgeführte Fußbodenheizung ist ebenfalls möglich, findet aber derzeit noch nicht besonders viel Anhänger.

Wandheizung

Eine Wandheizung ist vom technischen Aufbau genau wie eine Fußbodenheizung anzusehen, nur daß die Heizungsrohrsysteme vertikal statt horizontal in der Wand verlegt werden.

Als beheizbare Wände eigenen sich sowohl die Innenseiten der Außenwände, als auch, bei guter Wärmedämmung des Hauses, die Innenwände.

Durch den konstruktionsbedingten geringen Rohrabstand erzeugen Wandheizungen eine gleichmäßige Oberflächentemperatur, benötigen eine kurze Aufheizzeit und lassen sich leicht regeln.

Deckenheizung

Eine Deckenheizung ist für den Wohnbereich nicht angesagt. Man verwendet diese Art der Heizung in hohen Gebäuden im Produktions-, Lager und Industriebereich.

Heizkörper

Der Heizkörper hat sich beim Hausbau von einem notwendigen optischen Übel zu einem modernen Gestaltungselement verändert. Gleichzeitig ist seine Wirkungsweise erheblich verbessert worden.

Heizkörper geben die Wärme durch Strahlung und Konvektion an den sie umgebenden Raum ab. Die notwendige Größe des Heizkörpers richtet sich nach dem Wärmebedarf des Raumes und der maximalen Vorlauftemperatur der Heizungsanlage. Durch besondere Formen und Materialien kann der Heizkörper bei seiner Verwendung im Hausbau auch zum optischen Gestaltungselement des jeweiligen Raumes werden.

 

Klassifizierung der Heizkörper

Man unterscheidet die Heizkörper als Raumheizkörper in Radiatoren und Konvektoren. Radiatoren sind Gliederheizkörper, Flachheizkörper, Röhrenheizkörper, Heizwände und Rohrheizkörper.

Radiatoren und Gliederheizkörper

Radiatoren sind die am meisten verbreiteten Heizkörper. Zu den Radiatoren zählen die Gliederheizkörper, dies sind Heizkörper in Gliederbauweise aus Gusseisen, Aluminium-Speziallegierung oder Stahl. Sie werden in allen möglichen Größen, Tiefen und Längen angeboten. Bei den Radiatoren ergibt sich aufgrund der Bauweise ein optimales Verhältnis von Konvektion und Strahlung und damit eine sehr gute Wärmeabgabe.

Die Gliederheizkörper sollten immer unterhalb des Fensters eingebaut werden, weil dadurch die eintretende Zugluft aufgefangen und erwärmt wird, womit eine gleichmäßige Raumtemperatur entsteht.

Flachheizkörper

Auch Flachheizkörper gehören zu den Radiatoren. Flachheizkörper bestehen in der Regel aus mehreren hintereinander angeordneten Platten, teilweise mit Metall – Lamellen, die vom Heizungswasser durchströmt werden. Die Oberflächen bei Flachheizkörpern sind meist glatt und bestehen aus Stahlblech oder Aluminium. Für Flachheizkörper muß man keine Einbaunische vorsehen, sie fügen sich mit ihrer flachen Form allen Wandformationen an.

Heizwände

Heizkörper können auch als Heizwände gestaltet werden. Heizwände sind ebenfalls Flachheizkörper, jedoch nicht zu verwechseln mit den flächendeckenden Wandheizungen. Heizwände können raumhoch sein und werden an der Wand befestigt. Formschöne Modelle werden auch als Raumteiler, quasi als Wand selbst benutzt. Man kann diese Heizwände farblich gestalten und damit die Zugehörigkeit zum Wohnraum unterstreichen.

Röhrenheizkörper

Ein moderner Heizkörper ist der Röhrenheizkörper, der hauptsächlich im Badbereich Verwendung findet. Badheizkörper dieser Art gibt es in Form von Leitern und Sprossenwänden. Der besondere Clou an diesen Heizkörpern ist die Möglichkeit, an ihnen Wäsche oder Handtücher aufzuhängen und sie zum Trocknen zu benutzen.

Wärmeabgabe

Die Abgabe von Wärme zu Heizungszwecken erfolgt beim Hausbau auf verschiedene Arten und durch meist drei verschiedene Mittel, um die vom Wärmeerzeugungssystem, meist dem Heizkessel, über das mittels Heizungsrohren installierte Wärmeverteilsystem übertragene Heizenergie in die zu beheizenden Räume abzugeben. Die Abgabe der Wärme kann durch Leitung, Strahlung oder Konvektion erfolgen. Die dazu notwendigen Mittel sind Heizkörper, Flächenheizungen und Konvektoren.

Geschichte der Wärmeabgabe beim Hausbau

Schon in urgeschichtlichen Zeiten hatte man die Möglichkeiten der Wärmeabgabe erkannt. Man benutzte damals Steine, die in das offene Feuer gelegt wurden und Wärme aufnahmen. Diese angewärmten Steine wurden dann in die Schlaf- und Wohnstellen gebracht, wo sie die Wärme wieder abgaben, gewissermaßen als erste bekannt Heizkörper.


Später, in den Hochkulturen der Griechen und Römer wurde die Wärmeabgabe weiterentwickelt, bis zu Flächenheizungen, die aufgrund von erwärmten Hohlräumen in den Wänden entstanden.

Bereits im Mittelalter wurden die Räume auf Festungen und Burgen durch offene Kamine geheizt. In den Städten entstanden die ersten Kachelöfen. Die heutige Zentralheizung entstand zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Man erfand die Heizkörper in den verschiedensten Formen für die Raumheizung.

Systeme für die Wärmeabgabe

Die zu einer effizienten Wärmeabgabe benötigten Systeme sind beim heutigen Hausbau Raumheizkörper und Flächenheizungen. Raumheizkörper lassen sich unterteilen in Radiatoren und Konvektoren, während die Flächenheizungen als Wand- oder Fußbodenheizungen auftreten können.

Zu den Raumheizkörpern gehören Gliederheizkörper, Kompaktheizkörper, Rohrheizkörper und Heizwände, Konvektoren gibt es als Gebläsekonvektoren und Unterflurkonvektoren.

Die genaue Darstellung der Vor- und Nachteile der verschiedenen Heizkörper ist auf den nächsten Seiten zu finden.

Wärmeverteilung durch Heizungsrohre

Unter dem Begriff Wärmeverteilung versteht man beim Hausbau die Art und Weise, in der die Heizwärme vom Wärmeerzeuger zu den Wärmeabgabeeinrichtungen durch Heizungsrohre transportiert wird.

 


Das am häufigsten vorkommende Zentralheizungssystem ist die Warmwasserheizung. Bei der Warmwasserheizung erfolgt die Wärmeverteilung dadurch, das in den Kesseln erwärmtes Wasser durch Umwälzpumpen in Rohrleitungen zu den Heizflächen geführt wird. Das Wasser kühlt sich durch die Wärmeabgabe ab und wird wieder zu den Kesseln zurückgeführt, woraufhin der Kreislauf der Wärmeverteilung von Neuem beginnt. Die Rohrleitungen für die Wärmeverteilung, auch als Heizungsrohre bezeichnet, müssen gut wärmegedämmt sein, damit Wärmeverluste minimiert werden.

Die Materialbeschaffenheit der Heizungsrohre

Welches Material für Ihre Heizungsrohre Verwendung finden soll, ist abhängig davon, wie sich Ihr Wasser zusammensetzt. Bei Ihrem Wasserwerk können Sie erfahren, welche Werte das Wasser bezüglich der Härte, des ph-Wertes, des Chloridgehaltes und des Sulfatgehaltes haben.

Wärmedämmung für Heizungsrohre

Neben der Materialbeschaffenheit müssen Sie bei der Auswahl der Heizungsrohre auch auf die Wärmedämmung achten. Gegebenenfalls ist eine Kombination von Wärme- und Schalldämmung möglich. Gluckernde Heizungsrohre sollten beim modernen Hausbau nicht mehr vorkommen.

Verlegung von Heizungsrohren

Die Heizungsrohre können auf unterschiedlich Art verlegt werden. Zu beachten ist auf jeden Fall, daß die gesetzlichen Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) eingehalten werden. Die Verlegung selbst kann auf Putz (nur in nicht zu Wohnzwecken benutzten Räumen zu empfehlen), unter Putz, im Estrich oder unter dem Estrich erfolgen. Das Material der für den Hausbau zu verwendenden Heizungsrohre kann aus Stahlrohr, Weichstahlrohr, Kupfer oder Kunststoff bestehen.

Kupferrohre sind die Rohre, die am beständigsten sind. Sie haben klare Vorteile gegenüber Stahlrohren. Für den Innenbereich sind auch Kunststoffrohre bestens geeignet. Kunststoffrohre sind korrosionsbeständig und einfach zu verlegen.

Allerdings können Heizungsrohre und Heizkörper auch undicht werden. Die Beschädigungen können bei unsachgemäßer Verlegung (z.B. bei Fußbodenheizungen) aber auch durch intensive Nutzung und Materialermüdung auftreten. Für Metall- und Kunststoffleitungen bietet sich in einem solchen Fall die Verwendung von Dichtmitteln an. Es wurde ein Dichtmittel entwickelt, das bei laufendem Heizungsbetrieb in den Heizungs-Wasserkreislauf eingepumpt wird und die undichten Stellen verschließt. Das Verfahren dauert nur wenige Stunden und die Abdichtung ist dauerhaft.

Schalldämmung der Heizungsrohre

Zu laute Geräusche aus den Heizungsrohren können nervig sein. Bei modernen Heizungsrohren sind die Heizungsrohre im Durchmesser so dimensioniert, daß die Strömungsgeschwindigkeit nicht zu hoch ist, denn ansonsten steigt der Geräuschpegel erheblich. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine gute Rohrdämmung durch Matten oder Formstücke.

Um die Fließgeräusche des Wassers in der Heizung auf einem leisen Niveau zu halten, sollte der Einbau einer drehzahlgeregelten Pumpe vorgenommen werden. Diese Pumpe passt den Strom des Wassers dem Gebrauch an und regelt die Fließgeschwindigkeit.