Bauschutt
Bereits bei der Baustelleneinrichtung muss man sich auch Gedanken um die Verwendung des angefallenen Bauschutts machen.Bauschutt beinhaltet alle Abfälle, die bei einem Bauvorhaben anfallen. Darin ist vom Bodenaushub bis zum Baustellenabfall alles enthalten.
Der Bauschutt besteht zu größten Teil aus mineralischen Abfällen, die während der Baumaßnahme angefallen sind. Hierzu gehören Sand, Kies, Bindemittel, Zement, Wasser, Fliesenreste, Keramik, Mörtel, Putz, Steine und Ziegel.
Kunststoffe, Holz und Papiermüssen als Abfall gesondert entsorgt werden, da der mineralische Bauschutt recycelt wird und zerkleinert zum Beispiel im Straßenbau wiederverwendet wird.
Da die Deponien teilweise an den Rand ihrer Aufnahmemöglichkeiten gekommen sind, müssen die Anstrengungen verstärkt werden, die Mengen an Bauschutt zu verringern.
Dies kann einerseits durch intensivere Bemühungen bei der Baustelleneinrichtung für eine Bauschuttvermeidung geschehen, andererseits aber auch durch die Verwendung langlebiger, wiederverwendbarer und recycle-fähiger Baustoffe.
Bisher wird Bauschutt in verarbeiteter Form als Untergrundmaterial im Straßenbau und sofern es sich um reinen Bodenaushub handelt, zu Schüttung von Lärmschutzwänden und zur Rekultivierung von Auskiesungsflächen verwendet.
Voraussetzung für eine spätere Verwertung der Bau-Reststoffe ist eine klare, möglichst sortenreine Trennung der Abfälle bereits an der Baustelle. Denken Sie bei der Baustelleneinrichtung daran, auf der Baustelle ausreichend Sammelbehältnisse für den Bauschutt vorzusehen, damit mindestens die folgenden Abfälle nach Sorten erfasst und einer Wieder-Verwertung zugeführt werden können:
- Metallschrott
- Kartonagen und Papiere
- unbehandeltes Holz
- Kunststoff- Folien und -Eimer
- unbelasteter Erdaushub
- unbelasteter Bauschutt