Flachdachabdichtung

Das Flachdach gehört konstruktionsbedingt mit zu den problematischen Kapiteln beim Hausbau. Selbst kleinste Fehler bei der Erstellung der Flachdachabdichtung können zu einem fortwährenden Ärger und ewigen Nachbesserungen der Flachdachisolierung führen.



Flachdächer werden mit Dachabdichtungen versehen, die meist aus bahnenförmigen Abdichtungsstoffen bestehen. Mit diesen Bahnen, in der Regel Schweißbahnen, wird eine flächendeckende Schicht erzeugt, die vollkommen wasserundurchlässig sein muss, denn die Abdichtung ist das Wichtigste beim Flachdach.


Die beim Hausbau relevantesten Materialien der Flachdachabdichtung sind polymere Abdichtungen. Das sind Baustoffe, wie Bitumen-Schweißbahnen, Kunststoffdachbahnen aus PVC, PIB oder Thermopolyolefine und die besonders widerstandsfähigen EPDM- Dichtungsbahnen aus Kautschuk.

Die Dachabdichtung muß stehendes Wasser für einen längeren Zeitraum abhalten können. Auch UV-Strahlen und Temperaturschwankungen dürfen einer gut hergestellten Flachdachabdichtung nichts ausmachen. Bei Ihrem Hausbau sollten Sie darauf achten, daß die Elastizität der Flachdachabdichtung so beschaffen ist, daß auch Setz- oder Dehnbewegungen der Dachoberfläche nicht dazu führen, daß sich Risse oder Falten bilden.

Grundsätzlich sollte man mehrlagige Bitumendichtungsbahnen für die Dachabdichtung verwenden. Nur durch homogenes Verschmelzen der verschiedenen Dachdichtungsbahnen ist eine dauerhafte Resistenz der Dachabdichtung gegen das Eindringen von Wasser zu erzielen.

Achten Sie bei Ihrem Hausbau darauf, daß niemals einzeln liegende Schweiß- oder Dichtungsbahnen verwendet werden, denn die können niemals eine dauerhafte Flachdachabdichtung gewährleisten.

Nach den Norm-Vorschriften sind für die Dachabdichtung zur Verklebung der Bitumendichtungsbahnen vier Verfahren zugelassen, nämlich das Gießverfahren, das Schweißverfahren, das Bürstenstreichverfahren und das Kaltklebeverfahren. Im heutigen Hausbau wird bei der Flachdachabdichtung hauptsächlich das Schweißverfahren angewendet.