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Pflanzen

Geranien oder Pelargonien - Page 3

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Überwinterung

Den ganzen Sommer über haben die Geranien uns große Freude bereitet. Ihre Blüten haben die Terrasse und den Balkon zu einem Meer aus Blüten werden lassen. Doch nun naht der Winter, die Tage werden kürzer und vor allem die kälteren Nächte sind zu spüren. Nun ist es Zeit die Geranien zu entsorgen oder und das ist nur zu empfehlen, sie ins Winterquartier zu holen. Geranien, sowohl stehende als auch hängende, sind keineswegs nur einjährige Pflanzen. Sie können Ihre Geranien selbstverständlich überwintern.
Geranien zu überwintern ist im Grunde recht einfach. Eine Regel zählt: je dunkler umso kühler. Räumen Sie die Geranien vor den ersten Frösten samt Topf ein und schneiden Sie sie bis auf ca. 10 bis 15 cm Höhe zurück. An einen nicht zu warmen Ort (ca. 5 bis 10 °C) halten Sie sie nun sehr trocken. Wobei es günstig ist, wenn schon beim Einräumen das Substrat recht trocken war. Resultat ist, daß die fast nackten Stengel eintrocknen.

Zu Beginn des Frühjahrs werden sie etwas wärmer (ca. 15 °C) und vor allem recht hell gestellt, sowie wieder ganz leicht gegossen. Als Resultat beginnen die scheinbar abgestorbenen Stengel, wieder auszutreiben. Wenn man im Herbst zu wenig zurück geschnitten hat, kann man dies nun nachholen. Jedoch möglichst zeitig, da sonst die Pflanzen bereits ausgetrieben sind und sie somit die neuen Triebe verschneiden würden. Wenn die Geranien dann wieder nach draußen können und anfangen zu sprießen, werden sie wie oben beschrieben aufs neue gepflegt.

Vermehrung durch Stecklinge

Die Geranien werden am günstigsten über Stecklinge vermehrt, die sehr zuverlässig Wurzeln bilden. Die Vermehrung mittels Stecklingen ist das ganze Jahr über möglich. Um aber im Frühjahr früh blühende Pflanzen zur Verfügung zu haben, sollte die Stecklingsanzucht im Herbst oder zu Beginn des Frühjahrs erfolgen. Das Abschneiden von Stecklingen, d.h. Trieben ohne Blütenansatz, wirkt sich übrigens positiv auf die Blütenbildung der Mutterpflanze aus und schadet ihr keineswegs. Von einer gesunden, reichlich blühenden Geranie wird ein ca. fingerlanger Trieb (10-12cm) mit vier großen Blättern knapp unterhalb des letzten Blattknotens abgeschnitten. (Achten Sie drauf, dass das Schneidwerkzeug absolut sauber ist, um Pilzbefall zu vermeiden.) Die untersten, sowie alle ganz kleinen Blätter werden ausgebrochen. Ebenso die Blütenstiele und etwaige Knospen. Nur so kann sich der Steckling mit all seine Kraft der Bewurzelung zuwenden. An der Spitze bleiben 2 bis 3 Blätter stehen. Nun werden die Ableger in ein Wasserglas oder zwei Zentimeter tief (nicht tiefer - sonst faulen sie) in Anzuchterde gesteckt und gut angedrückt. Die Wahl des Gefäßes ist nicht ausschlaggebend, hier eignen sich Kunststofftöpfe ebenso gut wie Tontöpfe. Auch können für die erste Zeit mehrere Ableger in ein größeres Gefäß zusammengesetzt werden, sofern die Blätter sich nicht berühren. Es kommt nur darauf an, dass 2 bis 3 ehemalige Blattansätze von Wasser oder Erde umgeben sind, denn hier oder an der Schnittstelle bilden sich binnen 3 bis 4 Wochen die neuen Wurzeln. Sanft angießen und die  nächsten Wochen beständig leicht feucht halten. Zuviel Nass ist schädlich! Wählen Sie für den Nachwuchs einen hellen Platz: Ost- oder Westfenster ist ideal. Beim Sonnenfenster würden die Kleinen verbrennen, am Nordfenster hätten sie zu wenig Licht. Das sich bereits Wurzeln gebildet haben erkennt man daran, dass die Triebspitzen straff und frisch aussehen.

Tipp: Bei der Anzucht im Wasserglas geben Sie ein Stück Holzkohle dazu. Dieses schwimmt an der Wasseroberfläche, entzieht dem Wasser etweiige Schadstoffe und es kommt nicht zur Fäulnis. Geht das Stück Holzkohle unter, muß es ausgetauscht werden.

Herbststecklinge werden kühl (d.h. zwischen 5 und 10 °C) und ziemlich trocken überwintert und zu Beginn des Frühjahrs wärmer und recht hell gestellt, damit sie zu wachsen anfangen. In einigem zeitlichen Abstand sollte man, besonders bei Hängegeranien die Triebspitze abbrechen, damit die Pflanze sich verzweigt und buschig wächst. Ab Mitte Mai wird dann, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, ausgepflanzt. Die junge Geranie muß aber mindestens ein einigermaßen entwickeltes Blatt besitzen. Stecken Sie ihn einfach in geeignetes Pflanzsubstrat und halten Sie dieses nicht zu feucht, damit der Steckling nicht zu faulen beginnt.

Nicht bei allen Pflanzen ist die Stecklingsanzucht so eine Leichtigkeit wie bei den Geranien. Hier muss man nicht einmal - wie bei den meisten anderen Pflanzen - für erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen!

Vermehrung der Geranie durch Samen

Die langen spitzen schotenähnlichen Gewächse an den verblühten Geranien-Blütenkugeln sind die Samenstände. Wenn Sie keine Vermehrung durch Samen wagen wollen, sollten Sie diese Samenstände regelmäßig entfernen, damit sie die Optik nicht stören und die Blüte nicht nachlässt. Wer den Samen aber selbst sammeln und daraus neue Geranien ziehen möchte, lässt die Samenstände trocknen, bis sie braun sind, und zerbröselt sie dann mit der Hand, um die Samen freizulegen.
Wärmeliebendere Pflanzen und Sommerblumen, wie die Geranie zieht man mit Vorkultur (möglichst im Januar) heran, d.h. man sät sie in Aussaatschalen, in Anzuchterde, auf der Zimmerfensterbank, im Frühbeet oder Gewächshaus falls vorhanden. Bedeckt sie leicht mit der Erde und hält sie feucht. Nachdem die Saat aufgegangen ist und die jungen Pflänzchen, außer den Keimblättern noch weitere Blätter geschoben haben, pikiert man sie üblicherweise einzeln in separate Töpfe, bevor sie sich in der engen Anzuchtschale gegenseitig den Platz wegnehmen.

Man sollte sie bald kühler stellen als die Keimtemperatur angegeben war und gleichzeitig möglichst sehr hell, damit sie nicht lang und spinzlig werden (”vergeilen”). Bei mildem Wetter im April / Anfang Mai stellt man die Jungpflanzen tagsüber zum Abhärten hinaus und nimmt sie abends wegen der noch kühlen Nachttemperaturen wieder rein. Nach den Eisheiligen im Mai können sie dann an den vorgesehenen Platz im Beet oder Blumentopf ausgepflanzt werden.

Die Sprache der Blumen

Garten Pflanzen Geranien verschoenern einfach alles (zum vergroessern klicken)Chrysantheme, Salbei, Geranienblüten oder Lavendel - wer seinem Partner einen Strauß aus diesen Zutaten bindet, drückt ihm seine Sympathie aus. Denn die Blumen sprechen eine verliebte Sprache. Die Chrysantheme - egal ob im Strauß oder Knopfloch - bedeutet: "Ich bin noch frei und interessiert." Salbeiblüten signalisieren: "Ich denke an dich." Geranien sagen durch die Blüte, dass man sich an bekannter Stelle wieder treffen will. Ein wenig Lavendel im Strauß stärkt das Selbstbewusstsein.

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Viel Spaß dabei!

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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de