Ratgeber-Hausbau

Schwedenhaus

Unser Bild von Schweden ist verbunden mit wunderschönen Landschaften, grünen Wäldern und klaren Seen und mit einer größtenteils unberührten Natur. Der Hausbau mit seinen kupferroten Holzhäusern, den typischen Schwedenhäusern, an Waldrändern und Seeufern, sowie ein durch und durch gemütlicher Wohnstil prägen unsere Vorstellung von Schweden.


Ein typisch skandinavisches Gefühl für Lebensqualität und Wohnqualität hat seit einigen Jahren auch bei uns in Deutschland Einzug gehalten. Bildhübsche Schwedenhäuser strahlen auch in unseren Regionen dieses Gefühl von Ruhe und Wohlbehagen aus.


Ein Schwedenhaus ist in der Regel ein Einfamilienhaus aus Holz, also meist ein Fertighaus. Für viele Deutsche ist der Wohnstil (nicht nur dank Ikea) der Schweden auch eine Möglichkeit des Wohnens für sich geworden.

Die Nachfrage nach typisch schwedischen Häusern aus Holz ist daher bei uns stark gestiegen. Der Naturbaustoff Holz, aus dem das Schwedenhaus hergestellt wird, besitzt die für ein Holzhaus typischen Vorteile gegenüber anderen Baustoffen.

Das Schwedenhaus vereint sowohl gesundheitliche und baubiologische als auch ökonomische Vorteile in sich und ist daher ein Alternativ-Konzept für den Hausbau. Aus rein baubiologischer Sicht ist  das Holz als natürlicher Baustoff gegenüber anderen Baumaterialien hervorzuheben. Durch seine bauphysikalischen Eigenschaften kann es sowohl Schwankungen der Temperatur als auch der Luftfeuchtigkeit ausgleichen und ist daher ein hervorragendes Material für die Erzeugung eines gesunden Wohnklimas.
Das Schwedenhaus steht für eingebaute Behaglichkeit.

Auch heute noch gibt es das falsche Vorurteil, das Schwedenhäuser, wie auch Holzhäuser allgemein, bezüglich der Haltbarkeit nicht mit einem Massivhaus mithalten können. Das ist auf den heutigen Hausbau bezogen, unsinnig.

Holzhäuser sind weder besonders anfällig für Feuer noch für Sturm. Im Gegenteil, ein Schwedenhaus ist durch die Ständerkonstruktion flexibler als ein Massivhaus und kann so Kräfte, die durch Sturm oder sogar Erdbeben auf das Haus einwirken, leichter abfangen.

Das beim Hausbau für das Schwedenhaus verwendete Baumaterial Holz ist nicht sehr pflegeintensiv. Allerdings sollte man bei der Konstruktion des Schwedenhauses auf den sogenannten "konstruktiven Holzschutz" achten und die Aussenfassade mit einer entsprechenden ökologisch einwandfreien Farbe streichen.

Schwedenhäuser sind traditionell Holzhäuser, die farbenfroh, gesund und erschwinglich sind. In Schweden, wie eigentlich in ganz Skandinavien, steht gesundes Wohnen durch die Verwendung natürlicher Baustoffe beim Hausbau an oberster Stelle.

So erhalten Einfamilienhäuser in Schweden eine deutlich bessere Wärmedämmung als in Deutschland, was die Heizkosten erheblich vermindert. In der Regel werden Einfamilienhäuser in Schweden immer mit Be - und Entlüftungsanlagen inklusive Pollenfilter und in Kombination mit einer Erdwärmepumpe ausgestattet. Für Pollenallergiker sind solche Filter sehr bedeutend für ihre Lebensqualität.

Weitere Informationen rund um das Einfamilienhaus beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Haustyp
Einfamilienhaus, Bungalow, Fachwerkhaus, Villa, Friesenhaus, Schwedenhaus, Zweifamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus

Friesenhaus

Ein vor allem in Norddeutschland gern gebauter Haustyp ist das Friesenhaus. Für diesen Baustil gibt es keine allgemein gültigen Normen.

Die charakteristischen Merkmale eines Einfamilienhauses, wie es vor allem traditionell in Nordfriesland seit Jahrhunderten gebaut wird, sind in die moderne Zeit des Einfamilienhaus–Baus übernommen worden.


Typische Kennzeichen des Friesenhauses sind die spitzen Zwerchgiebel über dem Eingang, eine breite Eingangstür, die kleinen Sprossenfenster und natürlich das Reetdach.

Das Friesenhaus bestand früher aus einer Zweiständerkonstruktion, bei der die Ständer, die das reetgedeckte Krüppelwalmdach trugen, möglichst nahe an den  Außenwänden standen. Dies hatte insbesondere eine Bedeutung für den Hochwasserschutz aufgrund von Sturmfluten.


Bauhistorisch handelt es sich beim Friesenhaus um eine Sonderform des Geesthardenhauses, das zu seiner Zeit in Schleswig-Holstein sehr verbreitet war und deshalb auch Schleswiger Haus genannt wurde. Historisch korrekt ist der Ausdruck „Uthlandfriesisches Haus“.

Besonders die Hausanbieter, die im Norden Deutschland beheimatet sind, habe ein Friesenhaus im Angebot. Die Standorte für derartige Häuser beschränken sich nicht nur auf den norddeutschen Raum, auch in vielen anderen Gebieten in Deutschland ist das Friesenhaus verbreitet.

Das Friesenhaus ist sowohl als Massivhaus, als auch als Fertighaus erhältlich.

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Haustyp
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Villa

Der Begriff Villa kommt aus dem lateinischen Sprachgebrauch und bezeichnete ursprünglich ein freistehendes repräsentatives oder vornehmes Einfamilienhaus auf dem Lande. Zu dieser Villa gehörte dann auch immer ein mehr oder minder großer Garten. Im Gegensatz zu den ländlichen Bauernhöfen dienten diese Villen allerdings nicht landwirtschaftlichen Zwecken.


Die Eigentümer dieser Landhäuser hatten ihren Hauptwohnsitz häufig in der Stadt in einem Stadthaus oder wie in der Renaissance üblich in einem Stadtpalast.

Seit dem Beginn des 18. Jahrhundert entstanden dann zunehmend auch Villen in den Städten. Der Hausbau für den Stadtadel sollte Ansehen und Wohlstand auch äußerlich erkennbar machen.


Eine solche Villa als ein Einfamilienhaus zu bezeichnen, bei einer Zimmeranzahl von 20 – 30, ist allerdings nur unter den damals herrschenden sozialen Bedingungen erklärbar.

Eine Villa galt früher und auch noch heute  als Ausdruck einer besonders repräsentativen Wohnkultur und einer feinen Lebensart, was diesem Begriff eine positive Besetzung einbrachte, die auch heute noch gegeben ist.

Dies haben sich die Werbestrategen zu Nutze gemacht und Begriffe wie Stadtvilla oder Villa auf dem Lande neu geprägt. Daher wird in der neueren Werbesprache der Ausdruck „Villa“ als Synonym für freistehende Einfamilienhäuser mit gehobener Ausstattung verwendet.

Fast alle Hausanbieter haben auch ein Villa in ihrem Angebot. Diese Villa kann dabei durchaus auch ein Fertighaus sein.

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Haustyp
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Das Fachwerkhaus

Das Fachwerkhaus, in der Schweiz wird es auch Riegelhaus genannt, hat eine uralte Tradition und war bereits im Mittelalter die vorherrschende Bauweise in Europa.

Das Fachwerkhaus besteht aus einem tragenden Gerüst aus Holz, in dem die Zwischenräume, die Gefache, mit Holz oder Lehm gefüllt sind. Verbreitet ist auch die Verfüllung der Gefache mit Ziegelsteinen.


Die Fachwerk – Konstruktion selbst ist sichtbar. Später wurden die Fachwerkhäuser verputzt, sodaß das Fachwerk, das wir heute als besonders schön empfinden, nicht mehr zu sehen war.


In letzter Zeit wurden häufig Fachwerkhäuser restauriert und verputzte Fachwerke wieder freigelegt. Dabei wurde nicht berücksichtigt, daß diese freigelegten Fachwerk - Bauten ursprünglich nicht als Sichtfachwerke gebaut worden sind. Das Fachwerk hatte damals nur einen konstruktiven Charakter.

In vielen alten Städten und Dörfern verbirgt sich noch so manches schöne Fachwerk hinter dicken Putzschichten. Als Merkmal dieser Bauepoche sollte das verputzte Ortsbild als historisch gewachsenes Denkmal erhalten werden. Die Freilegung des Fachwerks kann da nur schaden.

Die Fachwerk - Bauweise wird heute noch oder wieder bei modernen Fertighäusern benutzt, allerdings werden die Gefache heute meist mit Ziegeln oder so genannten Sandwich-Konstruktionen ausgefüllt. Diese uralte Konstruktionsart hat eine Weiterentwicklung in der Holztafelbauweise und im System-Holzbau erfahren.

Die besondere Art, wie heute ein Fachwerkhaus als modernes Fertighaus gebaut wird, ist in unserem Ratgeber Fertighaus ausführlich beschrieben.

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Haustyp
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Bungalow

Ein Bungalow begegnet uns beim Hausbau, speziell beim Bau von einem Einfamilienhaus in den Angeboten der Hersteller immer wieder. Woher kommt der Begriff Bungalow eigentlich?


Das Wort Bungalow ist eine von den Engländern eingeführte Verballhornung des Wortes Bungla, das aus der indischen Hindi – Sprache kommt. Die Inder bezeichneten damit die Einfamilienhäuser der Europäer, meist Briten, in Indien. In der ursprünglichen Wortbedeutung ist es ein Landhaus. Aus diesen Bungla (Bungla= Land) – Häusern wurde dann der Bungalow.


Der Bungalow ist in der Regel ein eingeschossiges Einfamilienhaus mit einer relativ großen Grundfläche. Ein Keller wird dabei nicht als Geschoss gezählt.

Ein Bungalow besitzt häufig ein Flachdach, was bei einem Einfamilienhaus nicht ungewöhnlich ist, das aber nicht zwangsläufig dazu führen muß, daß alle Bungalows ein Flachdach haben. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird beim Hausbau sehr oft und fälschlicherweise die Bezeichnung Bungalow mit Flachdachhaus gleichgesetzt.

Bei einem Bungalow gibt es erhebliche Unterschiede bezüglich Grundriss und Dachformen. Auch in der Größe und der Ausstattung unterscheiden sie sich sehr. Grundsätzlich ist ein Bungalow ein Einfamilienhaus mit großer Grundfläche auf einer Ebene.

Bungalows erlebten in Deutschland ihre größte Verbreitung in den Jahren 1960 - 1980. Auch heute noch wird ein Einfamilienhaus als Bungalow gebaut, besonders dann, wenn ein großes Grundstück vorhanden ist. Allerdings wird heute meist ein Walmdach benutzt, welches sogar ausbaufähig ist, und damit nach dem Ausbau des Dachgeschosses der Bungalow eigentlich von der Bedeutung des Wortes her kein Bungalow mehr ist.


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Haustyp
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Das Einfamilienhaus

Ein Einfamilienhaus ist ein für das Wohnen einer Familie bestimmtes Haus. Es kann in ein- oder zweigeschossiger Bauweise ausgeführt werden. Der Hausbau für ein Einfamilienhaus kann in offener Bauweise als freistehendes Einfamilienhaus oder in geschlossener Bauweise als Doppelhaus oder als Reihenhaus durchgeführt werden. Das Einfamilienhaus hat in der Regel einen Garten, meist auch einen Vorgarten. Allerdings muss das Einfamilienhaus zum dauerhaften Bewohnen geeignet sein, deshalb zählen Ferien- und Wochenendhäuser nicht als Einfamilienhaus.


Mit dem Bau des freistehenden Einfamilienhauses verwirklicht der Bauherr die individuellste Wohnform.

Die freistehende Bauweise hat beim Hausbau allerdings auch Nachteile, denn für die Baukonstruktion und im Energieverbrauch sind die Kosten bei einem Einfamilienhaus höher, als bei den anderen Wohnformen. Trotz der vergleichsweise höheren Kosten ist das Einfamilienhaus weiterhin die Nr.1 beim Hausbau und die beliebteste Wohnform in Deutschland.



Der Einfamilienhaus- Neubau ist daher auch die am meisten beantragte Bauart für den Neubau eines Hauses in Deutschland. Ein Einfamilienhaus ist flexibel, man kann die Wohnfläche einfach vergrößern, z.B. durch den Ausbau des Dachbodens und/oder des Kellers.

Die Bauweise

Grundsätzlich kann man das Einfamilienhaus nach der Bauweise unterscheiden und den Hausbau als Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus durchführen.

Der Energiestandard

Eine weitere Einteilung für das Einfamilienhaus, die beim heutigen Hausbau besonders notwendig erscheint, ist die Einteilung nach dem Energiebedarf. Darunter versteht man die Klassifizierung nach dem zu erwartendem Energiebedarf aufgrund der Konstruktion des Einfamilienhauses.

Typische Formen für den Hausbau eines Einfamilienhauses sind hier:
  • das Niedrigenergiehaus (benötigt wenig Energie),
  • das Passivhaus (benötigt fast keine Energie),
  • das Nullenergie-Haus (benötigt keine Energie),
  • das Plusenergie-Haus (erbringt einen Energieüberschuss),
  • das KfW-40-Haus (verbraucht jährlich 40 kwh pro Quadratmeter Wohnfläche),
  • das KfW-60-Haus (verbraucht jährlich 60 kwh pro Quadratmeter Wohnfläche),
  • das Drei-Liter-Haus (verbraucht jährlich 3 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche),
um nur einige Beispiele zu nennen.

Der Baustil

Die Bauweise und der Energiestandard kann auf alle Formen des Einfamilienhauses angewendet werden. Das Einfamilienhaus kann z.B. als ein Doppelhaus, als Massivhaus und Niedrigenergiehaus gebaut werden, es kann aber auch ein freistehendes Einfamilienhaus als Fertighaus und KfW-40-Haus gebaut werden. Beim Hausbau ist innerhalb der Bauart, Bauweise und dem Energiestandard eine Kombination in jeder Form möglich.

Beim Baustil unterscheidet man aber hauptsächlich das freistehende Einfamilienhaus nach seiner Form als Giebelhaus, Bungalow, Winkelbungalow, Walmdachbungalow, Stadthaus, Landhaus oder Villa.

Einen besonderen Baustil verkörpert das Fachwerkhaus, das in bestimmten Regionen beim Hausbau bevorzugt wird. Aufgrund seines jeweiligen landestypischen Baustils bezeichnet man ein Einfamilienhaus auch als Schwedenhaus, Finnenhaus, Toskanahaus, Alpenhaus und Friesenhaus. Die Aufstellung ist sicherlich nicht vollständig, da es noch weitere landestypische Bezeichnungen für ein Einfamilienhaus gibt.

Weitere Informationen rund um das Einfamilienhaus beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Haustyp
Einfamilienhaus, Bungalow, Fachwerkhaus, Villa, Friesenhaus, Schwedenhaus, Zweifamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus

Haustyp

Ein Einfamilienhaus als freistehendes Einzelhaus, Bungalow, Villa, Fachwerkhaus, Schwedenhaus oder Friesenhaus, ein Zweifamilienhaus, Doppelhaus oder Reihenhaus, Sie haben die Möglichkeit, sich über diese Haustypen in unserem Ratgeber Hausbau ausführlich zu informieren.


Der bei „Hausbauern“ beliebteste Haustyp in Deutschland ist nach wie vor das Einfamilienhaus. Je nach den finanziellen Möglichkeiten kann man diesen Haustyp als großes Haus oder kleineres, bescheidenes Haus bauen. Die Vorteile des Hausbaus in dieser Wohnform, wie ungestörte Privatatmosphäre, Unabhängigkeit und relative Gestaltungsfreiheit sind die Beweggründe für ein Einfamilienhaus.


Diese Vorteile haben jedoch ihren Preis und so ist dieser Haustyp weitaus teurer als andere. Bedenkt man jedoch, daß hauptsächlich in den Ballungsgebieten, aufgrund der knapper werdenden Bodenressourcen die zu bebauenden Grundstücke immer kleiner werden, so kann sich der Vorteil des freistehenden Einfamilienhauses schnell zum Nachteil ändern.


Wenn Sie nämlich Nachbarn haben, die Ihnen schon morgens auf die Terrasse gucken können, aus nicht einmal 10m Entfernung und auch noch aus 3 Richtungen, dann kann man schon überlegen, ob nicht ein Reihenhaus oder ein Doppelhaus die bessere Entscheidung wäre. Wer heute auf Grundstücken von 400 m² oder noch weniger baut, sollte sich überlegen, ob er stattdessen nicht lieber ein Reihenhaus mit gleicher Grundstücksgröße bezieht.

Die Wahl des Haustyps geschieht nicht immer auf freiwilliger Basis. Neben den baulichen Voraussetzungen des Bebauungsplanes sind natürlich auch die finanziellen Rahmenbedingungen mit entscheidend darüber, welcher Haustyp gebaut werden kann.

Sie haben den nötigen finanziellen Spielraum und das passende Grundstück und möchten Ihr Eigenheim ganz nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten? Dann ist ein Einfamilienhaus als freistehendes Einzelhaus genau der richtige Haustyp für Ihr Bauvorhaben. Dabei müssen Sie Ihren Hausbau nur im Rahmen des Bebauungsplans an Ihre Umgebung anpassen.

Das ist anders als zum Beispiel bei dem Haustyp Reihenhaus. Ein Reihenhaus kaufen Sie bei einem Bauträger, der die Größe des Grundstückes, die optischen Vorgaben der Außenansicht und auch die Aufteilung im Inneren des Reihenhauses weitestgehend alleine bestimmt. Wenn man nicht gerade ein Endhaus bekommt, hat man zwei Außenwände, die an die Nachbarhäuser grenzen. Das Reihenhaus hat aber den Vorteil, von allen angebotenen Haustypen preislich am günstigsten zu sein.

Im Grundsatz gilt das natürlich auch für den Haustyp Doppelhaus; hier hat der Baupartner einen entscheidenden Einfluß und ein Mitspracherecht, was die äußere Gestaltung des Doppelhauses betrifft. Die Kosten ermäßigen sich, weil die Kosten für das Grundstück auf zwei Parteien aufgeteilt werden. Der Nachteil besteht darin, daß eine Außenwand an die andere Haushälfte grenzt und damit die Belichtung und Besonnung beeinträchtigt werden kann.
 
Beim Bau eines Zweifamilienhauses ist der Verwendungszeck der zweiten Wohnung von erheblicher Bedeutung für die bauliche Ausführung des Hauses. Bei diesem Haustyp kann ein separater Eingang, ein ausgebautes Dachgeschoss, eine zweite Garage und ähnliches Ihren ursprünglichen Hausbau Entwurf sogar in den Grundzügen verändern.

Weitere Informationen rund um das Einfamilienhaus beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

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Vor dem Hausbau ist eine Baugrunduntersuchung erforderlich

Wenn Art und Eigenschaften des Baugrundstückes, Besonderheiten in der Bodenbeschaffenheit aufweisen, können sich daraus erhebliche Mehraufwendungen beim Hausbau ergeben. Daher ist die Frage der Bodenbeschaffenheit im Zweifelsfall immer mit einer Baugrunduntersuchung zu klären. Die erste Frage ist natürlich, ob ein Baugrundgutachten bereits vorliegt.

 

 


Damit Sie vor solch kostenintensiven Überraschungen geschützt sind, sollten Sie sich vor dem Kauf des Grundstückes sehr intensiv Informationen zur Bodenbeschaffenheit und Tragfähigkeit einholen.

Eine Baugrunduntersuchung ist ein entscheidender Schritt im Bauprozess, um die Eigenschaften des Bodens und Untergrundes eines geplanten Bauprojekts zu bewerten. Das daraus resultierende Baugrundgutachten liefert wichtige Informationen, die für die Planung und Konstruktion des Fundaments eines Gebäudes unerlässlich sind. Fehler in dieser Phase können zu erheblichen Schäden und Kosten im späteren Bauverlauf führen. Hier ist eine umfassende Übersicht über die Baugrunduntersuchung, ihre Methoden, Bedeutung und typische Herausforderungen.

Zweck und Bedeutung der Baugrunduntersuchung

Bei der Baugrunduntersuchung wird die Tragfähigkeit des Bodens untersucht, das Setzungsverhalten des Bodens unter die Lupe genommen, die Grundwasserverhältnisse überprüft und abgeklärt ob eventuelle Bodenverunreinigungen und Schadstoffbelastungen vorliegen.

Tragfähigkeit des Bodens

Ist die Tragfähigkeit des Baugrundes unzureichend, weil der Baugrund nicht natürlich gewachsen ist, sondern aufgeschüttet wurde, kann es vorkommen, dass der Untergrund nachgibt. Die Baugrunduntersuchung bestimmt, ob der Boden die Last des geplanten Gebäudes tragen kann. Dazu wird die Art des Bodens, seine Dichte, Schichtenfolge und Konsistenz untersucht.

Setzungsverhalten

Verschiedene Böden setzen sich unterschiedlich stark, wenn sie belastet werden. Die Untersuchung hilft, das Setzungsverhalten vorherzusagen, um zukünftige Gebäudeverformungen oder Risse zu vermeiden.

Wasserdurchlässigkeit und Grundwasserverhältnisse

Die Untersuchung klärt, wie gut Wasser durch den Boden sickern kann und wie hoch der Grundwasserspiegel ist. Diese Informationen sind wichtig für die Entwässerung und den Schutz des Fundaments vor Feuchtigkeit.

Gefährdung durch Erdbeben und Bodenbewegungen

In seismisch aktiven Gebieten ist die Analyse des Baugrundes notwendig, um das Verhalten des Bodens bei Erdbeben zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu planen.

Bodenverunreinigungen

Die Untersuchung kann auch klären, ob der Boden mit Schadstoffen belastet ist, was Umweltprobleme verursachen könnte und spezielle Sanierungsmaßnahmen erfordert.

Methoden der Baugrunduntersuchung

Um dem Baugrund seine Geheimnisse zu entlocken, werden verschiedene Untersuchungsmethoden, auch in Kombination, angewandt.

Bodensondierungen

Die Bodensondierung ist eine der grundlegenden Methoden der Bodenuntersuchung, bei der Sonden in den Boden getrieben werden, um die Schichtenabfolge und Beschaffenheit zu erkunden.

Rammsondierungen

Die Rammsondierung dient der Ermittlung der Dichte und Konsistenz des Bodens durch das Einrammen eines Sondierkörpers.

Bohrlochrammsondierungen

Für noch bessere Ergebnisse der Baugrunduntersuchung wird das Verfahren der Rammlochsondierung eingesetzt. Sie ist eine Kombination aus Bohrung und Sondierung, um eine noch detailliertere Schichtenanalyse zu ermöglichen.

Bohrungen

Entnahme von Bodenproben durch Bohrungen, um die genaue Zusammensetzung des Bodens zu bestimmen. Man unterscheidet zwei Arten der Bohrungen, die Kernbohrung und die Schneckenbohrung.

Bei der Kernbohrung erfolgt die Entnahme eines durchgehenden Bodenprofils, um die genaue Schichtung und Zusammensetzung des Bodens zu analysieren.

Schneckenbohrungen verwenden schraubenförmige Bohrer, um lose Bodenmaterialien zu entfernen und zu analysieren.

Laboruntersuchungen

Analyse der entnommenen Bodenproben im Labor. Dazu gehören Tests auf Körnung, Dichte, Wasserdurchlässigkeit, Plastizität, und Kompressibilität.

Geophysikalische Methoden

Untere gewissen Voraussetzungen kommen auch geophysikalische Methoden zur Anwendung. Nicht-invasive Methoden wie Seismik, Geoelektrik und Georadar, werden eingesetzt, um unterirdische Strukturen und Schichten ohne direkte Eingriffe zu erkunden.

Pumpversuche

Mit Pumpversuchen können Tests zur Bestimmung der Wasserleitfähigkeit des Bodens und der Kapazität des Grundwassers vorgenommen werden.

Ablauf einer Baugrunduntersuchung

Vor Beginn der Feldarbeiten werden vorhandene geologische Karten, Bauakten und Luftbilder analysiert und der Umfang der Untersuchung
abhängig von der Größe des Bauprojekts, der Bauart und den vorhandenen Unterlagen festgelegt.

Die Feldarbeiten beginnen mit einer Standortbegehung. Vor Ort werden die Gegebenheiten begutachtet, um die Positionen für Bohrungen oder Sondierungen festzulegen. Dann werden an den festgelegten Punkten die Bohrungen durchgeführt und Bodenproben entnommen.
Während der Bohrungen werden ergänzend Messungen durchgeführt, z.B. Grundwasserspiegelbestimmung, und Proben für Laboruntersuchungen entnommen.

Die entnommenen Proben werden im Labor analysiert. Es werden Tests zur Bestimmung der physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens durchgeführt.

Abschließend erfolgt die Auswertung und Berichtserstellung. Die Ergebnisse der Feld- und Laboruntersuchungen werden ausgewertet. Dies beinhaltet die Analyse der Tragfähigkeit, des Setzungsverhaltens, der Wasserdurchlässigkeit und möglicher Kontaminationen.

In einem detaillierten Bericht werden die Untersuchungsergebnisse zusammengefasst. Das Baugrundgutachten enthält Empfehlungen für die Gründung des Bauwerks, den Umgang mit Wasserproblemen und eventuelle Sanierungsmaßnahmen bei Kontaminationen.

Besondere Herausforderungen bei der Baugrunduntersuchung

In Gebieten mit komplexer geologischer Struktur kann die Baugrunduntersuchung schwierig und zeitaufwendig sein. Unterschiedliche Bodenarten und Schichten erfordern dann detaillierte Untersuchungen.

Ein hoher Grundwasserspiegel oder starke Wasserleitfähigkeit des Bodens können besondere Herausforderungen für die Bauplanung darstellen.

Auf ehemaligen Industrieflächen oder in städtischen Gebieten können Schadstoffe im Boden zu Problemen führen, die spezielle Sanierungsmaßnahmen erfordern.

In schwer zugänglichen oder beengten Stadtlagen können die Durchführung von Bohrungen und Sondierungen erschwert sein.

Extreme Wetterbedingungen wie Frost, starke Regenfälle oder Trockenheit können die Durchführung von Feldarbeiten beeinträchtigen.

Kosten der Baugrunduntersuchung

Die Kosten für eine Baugrunduntersuchung hängen von vielen Faktoren ab, wie der Größe und Lage des Baugrundstücks, der Komplexität der Bodenverhältnisse und dem Umfang der benötigten Untersuchungen.

Obwohl Baugrunduntersuchungen Kosten verursachen, sind sie eine Investition in die Sicherheit und Langlebigkeit des Bauwerks. Fehler bei der Gründung können später zu erheblichen Schäden und viel höheren Kosten führen.

Fazit

Die Baugrunduntersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil der Bauplanung, der die Sicherheit und Stabilität eines Bauwerks gewährleistet. Sie liefert entscheidende Informationen über die Beschaffenheit des Baugrundes, die Tragfähigkeit und mögliche Risiken wie Grundwasserprobleme oder Kontaminationen. Durch eine sorgfältige Planung und Durchführung der Baugrunduntersuchung können spätere Bauprobleme vermieden und die Grundlage für ein sicheres und langlebiges Gebäude geschaffen werden.