Holzschädlinge

Bei der Verwendung von Holz zum Hausbau, sei es als Fertighaus oder bei fast jedem Dachstuhl, kann es trotz konstruktivem Holzschutz zu Schäden am Holz durch Holzschädlinge kommen.

Wenn der Holzschutz für das Haus nicht ausreichend ist, können Holzschädlinge erheblichen Schaden anrichten. Holzschädlinge führen ihre zerstörerischen Tätigkeiten an tragenden Holzbauteilen, hauptsächlich im Dachstuhl, aus.


Wir unterscheiden bei den Holzschädlingen die beiden Hauptgruppen der Insekten und der Pilze.

Begriffe wie Holzbock, Hausschwamm, Schimmel an den Wänden u.ä. sind speziell aus älteren Wohnhäusern, aber auch beim Hausbau mit nicht qualifizierten Bauteilen, bestens bekannt.


Daneben können auch die natürlichen Ursachen, wie das Schwinden und Quellen von Holz, Vergrauung, Verwitterung, Algenbildung u.a. Ursache für die Zerstörung oder Beeinträchtigung der Holzkonstruktionen beim Hausbau sein.

Holzschädlinge der Abteilung holzzerstörende Insekten sind:

  • die Gruppe der Bockkäfer, wozu der größte Holzschädling überhaupt gehört, nämlich der Hausbockkäfer, auch Holzbock genannt.
  • die Gruppe der Nagekäfer; hierzu gehört der gemeine Nagekäfer, der als Holzwurm berüchtigt ist.
  • der Splintholzkäfer,
  • die Bohrkäfer,
  • die Holzwespen, die hauptsächlich in Dachstühlen anzutreffen sind,
  • die Ameisen, wobei besonders die schwarze Rossameise und die Holzameise für Schäden sorgen.
Neben den Insekten gehören auch Pilzarten zu den Holzschädlingen, die beim Hausbau durch Zerstörung von Bauteilen und durch Verfärbungen des Holzes auffallen.

Zu den Pilzarten, die Holzbauteile zerstören oder verfärben können, gehören:

die Braunfäulearten:
  • Der echte Hausschwamm; er ist der Hauptverursacher für Schwammbefall beim Hausbau. Der Hausschwamm benötigt ein feuchtes und nicht zu kühles Klima, um zu wachsen und sich zu vermehren.
  • Der braune Kellerschwamm; er ist die Nummer zwei unter den pilzlichen Schädlingen. Trotz seines Namens ist sein Tätigkeitsbereich keineswegs auf den Keller beschränkt.
  • Der braune Porenschwamm; er ist ein sogenannter Hausfäulepilz und kommt in zwei sich ähnelnden Varianten vor.
Die Weißfäulearten:

Weißfäulepilze finden sich oft im Dach- und Sanitärbereich, weil die Pilze viel Feuchtigkeit benötigen. Sie zerstören das Holz und lassen helle Substanzen zurück. Zu den am meisten verbreiteten Arten gehören die Porlinge (Haus- und Eichenporling), Eichenwirrling, Porenschwamm und echter Zunderschwamm.

Weiterhin gibt es noch Moderfäulepilze, die mit den Schimmelpilzen verwandt sind und die Bläupilze, die das Holz verfärben.