Das blueht uns im Juli
Garten / Garten im Sommer: Wenn der Sommer seinen Höhepunkt feiert, zündet die Natur im Garten ein berauschendes Blütenfeuerwerk. Zur üppigen Pracht von Stauden und Sommerblumen gesellen sich dekorative Rispen von Gräsern wie Blaustrahlhafer (Avena), Morgensternsegge (Carex grayi), Mädchenhaargras (Stipa) und Rutenhirse (Panicum).
Bei den Ziergehölzen haben Sommerflieder (Buddleja), Klettertrompete (Campsis), Säckelblume (Ceanothus), Trompetenbaum (Catalpa), Scheineller (Clethra), Perückenstrauch (Cotinus) und Hortensien (Hydrangea) jetzt ihren lang ersehnten Hauptauftritt.
In der bunt blühenden Fülle findet man auch einjährige Sonnenblumen, Levkojen, Löwenmäulchen, Bechermalven, Ringelblumen oder Schmuckkörbchen sowie zweijährige Königskerzen, Stockrosen, Fingerhüte und Bartnelken. Darüber hinaus findet man in einem Bauerngarten z.B. auch zahlreiche Stauden wie Indianernessel, Mutterkraut, Rittersporn, Schafgarbe, Sonnenhut oder Sonnenbraut.
Ein Kletterkünstler, der den Schatten liebt – Um die nach oben gerichteten, weißlich-gelben Blüten des Waldgeißblatts (Lonicera periclymenum) aus der Nähe zu bestaunen, muß man sich schon mal in höhere Regionen begeben: Der Waldrandbewohner wird an günstigen Stellen bis zu 6 Meter hoch. Als romantischer Begleiter von Rosen und Clematis an Lauben, Säulen und Pergolen hat die duftende Kletterpflanze eine lange Tradition. Im Herbst schmückt sie sich mit roten Beeren. (andere Kletterer unter: Kletterpflanzen für jeden Anlaß)
Der echten Lilie zum Verwechseln ähnlich – Auf 80 bis 100 Zentimeter hohen Stielen thronen die trichterförmigen Blüten der Hakenlilie (Crinum powellii). Ob in Weiß oder Rosa, die sonnenliebende Zwiebelblume fühlt sich als Solist im Kübel genauso wohl wie im Ensemble neben Sommerblumen und exotischen Zwiebelblumen, zum Beispiel Montbretie oder Tigerblume. Gepflanzt werden die Zwiebeln im Frühjahr in humusreichen Boden.
Ein Lavendel mit auffälliger Frisur – Weniger bekannt, aber nicht weniger attraktiv als der echte Lavendel ist der Schopflavendel (Lavendula stoechas ssp. Pendiculata). Violette Hochblätter am Ende jeder Blütenähre zieren bis zum Herbst den 30 bis 80 Zentimeter hoch werdenden, graufilzigen Halbstrauch. Das aus dem Mittelmeerraum stammende Gewächs braucht viel Sonne und ist bei uns nicht winterhart. Als Kübelpflanze kann man den Schopflavendel im Haus überwintern. (Mehr zum Lavendel bei uns: Lavendel: Der Duft des Südens)
So vielgestaltig wie keine andere Staude – Die Zuchtformen der Taglilie (Hemerocallis-Hybriden) gibt es in allen Farben (außer Blau), häufig mit kontrastierendem Mittelstreifen, Schlund oder Rand. Man unterscheidet groß-, klein- und miniaturblättrige Sorten. Je sonniger und wärmer die Stauden stehen, desto reicher fällt die Blüte aus. Taglilien sind gute Nachbarn zu Frauenmantel, Margerite und Rittersporn. Auch am Teichufer oder vor Gehölzen setzen sie schöne Akzente.
Zarte Blütenschalen wie aus Seide genäht – Größere Randblüten der Skabiose (Skabiosa causasica, z.B. die Sorte `Clive Greaves`) umgeben zahlreiche, dicht gedrängt stehende Innenblüten. Die Prachtstaude stammt von den Bergwiesen und Felshängen des Kaukasus und glänzt mit blauen, violetten oder weißen Blütenfarben. Sie wird 60 bis 80 Zentimeter hoch und harmoniert in der vollsonnigen Rabatte beispielsweise mit Feinstrahl, Sonnenhut, Edelgarbe und Astern.
Die Nelkenwurz blüht in der Signalfarbe Rot – Auch wenn die Nelkenwurz (Geum-Hybriden) nicht so bekannt ist – wer ihre leuchtenden Blüten auf leicht gebogenen Stielen über dem dichten grünen Laubteppich einmal bewundern durfte, ist von der üppig blühenden Staude begeistert. Die Nelkenwurz wird etwa 50 cm hoch und wächst ideal an sonnigen oder leicht schattigen Plätzen in feuchtem Boden. Mehrere Pflanzen nebeneinander wirken besonders schön.
Der Purpursonnenhut liebt sonnige Rabatten – Aus der Nähe betrachtet bestehen die 10 cm großen Körbchenblüten des Purpursonnenhuts (Echinacea purpurea) aus einer braunroten aufgewölbten Mitte und einem Kranz breiter rötlicher Zungenblüten. Kein Wunder, dass sie eine große Anziehungskraft auf Insekten haben. Die 70 bis 100 cm hoch werdende Staude gedeiht auf nicht zu schwerem, nährstoffreichem Boden zusammen mit Astern und Indianernesseln.
Die Sommermargerite ähnelt Gänseblümchen – Wer schon als Kind mit Freude dicke Sträuße von Wiesenmargeriten gepflückt hat, sollte auf diese großblumige Rabattenstaude im Garten nicht verzichten. Am besten pflanzen Sie die Sommermargerite (Leucanthemum maximum) an einen sonnigen Standort in durchlässigen Boden. Kombiniert mit Schafgarbe, Rittersporn, Türkenmohn oder Flammenblume kommt sie besonders schön zur Geltung.
Farbenfrohe Blüten wie kleine Raketen – Setzt man Garten – Lupinen (Lupinus-Polyphyllus-Hybriden) in ein sonniges Beet mit schwach saurer, sandiger Erde, entzünden die hohen Blütenkerzen bald ein wahres Feuerwerk in fast allen Farbe. Auch in der Vase halten sich die bis 100 cm hohen Stiele gut. Die beliebte Bauerngarten- und Beetstaude sollte nur mäßig gedüngt werden, da sie sonst krankheitsanfällig wird. Wenn man Lupinen im Frühjahr pflanzt, wachsen sie am besten an.
Die Kapuzinerkresse füllt jede Gartenlücke – Die robuste einjährige Sommerblume (Tropaeolum majus) erobert im Garten sowie in Töpfen auf Balkon und Terrasse unsere Herzen. Die gespornten, einfachen oder gefüllten Trichterblüten in leuchtenden Farben von Gelb über Pink bis Rot sind sogar essbar und zieren frische Salate. Die robuste Kapuzinerkresse können Sie im Frühjahr leicht aus Samen selbst heranziehen.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de