Dachentwässerung

Zu einem gut funktionierenden Dach gehört beim modernen Hausbau auch eine entsprechende Dachentwässerung, gegebenenfalls auch in Verbindung mit einer Regenwassernutzungsanlage.



Die Dachentwässerung besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich den Dachrinnen und den Fallrohren. Das Regenwasser wird über die Dachflächen in die Dachrinnen und von dort in die Fallrohre geleitet.


Voraussetzung für eine funktionierende Dachentwässerung ist, daß sowohl die Dachflächen als auch die Dachrinnen eine Dachneigung haben, die es dem Regenwasser erlaubt, in die Fallrohre zu fließen. Bei ordnungsgemäßer Ableitung ist dann auch die Regenwassernutzung für bestimmte Bereiche im Haushalt möglich.

Dachrinnen werden im fortschrittlichen Hausbau aus Metall (Titanzinkdachrinne, Aluminiumdachrinne, Kupferdachrinne, Edelstahldachrinne) oder als Kunststoff- Dachrinne hergestellt. Sie haben verschiedenartige Profilgrößen und Formen.

Es werden Dachrinnen für die unterschiedlichsten Zwecke einer Dachentwässerung hergestellt, so gibt es z.B. vorgehängte Dachrinnen, innenliegende Dachrinnen, Aufdachrinnen und Liegerinnen.

Die bei den Dachrinnen aus Metall durch natürliche Verwitterung auftretende Patina ist kein Negativmerkmal; ganz im Gegenteil, die Beständigkeit des Materials der Dachrinnen gegen schädliche Umwelteinflüsse und damit das Funktionieren der Dachentwässerung wird durch die Patina nicht unerheblich gesteigert.

Der Durchmesser und Querschnitt der Dachrinne steht in engem Zusammenhang mit dem Dach selbst. Die Größe wird nach der an das Ablaufrohr anzuschließenden Dachfläche, dem Dachgefälle und der örtlichen Regenspende ermittelt. Die örtliche Regenspende ist ein statistisch erfasster Wert für die Menge Regenwasser, die maximal in einer Sekunde auf einen Quadratmeter der Dachfläche an diesem Ort auftreffen kann. Die örtliche Regenspende ist ein wichtiges Instrument bei der richtigen Einschätzung der Dachentwässerung.

Neben den Dachrinnen sind auch die Fallrohre für die ordnungsgemäße Dachentwässerung ausschlaggebend.

Im Rahmen der Dachentwässerung beim Hausbau bezeichnet man die senkrechten Rohre, die zur Ableitung des Regenwassers dienen, als Fallrohre. Die Materialien für Regen-Fallrohre sind verzinktes Stahlblech, Kupferblech, Aluminium Edelstahl und Asbestzement.
 
Als dringend erforderliches Zubehör für eine funktionierende Dachentwässerung ist in jedem Fall ein Laubfangsystem einzurichten. Mit dieser Einrichtung, die auf die Dachrinnen aufgebracht wird, werden Verstopfungen und Unterbrechungen des fließenden Wassers vermieden.

Mit einem Regenwasserfänger oder gar einer Regenwassernutzungsanlage können Sie Ihre Dachentwässerung optimieren, Geld durch den Hausbau einsparen und Ihren Teil zum Umweltschutz beitragen.