Einbruchschutz und Energieeffizienz steigern den Wohnkomfort
Hausbau / Sicherheit: Immer mehr Deutsche reagieren auf die drastischen Preiserhöhungen bei den Energiekosten. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage wollen 73 Prozent der Verbraucher bei den Energiekosten sparen. Der ebenso notwendige Schutz gegen Einbrecher bleibt hingegen oft auf der Strecke. Weniger als ein Prozent der über 200.000 im vergangenen Jahr fertig gestellten Wohngebäude verfügt über das notwendige Minimum an Einbruchschutz. Somit ist nur jedes hundertste Haus in Deutschland sicher. Dabei wäre es sinnvoll, bei Neubau, Umbau oder Modernisierung zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und in Sicherheit wie in Energiesparmaßnahmen gleichermaßen zu investieren: Der Wohnkomfort steigt, der Geldbeutel wird geschont.
Sicherheitstechnik und Energiesparen schonen den Geldbeutel
Die Sicherheitswirtschaft hat sich auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingestellt. Spezielle Produkte helfen beim Energiesparen und wehren zugleich Einbrecher ab. Moderne Wärmeschutzfenster bieten neben einer guten Dämmleistung integrierten Einbruchschutz, z.B. durch einbruchhemmende Fensterbeschläge. „Beim Kauf von Fenstern oder Türen ist auf zwei europaweit geltende Normen zu achten“, erklärt Helmut Rieche von der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, einem Zusammenschluss von Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei. Der sogenannte U-Wert gibt die Wärmedurchlässigkeit der Wohneinheit an. Je kleiner der Wert, desto mehr schützt die Dämmung vor Wärmeverlust. Ein gutes Ergebnis wird mit einem Wert zwischen 1,2 und 1,5 erzielt. Die sogenannte Widerstandsklasse (WK) bezeichnet die einbruchhemmende Wirkung von Bauteilen und gibt an, wie gut Fenster und Türen einem Einbruchsversuch stand halten. Für den Einsatz in privaten Wohnräumen sind Fenster und Türen der Widerstandsklasse zwei vollkommen ausreichend.
Sicherheitstechnik und Energiesparen zahlen sich aus
Wie sehr sich die Investition in einbruchhemmende Fenster und Türen lohnt, zeigt die Statistik. „Knapp 40 Prozent der Einbrüche in Deutschland scheitern an der richtigen Sicherheitstechnik“, so Rieche. Auch der Spareffekt an Energiekosten ist beachtlich: Über 70 Prozent der Heizenergie lassen sich durch verbesserte Wärmedämmung der Außenwände, des Dachbodens und Kellers sowie durch den Einbau wärmeschutzverglaster Fenster einsparen. Einfach und kostengünstig ist der Einbau eines Bewegungsmelders. Er spart Strom und schreckt Einbrecher ab, die sich fürchten, im Licht bei ihrer Tat entdeckt zu werden. Der Bewegungsmelder kann aber nur als Ergänzung zur mechanischen und elektronischen Sicherheitstechnik dienen.
Mit dem Fachmann auf Nummer Sicher gehen
Die richtigen Maßnahmen zum Energiesparen und Einbruchschutz bedürfen Fachwissen und Erfahrung. Daher ist in beiden Fällen eine fachmännische Beratung zu empfehlen. Eine Energieberatung bieten z.B. die örtlichen Verbraucherzentralen an. Auch die Auswahl und die Installation von Sicherheitstechnik sollten immer vom Fachmann erfolgen, denn ein fehlerhafter Einbau macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos. Die Website nicht-bei-mir.de bietet eine Datenbank mit knapp 900 Sicherheitsunternehmen und den Zugang zu den Polizeilichen Beratungsstellen. Durch eine Postleitzahlensuche lässt sich schnell ein kompetenter Experte vor Ort finden. Dieser kann aufzeigen, welche Sicherungen im konkreten Fall die richtigen sind und passgenaue Sicherheitslösungen gewährleisten.
Quelle: nicht-bei-mir.de