Automatische Fensterbeschläge verfügen über eine motorisch gesteuerte Schere, durch die sich das Fenster automatisch öffnen, schließen und verriegeln lassen kann. Bei einem automatischem Beschlag tritt eine Steuereinheit, die einen Motor bedient, an die Stelle der Oberschiene. Die Steuereinheit sorgt durch die direkte Ansteuerung des Beschlages für das automatische Öffnen und Schließen eines Fensters in Kippstellung und sorgt gleichzeitig für die Ver- und Entriegelung des Fensters. Neben Steuereinheit und Antrieb benötigt der automatische Fensterbeschlag nur wenige ergänzende Beschlagteile.
Mit einem automatischen Fensterbeschlag kann das Fenster in die Gebäudeautomatisierung eingebunden werden. Damit kann Energie eingespart werden und es besteht weiterhin die Möglichkeit, über Temperaturfühler, Regensensoren, Windsensoren und Raumluftfeuchtemesser das Raumklima positiv zu beeinflussen.
Der Nutzer kann selbst bestimmen, ob ein mit einem automatischen Fensterbeschlag ausgestattetes Fenster mit Fernbedienung, Schalter oder über die Gebäudeautomatisierung bedient werden soll.
Montage und Handling von automatischen Fensterbeschlägen
Die Montage ist einfach und kann auch, sofern ausreichend dimensioniert, in der Profilkammer von Kunststofffenstern vorgenommen werden. Die Abmessungen automatischer Fensterbeschläge sind kompakt, der Aufbau ist flach.
Das Handling eines automatischen Beschlages ist relativ einfach und auch der Öffnungszustand lässt sich optisch einfach überprüfen, denn ein roter Punkt am Fenstergriff signalisiert, ob das Fenster offen oder verriegelt ist.
Wenn der Bauherr erhöhte Anforderungen an die Sicherheit für seine Fenster stellt, kann der automatische Fensterbeschlag in alle gängigen Gebäudemanagement und Sicherheitssysteme mühelos integrieren werden, da er kompatibel zum Standard-Gebäudebus EIB ist. Die so herstellbare elektronische Fenster- und Verschlussüberwachung sorgt für eine erhöhte Sicherheit des Objekts und erfüllt die Sicherheitsanforderungen WK2 und WK3 nach der DIN V ENV 1627 Fenster, Türen, Abschlüsse – Einbruchhemmung - Anforderungen und Klassifizierung.
Weitere Informationen über automatische Fensterbeschläge finden Sie auch bei unseren aktuellen Informationen in den nachfolgenden Beiträgen:
Fensterbeschläge für Fensterwände
und
einbruchhemmende Fensterbeschläge
oder im Internet im freien Wörterbuch Wiktionary
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Nach außen öffnende Fenster sind in anderen Ländern als Deutschland wesentlich weiter verbreitet. In den USA, Großbritannien, Skandinavien und Asien gehören diese Fenster zum Standard. Bei uns finden sich nach außen öffnende Fenster hauptsächlich bei Friesenhäusern und als Oberlicht- oder Dachfenster, sowie bei größeren Objektbauten mit Glasfassaden. Inzwischen hat sich auch der Begriff Outward Opening bei uns durchgesetzt.
Die Fensterflügel lassen sich nicht wie üblich, nach innen, sondern nach außen öffnen. Durch diese Öffnungsmöglichkeit ist ein effektiveres Lüften möglich. Ein weiterer Vorteil von nach außen öffnenden Fenstern liegt darin, dass der Verkehrsraum vor dem Fenster durch offen stehende Fensterflügel nicht beeinträchtigt wird, und dass die Fenster immer zu öffnen sind, auch wenn sich auf der Fensterbank Gegenstände befinden.
Bei den nach außen öffnenden Fenstern unterscheidet man zwei Beschlagsarten, nämlich die nach außen klappbaren Beschläge (Top-Hung) und die nach außen drehbaren Beschläge (Side-Hung). Das Handling ist bei beiden Beschlagsarten recht einfach, denn der Nutzer kann das Fenster jeweils mit einer Hand bedienen.
Die Vorteile der nach außen öffnenden Beschläge liegen außer dem in
ihrer effektiven, Platz sparenden Raumnutzung,
ihrer Wind- und Regendichtigkeit,
der problemlosen Möglichkeit zum schnellen Lüften.
Die Beschläge für nach außen zu öffnende Fenster (Outward Opening) können mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet werden.
Beispiele sind:
Dreiteilige Getriebe mit bis zu sechs Verriegelungspunkten oder ein einteiliges Getriebe mit bis zu drei Verriegelungspunkten, sozusagen die Basissicherheits-Variante.
Ein höheres Niveau hinsichtlich des Einbruchschutzes wird durch einen Mittelverschluss mit gegenläufigen Zapfen erreicht. Das Wirkungsprinzip: Bei einer Manipulation an einem Zapfen greift der andere noch fester in das Schließstück ein.
Für mehr Komfort sorgen im Getriebe eingebaute Griffrastungen, die den Bedienhebel stets in der gewünschten Position halten und damit ein unkontrolliertes Zurückfallen in die Ausgangsstellung verhindern. Dadurch wird das weit verbreitete lästige Flattern von Fensterflügeln bei Windstößen unterbunden und die Suche nach der günstigsten Spaltlüftungsposition im Schließstück beendet.
Weitere Informationen über nach außen öffnende (outward opening) Fensterbeschläge finden Sie auch in den nachfolgenden Beiträgen:
Bilder zu outward opening windows
und
Video zu outward opening windows
und
Expertenmeinungen für nach außen zu öffnende Fenster
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Der industriell gefertigte Drehkippbeschlag wurde 1935 durch Wilhelm Frank erfunden. Sie ermöglichen nicht nur das Drehen, sondern auch das Kippen und Schließen eines Fensters mit nur einer Hand und bieten damit ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit. Drehkippbeschläge sind eine Weiterentwicklung der bis dahin üblichen Drehbeschläge.
Normen
Die technischen Anforderungen an Dreh- und Drehkippbeschläge sind in den Normen der DIN EN 13126-8 Baubeschläge - Beschläge für Fenster und Fenstertüren - Anforderungen und Prüfverfahren – Teil 8: Drehkipp-, Kippdreh- und Dreh-Beschläge festgelegt. Darin heißt es u.a.
Drehbeschläge werden dazu verwendet, um Fenster oder Fenstertüren durch Betätigung des Griffes in die Drehstellung (Drehlage) zu bringen.
Drehkippbeschläge werden dazu verwendet, Fenster oder Fenstertüren durch Betätigung des Griffes zuerst in die Kippstellung (Scherenendlage) und anschließend in die Drehstellung (Drehlage) zu bringen.
Drehbeschläge
Drehbeschläge sind die einfachste Form der Fensterbeschläge. Sie werden dazu verwendet, um Fenster oder Fenstertüren durch Betätigung des Griffes in die Drehstellung (Drehlage) zu bringen. Ihr Einsatz erfolgt heute nur noch bei einfachen Drehfenstern (Kellerfenster, Dachfenster). Im Wohnbereich kommen Drehfenster beim Hausbau heute fast überhaupt nicht mehr zum Einsatz. In der Fachsprache werden auch Fensterbänder als Drehbeschläge bezeichnet, da sie die Drehbewegung eines Öffnungsflügels gewährleisten.
Drehkippbeschläge
Der Drehkippbeschlag ist der Standardbeschlag für Fensterbeschläge im modernen Hausbau. Fast alle Fenster im Wohnbereich haben heute einen Drehkippbeschlag. Der Vorteil dieses Fensterbeschlages liegt darin, daß man das Fenster unter Betätigung eines einzigen Handhebels sowohl aufdrehen, aufkippen, als auch schließen kann.
Drehkippbeschläge verschließen und öffnen Fenster auf verschiedene Weise und bringen die Fenster dadurch in die unterschiedlichen gewünschten Lüftungsstellungen.
Der besondere Vorteil beim modernen Hausbau liegt in der universellen Einsetzbarkeit dieser Fensterbeschläge, denn der Drehkippbeschlag kann bei allen üblichen Fenstermaterialien, wie Holz, Aluminium, Kunststoff und Verbundwerkstoff eingesetzt werden.
Ein handelsüblicher Drehkippbeschlag besteht aus:
- Drehkipplager
- Eckumlenkung
- Getriebe mit Handgriff und Olive
- Kipphalter
- Riegel
- Schere mit Scherenlager
- Schließplatte
- Schubstange
Weitere Informationen über Drehbeschläge und Drehkippbeschläge finden Sie bei uns auch in den nachfolgenden Beiträgen:
Das Fenster beim Hausbau
und
Ratgeber Hausbau – Fensterbeschläge
oder im Internet unter
Bilder zu Dreh- und Drehkippbeschläge
und
Revision der RAL Gütesicherung für Dreh- und Drehkippbeschläge
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Einbruchhemmende Fensterbeschläge / Aufhebel- / Aushebel-Sicherheitsbeschlag (AhS)
Einbruchhemmende Fensterbeschläge, sogenannte Sicherheitsbeschläge, dienen als Einbruchschutz und unterscheiden sich von herkömmlichen Fensterbeschlägen durch verstärkte Ausführung, stärkere Befestigungsmechanismen und zusätzliche Funktionen beim Ver- und Entriegeln und einen hohen Aushebelschutz, der unter anderem durch Pilzkopfverriegelungen gewährleistet wird.
Diese Fensterbeschläge sind eine wirksame Maßnahme zur Verbesserung der Haussicherheit. Durch die Wahl der richtigen Beschläge, die korrekte Installation und die Kombination mit weiteren Sicherheitsvorkehrungen wie Sicherheitsglas und Alarmanlagen kann das Einbruchsrisiko erheblich reduziert werden. Die Investition in einbruchhemmende Technik lohnt sich nicht nur für den Schutz von Eigentum, sondern auch für das persönliche Sicherheitsgefühl.
Es gibt sechs verschiedene Arten der gebräuchlichsten einbruchhemmenden Fensterbeschläge, die nachstehend beschrieben werden.
Pilzkopfverriegelung
Pilzkopfverriegelungen werden einbruchhemmende Fensterbeschläge genannt, die mit pilzkopfförmigen Zapfen bestückt sind und mit entsprechenden Schließteilen einen hohen Aushebelschutz bewirken. Der Aushebelschutz entsteht dadurch, dass sich der pilzkopfförmige Zapfen am Fensterflügel in das auf der Rahmenseite angebrachte Schließteil einhakt.
Eine der effektivsten Methoden zur Einbruchsicherung ist die Pilzkopfverriegelung. Diese speziellen Schließzapfen haben eine pilzförmige Ausprägung, die sich bei geschlossenem Fenster in entsprechende Schließteile an der Fensterrahmenaufnahme einhakt. Beim Schließen des Fensters verhaken sich die Pilzkopfzapfen fest mit den Schließteilen im Rahmen. Dadurch wird es Einbrechern erheblich erschwert, das Fenster mit einfachen Hebelwerkzeugen zu öffnen. Hauptvorteil der Pilzkopfverriegelung ist der hohe Schutz gegen Aufhebeln, eine besonders schwere Manipulierbarkeit und die Robustheit der Verriegelung.
Verdeckt liegende Beschläge
Weitere einbruchhemmende Fensterbeschläge sind so genannte verdeckt liegenden Beschläge. Bei verdeckt liegenden Beschlägen werden die Funktionselemente wie Stulpschienen und Treibstangen im Falz zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen eingebaut und sind deshalb bei geschlossenem Flügel nicht sichtbar.
Sicherheitsverriegelungen
Sicherheitsverriegelungen sind Verstärkungen der normalen Fensterverriegelungen. Sie bestehen oft aus gehärtetem Stahl und bieten zusätzlichen Schutz.
Diese Verriegelungen sind besonders an Fenstern sinnvoll, die leicht zugänglich sind, wie Fenster im Erdgeschoss oder Balkonfenster.
Fensterschlösser
Zusätzliche Fensterschlösser bieten eine weitere Sicherheitsebene. Diese Schlösser können innen am Fenster angebracht werden und verhindern das Öffnen des Fensters, selbst wenn der Einbrecher das Glas einschlagen konnte. Es gibt einfache Riegel, abschließbare Fenstergriffe oder komplexere, elektronische Schließsysteme.
Einbruchhemmende Fenstergriffe (abschließbare Fenstergriffe)
Diese Griffe lassen sich nur mit einem Schlüssel bedienen, was zusätzlichen Schutz bietet. Selbst wenn ein Einbrecher den Fenstergriff erreicht, kann er das Fenster nicht öffnen, ohne den Schlüssel. Abschließbare Fenstergriffe sind besonders wirksam in Verbindung mit Pilzkopfverriegelungen.
Sicherheitsbeschläge mit Verschlussüberwachung
Diese modernen einbruchhemmenden Fensterbeschläge sind mit Sensoren ausgestattet, die den Zustand des Fensters (offen oder geschlossen) überwachen. Bei einer Veränderung senden sie ein Signal an ein Alarmsystem. Diese Beschläge biten den Vorteil einer Integration in smarte Haussicherheitssysteme mit sofortiger Alarmierung.
Normen für AhS – Aushebel- /Aufhebel-Sicherheitsbeschläge
Die Richtlinie 3/II AhS-Beschlag der Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge beschreibt die Aushebel-Schutz-Prüfung von Dreh- und Drehkippbeschlägen zum Schutz gegen Angriffe mit einem Schraubendreher. Sie bezieht sich nicht auf das gesamte Fenster, sondern ausschließlich auf den Beschlag eines Fensters und dessen Sicherung gegen Aushebeln oder unbefugtes Verschieben von der Angriffsseite.
Die Richtlinie unterscheidet zwei Klassen:
AhS Standard entspricht dem Angriff mit einem Schraubendreher mit 8 mm Klingenbreite, der mit einem Drehmoment von 200 Nm auf den Beschlag einwirkt.
Bei AhS Extra geht man von einem ebenfalls genormten Schraubendreher mit 14 mm Klingenbreite aus, hier wird der Beschlag mit einem Drehmoment von 300 Nm belastet.
Weitere direkte Anforderungen an Details wie z.B. die Verglasung, Anbohrschutz oder die Montage des einbruchhemmenden Fensters werden hier nicht gestellt. Insbesondere wird keine Aussage über die für die Einbruchhemmung sehr kritische Befestigung der Beschlagsteile an Flügel- und Blendrahmen gestellt. Die AhS-Richtlinien unterscheiden sich damit von den anderen Regelwerken, die sich stets auf das gesamte Fenster beziehen. Sicherheitsfensterbeschläge können für sich allein stehen oder ihre Aufgaben im Rahmen eines Komplett-Systems erfüllen. Wichtig ist, dass überhaupt zusätzliche Sicherheitsbeschläge verwendet werden. Das kann bereits mit einem zusätzlichen Riegel oder mit dem abschließbaren Fenstergriff, der Olive, geschehen.
Widerstandsklassen (RC-Klassen)
Einbruchhemmende Fensterbeschläge werden in verschiedene Widerstandsklassen eingeteilt, die nach der europäischen Norm DIN EN 1627–1630 definiert sind. Diese Klassen geben an, wie widerstandsfähig ein Fenster gegen Einbruchsversuche ist.
RC1N und RC2N (Basis- und niedrige Sicherheitsanforderungen)
Geeignet für Fenster, bei denen ein geringeres Einbruchsrisiko besteht, wie z.B. in höheren Stockwerken.
Schutz gegen einfache Hebelwerkzeuge.
RC2
Bietet bereits guten Schutz gegen gängige Einbruchsversuche. Diese Klasse ist für Fenster in leicht zugänglichen Bereichen (Erdgeschoss, Kellerfenster) zu empfehlen.
Schutz gegen einfache Hebelwerkzeuge und körperliche Gewalt.
RC3
Höherer Schutz, geeignet für Fenster und Türen in gefährdeten Bereichen oder Gebäuden mit erhöhtem Sicherheitsbedarf.
Schutz gegen größere Werkzeuge wie Schraubenzieher und Brecheisen.
RC4, RC5 und RC6
Sehr hoher Schutz, der für Objekte mit höchsten Sicherheitsanforderungen geeignet ist (z.B. Juweliergeschäfte, Banken, Hochsicherheitsbereiche).
Schutz gegen schwere Werkzeuge wie Bohrer und Elektrowerkzeuge.
Fazit
Vorhandene alte, oder neue Fenster, sollten daher anfänglich zumindest mit verschließbaren Fenstergriffen ausgestattet werden. Bei erfolgten Einbrüchen prüfen die Sachversicherer immer zuerst, ob die Fensterbedienungsgriffe abgesichert sind.
Weitere Sicherheitsbeschläge können neben den verschließbaren Griffen und Oliven auch Scharniersicherungen, Fensteraushebelsicherungen, Doppelflügelschlösser, Aufbruchsperren und Schlösser sein.
Weitere Informationen über einbruchhemmende Fensterbeschläge und Aushebelsicherheitsbeschläge (AhS) finden Sie bei uns auch in den nachfolgenden Beiträgen:
Einbruchschutz und Energieeffizienz steigern den Wohnkomfort
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Video zu einbruchhemmende Fenster
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Elektronische Fensterbeschläge verbreiten sich immer weiter. Automatisch schließende Fenster, gesteuert von Sensoren, die damit auf Witterungseinflüsse oder Luftverhältnisse reagieren, sind heute keine Seltenheit mehr. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft weiter fortsetzen. Grundlage ist aber derzeit immer noch der Drehkippbeschlag, um den herum die Elektronik angeordnet wird.
Elektronische Beschläge kommen ohne Fenstergriffe aus. Das Antriebs- und Beschlagsystem wird durch elektronische Chips gesteuert und ermöglicht so, dass die verschiedensten Aufgaben über die Elektronik automatisch durchgeführt werden können.
Technische Voraussetzungen und Möglichkeiten der elektronischen Beschläge
Technische Grundvoraussetzung für elektronische Steuerungs- und Verriegelungssysteme bei Fenstern sind Motoren, ohne die keine elektronischen Fensterbeschläge arbeiten können. Die Motoren können entweder in das Fenstersystem integriert oder nachträglich montiert werden. Die Steuerung erfolgt mittels Fernbedienung oder über Sensoren, die bei Regen oder bestimmten Temperaturen den Ver- oder Entriegelungsvorgang auslösen, bzw. durch Zeitschaltuhren. Neben dem Verschließen wird dann meist auch ein automatisches Verriegeln vorgenommen, was gewährleistet, dass auch die Einbruchschutz-Variante nicht zu kurz kommt.
Rein technisch erfolgt das Öffnen und Schließen durch Stahlseilsysteme, die in das Drehkippflügelsystem integriert sind. Die Fenster werden innerhalb von wenigen Sekunden mittels der Stahlseilsysteme in die gewünschte Stellung gefahren. Die Fenster können sowohl einzeln als auch in Gruppen geschaltet werden.
Zusätzlich können die Fenster auch manuell geöffnet werden. Nach dem Schließen erfolgt dann automatisch wieder eine Verriegelung der elektronischen Steuerung mit einer integrierten Verschlussüberwachung. Kontroll-Leuchten am Fenster zeigen die Funktionsfähigkeit des Systems an. Elektronische Beschläge werden inzwischen von vielen Herstellern angeboten.
Kontrolliertes und natürliches Lüften durch bedarfsgerechtes Öffnen und Schließen von Fenstern
Die größte Bedeutung beim Hausbau hat der elektronische Fensterbeschlag beim automatischen Lüften. Durch die im Rahmen der Energieersparnis verstärkten Dämmmaßnahmen ist die Luftwechselrate innerhalb eines Wohnhauses stark reduziert. Als Folge davon entsteht häufig eine ungesunde Raumluft und es entwickeln sich Feuchteschäden. Das Öffnen und Schließen von Fensterflügeln durch eine elektronische Steuerung behebt dieses Problem spielerisch leicht. Raumluft-Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, und CO2-Konzentration werden so, entsprechend der gemessenen Werte und der vorher festgelegten maximalen bzw. minimalen Grenzwerte, automatisch reguliert.
Weitere Informationen über elektronische Fensterbeschläge finden Sie bei uns auch in den nachfolgenden Beiträgen:
Tür- und Fensterbeschläge aus Bronze für innen und außen
und
Ratgeber Hausbau – Fenstergriffe
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Kippflügelbeschläge sind Fensterbeschläge für den Hausbau, die am unteren oder oberen waagerechten Fensterrahmen angeschlagen und kippbar angebracht werden. Die gekippte Position des Fensters wird bei einem Winkel von etwa 15° eingerastet.
Kippflügelbeschläge dienen dazu, Fensterflügel, die außerhalb des Griffbereichs des Menschen liegen, durch Betätigen eines Handhebels, der über ein Gestänge mit einer Scherenkonstruktion verbunden ist, zu öffnen und zu schließen.
Der Handhebel für die Bedienung der Öffnerschere ist bei diesem Fensterbeschlag in der Regel am Blendrahmen bzw. am Mauerwerk befestigt. Die Betätigung der Öffnerschere kann alternativ auch durch ein Kurbelgetriebe, einen Elektromotor oder über Zylinder erfolgen.
Die Fensterflügel mit Kippflügelbeschlag lassen nach innen gekippt einen dauernden Luftaustausch zu. Diese Fensterbeschläge kommen im modernen Hausbau nur noch selten vor; als oben liegende Lüftungsfenster werden sie höchstens noch für Fenster in Garagen oder im Keller und für Nebenräume benötigt.
Klappflügelbeschläge
Die Klappflügelbeschläge werden ähnlich wie die Kippflügelbeschläge am oberen waagerechten Fensterrahmen angeschlagen und sind drehbar. Die übliche Bezeichnung für Fenster mit diesem Fensterbeschlag ist auch Oberlicht. In geklappter Position werden die Fensterflügel unten arretiert.
Die Fensterflügel lassen nach innen oder außen geklappt einen ständigen Luftaustausch zu. Sie haben allerdings den Nachteil, dass man sie für die Reinigung schlecht erreichen kann. Diese Fensterbeschläge sind auch nicht mehr häufig zu finden, meist nur noch als ein oben liegendes Fenster in ein Dachfenster integriert.
Kippflügelfenster werden im Gegensatz zu Klappflügelfenster unten angeschlagen. Der Flügel kippt um ca. 15° aus der Ebene in den Raum und bleibt an der waagerechten Drehachse unten fixiert.
Auch diese Fensterbeschläge kommen im modernen Hausbau nur noch selten vor, als oben liegende Lüftungsfenster werden auch sie höchstens noch für Fenster in Garagen oder im Keller und für Nebenräume benötigt.
Weitere Informationen über Kippflügelbeschläge und Klappflügelbeschläge finden Sie auch in den nachfolgenden Beiträgen:
Ratgeber Hausbau – Innenausbau – Fenster – Fensterbeschläge
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Nebenraumfenster mit Kippflügel
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Richtlinie zu Fang- und Putzscheren für Kippflügel und Kipp-Oberlichter
Wichtige Informationen und verbindliche Anweisungen zur Verwendung von Fang- und Putzscheren in Kippflügelfenstern und Kipp-Oberlichtern kann man der Richtlinie zu Fang- und Putzscheren für Kippflügel und Kipp-Oberlichter entnehmen.
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Ein Fensterladen ist eine bewegliche Vorrichtung, meist als drehbare Klappe, die an Gebäuden oft außen, seltener innen neben Fenstern so angebracht wird, dass man mit ihrer Hilfe die Fensteröffnung verschließen kann. Er ist aus strapazierfähigem Material hergestellt, meistens behandeltes Holz, und oft mit schräg gestellten Durchbrüchen oder Lamellen versehen, durch die Tageslicht einfallen kann.
In vereinzelten Regionen Deutschlands wird er auch Klappladen (Bayern und Baden Württemberg), Schlagladen (in Norddeutschland) oder Drehladen (neue Bundesländer), in Österreich Fensterbalken genannt. Ein drehbarer Fensterladen ist meist zweigeteilt, seltener einteilig. Mehrteilig wird er Faltladen genannt. Ein parallel zur Fassade verschiebbarer Laden ist ein Schiebeladen.
Quelle: Wikipedia
Klappladenbeschläge benötigen verschiedene Beschlagteile, um ihre Funktion zu erfüllen, dazu gehören Bänder, Kloben, Ladenrückhalter und Verschlüsse.
Bänder
Bänder verbinden den Fensterflügel mit dem Kloben. Sie haben die Aufgabe, für die drehende Öffnungs- und Schließbewegung des Fensterladens zu sorgen.
Man unterscheidet nach ihrem Aussehen und nach der Form
Anschweißbänder, Kreuzbänder, Ladenwinkel, Langbänder und Winkelbänder.
Wichtig ist bei allen Bändern eine ausreichende Festigkeit gegen Einbruchsversuche.
Kloben
Ein Kloben ist ein meist metallenes, L-förmiges Beschlagteil, mit dem Fensterläden an der Gebäudewand befestigt werden und der als Drehpunkt bezeichnet wird.
Der kürzere Teil des L-förmigen Verbindungsstücks wird im Mauerwerk oder im Fensterrahmen verankert. Das längere Stück ist ein senkrecht stehender Bolzen, in den der Fensterladen eingehängt wird. In der Regel werden immer mindestens zwei Kloben für einen Fensterladen benötigt.
Es gibt verschiedene Arten von Kloben:
Steinkloben
zum Einmauern, werden auch als Mauerkloben bezeichnet,
Plattenkloben
zum Aufschrauben auf Holz, Metall und sonstige glatte und feste Oberflächen,
Schraubkloben
zum Einschrauben in Holzbalken, mit Dübeln in festes Mauerwerk oder Beton,
Verstellkloben für Vollwärmeschutz, die für eine geforderte Wärmedämmung sorgen
Anschweißkloben, zum Anschweißen an vorhandene Befestigungsteile
Einschlagkloben oder auch Steckkloben, die in das Mauerwerk eingeschlagen oder eingesteckt werden
Ladenrückhalter
Ladenrückhalter werden auch Feststeller oder Ladenhalter genannt. Sie werden zur Fixierung des Fensterladens in geöffnetem Zustand genutzt. Ladenrückhalter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Von der einfachen Form des Vorreibers bis zum Anschlag zur Begrenzung der Ladenöffnung. Die Berührungsflächen der Flügel mit dem Rückhalter müssen durch aufgeschraubte Winkel oder Streichdrähte gegen Beschädigung geschützt werden.
Verschlüsse
Verschlüsse sind zur Verriegelung des Fensterladens notwendig. Wenn die Klappläden vor den Fensterflügeln liegen, was die Regel ist, sollten sie auch als Einbruchsschutz verschließbar sein. Man kann unter mehreren Schlossvarianten wählen. Meist werden Mittelverschlüsse mit einem zusätzlichen Schubriegel oben und unten verwendet. Vielfach genügt auch ein einfacher Schwenkriegel, der in vorhandene Laschen greift. Teilweise wird auch zur Feststellung der Flügel in nahezu geschlossenem Zustand eine zusätzliche Abschirmstellung angeboten. Verschlüsse müssen äußerst stabil und von außen nicht zu öffnen sein.
Weitere Informationen über Klappladenbeschläge finden Sie bei uns auch in den nachfolgenden Beiträgen:
Fensterläden sind wieder im Kommen
und
Finstral hat für jedes Fenster den passenden Rahmen
oder im Internet unter
Bilder von Klappladenbeschlägen
und
Übersicht Klappladenbeschläge
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