Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


Putz

Putz ist ein Wand- oder Deckenbelag aus Mörtel, der für den Hausbau zu unterschiedlichen Zwecken und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt wird.

Der Putz wird im Außenbereich des Hauses für die Fassade ebenso angewendet wie im Innenbereich. Man kann die Putzsysteme beim Hausbau nach den verwendeten Materialien, nach der Art der Verarbeitung und nach der Funktion, die der Putz erfüllen soll, einteilen.


Grundsätzlich muß der für die Fassade verwendete Außenputz zur Wärmedämmung und zur Wasserabweisung geeignet sein. Zusätzlich hat er weiterer Anforderungen zu erfüllen; er muß nämlich auch frost- und temperaturbeständig sein, er muß gut haften, farbecht sein und er muß auch stoßfest und sicher vor Rissbildung sein.


Wichtig für die mängelfreie Ausführung des Putzes, speziell für die Fassade, ist auch ein gut vorbereiter Putzgrund. Der Putzgrund muß sauber, trocken und rau sein.

Aufbau der Putzschicht

Der Aufbau einer Putzschicht beim Hausbau wird in drei Schritten vorgenommen, dabei ist der Ablauf identisch, ob der Putzaufbau für die Fassade oder die Innenwände erfolgt.

Zuerst erfolgt der sogenannte Spritzbewurf, der zum Ausgleich eventueller Schwächen des Putzuntergrundes Unausgewogenheiten in der Saugkraft ausgleicht.

Im zweiten Schritt wird die dickste Putzlage, der Unterputz, als tragende Schicht des Putzes aufgetragen.

Zuletzt kommt der Oberputz an die Reihe. Er kann als Kellenstrichputz, Spritzputz, Kratzputz oder Reibeputz ausgeführt werden, womit die verschiedenartige Gestaltung der Putzoberfläche bezeichnet wird.

Der Oberputz ist für die Fassade von besonderer Bedeutung, denn er ist die Fläche, die Struktur und Farbe und damit die gestalterische Auswirkung auf das gesamte Haus zum Ausdruck bringt.

Die wichtigsten Putzarten beim Hausbau sind:

Kalkputz


Kalkputz ist ein mineralischer Putz auf Basis von gelöschtem Kalk, Kalkhydrat, als alleinigem Bindemittel. Es gibt diesen Putz in ähnlicher Form auch unter den Bezeichnungen Kalkzementputz und Zementputz. Er ist für die Fassade ebenso geeignet, wie für die Innenräume.

Gipsputz

Gipsputz kommt als Bindemittel nur für den Innenputz in Frage, weil Gips Wasser aufnimmt und dadurch aufweichen kann. Gips hat den Vorteil, leicht bearbeitbar zu sein und er ist nicht brennbar. Es gibt die Putzarten Gipsputz, Gipskalkputz und Kalkgipsputz.

Mineralputz / mineralischer Putz

Mineralputze werden mit Bindemitteln aus mineralischen Stoffen unterschiedlicher Art, wie Baukalke, Zement oder Gips, Kalke, Kalk-Zement-Mischung oder Zement und Sand hergestellt.

Neben den mineralischen Bindemitteln können mineralische Putze auch andere Zusätze in geringen Mengen enthalten, wodurch bestimmte Mörteleigenschaften hervorgerufen werden, z.B. Erstarrungsbeschleuniger oder -verzögerer, Luftporenbildner, Dichtungsmittel, haftungsverbessernde Zusatzstoffe und Fließverbesserer.

Silikatputz

Der Silikatputz enthält als Bindemittel Kaliwasserglas und geringe Mengen von Kunstharz. Dieser Zusatz bewirkt die Stabilisierung des Beschichtungsstoffs, so dass dieser als verarbeitungsfertiges Material für den Hausbau hergestellt werden kann.

Die zweite Funktion des organischen Anteils besteht darin, die Haftung der Beschichtung zu verbessern und gleichzeitig die harte und spröde Struktur elastischer zu machen.

Letztendlich verringert sich dadurch gleichzeitig die Porosität und die Witterungsbeständigkeit wird verbessert, was bei der Verwendung als Putz für die Fassade besonders wichtig ist.

Silikatputze in unterschiedlichen Varianten werden beim Hausbau sowohl im Außenbereich für die Fassade, als auch im Innenbereich für Wände und Decken eingesetzt. Silikatputze haben eine geringe Neigung zu verschmutzen und sie haben eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, die hässliche Blasenbildung und Abplatzungen in den meisten Fällen unterbindet.

Kunstharzputz

Bei einem Kunstharzputz fehlen dem Putz sämtliche anorganischen Bindemittel wie Zement oder Kalk, der Kunstharzputz ist ein Dispersionsputz, der meist und hauptsächlich aus Polymerdispersionen besteht. Der Kunstharzputz wird beim Hausbau sowohl für den Innenbereich als auch für die Fassade eingesetzt. Häufig werden die Kunstharzputze für den Innenbereich auch als Dekorputz ausgeführt.

Ein besondere Vorteil der Kunstharzputze ist die außerordentlich große Vielfalt der Effekte durch Strukturvarianten, Farbtöne und Körnungen. Nach Art der möglichen Effekte unterscheidet man beim Hausbau Streichputz, Kratzputz, Reibeputz, Rillenputz, Rollputz, Modellierputz, Spritzputz, Scheibenputz und Buntsteinputz.

Edelputz

Als Edelputz bezeichnet man Putze, die mit mineralischen Bindemitteln wie Kalk und Zement und natürlichen Zuschlagstoffen, sowie Oxydpigmenten für die gewünschte Farbgebung hergestellt werden. Zuschlagstoffe können dabei Natursteinkörnungen oder auch Glasperlen sein.

Bei Edelputzen können durch hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperatur, die den Abbindeprozess verzögern, während des Auftragens Farbtonunterschiede und Ausblühungen entstehen. Edelputz ist wasserabweisend, abwaschbar, leicht- und farbecht und daher für die Gestaltung der Fassade einsetzbar.

Baumwollputz

Baumwollputz ist ein Wand- und Deckenputz für Innenräume, für die Fassade ist er nicht geeignet. Der Baumwollputz benutzt als Zuschlagsstoff Baumwollfasern. Als Bindemittel wird Zellulose eingesetzt. Bauwollputz und andere Naturfaserputze werden beim Hausbau meist als Endbeschichtung anstatt einer Tapete oder eines Reibe- oder Kratzputzes eingesetzt.

Dämmputz

Dämmputze sind Putze aus mineralischen Bindemitteln mit Leichtzuschlägen, wie Polystyrol, Blähton, Perlite und Schaumstoffperlen. Dämmputze sind immer nur Unterputz. Beim Hausbau wird der Aufbau eines Wärmedämmputzsystems dadurch erreicht, daß der eigentliche Wärmedämmputz nur der Unterputz ist, auf den ein darauf abgestimmter, wasserabweisender mineralischer Oberputz aufgebracht werden muss.

Maschinenputz 

Maschinenputz ist eine Sammelbezeichnung für die Verwendung beim Hausbau als Ober- und Unterputz, Innenputz und Außenputz, wenn die Verarbeitung mit einer Putzmaschine erfolgt. Von der Technik her können Maschinenputze alle vorgestellten Putzarten verarbeiten.

Dämmstoffe

Die Außenwanddämmung wird mit Hilfe von Dämmstoffen optimiert. Die nachfolgende Übersicht der beim Hausbau gebräuchlichsten Dämmstoffe zeigt gleichzeitig die verschiedenen Anwendungsmöglichleiten der einzelnen Dämmstoffe.


Perlite ist ein natürlicher Dämmstoff

Perlite ist ein reines Naturprodukt aus porigem, griechischen Vulkangestein mit geringem Gewicht und hervorragenden wärme- und schalldämmenden Eigenschaften. Als äußerst effizienter Baustoff und natürlicher Dämmstoff senkt es den Energieverbrauch beim Hausbau und eignet sich als Leichtzuschlag für Putze, Estriche und Mauermörtel, als Dämm- und Ausgleichsschüttung sowie zur Verfüllung von Hohlräumen.

Perlite ist nicht brennbar, es verrottet und schrumpft nicht und wird auch von Schädlingen wie Insekten und Pilzen nicht beschädigt. Es ist ein idealer Dämmstoff für die Außenwanddämmung. Auch ist es umweltfreundlich und recyclingfähig, denn nach der ursprünglichen Verwendung lässt sich das Material auch noch nach Jahrzehnten auch im Hausbau wiederverwenden.

Dämmstoffe aus Mineralfasern

Mineralfaserdämmstoffe bestehen aus Steinwolle oder Glaswolle und werden mit Kunstharz verbunden zu Mineralfaserplatten, -matten oder –filzen verarbeitet. Das Anwendungsgebiet von Steinwolle und Glaswolle umfasst neben der Außenwanddämmung alle Maßnahmen im Bereich Wärme- und Schalldämmung beim Hausbau. Diese Mineraldämmstoffe sind unbrennbar, verrottungsfest und unangreifbar von Ungeziefern, Fäulnis und Schimmel.

Der Einsatz von Glaswolle und Steinwolle ist laut DIN als Regeldämmung vorgeschrieben. Dort heißt es: „Die auf der Rauminnenseite verbleibenden Fugen zwischen Außenbauteilen und Baukörper sind mit Mineralfaserdämmstoffen vollständig auszufüllen", und „Hohlräume zwischen Zargen und Baukörper bei Wohnungsabschlusstüren sind mit Mineralfaserdämmstoffen vollständig auszufüllen".

Nachteilig wirkt sich bei der Verwendung der Mineralfaserdämmstoffe für den Hausbau aus, daß die Herstellung sehr energieintensiv ist und das auch gesundheitliche Bedenken gegen die Kunstharzverbindungen (Formaldehyd) und gegen Glaswolle und Steinwolle (krebserzeugend) bestehen.

Hartschaum als Dämmstoff

Auch Hartschäume werden als Wärme- und Schalldämmstoffe beim Hausbau eingesetzt. Verwendung finden dabei hauptsächlich Hartschäume aus Polystyrol, als Partikelschaum unter dem Namen Styropor bekannt, und Polyurethan. Polystyrol- Hartschaum ist davon am meisten verbreitet.

Die als Dämmstoff benutzten Hartschäume sind druckbelastbare bis druckfeste Kunststoffe, die unempfindlich gegen Feuchtigkeit, Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer sind. Alle für den Hausbau verwendbaren Dämmstoffe aus Hartschaum sind schwer entflammbar. Sie werden wie auch die Mineralfaserdämmstoffe sehr energieintensiv hergestellt und können im Brandfall gefährliche Brandgase entwickeln.

Schaumglas

Schaumglas ist ein Wärmedämmstoff für den Hausbau aus aufgeschäumten Silikatglas. Das Produkt wird in geschlossenen Dämmplatten und Formteilen angeboten. 

Schaumglas findet Anwendung bei der Dämmung von Außenwänden, Innenwänden, Böden und Flachdächern, insbesondere begrünten Dächern. Schaumglas hat eine sehr hohe Druckfestigkeit und wird daher auch bei extremen Drucksituationen, z.B. als Dämmstoff gegen drückendes Wasser benutzt. Schaumglas ist nicht brennbar, schädlingssicher, leicht zu bearbeiten und gut recyclebar.

Holzfaserdämmstoffe

Holzfaserprodukte haben sich als Dämmstoffe beim Hausbau schon seit Jahrzehnten bewährt. Sie zählen zu den ökologischen und gesundheitlich besten Dämmmaterialen.

Holzfaserdämmplatten werden aus zerfasertem Nadelholz, einem Abfallprodukt aus Sägewerken, hergestellt. Der besondere Vorteil dieses Dämmstoffs liegt darin, daß keine Klebstoffzusätze erforderlich sind, um stabile Dämmplatten zu erhalten. Holzfaserdämmplatten sind normal bis schwer entflammbar und werden beim Hausbau als Dämmstoff für Außenwände, Innenwände, Decken und Fußböden eingesetzt.

Altpapierdämmstoffe / Zellulosefasern

Altpapierdämmstoffe werden die aus Altpapier hergestellten Zellulosefasern genannt, die als Flocken oder Wolle angeboten werden und im Hausbau Verwendung finden. Für die Imprägnierung der Dämmstoffe gegen Brandgefahr und Schädlingsbefall werden Borsalze eingesetzt.

Die umweltfreundliche Herstellung von Altpapierdämmstoffen durch das Recyclingprodukt Altpapier wird dadurch noch verstärkt, daß auch die Wiederverwertung des Dämmstoffes selbst später ebenfalls problemlos möglich ist.

Die Anwendung dieses Dämmstoffes beim Hausbau sieht es so aus, daß die Flocken in Hohlräume der Wände geblasen werden oder daß sie auf offene, angefeuchtete Flächen gesprüht werden. Durch die Herstellung von Platten aus diesem Dämmstoff ist auch eine flächenmäßige Verwendung möglich, wobei die Einschränkung zu machen ist, daß die Druckfestigkeit nicht sehr hoch ist.

Der Einsatz der Altpapierdämmstoffe im Hausbau erfolgt bei Außenwänden, Innenwänden, Decken und Dächern.

Korkdämmplatten

Korkdämmplatten sind ein reines Naturprodukt. Dieser Dämmstoff wird aus dem Kork der Korkeiche produziert.

Für die Herstellung von Korkdämmplatten sind bestimmte Kriterien zu erfüllen. Die Platten müssen zu 100% aus dem nachwachsenden Rohstoff Kork bestehen. Es darf kein anders Bindemittel als das korkeigene, das bei der Produktion austritt, verwendet werden. Es dürfen keine Biozide und Flammschutzmittel zugesetzt werden. Die Behandlung mit halogenhaltigen Substanzen ist unzulässig.

Bei der Nutzung als Wärmedämmung beim Hausbau für Ziegelfassaden werden nur dann gute Werte erzielt, wenn eine Dämmlage zwischen 25 und 35 cm Stärke eingesetzt wird. Die Korkdämmplatten eignen sich zur Wärmedämmung von Böden, Aussenwänden, Innenwänden und Dächern, sie sind diffusionsfähig und normal entflammbar.

Weitere Dämmstoffe

Es gibt noch eine Reihe weiterer, überwiegend ökologischer Dämmstoffe. Naturdämmstoffe, wie zum Beispiel Baumwolle, Schafwolle, Kokosfasern, Flachs und Hanf, finden vor allem im ökologischen Hausbau ihre Verwendung.

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