Waschen ist die häufigste Verrichtung im Bad. Die dafür notwendigen Waschtische sind der Mittelpunkt und der Ausgangspunkt für die jeweilige Linie Ihrer Badkollektion.
Waschtische
Von allen Objekten im Bad wird der Waschtisch am häufigsten benutzt. Die Größe und oftmals auch die Form richtet sich dabei meist nach den vorhanden räumlichen Gegebenheiten und den Nutzungsgewohnheiten der Badbesitzer.
Die Produkt-Designer der Hersteller von Bädern leiten alle weiteren Badelemente aus der Form des Waschtisches ab. Gehen auch Sie nach diesem Prinzip vor und beginnen Sie die Badgestaltung mit der Auswahl des Waschtischs.
Grundlage für den Waschtisch ist das Waschbecken. Man unterscheidet zwischen freistehenden Waschbecken, Waschschalen, Waschtischen und Glaswaschtischen.
Ein Waschbecken (in der Schweiz: Lavabo) ist ein nach oben konkaves Behältnis mit (meist verschließbarem) Ablauf zur Kanalisation sowie einer Armatur zur dosierten Abgabe warmen oder kalten Wassers. Wie der Name bereits andeutet, dient ein Waschbecken häufig zur Reinigung (z.B. von Körperteilen oder Gegenständen).
Die Größe der Waschbecken liegt bei ca. 35 x 25 cm bis 55 x 35 cm für Handwaschbecken und bei ca. 49 x 40 cm bis 68 x 49 cm für normale Waschbecken. Die Einbauhöhe des Waschbeckens beträgt ca. 85 cm für die Oberkante. Bei Privatbauten kann sie jedoch individuell variieren, je nach Körpergröße der Bauherrn.
Handwaschbecken haben keinen breiten hinteren Rand. Sie haben meist keine eingeformte Seifenschale, oder diese befindet sich seitlich in einer Ecke. Auch befindet sich der Platz für das Auslaufventil in einer Ecke, oder es ist auch kein Platz dafür vorgesehen, so dass ein Wandeinbauventil eingebaut werden muss. Diese Handwaschbecken werden bevorzugt dort eingesetzt, wo es im wesentlichen nur um das Händewaschen geht und wo hierfür nur wenig Platz zur Verfügung steht. Dies sind insbesondere Toiletten und Gästetoiletten.
Quelle: Wikipedia siehe Quellenangaben
Größe der Waschtische
Waschtische gibt es in den verschiedensten Größen. Die kleinsten Waschtische messen gerade mal 35 cm (Handwaschbecken) und für die größeren Waschtische sind 155 cm nicht ungewöhnlich. Bei einigen Anbietern kann man die Waschtische auf individuell notwendige Maße zuschneiden lassen.
Neben dem Einzelwaschtisch gibt es auch Doppelwaschtische, bei denen zwei Waschbecken in den Waschtisch eingebaut worden sind. Zur optischen Verschönerung des Waschtisches sollte eine Ablaufhaube oder Säule als ästhetischen Sichtschutz für den Siphon eingeplant werden.
Waschtischtypen
Nach der Art des Einbaus unterscheidet man:
Einbau-, Unterbau- und Aufsatzwaschtische
Foto: Keramag
Einbauwaschtische:
Sie werden von oben in die Trägerplatte des Waschmöbels eingebaut. Die Hersteller produzieren heute Waschtische, bei denen das eigentliche Becken und die obere Möbelplatte aus einem Stück und dem selben Material bestehen. Dafür verwendet man Keramik oder Metallwerkstoffe.
Beispiele dafür sind die:
dreieckige Einbauform Foto: Villeroy & Boch |
die runde Einbauform Foto: Villeroy & Boch |
die viereckige Einbauform Foto: Villeroy & Boch |
Einfache Formen bestehen aus einer Waschschüssel, die in eine vorbereitete Platte aus Glas oder Naturstein eingelassen wird.
Foto: Alape
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Das hier abgebildete Schalenbecken ist nahezu schwebend auf einer Trägerplatte befestigt. Das Ablaufsystem ist im Zentrum der Schale integriert. Dadurch wird die reine Form des Beckens betont. Aus ästhetischer Sicht ermöglichen die Schalenbecken die Gestaltung eines Waschplatzes von besonderer Leichtigkeit. |
Daneben gibt es die Vorbauwaschtische
Sie werden, wie es der Name sagt, von der Wand ausgehend in den Raum installiert, also vorgebaut. Die Möglichkeiten reichen vom einfachen Handwaschbecken, z.B. im Gäste-WC bis zum Design-Modell, wie nachstehend von Alape. Hier wird durch die klare Formung des kubischen Beckens und den integrierten quadratischen Wasserablauf ein ästhetisches Raumerlebnis zugänglich gemacht.
Vorbauwaschtisch
Die Vorbauwaschtische sind auch ideal geeignet zum Einbau in oder kombinierbar mit Unterschränken.
Foto: Alape
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Foto: Alape
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Foto: Villeroy & Boch
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Weiterhin gibt es Unterbauwaschtische
Sie eignen sich zum flächenbündigen Einbau in Abdeckplatten
Aufsatzwaschtische
Bei den Aufsatzwaschtischen werden die Waschbecken auf eine Platte gesetzt. Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten zeigen die unten stehenden Beispiele der Firma Keramag.
Materialien für Waschtische
Nach der Beschaffenheit der Trägermaterialien geordnet, kennen wir Waschtische aus
Holz
Der hohe Anspruch an Formgebung und Gestaltung lässt F1 zum ganzheitlichen Erlebnis der gehobenen Art werden. Ein unverwechselbares, selbstbewusstes Design sowie die klare, aber emotionale Formensprache verleihen dem Lebensraum Bad seine Charakteristik und Exklusivität. So bildet die Kombination des Naturmaterials Keramik in Verbindung mit hochwertigem Echtholz eine spannungsvolle, ungewöhnliche Einheit. Das ist Wohlfühlen und Genießen auf höchstem Niveau.
Bezeichnend für alle Elemente der F1-Serie sind das eigenständige Design und die hohe Funktionalität. Die formschönen freistehenden Waschtische können von allen Seiten erreichbar im Raum platziert werden und erwecken auf diese Weise den Eindruck eines Brunnens. Die Holzsäule ist so konstruiert, dass sie den Waschtisch trägt und gleichzeitig die gesamte Installationstechnik verdeckt.
Text und Foto: Keramag
Die sinnliche Begegnung mit dem Design.
Granit
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Glas
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Der Waschtisch LIAISON lässt Keramik und Glas zur Einheit verschmelzen – ein virtuoses Spiel von außergewöhnlichen Materialien, das Ihr Bad zu etwas ganz Besonderem macht. Die Installationstechnik ist unsichtbar in der Rückwand verborgen und erlaubt den Einsatz der Wandauslaufarmatur am Waschtisch ohne bauliche Veränderungen im Bad. Aber nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Zweckmäßigkeit überzeugt, denn LIAISON ist ebenso pflegeleicht wie stabil.
Text und Bild : Villeroy&Boch
Sie kennen es sicherlich, durch das ganze Haus deutlich hörbare Geräusche vom WC oder vernehmliches Gluckern in den Wasserrohren. Dadurch vermindert sich das Wohngefühl zeitweise beträchtlich.
Die Ursache ist physikalischer Art. Die im Haus befindlichen Rohre, im Bereich von z.B. Küchenspülbecken, Badewanne, Dusche und WC werden durch das fließende Wasser in Schwingungen versetzt. Der dadurch entstehende Schall wird durch die Resonanzfähigkeit der Baumaterialien in Decken, Wänden und Fußböden durch das ganze Haus geleitet.
Da das Wasser für unsere Hygiene und das sonstige Wohlbefinden von elementarer Bedeutung ist, kann das Fließen des Wassers nicht unterbunden werden. Welche Möglichkeit bleibt ?
Die Schallentwicklung muß gedämmt werden. Dies hat sich auch der Gesetzgeber gedacht und daher in der Bauordnung (DIN 4109) festgelegt, wie hoch denn diese Lärmentwicklung durch die Sanitärinstallation sein darf.
Wo befinden sich die Geräuschquellen und wie entstehen sie?
Foto: Missel
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An den rot markierten Stellen entstehen am häufigsten Lärmbelästigungen durch sanitäre Anlagen.
Immer da, wo fließendes Wasser erzeugt wird, kommt es zur Bildung von Geräuschen. Man unterscheidet die Geräusche nach der Quelle und der Ursache wie Füll-, Entleerungs-, Armaturen-, Leitungs- und Aufprallgeräusche.
Füllgeräusche
Wenn das fließende Wasser auf eine Wasseroberfläche trifft, ob in der Wanne, im Waschtisch oder im WC, entstehen Füllgeräusche, die mitunter recht laut sein können.
Armaturengeräusche
Durch Umlenkungen und Wirbelbildungen in der Armatur sowie durch Druckschläge beim Öffnen und Schließen entstehen Armaturengeräusche.
Hauptursachen für die Geräuschentwicklung bei Auslaufarmaturen sind die hohen Fließgeschwindigkeiten, die durch Querschnittsverengungen und Umlenkungen des fließenden Wassers hervorgerufen werden. Beim schnellen Öffnen und Schließen von Wasserhähnen wird die Bewegungsenergie in Schall umgewandelt. Bedingt durch den hohen Druck in der Leitung wird die Geräuschentwicklung noch weiter verstärkt.
Wenn die Armaturen beginnen, zu rattern, dann ist Gefahr im Verzug, vermutlich haben sich dann Dichtungen gelöst oder gar Spindeln gelöst.
Leitungsgeräusche
Immer wenn das Wasser durch die Leitung seine Richtung ändert oder wenn sich der Querschnitt verengt, entstehen Geräusche. Besonders stark werden die Geräusche übertragen, wenn die Rohrleitungen aus Metall bestehen.
Entleerungsgeräusche
Noch lauter kann es nach dem Baden, Duschen oder Spülen zugehen, wenn die Wanne oder das Waschbecken geleert werden und das Wasser gluckernd im Abfluss verschwindet. Entleerungs- und Gurgelgeräusche entstehen hauptsächlich durch die Ablaufventile und Geruchverschlüsse. Dadurch, das das Abwasser die Luft absaugt, können sich Lufteinschlüsse bilden, die zum Teil erhebliche Geräusche verursachen.
Aufprallgeräusche
Das entstandene Abwasser läuft mit immer stärker werdender Geschwindigkeit in den Abwasserrohren abwärts. Dabei verursacht es Aufprallgeräusche, wenn es bei Abzweigungen auf die Rohrwandungen stürzt. Die dadurch entstehende Aufprallenergie bringt die Abflussrohre zum Schwingen. Je dünner das Rohrmaterial ist, desto kräftiger fallen die Schwingungsgeräusche aus.
Maßnahmen zum Schallschutz
Um die Schallausbreitung zu verhindern gibt es mehrerer Möglichkeiten. Eine davon ist, die Rohre zu Ummanteln.
Dies geschieht bei Rohrdurchführungen und Unterputz-Verlegung mittels unterschiedlich konstruierter Dämm-Materialien. Diese bestehen aus einem reißfesten Mehrfachverbund mit Faser-Polsterlage, Folie und Gittergewebe, der den Körperschall deutlich verringert. Auch die Leitungen von und in Installationsschächten werden mit Dämmmaterial ummantelt und durch ein gedämmtes Schutzrohr geführt.
Foto: Missel |
Auch die verwendeten Rohrschellen und sonstigen Befestigungsmaterialien müssen daher mit einer schalldämmenden Einlage aus Gummi oder elastischem Kunststoff ausgestattet sein. Anstelle der Schellen können auch schallmindernde Befestigungsschienen eingesetzt werden.
Die Verwendung der richtigen Heiztechnik im Bad ist eine Entscheidung, die bei der Grundsatzentscheidung über die Wahl der Heizversorgung bereits getroffen wurde. Fußbodenheizung, Fußbodenerwärmung oder Wandheizung sind die zur Disposition stehenden Alternativen.
Welche Heizung ist die richtige? Heiztechnik-Anbieter bieten eine breite Palette an Heizungen: von der Ölheizung über die Gasheizung bis hin zur Holzheizung. Darüber hinaus sorgen auch Wärmepumpen oder Öfen für behagliche Wärme. Je nach Art der Heizung lassen sich Energie, Kosten und auch Ressourcen sparen. Für das Bad kommen die folgenden Heizungen infrage.
Fußbodenerwärmung
Bei dieser Heizungsform, einem Mittelding zwischen Fußboden- und Wandheizung, die sicherlich nur als Ergänzung der Wandheizung Verwendung findet, wird die rücklaufende Wärmeenergie der Warmwasserheizungsanlage zur Erwärmung des Fußbodens genutzt. Sie funktioniert also nur, wenn auch die „normale“ Heizungsanlage in Betrieb ist.
Fußbodenheizung
Im modernen Haus wird sicherlich die Solarthermie und Fotovoltaik genutzt werden, was natürlich auch Auswirkungen auf die Art der Heizung im Bad haben muß.
Bei einer Erdwärmeanlage ist der Einsatz einer Fußbodenheizung im Haus obligatorisch angesagt. Auch eine Solarthermie- Anlage ist prädestiniert für den Einsatz einer Fußbodenheizung.
Fußbodenheizungen bieten ein angenehmes Raumklima, denn die räumliche Temperaturverteilung ist gleichmäßiger als bei Heizkörpern. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern entseht bereits bei einer um nur 2 °C niedrigeren Raumtemperatur ein Wohlfühlklima. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Heizkosten, siehe hierzu auch unsere Energiespartipps.
Alle modernen Heizkesselbauarten und Wärmepumpen sind als potenzieller Wärmelieferant für die Fußbodenheizung geeignet.
Wandheizung
Die Notwendigkeit von Heizkörpern ist unbestritten und bei den heutigen Angeboten auch als gestalterisches Element vorzüglich in die Badezimmer-Architektur einzubeziehen.
Heizkörper im Bad sind nicht mehr nur Handtuchwärmer oder Badezimmer-Zusatzheizung, sondern echte Designobjekte.
Der Design-Heizkörper bringt Abwechslung ins Bad. Der Heizkörper selbst ist ein Designelement, das aufgrund der verschiedenen Formen und Farben eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
So gibt es Heizkörper in den üblichem Röhrendurchmessern, mit schmalen oder breiten Flachröhren - oder sogar mit "Filigranröhren".
Und natürlich gibt es ihn kurz oder lang, vertikal oder horizontal, mit geraden oder gewölbten Röhren, aus Metall und Glas und sogar aus Stein. Das gibt dem Badplaner die Möglichkeit, die verschiedensten Möglichkeiten zu nutzen und sie seinem Bad anzupassen.
Einige Beispiele für die Verwendung der Heizkörper als Designobjekt finden Sie nachstehend.
Der Ratgeber Badezimmer ist ein Wegweiser durch das moderne Badezimmer. Er durchleuchtet alle Facetten des Bades, beginnend mit der Badplanung, die verschiedene Grundrisse für kleine, mittlere und größere Badezimmer aufzeigt und über Varianten für Wände, Fußböden und Heizungen informiert. Die drei großen Komplexe Waschen, Duschen und Baden nehmen den größten Raum ein.
Waschtische, Duschwannen, Duschabtrennungen und Badewannen bestimmen ganz wesentlich den Stil des Badezimmers, der unterstützt wird durch die Armaturen, die Beleuchtung, die Accessoires und die Pflanzen im Bad. Hinzu kommt im heutigen Wellness-Bad auch der Wellness-Bereich mit Sauna, Solarium, Infrarotkabine, Dampfbad, Dampfdusche, Lichtdusche, Whirlpool und Sonnenbank.
Der nachfolgende Überblick über die einzelnen Abschnitte und Unterabschnitte kann als Wegweiser genutzt werden, indem Sie durch das Anklicken des gewünschten Begriffes sofort auf die entsprechende Seite im Ratgeber Badezimmer gelangen.
Weitere informative Berichte über das Badezimmer, seine Einrichtung und Planung finden Sie bei uns auch im Abschnitt Innenausbau – Badezimmer unter dem Titel „Ihr Bad als Gebrauchseinrichtung oder Luxus-Objekt“.
Foto: kohler
Farbe
Weiße Wände und vollständig gekachelte Badezimmer sind heute nicht mehr zeitgemäß. Farbige Akzente in Pastellfarben sind allerorts zu finden. Nicht zuletzt durch die Verwendung verschiedener Baumaterialien, wie Kork, Fliesen, Stein, Metall, Tapeten und Putz allein oder in Kombination entstehen immer neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Sogar aus Holz sind heute Wände und Decken in Nassbereichen anzutreffen.
Grafik: Dulux |
Das Bild stellt einen Badentwurf dar, bei dem ausschließlich Farbe verwendet wurde. Diese Farbe ist wasserfest und deshalb auch für alle Feuchträume geeignet. Sie kann auf Putz aufgetragen werden oder auf überstreichbare Tapeten.
Der Vorteil liegt darin, daß farblich passende Badaccessoires, wie Handtücher, Duschvorhang, Badematten u.ä. harmonisch abgestimmt werden können. Sollte sich der Farbwunsch einmal ändern, so ist das Umstreichen der Wände mit wenig Mühe und in kurzer Zeit zu vollbringen.
Fliesen
Hauptgestaltungselement für Fußböden und Wände ist aber noch immer die Fliese, ob aus Keramik, Metall, Stein oder Naturstein. Die Höhe der Wandverfliesung sollte wandhoch, mindestens aber bis zur Türoberkante erfolgen.
Fliesen haben im Gegensatz zu anderen Wandmaterialien sehr besondere Eigenschaften und sind als Gestaltungselement für eine fantasievolle Raumoptimierung aus dem modernen Badezimmer nicht wegzudenken.
Der Vorteil der Fliese, nämlich seine große Anzahl an Farben, Formen und Abmessungen hat für den Verbraucher den Nachteil, daß er sich mit einer immensen Zahl von Angeboten auseinandersetzen muss.
Die Vorteile von Fliesen sind u.a.:
Strapazierfähigkeit, Druckbeständigkeit, leichte Reinigung, einwandfreie Hygiene, Gesundheitsfreundlichkeit, empfohlen für Allergiker, antistatisches Material, Kratzfestigkeit, Entsorgungsfreundlichkeit, Farb- und Lichtechtheit, gute Leitfähigkeit für Wärme (Fußbodenheizung).
Die Fliesen erlauben Gestaltungsmöglichkeiten die in den verschiedenen Badformen genutzt werden können.
Grafik:Villeroy&Boch
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So werden in kleinen Bädern große Bodenfliesen genommen um dem Raum dadurch eine optische Vergrößerung zu suggerieren, was auch durch die Verwendung von hellen Farben für die Fliesen geschieht. |
Grafik:Villeroy&Boch
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Im schlauchförmigen Bad kann durch das diagonale Verlegen der Fliesen der schlauchförmige Effekt gemindert werden. |
Grafik:Villeroy&Boch
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Eine weitere optische Manipulation erreicht man durch die eine Streckung des Raums vortäuschende Verwendung vertikaler Fliesenbordüren oder durch die den Raum erweiternden horizontalen Fliesenbänder. |
Grafik: Jasba
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Ein Beispiel für die Kombination von großen und kleinen Fliesenformaten, von Farbe und Mustern bietet dieses dekorative Bad von Jasba. |
Standfestigkeit
Grafik: Jasba |
Immer wieder ereignen sich gerade im Bad zahlreiche Unfälle (ca. 100.000 im Jahr), die auf nasse, nicht rutschfeste Fliesen zurückzuführen sind. Einer Statistik nach sind vor allem die 35 – 55jährigen davon betroffen. Die Hersteller von Fliesen haben darauf reagiert und eine große Anzahl von Sicherheitsfliesen für den Nassbereich im Angebot. Links sehen Sie das Beispiel Jasba- Secura Trittsicherheitsfliesen für den nassbelasteten Barfußbereich. |
GRUNDRISSE WÄNDE FUSSBODEN HEIZUNG SCHALLSCHUTZ
Die Planung sollte am Anfang aller Überlegungen für die Erstellung eines neuen Bades stehen. Dieser Ratgeber geht den umgekehrten Weg. Wir geben Ihnen Hinweise und Informationen für alle Faktoren, die beim Bau eines Bades zu berücksichtigen sind.
Nach jedem Abschnitt sollten Sie sich wichtige Punkte in Ihrer Checkliste notieren, um Sie dann nach der vollständigen Lektüre des Ratgebers in Ihre Planung einzuarbeiten. Am Schluss des Ratgebers geben wir Ihnen dann noch einmal Anwendungsmöglichkeiten für die Badplanung mit einem 3-D-Badplaner.
GRUNDRISSE
Die Überlegungen zur architektonischen Gestaltung des Bades beginnen damit, die für Sie günstigste oder auch vorgegebene Form des Grundrisses festzulegen.
Typische Badezimmerformen sind
die Schlauchform, |
die quadratische Form |
die Winkelform
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die freie Gestaltungsform
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Grafiken: Duscholux
Alle Formen haben Vor- und Nachteile.
Hier kommt es ganz entscheidend auf Ihren persönlichen Geschmack an.
Neben der Form spielt natürlich auch die Größe des Badezimmers eine entscheidende Rolle. Hatte man früher Waschbecken, Badewanne und Toilette für ausreichend erachtet, so ist das Bad heute vielfach mit Badewanne, Doppelwaschbecken, Dusche, WC und eventuell noch einem Bidet bestückt. Das Luxusbad enthält außerdem auch noch Dampfdusche, Sauna und andere Wellness- Objekte.
Für die Dimensionierung der Badgröße ist entscheidend, wieviel Personen das Bad benutzen sollen.
Wenn das Bad aufgrund nicht mehr beeinflussbarer Faktoren sehr klein ist, so sind besondere Anfordernisse an die innenarchitektonische Gestaltung zu stellen. Die Industrie hat die richtigen Erzeugnisse, wie Minibadewannen, Eckbadewannen u.ä. vorrätig.
Mini-Eckbadewanne
Grafik: Kaldewei
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Zu berücksichtigen ist auch, ob das Badezimmer Stufen, Absätze oder Podeste hat. Mit diesen Elementen kann man besondere Akzente im Bad setzen.
Für die Einrichtung mit Badmöbeln, Spiegeltischen u.ä. ist auch zu bedenken, ob Dachschrägen vorhanden sind und ob Fenster und Türen den Einbau bestimmter Einrichtungsgegenstände verhindern können. Hat man ein oben beschriebenes, kleines Bad, dann erhebt sich die Frage, wie das Bad optisch größer dargestellt werden kann. Dazu verhelfen zweifellos geschickt angebrachte Spiegel oder sogar Spiegelwände und natürlich eine in jeder Hinsicht optimierte Badbeleuchtung.
Funktionalität,Technik und Design für Körper, Geist und Seele
Mit diesem Motto sind die Ansprüche des Verbrauchers an die Industrie zu beschreiben, wenn es um die Einrichtung eines modernen Badezimmers geht.
Die Sanitär-Industrie hat mit vielen innovativen Ideen und kreativen Konzepten die gestiegenen Ansprüche der Verbraucher erfüllen können. Die Einrichtung und Ausstattung eines Bades wird heute nicht mehr nur unter dem Aspekt der Abstimmung von Funktionalität und Technik gesehen, sondern ist mehr und mehr auch ein Gesamtkonzept für Körper, Geist und Seele geworden, wobei die optimierte Ausnutzung funktionellen Komforts einhergeht mit der Prämisse, soviel Energie einzusparen, wie es möglich und nötig ist.
Hierfür kann jede individuelle Lösung umgesetzt werden. Wannen, Duschen, Keramik, Armaturen, Accessoires, Fliesen und die dazugehörige Technik kann aus jedem Bad das individuelle Traumbad machen. Dabei ist es gleichgültig, ob das Bad die Durchschnittsgröße von ca. 6 m² aufweist oder ob es sich um eine Traumbadfläche von 15 oder mehr qm handelt.
Modetrends und individuelle Geschmäcker bestimmen die Ansprüche der Kunden. Design ist angesagt, die modernen Formen existieren neben den klassischen Varianten.
Die Ausgestaltung und Planung eines Bades wird entscheidend beeinflusst von Kreativität des Planers, Funktionalitätswünschen des Bauherren und letztendlich oder auch zuerst von den finanziellen Mitteln.
Erlebnis- und Wellness-Bäder bieten das Forum für Whirlpools, Whirlwannen, Dampfduschen, Lichtduschen, mehrere Waschtische und zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich attraktiver Dusch- oder Badewannen sowie für WC- und Bidetkombinationen.
Badmöbel, Armaturen, Spiegel und Accessoires setzen Glanzlichter in jedem Einrichtungskonzept. Die Menge an unterschiedlichen Formen, Farben, Materialien und Materialkombinationen gibt dem Gestalter schier unendliche Möglichkeiten.
Es ist lange her, daß die Badheizkörper, meist hässlich unter dem Fenster angebracht, als Selbstzweck Verwendung fanden. Heute sind sie durch die individuellen Formen und Verwendungen Gestaltungselemente, die in jedem Bad gern angesehen werden.
Nicht zuletzt eine ansprechende, designorientierte Lichtanordnung und Beleuchtung mit Neon, Halogen oder Soft-light tragen dazu bei, daß das Bad ins rechte Licht gerückt wird. Weiche und farbige Illuminationen geben den Wohlfühlbereichen erst die richtige Atmosphäre.
Dieser Ratgeber weist in allen Bereichen auf Möglichkeiten und Chancen einer optimalen Badgestaltung und Badplanung hin. Er gibt Ratschläge und Hilfestellung, um den Bauherren zum Ziel seiner Wünsche gelangen zu lassen, seinem Traumbad.