Ginster: Spruehende Farbenpracht
Garten / Pflanzen: Gäbe es einen Sofortservice für farbenhungrige Gartenfreunde – der Ginster wäre im Mai und Juni im Dauereinsatz.
Ginster ist nicht gleich Ginster: Die Botaniker unterscheiden zwischen Genista, dem „echten“ Ginster und Cytisus, dem Geißklee. Was jedoch von den Wissenschaftlern fein säuberlich getrennt wird, ist für den an Blütenreichtum, Wuchsform und Verwendung interessierten Hobbygärtner nebensächlich. Zumal die herausgearbeiteten Merkmale und Unterschiede wirklich gering sind. Und Cytisus gilt wegen seiner Blütenfülle und Farbenvielfalt als der Garten – „Ginster“ schlechthin. Da ist es nur zu verständlich, daß sich der uncharmante Name Geißklee für den Prachtstrauch nicht durchsetzen konnte. Und somit ist Ginster eben doch Ginster.
Pflege und Standort des Ginsters
Alle Ginster sind ausgesprochene Sonnenanbeter und in ihren Ansprüchen bescheiden. Die Sträucher überstehen auf durchlässigem Boden schadlos heiße, extrem trockene Südlagen. Denn ihr winziges Laub verdunstet nur wenig von dem kostbaren Wasser, das die tiefreichenden Pfahlwurzeln noch aus den entlegensten Bodenschichten ziehen können. Ginster passt ausgezeichnet in Heide- und Steingärten neben Gräser, Kiefern, Wildrosen und Wacholder. Als Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen, die Wasser und Licht wegnehmen, ist der Ginster nicht geeignet.
Seine Sonnenliebe macht ihn zur idealen Kübelpflanze für heiße Terrassen. Da dem Ginster im Gefäß Grenzen gesetzt sind, muß man ihn ausreichend mit Wasser versorgen. Düngen ist nicht nötig. Ginster gehören zu den „trickreichsten“ Schmetterlingsblütlern, die selbst auf nährstoffarmen Böden nicht hungern müssen. An ihren Wurzeln sitzen nämlich winzig kleine Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff in Dünger umwandeln und Düngergaben auch im Garten oder Kübel überflüssig machen. Im Gegenteil: Zusätzliche Nährstoffe würden die naturgemäß drahtigen Ginster ins Kraut schießen lassen. Die „Weichlinge“ hätten dann durch mangelnde Winterhärte eine stark eingeschränkte Lebenserwartung.
Da Edel – Ginster etwas empfindlicher sind als reine Arten, sollte ihnen im Winter ein Mantel aus Nadelreisig umgelegt werden, der Schutz vor Frösten und eisigen Ostwinden bietet. (siehe zum Thema: Winterschutz für Pflanzen)
Gartenbesitzer, die in Wald- oder Feldnähe wohnen, müssen davon ausgehen, daß sie mit diesen wertvollen Ziergehölzen unfreiwillig die Festtafel für Rehe und Kaninchen decken. Diese betrachten den Ginster als ihr Lieblingsfutter, vielleicht weil das Laub einschließlich der Triebe die berauschenden Inhaltsstoffe Cytisin und Spartein enthalten. Vorsorglich den Ginster durch eine Einfriedung aus Maschendraht vor Wildverbiß schützen ist eine sehr gute Maßnahme.
Übrigens: Ginster sieht auch sehr schön, zusammen mit anderen Blühsträuchern in einer Hecke aus. Siehe zum Thema bei uns: Blühhecken für jeden Geschmack
Nicht vergessen: Schnitt erhöht den Blütenreichtum älterer Ginster um ein Vielfaches.
Rosarote Blüten, Blütezeit Juni bis Juli, buschige Wuchsform, Wuchshöhe 40-60cm
Kissen – Ginster (Cytisus decumbens)
Goldgelbe Blüten im Mai und Juni, Wuchsform niederliegend, Höhe 10-20cm
Niedriger Elfenbein – Ginster (Cytisus nigricans) “Cyni“
Blüte gelb, Blütezeit Juni bis August, buschige Wuchsform, Höhe 60-100cm
Edel – Ginster (Cytisus x Praecox Sorten)
Blütezeit von Mai bis Juni, buschiger Wuchs, Höhe 100-150cm; “Allgold“, goldgelbe Blüten, stark überhängender Wuchs; “Hollandia“, Blüte gelblich rubinrot; “Zeelandia“, rosa-gelb
Edel – Ginster (Cytisus Scoparius Sorten)
Blütezeit von Mai bis Juni, buschiger Wuchs, Höhe 100-150cm; “Andreanus Splendens“, zweifarbige gelb-rote Blüten; “Boskoop Ruby“ blüht karminrot; “Burkwoodii“ rot, gelb und rosa; “Dragonfly“, gelbrot; “Firefly“, karminrot; “Luna“, goldgelb; “Roter Favorite“, kardinalrot; “Dukaat“, gelb
Spanischer Ginster (Genista hispanica) und Stein – Ginster (Genista lydia) nutzen als Sonnenkinder gerne Steine und Mauern als Wärmespeicher. Sie sind beide hervorragend für Steingärten geeignet und für einen Winterschutz dankbar.
Mehr zum Thema Garten / Pflanzen
Informieren Sie sich bei uns über:
- Magnolie oder auch Tulpenbaum genannt
- Frühlingsstauden
- Kräftiger Rückschnitt sorgt für intensive Blüte
- Akelei
- Stauden in Töpfen und Kübel
- Tipps und Ideen gegen Problemecken
- Herbst Chrysanthemen: Leuchtende Farben für trübe Tage
- Bauerngarten – Beete wie bei Großmuttern
- Steingarten
- Ein Garten für Allergiker
- Wintergarten zum Wohnen
- oder nutzen Sie unseren Such-Service
Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
Ginster ist nicht gleich Ginster: Die Botaniker unterscheiden zwischen Genista, dem „echten“ Ginster und Cytisus, dem Geißklee. Was jedoch von den Wissenschaftlern fein säuberlich getrennt wird, ist für den an Blütenreichtum, Wuchsform und Verwendung interessierten Hobbygärtner nebensächlich. Zumal die herausgearbeiteten Merkmale und Unterschiede wirklich gering sind. Und Cytisus gilt wegen seiner Blütenfülle und Farbenvielfalt als der Garten – „Ginster“ schlechthin. Da ist es nur zu verständlich, daß sich der uncharmante Name Geißklee für den Prachtstrauch nicht durchsetzen konnte. Und somit ist Ginster eben doch Ginster.
Pflege und Standort des Ginsters
Alle Ginster sind ausgesprochene Sonnenanbeter und in ihren Ansprüchen bescheiden. Die Sträucher überstehen auf durchlässigem Boden schadlos heiße, extrem trockene Südlagen. Denn ihr winziges Laub verdunstet nur wenig von dem kostbaren Wasser, das die tiefreichenden Pfahlwurzeln noch aus den entlegensten Bodenschichten ziehen können. Ginster passt ausgezeichnet in Heide- und Steingärten neben Gräser, Kiefern, Wildrosen und Wacholder. Als Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen, die Wasser und Licht wegnehmen, ist der Ginster nicht geeignet.Seine Sonnenliebe macht ihn zur idealen Kübelpflanze für heiße Terrassen. Da dem Ginster im Gefäß Grenzen gesetzt sind, muß man ihn ausreichend mit Wasser versorgen. Düngen ist nicht nötig. Ginster gehören zu den „trickreichsten“ Schmetterlingsblütlern, die selbst auf nährstoffarmen Böden nicht hungern müssen. An ihren Wurzeln sitzen nämlich winzig kleine Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff in Dünger umwandeln und Düngergaben auch im Garten oder Kübel überflüssig machen. Im Gegenteil: Zusätzliche Nährstoffe würden die naturgemäß drahtigen Ginster ins Kraut schießen lassen. Die „Weichlinge“ hätten dann durch mangelnde Winterhärte eine stark eingeschränkte Lebenserwartung.
Da Edel – Ginster etwas empfindlicher sind als reine Arten, sollte ihnen im Winter ein Mantel aus Nadelreisig umgelegt werden, der Schutz vor Frösten und eisigen Ostwinden bietet. (siehe zum Thema: Winterschutz für Pflanzen)
Gartenbesitzer, die in Wald- oder Feldnähe wohnen, müssen davon ausgehen, daß sie mit diesen wertvollen Ziergehölzen unfreiwillig die Festtafel für Rehe und Kaninchen decken. Diese betrachten den Ginster als ihr Lieblingsfutter, vielleicht weil das Laub einschließlich der Triebe die berauschenden Inhaltsstoffe Cytisin und Spartein enthalten. Vorsorglich den Ginster durch eine Einfriedung aus Maschendraht vor Wildverbiß schützen ist eine sehr gute Maßnahme.
Übrigens: Ginster sieht auch sehr schön, zusammen mit anderen Blühsträuchern in einer Hecke aus. Siehe zum Thema bei uns: Blühhecken für jeden Geschmack
Edel – Ginster dankt den Rückschnitt
Edel - Ginster (Sorten von Cytisus scoparius) erfreuen als Jünglinge durch überreiche Blüten und verwandeln sich bald in blütenarme Greise, die unschön auseinanderfallen, wenn man nichts unternimmt. Werden die Ginster nach der Blüte um etwa ein Drittel zurückgeschnitten, können sie frische Triebe bilden und im nächsten Jahr wieder üppig blühen. Bei überhängenden Sorten die Triebe zusammenfassen und mit einer Schere abschneiden. Aufrechte Ginster, die Fülle und Sichtschutz bieten sollen, in mehrjährigem Turnus mit der Heckenschere in Form bringen.Nicht vergessen: Schnitt erhöht den Blütenreichtum älterer Ginster um ein Vielfaches.
Kein Ginster ohne Zecken?
Machen Sie auf Walsspaziergängen um Ginster einen Bogen: In den sonnenhungrigen Sträuchern halten sich gerne Zecken auf, die gleichfalls Wärme lieben. Zierginster birgt keine Gefahr, sofern der Garten nicht in einem „Risikogebiet“ liegt und Zecken nicht von streunernden Tieren mitgebracht werden.Empfehlenswerte Ginster für Ihren Garten
Rosen – Ginster (Chamaecytisus purpureus)Rosarote Blüten, Blütezeit Juni bis Juli, buschige Wuchsform, Wuchshöhe 40-60cm
Kissen – Ginster (Cytisus decumbens)
Goldgelbe Blüten im Mai und Juni, Wuchsform niederliegend, Höhe 10-20cm
Niedriger Elfenbein – Ginster (Cytisus nigricans) “Cyni“
Blüte gelb, Blütezeit Juni bis August, buschige Wuchsform, Höhe 60-100cm
Edel – Ginster (Cytisus x Praecox Sorten)
Blütezeit von Mai bis Juni, buschiger Wuchs, Höhe 100-150cm; “Allgold“, goldgelbe Blüten, stark überhängender Wuchs; “Hollandia“, Blüte gelblich rubinrot; “Zeelandia“, rosa-gelb
Edel – Ginster (Cytisus Scoparius Sorten)
Blütezeit von Mai bis Juni, buschiger Wuchs, Höhe 100-150cm; “Andreanus Splendens“, zweifarbige gelb-rote Blüten; “Boskoop Ruby“ blüht karminrot; “Burkwoodii“ rot, gelb und rosa; “Dragonfly“, gelbrot; “Firefly“, karminrot; “Luna“, goldgelb; “Roter Favorite“, kardinalrot; “Dukaat“, gelb
Spanischer Ginster (Genista hispanica) und Stein – Ginster (Genista lydia) nutzen als Sonnenkinder gerne Steine und Mauern als Wärmespeicher. Sie sind beide hervorragend für Steingärten geeignet und für einen Winterschutz dankbar.
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Wenn Sie jetzt Lust auf Ginster Ihrem Garten bekommen haben oder auf andere schöne Pflanzen, dann schauen Sie mal hier nach:
baldur-garten.de
Viel Spaß dabei!
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- Magnolie oder auch Tulpenbaum genannt
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- Bauerngarten – Beete wie bei Großmuttern
- Steingarten
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de